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dude 27.09.2008 13:24

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 135206)
Das ist der Punkt. Und nochmal, Manhattan ist nicht Amerika. Das Bild, das man sich als 'Gastarbeiter' in Manhattan von Amerika macht, wird von Menschen geprägt, von denen vermutlich mehr als die Hälfte nicht in NYC aufgewachsen ist. Die, die sich auf den Moloch NYC mit all seinen Schluchten und Chancen einlassen, haben nun mal mehr Energie und Tatendrang als der Durchschnitt. Dass kann man aber in Bombay und London genau so beobachten.

Auch in Amerika gibt es Menschen, die mit 40 noch bei Mutti auf der Couch sitzen. Das sind dann aber nicht die Arbeitskollegen von Dude.

Das bestreite ich doch gar nicht.
Im Grunde geht es doch nur um die Lebenseinstellung der Masse. Und die geht eben krass auseinander. Urspruenglich brachte ich das Beispiel Manhattan, da daruber im Spiegel so voellig unzutreffend geschrieben wurde. Und dann schrieb ich - wie Phlip zurecht sagte nur bedingt richtig - "Manhattan ist Amerika". Ich bezog das lediglich auf die Vielfalt der sozialen Schichten. In Manhattan leben ja nicht nur schwerreiche Investmentbanker.

Die amerikanische Einstellung "naiv" zu nennen wie Kampa ist in meinen Augen ein bitteres Eingestaendnis zur Selbstaufgabe. Es scheint als dass ein aufgeklaerter, intelligenter Mensch quasi kein gutes Leben haben darf.

dude 27.09.2008 13:27

Super Raimund! :)

"The office" ist ja wieder mal die Kopie einer Serie aus den USA. Aber: in diesem Fall ist die Kopie genauso gut wie das Original, denn es wurde v.a. die Idee und nicht der Inhalt kopiert. Letzterer wurde sehr passend eingedeutscht.

Fruehschwimmer 27.09.2008 17:48

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 135203)
Wie will man jemandem z.B. im tiefen Osten erklären, daß alles super wird , wenn man teilweise nix zu essen hat und die Region in der man lebt über 20% Arbeitslosigkeit hat.

in diesem Beispiel: der "ami-typ" wuerde das angebot annehmen in holland fuer 2 jahre zu arbeiten und nicht darauf warten, dass die arbeit zu ihm kommt.
(so wie es 2/3 der jungen frauen in diesen ostdeutschen krisengebieten tuen, waehrend die jungs lieber bei der NPD spielen gehen :Nee: )

dude 27.09.2008 18:56

Danke, _genau_ so sehe ich es auch.

drullse 27.09.2008 23:13

Zitat:

Zitat von Fruehschwimmer (Beitrag 135287)
in diesem Beispiel: der "ami-typ" wuerde das angebot annehmen in holland fuer 2 jahre zu arbeiten und nicht darauf warten, dass die arbeit zu ihm kommt.
(so wie es 2/3 der jungen frauen in diesen ostdeutschen krisengebieten tuen, waehrend die jungs lieber bei der NPD spielen gehen :Nee: )

Ich empfehle mal das Lesen von Statistiken - dann weißt Du, dass Deine Aussage schlicht falsch ist.

keko 27.09.2008 23:48

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135134)
Manhattan ist Amerika. Bestimmt leben hier nicht alle Schichten, doch arbeiten tun sie hier. Es geht hier nicht um Absolutheit, sondern um Tendenzen, und diese sind auch ausserhalb Manhattans vorhanden. Natuerlich ging es vielen Amis schon besser, aber sie haben dabei einfach eine positivere, nicht-fatalistische "attitude". Die Einstellung Deutscher, um es mit aller Deutlichkeit zu sagen, kotzt mich an (ich vermute in AT ist es aehnlich). Erst vorgestern habe ich mit einer Amerikanerin im Rahmen eines cultural coaching ueber diese Unterschiede gesprochen. Sie lebte jahrelang in Deutschland und war immer entsetzt ueber der Deutschen Schwermut.
Nur darum ging es.

Naja, also wenn man als Deutscher ein paar Wochen in Manhattan arbeitet, kriegt man doch gar nix mit. Man trifft doch eh nur Seinesgleichen. Das ist doch wie ein Urlaub. Vielleicht trifft man sich mit ein paar Studenten, ein paar Künstler, ein paar Geschäftsleute, Intellektuelle. Alle haben es doch irgendwie mehr oder weniger zu was gebracht oder denken das zumindest. Jedenfalls sind sie voller Elan und Optimismus und motviert. Entsprechend baut man sich ein Bild von Manhattan, ganz NYC oder womöglich von ganz USA auf. Dann wohne mal in Brooklyn oder sonstwo, dort leben auch Millionen echte New Yorker. Und Millionen sind völlig demotiviert, desillusioniert und haben nur einen Gedanken: so schnell wie möglich weg aus NYC! Die sind nicht mal mehr schwermütig, denen ist alles egal. Ja, klar, wenn du mit einer Amerikanerin (ist sie in NYC aufgewachsen? wenn ja, dann wo?) über Deutsche sprichst und sie mit (erfolgreichen?) Leuten aus Manhattan vergleichst,... natürlich kommt der Deutsche da schlecht weg. Manhattan ist ein Spezialfall von NYC und NYC ein Spezialfall der USA.

dude 28.09.2008 01:18

Ich erhebe ja auf keinen Fall den Anspruch mir bislang ueber NYC eine fundierte Meinung bilden zu koennen. Nach Deine Aussagen schliesse ich, dass Du schon laenger in den USA gelebt hast?

Aber so oberflaechlich wie Du es beschreibst, bist Du bestimmt nicht, oder?
In den Haeusern, in denen ich arbeite und lebe gibt es einen Doorman, "facility manager" und andere Servicekraefte, (von den - mit Verlaub - einfacheren Sekretaerinnen in meiner Abteilung ganz abgesehen). Stell Dir mal vor, die unterhalten sich sogar mit einem, wenn man sie anspricht! Und manche sprechen einen sogar von sich aus an.

Wenn man sich fuer andere Menschen interessiert, dann erfaehrt man auch einiges. Es ist ja nicht so, dass es hier ideal laeuft, es ist - ich sage es erneut, weil es anscheinend nicht bei jedem angekommen ist - der Umgang mit Problemen. Dieses elendige Gejammer in D auf hoechsten Niveau ist einfach nur nervig. Die beruehmte deutsche Schwermut...

Die Dame, mit der ich ueber Deutsche gesprochen habe, hat schon in vielen Laendern mehrere Jahre gelebt. Zu Deiner Beruhigung: sie wusste sehr viel Gutes ueber Deutschland zu sagen. Aber im diskutierten Punkt waren wir uns einig.

Helmut S 28.09.2008 07:50

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135380)
Dieses elendige Gejammer in D auf hoechsten Niveau ist einfach nur nervig.

Geht mir auch mächtig auf den Geist. Dabei ist es - unternehmerisch betrachtet - richtig klasse hier in D und EU.

Kein Wunder aber das für so ein Volk nur das Attribut "Dichter und Denker" bleibt.

peace Helmut

keko 28.09.2008 11:17

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135380)
Ich erhebe ja auf keinen Fall den Anspruch mir bislang ueber NYC eine fundierte Meinung bilden zu koennen. Nach Deine Aussagen schliesse ich, dass Du schon laenger in den USA gelebt hast?

Aber so oberflaechlich wie Du es beschreibst, bist Du bestimmt nicht, oder?
In den Haeusern, in denen ich arbeite und lebe gibt es einen Doorman, "facility manager" und andere Servicekraefte, (von den - mit Verlaub - einfacheren Sekretaerinnen in meiner Abteilung ganz abgesehen). Stell Dir mal vor, die unterhalten sich sogar mit einem, wenn man sie anspricht! Und manche sprechen einen sogar von sich aus an.

Wenn man sich fuer andere Menschen interessiert, dann erfaehrt man auch einiges. Es ist ja nicht so, dass es hier ideal laeuft, es ist - ich sage es erneut, weil es anscheinend nicht bei jedem angekommen ist - der Umgang mit Problemen. Dieses elendige Gejammer in D auf hoechsten Niveau ist einfach nur nervig. Die beruehmte deutsche Schwermut...

Die Dame, mit der ich ueber Deutsche gesprochen habe, hat schon in vielen Laendern mehrere Jahre gelebt. Zu Deiner Beruhigung: sie wusste sehr viel Gutes ueber Deutschland zu sagen. Aber im diskutierten Punkt waren wir uns einig.

Ich war mal ein paar Monate in Detroit und ein paar Wochen in NYC. Zudem habe ich dort ein paar langjärige Bekannte und meine Frau Verwandte. Denke als schon, dass ich zumindest mitreden kann.

Ich fand diese positive Grundhaltung der Amis zunächst ziemlich genial und ansteckend. Auf Dauer dann aber auch wieder langweilig, teilweise sogar anstrengend und lächerlich.

Bob: "You know what, last night somebody shot the owner of the Chinese restaurant in Chigago Road"
Nadine: "Oh really?! I love that food there. It´s really great"
Bob: "Yeah, you`re right, its delicious"

Zudem kann ich auch nicht bestätigen, dass hier in D ständig gejammert wird. Zumindest nicht in meinem Umkreis. Wenn es was zu jammern gibt, soll man doch bitte auch jammern dürfen, oder? Alles nur great und cool und I love it zu finden ist zwar bequem, bringt aber auch keinen weiter.

dude 28.09.2008 11:22

Als Deutscher muss man natuerlich ueber alles irgendwann jammern, und wenn es die positive Einstellung anderer ist. Mein Ding ist es halt nicht, ich lebe mit positiven Menschen besser als mit ewigen Miesmachern.

keko 28.09.2008 11:27

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135405)
Als Deutscher muss man natuerlich ueber alles irgendwann jammern, und wenn es die positive Einstellung anderer ist.

:Cheese:

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135405)
Mein Ding ist es halt nicht, ich lebe mit positiven Menschen besser als mit ewigen Miesmachern.

Das ist bei mir nicht anders... :bussi:

Phlip 28.09.2008 17:38

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135249)
Super Raimund! :)

"The office" ist ja wieder mal die Kopie einer Serie aus den USA. Aber: in diesem Fall ist die Kopie genauso gut wie das Original, denn es wurde v.a. die Idee und nicht der Inhalt kopiert. Letzterer wurde sehr passend eingedeutscht.

Eine Kopie der Kopie sozusagen. Oder wurde sogar bei den Briten geklaut? ;)

dude 28.09.2008 17:47

Wusste ich nicht. :)

Hab' gehoert in Deutschland laeuft mittlerweile auch "Little Britain" - kann man das uebersetzt ertragen? Im Original ists der Hammer.

tri_stefan 28.09.2008 17:49

Nein! Die deutschsprachige Variante ist kein Vergleich zum Original.

Phlip 28.09.2008 17:50

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135501)
Wusste ich nicht. :)

Hab' gehoert in Deutschland laeuft mittlerweile auch "Little Britain" - kann man das uebersetzt ertragen? Im Original ists der Hammer.

http://www.bbc.co.uk/comedy/theoffice/

Nein, unerträglich.

dude 28.09.2008 18:02

Ganze Kinofilme werden mit dieser Synchronisiererei zerstoert. In der Schweiz reicht der Untertitel - viel besser!

Es gab in den 80ern mal so eine Flugzeugabsturzkomoedie. Da waren zwei Schwarze im Flieger mit Bronx-Akzent, die mit Bayrisch synchronisiert wurden! Das war so schlecht, das war schon wieder gut.

Fruehschwimmer 28.09.2008 19:54

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 135364)
Ich empfehle mal das Lesen von Statistiken - dann weißt Du, dass Deine Aussage schlicht falsch ist.


o.k. hier mal ein paar daten:

1. Hoevelhof: liegt mitten auf dem land; recht unattraktiv fuer junge menschen:

Fortzugsrate der frauen zw. 19 - 24: ca. 12 %
Maenner: 10 %

Die fortzugsrate fuehrt zu einem Verlust auf ~60% der ausgangsbevoelkerung von w17 jahre in vier Jahren.

nun koennte man sagen, dass die Fortzuege ja durch zuzuege ausgeglichen werden koennten. um die sache etwas einfacher zu machen hab ich mal die relative entwicklung dieser altersgruppe bis 2025 rausgesucht.
die weibl. Bev. von 19 - 24 schrumpft um 20% bis 2025.
Das ist deshalb nicht ganz so heftigt, da 1. die Geburtenrate recht stabil ist und 2. viele, wenn sie aelter sind, wieder nach hoevelhof (zurueck-) ziehen. Dadurch werden in der Gemeinde wieder mehr kinder geboren und der abfall ist nicht so dramatisch.


2. ich habe mal willkuerlich Marlow (Mecklenburg-Vorpommern) herausgepickt (die ergebnisse sind aber fuer sehr viele ostdeutsche gemeinden zutreffend):


Fortzugsrate der frauen zw. 19 - 24: ca. 22%
Maenner: 14 %

Die fortzugsrate fuehrt zu einem Verlust auf ~37% der ausgangsbevoelkerung von w17 jahre in vier Jahren.

genau wie bei 1.: weibl. bev. schrumpft um 60%
da hier die geburtenrate niedrig ist und zuzugsrate sehr niedrig, schlaegt die hohe fortzugsrate voll durch.


fazit: 1. der enorme bevoelkerungsverlust in den neuen bundeslaendern wird noch viel dramatischer, wenn sich nichts tut.
2. das enorme ungleichgewicht der starken fortzuege der frauen gegenueber moderaten fortzuegen sorgt natuerlich fuer eine enorme weiberknappheit ;) und zu "spannungen" ....

Phlip 28.09.2008 23:06

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135506)
Es gab in den 80ern mal so eine Flugzeugabsturzkomoedie. Da waren zwei Schwarze im Flieger mit Bronx-Akzent, die mit Bayrisch synchronisiert wurden! Das war so schlecht, das war schon wieder gut.

"Die Zwei" (1971) ist ähnlich. Tony Curtis und Roger Moore herrlich synchronisiert.

F 18 29.09.2008 08:39

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135135)
Du kannst meinen Satz auch so formulieren: "Positive Menschen leben besser."

Contra:"Selig sind die geistig armen":Cheese: :Cheese:

schoppenhauer 29.09.2008 09:05

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 135646)
Contra:"Selig sind die geistig armen":Cheese: :Cheese:

Auszüge aus dem Tagebuch des Hundes

07:00 Uhr - Boah! Raus gehen! Das mag ich am liebsten
08:00 Uhr - Boah! Fressen! Das mag ich am liebsten
09:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten
09:40 Uhr - Boah! Im Auto pennen! Das mag ich am liebsten
10:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten
11:30 Uhr - Boah! Heimkommen! Das mag ich am liebsten
12:00 Uhr - Boah! Die Kinder kommen! Das mag ich am liebsten
13:00 Uhr - Boah! Ab in den Garten! Das mag ich am liebsten
16:00 Uhr - Boah! Noch mehr Kinder! Das mag ich am liebsten
17:00 Uhr - Boah! Fressen! Das mag ich am liebsten!
18:00 Uhr - Boah! Mein Herrchen! Das mag ich am liebsten!
19:00 Uhr - Boah! Stöckchen holen! Das mag ich am liebsten
21:30 Uhr - Boah! In Frauchens Bett schlafen! Das mag ich am liebsten


Auszüge aus dem Tagebuch der Katze

Tag 5.283 meiner Gefangenschaft.

Meine Wärter versuchen weiterhin, mich mit kleinen Objekten an Schnüren zu locken und zu reizen. Ich habe beobachtet, wie sie sich den Bauch mit frischem Fleisch vollschlagen, während sie mir nur zerstampfte und gekochte Reste von toten Tieren mit kaum definierbarem Gemüse vorsetzen. Die einzige Hoffnung, die mir bleibt, ist die einer baldigen Flucht. Währenddessen erlange ich Genugtuung, indem ich das eine oder andere Möbelstück zerkratze.

Morgen werde ich mal wieder eine Zimmerpflanze fressen. Heute habe ich es beinahe geschafft, einen Wärter durch Schleichen zwischen den Beinen zu Fall zu bringen und ihn dadurch zu töten. Ich muss einen günstigen Moment abpassen, zum Beispiel wenn er sich auf der Treppe befindet. Um meine Anwesenheit abstoßender zu gestalten, zwang ich Halbverdautes wieder aus meinem Magen auf einen Polstersessel. Das nächste Mal ist das Bett dran.

Mein Plan, ihnen durch den geköpften Körper einer Maus Angst vor meinen mörderischen Fähigkeiten einzuflößen ist auch gescheitert. Sie haben mich nur gelobt und mir Milchdrops gegeben. Was wiederum gut ist, weil mir davon schlecht wird. Heute waren viele ihrer Komplizen da. Ich wurde für die Dauer deren Anwesenheit in Einzelhaft gesperrt. Ich konnte hören, wie sie lachten und aßen. Ich hörte, dass ich wegen einer "Allergie" eingesperrt wurde. Ich muss lernen, wie ich diese Technik perfektionieren und zu meinem Vorteil nutzen kann.

Die anderen Gefangen sind Weicheier und wahrscheinlich Informanten. Der Hund wird oft frei gelassen, kommt aber immer wieder freudestrahlend zurück. Er ist offensichtlich nicht ganz dicht. Der Vogel dagegen ist garantiert ein Spion. Er spricht oft und viel mit den Wärtern. Ich glaube, dass er mich genauestens beobachtet und jeden meiner Schritte meldet. Da er sich in einem Stahlverschlag befindet, kann ich nicht an ihn ran. Aber ich habe Zeit.

Mein Tag wird kommen ...

F 18 29.09.2008 09:12

@Schoppenhauer:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Besser kann man´s nicht erklären.

dude 29.09.2008 12:23

Nett, aber voellig am Thema vorbei.

F 18 29.09.2008 13:19

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135705)
Nett, aber voellig am Thema vorbei.

Fabeln sind halt interpretierbar..., für meinen Geschmack triffts ganz gut das Thema positive Lebenseinstellung aus verschiedenen Blickwinkeln.

Was die USA angeht:
Lese mal unter vereinigte Staaten in Wikipedia (natürlich keine seriöse Quelle, aber ganz falsch wirds auch nicht sein.)

20% Bevölkerungsanteil Unterklasse
34,6 Millionen Amerikaner in Armut
10 mal so hohe Inhaftierungsquote verglichen mit BRD
16% nicht krankenversichert
Durchschnittslebenserwartung 77,8 Jahre, bei der schwarzen Bevölkerung aber nur 73,3 Jahre

ob diese Leute auch alle so optimistisch wie eine von Herkunft bevorteilte Bildungsschicht sind?

Phlip 29.09.2008 13:33

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 135717)
Fabeln sind halt interpretierbar..., für meinen Geschmack triffts ganz gut das Thema positive Lebenseinstellung aus verschiedenen Blickwinkeln.

Was die USA angeht:
Lese mal unter vereinigte Staaten in Wikipedia (natürlich keine seriöse Quelle, aber ganz falsch wirds auch nicht sein.)

20% Bevölkerungsanteil Unterklasse
34,6 Millionen Amerikaner in Armut
10 mal so hohe Inhaftierungsquote verglichen mit BRD
16% nicht krankenversichert
Durchschnittslebenserwartung 77,8 Jahre, bei der schwarzen Bevölkerung aber nur 73,3 Jahre

ob diese Leute auch alle so optimistisch wie eine von Herkunft bevorteilte Bildungsschicht sind?

Der Glaube es schaffen zu können ist aber vorhanden. "The American Dream", es klingt immer wieder verrückt, aber jeder der mal länger dort war, wird das bestätigen können.

rhoihesse 29.09.2008 13:35

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 135717)
Fabeln sind halt interpretierbar..., für meinen Geschmack triffts ganz gut das Thema positive Lebenseinstellung aus verschiedenen Blickwinkeln.

Was die USA angeht:
Lese mal unter vereinigte Staaten in Wikipedia (natürlich keine seriöse Quelle, aber ganz falsch wirds auch nicht sein.)

20% Bevölkerungsanteil Unterklasse
34,6 Millionen Amerikaner in Armut
10 mal so hohe Inhaftierungsquote verglichen mit BRD
16% nicht krankenversichert
Durchschnittslebenserwartung 77,8 Jahre, bei der schwarzen Bevölkerung aber nur 73,3 Jahre

ob diese Leute auch alle so optimistisch wie eine von Herkunft bevorteilte Bildungsschicht sind?

Die können ja immerhin noch Basketball oder Footballspieler werden.

F 18 29.09.2008 13:39

Zitat:

Zitat von Phlip (Beitrag 135726)
Der Glaube es schaffen zu können ist aber vorhanden. "The American Dream", es klingt immer wieder verrückt, aber jeder der mal länger dort war, wird das bestätigen können.

Glauben ist was für die Kirche

F 18 29.09.2008 13:41

Zitat:

Zitat von rhoihesse (Beitrag 135727)
Die können ja immerhin noch Basketball oder Footballspieler werden.

Oder sich bei der Army die Birne wegballern lassen. Erinnert mich an die Frage von Moore an die Kongressabgeordneten warum von deren Kindern nicht einer an der militärischen Vergeltungsaktion zum 11 September teilgenommen hat. Wenigstens einer hat noch eingeräumt, dass dies eine gute Frage wäre.

Lecker Nudelsalat 29.09.2008 13:45

Zitat:

Zitat von Phlip (Beitrag 135726)
Der Glaube es schaffen zu können ist aber vorhanden. "The American Dream", es klingt immer wieder verrückt, aber jeder der mal länger dort war, wird das bestätigen können.

Ich habe auch einen Traum gehabt in jungen Jahren.

Diesen Traum habe ich verwirklicht, naja, nicht ganz, wollte eigentlich mit 55 aufhören zu arbeiten. :Lachanfall:

Alles andere habe ich geschafft, das geht nur mit einer positiven Lebenseinstellung.

Hier bei uns in der Firma laufen auch so ein paar Schwarzseher herum, die erreichen auch nix im Leben. :Nee:

Gruß strwd

Phlip 29.09.2008 13:51

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 135729)
Glauben ist was für die Kirche

http://de.wikipedia.org/wiki/Totschlagargument

F 18 29.09.2008 13:54

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 135732)
Hier bei uns in der Firma laufen auch so ein paar Schwarzseher herum, die erreichen auch nix im Leben. :Nee:

Gruß strwd


es gibt schon einen Unterschied zwischen Schwarzsehen und realistischer Einschätzung der eigenen Lage, auch wenn dies natürlich vom persönlichen Betrachtungswinkel abhängt und nicht mathematisch präzise formulierbar ist.

Ich kenne Optimisten en masse, die im Ganzen Leben noch keinen der tausend Stricke an denen Sie gezogen haben zerrissen haben. Das wird auch nichts bei denen, weil Ihnen der Realitätssinn fehlt

F 18 29.09.2008 13:55

Zitat:

Zitat von Phlip (Beitrag 135738)

Ist in den Beispielen nicht aufgeführt:Cheese:

dude 29.09.2008 14:03

Was offenbar noch immer missverstanden wird: es geht nicht um das Ergebnis, sondern um den Weg dahin.

Fernsehjournalist Claus Kleber, der lange Jahre als Korrespondent aus Washington berichtete über den Unterschied zwischen Amerika und Deutschland:

Amerika ist ein Land, das immer wieder schreckliche Fehler macht – die meisten durch das Handeln. Die Fehler Deutschlands hingegen entstanden in den vergangenen Jahrzehnten eher durch die Angst vor dem Handeln.

F 18 29.09.2008 14:07

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135746)
Was offenbar noch immer missverstanden wird: es geht nicht um das Ergebnis, sondern um den Weg dahin.

Fernsehjournalist Claus Kleber, der lange Jahre als Korrespondent aus Washington berichtete über den Unterschied zwischen Amerika und Deutschland:

Amerika ist ein Land, das immer wieder schreckliche Fehler macht – die meisten durch das Handeln. Die Fehler Deutschlands hingegen entstanden in den vergangenen Jahrzehnten eher durch die Angst vor dem Handeln.

Ich halte Hitler für keinen von Handlungsangst geprägten Menschen.
(wobei man sich jetzt über die Definition vergangene Jahrzehnte streiten kann.)

Im übrigen halte ich es für zynisch im Zusammenhang mit dem Krieg nach9/11 tötliche Folgen als Irrtum zu bezeichnen (was keine Parallelen zwischen dem 3ten Reich und der USA darstellen soll, damit ich da nicht missverstanden werde)

Pascal 29.09.2008 14:12

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 135746)
Amerika ist ein Land, das immer wieder schreckliche Fehler macht – die meisten durch das Handeln.

Solange durch das Handeln keine Dritten negativ berührt werden mag dies in Ordnung gehen. Ansonsten ist es durchaus kritisch zu würdigen und das Ergebnis interessiert durchaus.

dude 29.09.2008 14:18

Ein Handlungsfehler ist ein Handlungsfehler - im Ergebnis ist der Weg dahin natuerlich unerheblich.
Ich haette eine deutliche Trennung zwischen den Kommentaren setzen sollen, da sie unabhaengig voneinander sind.

dude 29.09.2008 14:20

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 135749)
Ich halte Hitler für keinen von Handlungsangst geprägten Menschen.
(wobei man sich jetzt über die Definition vergangene Jahrzehnte streiten kann.)

Nein, darueber kann man hier ausdruecklich nicht streiten. Jedem ist klar, welchen Zeitraum Cleber hier meinte. Und wer Nichthandeln als Folge des Dritten Reichs erklaert, versteckt sich hinter seiner Unbeweglichkeit.

outergate 29.09.2008 14:23

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 135741)
es gibt schon einen Unterschied zwischen Schwarzsehen und realistischer Einschätzung der eigenen Lage, auch wenn dies natürlich vom persönlichen Betrachtungswinkel abhängt und nicht mathematisch präzise formulierbar ist.

stell dir vor, du sitzt in der shice.
welchen vorteil hat der realismus gegenüber dem optimismus im hinblick auf die motivation?

F 18 29.09.2008 14:27

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 135760)
stell dir vor, du sitzt in der shice.
welchen vorteil hat der realismus vor dem optimismus im hinblick auf die motivation?

Als Realist steckt man nach meiner Erfahrung selten in der angesprochenen Masse (wenn man von Krankheiten auf die man keinen Einfluß hat mal absieht).

Übrigens Realist ist nicht gleich pessimist

outergate 29.09.2008 15:54

Zitat:

Zitat von F 18 (Beitrag 135762)
Als Realist steckt man nach meiner Erfahrung selten in der angesprochenen Masse (wenn man von Krankheiten auf die man keinen Einfluß hat mal absieht).

Übrigens Realist ist nicht gleich pessimist

das war keine antwort auf meine frage.
warst du mal politiker? :Cheese:

Phlip 29.09.2008 16:50

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 135792)
das war keine antwort auf meine frage.
warst du mal politiker? :Cheese:

Nein er macht gerade alle Argumentationstechniken durch.


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