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Es macht ja auch keinen Sinn ein Sudoku in der Zeitung zu lösen. Trotzdem haben Menschen Spaß daran. Was ist der tiefere Sinn dabei? Glücksgefühle, nichts weiter. Körpereigene Drogen. Wir tun doch nahezu alles nur, für den Schuß Drogen. Knipst man das Belohnungssystem aus, ißt man nicht mehr, lebt einsam und hat keinen Bock auf Sex. |
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PS: Sportliche aktivität senkt das Risiko, an kardiovaskulären Krankheiten zu leiden. der Umfang des LD-Trainings ist zu hoch, dh. es gibt 1. keinen vermehrten Benefit durch das Mehr an Training und 2. das Risiko wird etwas weniger stark gesenkt als bei mässiger sportlicher Aktivität, liegt aber deutlich unter dem von Inaktiven (inaktiv=<30min/Tag) |
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Sport ist größtenteils eine Ersatzhandlung um überhaupt Ziele zu haben für die man sich anstrengen muß. Für das eigentliche Überleben sind für die allermeisten unserer Gesellschaft keine großartigen Anstrengungen notwendig. Dieses Ziel zu erreichen ist deshalb kaum erfüllend.
Prinzip der Selbstverwirklichung: Ziel, Anstrengung und erreichen des Ziels und das am besten Autonom. Die Autonomie scheint für viele wichtig zu sein. Selbstbestimmt und nicht fremdbestimmt zu sein. Etwas selbst geschafft zu haben. Deshalb bei uns vielleicht die Einzelsportart.. |
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2. Prämisse: Man kann nicht alles machen, was einen interessiert. Also muss man reduzieren bzw fokussieren. In jeder Tätigkeit werde ich gewisse Ziele haben, die Energie benötigen. Fokussieren muss ich sowieso, denn alles zu machen, ist unmöglich. Also finde ich es sinnvoll, meine Interessen einzuschränken, damit ich die jeweiligen Ziele in dem jeweiligen Interesse erreichen kann. Denn das Erreichen dieser Ziele macht mich glücklich (siehe RatzFatz Belhnungssystem). Würde ich auf zu viele Interessen setzen, kann ich meine jeweiligen Ziele nicht erreichen. Ich kann aber meine Ziele herabsetzen, so dass weniger Energie zum Erreichen notwendig ist und mehr für die anderen Interessen bleibt. Bei zu vielen Interessen ist das jeweils erreichbare Ziel lapidar, ein Erreichen bzw Streben danach ruft kein Glücksgefühl hervor. Spätestens dann reduziere ich eh auf weniger Interessen. Deshalb ist es meiner Ansicht nach sinnvoller, mich gleich auf weniger zu beschränken, und das "richtig" zu machen. Was ist "das richtig zu machen"? Für jedes Interesse ein realistisches, aber herausforderndes Ziel zu setzen entsprechend der Energie, die dafür aufgewendet werden muss. Und den Interessen mit der jeweils erforderlichen Energie nachzugehen, um zu versuchen es zu erreichen. Beispiel aus dem Leben: konnte mal gut Spanisch. Hatte Interesse, Chinesisch, Französisch und Italienisch zu lernen. Habe mich auf Französisch und Italienisch beschränkt. Parallel zu full-time Arbeit und Sport. Ich wollte alle 3 Sprachen gut sprechen und habe in frz und ital Kurse belegt. für spanische Bücher etc blieb keine Zeit mehr. Den Kursen kann man eine zeitlang folgen, ohne viel dafür zu tun. Irgendwann kam ich nicht mehr mit. Ich hatte die Wahl, die Ziele zu reduzieren, zB auf "einfach hingehen und der hübschen Lehrerin auf die ... starren" oder meine Interessen für die Zeit zu beschränken. Leider war es in diesem Fall zu spät, denn ich hatte viel Spanisch verlernt durch Nicht-Gebrauch und wenig Frz/Ital gelernt. Bin ich glücklich damit? Nein! Im Nachhinein wäre es besser gewesen, mich auf 1 zu beschränken, das könnte ich dann wenigstens. Wenn ich mal wieder Zeit dafür habe, mache ich das auch.... |
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schaue ich mich im bekanntenkreis um, so stelle ich fest dass diejenigen, die über lange jahre sehr intensiv sport getrieben haben weitaus mehr zipperlein haben als die inaktiven. auch beim sport gilt: viel zuviel ist mindestens so schlimm (sprich ungesund) wie viel zuwenig |
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auch hier gilt es zu treiben ist klasse es zu übertreiben----ganzegal was--taugt nicht @outi, schöne Beiträge! |
Ich finde ja Diskussionen wie diese immer recht amüsant. Menschen die sich auf das doch recht hohe Ross begeben, andere die bestimmte Dinge ihres Lebens mit Herzblut angehen als "neurotisch" o.ä. zu titulieren, kann ich leider nicht wirklich ernst nehmen. Währen der 6 Stunden meines ach so asozialen Trainingstages heute kamen mir dazu wieder die üblichen Gedanken.
Mir kommt es so vor, als würden diejenigen, die jemanden der seinem Traum entgegenarbeitet, als Neurotiker bezeichnen, noch nie einen echten Traum gehabt haben. Was meine ich mit Traum? Ganz einfach: etwas, dass ich nur unter Aufbietung aller meiner Kräfte erreichen kann. Wenn ich 50.000,- Euro im Jahr verdiene und ein Häuschen für 200.000,- kaufen will, dann ist das vielleicht ein Ziel, ein Traum wird es, wenn ich 10.000,- verdiene und ein Haus für 1.000.000,- kaufen will. Nichts anderes ist ein sportliches Ziel. Genauso wie der Hauskauf ist das sportliche Ziel für alle anderen vollkommen bedeutungslos. Nicht aber für denjenigen, der träumt. Und nun möchte also ein Außenstehender beurteilen, ob das neurotisch ist, unsozial oder sonst was? Reichlich überheblich. Schön sind in diesem Zusammenhang dann auch Athleten, die im Wettkampf fluchen und frusten, weil es nicht so läuft wie geplant, dann im Ziel rumjubeln, weil ja alles so toll ist und hinterher dann über die milde lächeln, die so armseelig sind und verbissen irgendwelchen Zeiten hinterherhecheln. Da werden die Dinge dann schnell so gedreht, wie es dem eigenen Ego am besten passt. Nun zu der Frage des Unsozialen. Wer ist denn unsozialer? Jemand der 70 Stunden die Woche arbeitet oder jemand der 40 Stunden arbeitet und 20 Stunden trainiert (was in Summe in etwa auf das Gleiche hinausläuft)? Dazu ein konkretes Beispiel: wie einige wissen, bin ich neben dem Sport auch beim THW engagiert. 300 - 400 Stunden im Jahr. Dort wissen alle: wenn im Kalender Anfang Juli dick "QCR Roth" steht, dass ich im Frühjahr an den Wochenenden tendenziell wenig Zeit habe, weil ich da auf dem Rad sitze. Dafür bin ich im Sommer in der Pause nach dem WK und im Herbst deutlich öfter da. Ich habe meinen Freundeskreis beim Sport und beim THW. Einer meiner besten Freunde hat nun einen Job, der ihn 70 Stunden die Woche beschäftigt. "Das macht in ein paar Jahren den Unterschied zwischen 50.000,- oder 70.000,- im Jahr aus" sagte er. Sehen tue ich ihn fast gar nicht mehr, so wie seine anderen Freunde ihn auch nicht. Ob er mehr oder weniger verdient, ist für uns alle bedeutungslos, dass er sich nun fast gar nicht mehr engagiert und wir ihn nicht mehr sehen allerdings nicht. Nun also die Frage: wer ist unsozialer? Wer ist neurotischer? Komischerweise wird jemand, der seine Zeit dem Sport widmet dann als der Spinner oder unsozial bezeichnet, derjenige, der genauso viel Zeit im Job verbringt aber als jemand, der was geschafft hat. Bisschen merkwürdig, finde ich. Diejenigen, die hier mit dem Finger auf andere zeigen und sagen "wer soviel Sport treibt, kann ja nicht sozial und beziehungsfähig sein" wollen doch IMHO nur davon ablenken, dass sie ihr Lebensideal der Abwechslung und der doch so vielfältigen Beziehungen als das "richtige" hinstellen oder aber, dass sie schlicht kein Lebensideal haben. Warum soll ich ins Kino gehen, wenn mich die Filme nicht interessieren? Warum soll ich Bücher lesen, wenn ich keine Lust dazu habe? Warum soll ich mich mit Menschen treffen, die mich nicht wirklich interessieren? Es ist immer lustig zu sehen, was einem da so aufgetischt wird als "sozial korrekt" und "gesellschaftlich angemessen". Schaut man dann mal genauer hin, stellt man fest, dass eben jene, die dies postulieren, an sich keinen Deut besser sind, nur halt in anderer Beziehung. "Wer aufhört zu träumen, hat aufgehört zu leben!" - das gilt noch immer und wer meint, andere lächerlich zu machen, bloss weil diese darum kämpfen, ihren Traum (was immer er auch darstellt) zu verwirklichen, ist selbst reichlich arm dran. Habe fertig. |
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und nochmal: es geht mir nicht um die frage von zielstellungen - es geht mir um die unfähigkeit vieler, über den tellerrand des harten trainings auch mal hinauszuschauen und über sich selbst zu reflektieren. zu akzeptieren, daß 20h trainingswochen objektiv betrachtet DANN fragwürdig werden, wenn man sich ansonsten aus seinem sozialen leben verabschiedet. wenn man bindungen vernachlässigt, bis sie kaum merklich so langsam wegtröpfeln. wie oftmals bewußt kein platz für andere aktivitäten bleibt, für kunst, kultur, reisen - bis man nach jahren verbissenen trainings dann feststellen muß, daß das doch nicht alles gewesen sein kann. daß das leben doch so viel facettenreicher ist und man es einfach verpennt hat, da mal nachzuschnüffeln. Zitat:
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und erzähl mir nicht, daß alleine laufen und alleine radeln eine besondere soziale komponente hätte. :Cheese: Zitat:
diese art ablenkender antworten, vorbei an der frage, wirken auf mich wie das gebell getroffener hunde. Zitat:
ich finde das beleidigend und wenig konstruktiv. und kein bißchen selbstkritisch. |
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Was mich nervt ist diese Aussage "Man muss mit anderen...", die in solchen Diskussionen immer schön hochgehalten wird. Meine Erfahrung (mit 37 erlaube ich mir, davon zu sprechen) ist aber die, dass ich lieber 4-5 Freunde habe, auf die ich mich verlassen kann, als einen Haufen Bekannter, zu denen die Beziehung oberflächlich ist. Von denen habe ich nämlich nix, wenn es wirklich mal wichtig ist. Diese 4-5 Freunde bekomme ich selbst bei 40 Stunden Arbeit und 30 Stunden Training locker unter einen Hut. Wozu also bemüht gesellschaftlich sein? Eben. Natürlich ziehe ich mir den Schuh des unsozialen nicht an, aber siehe oben: es nervt irgendwann. Zitat:
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@ Outergate:
Mal eine ganz andere Frage!? Was ist so toll daran sich zu denen zählen zu können die hunderte Freunde haben, oder zumindest meinen, sie hätte so viele. Wenn jemand Spass dran hat allein zu sein ist es doch toll. Jeder trifft seine Entscheidungen für sich selbst. Ich habe auch sehr oft einfach keine Lust mich mit wem auch immer zu unterhalten oder Aktivitäten zu zeigen auf die ich keine Lust habe. Ich kenne einige Leute die glücklicher sind bei einem einsamen Lauf, bei einer einsamen Radtour, vielleicht sogar bei einer einsamen Wüstentour. Die die absoulte Ruhe genießen und den Lärm entfliehen wollen. Mit Lärm meine ich nicht nur Dialoge, Diskussionen, sondern auch den jeglichen Einfluss von Menschen und Medien. Für mich gibt es sehr oft nichts schöneres als die beruhigende Wirkung der Natur in all ihren Fazsetten, ich brauch einfach sehr oft kein Gespräch. Ich muss nicht alles totreden, bzw. ich habe kein Interesse daran auf einige Handlungen oder Aussagen ein Feedback von außen zu erhalten. Es ist schlichtweg egal was andere Denken. Denn über eines muss man sich doch klar werden. Nahezu jede Handlung eines Menschen ist egoistisch motiviert. Viele verstehen es sie nur sehr gut den Egoismus zu verstecken und andere ignorieren einfach dass es so ist. @Drullse: Kann voll nachvollziehen was Du meinst. @Outergate: Haben sich bei Dir schon Leute beschwert die gern Zeit mit Dir verbringen würden, du es aber nicht schaffst. Weil Du Dich lieber um Frau/ Freundin und Kind kümmerst!? |
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Ihr braucht jetzt nicht aufzuschreien, weil ich Training und Kind vergleiche, dass das hinkt ist vollkommen klar, nur interessiert mich immer nur das Ergebnis und das ist bei beidem gleich. |
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Der eine oder andere scheint Schwierigkeiten damit zu haben, dass es unterschiedliche Prioritäten oder Lebensentwürfe gibt. Aber "anders" ist ja nicht gleichbedeutend mit besser oder schlechter. :Huhu: |
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sport ist luxus, frau und kind sind mein leben. damit sollte sich eigentlich die priorisierung von selbst ergeben. aber da du schon fragst: nein, es haben sich noch keine "leute" beschwert. es findet sich immer zeit dafür, alles zu vereinbaren. da es immer auf kosten von irgendwas gehen muß, laß ich es in der regel auf kosten des sportes gehen. sofern mir die "leute" wichtig sind. manchmal ist sport ja auch ne schöne ausrede, mal nicht zu den leuten "können" :Cheese: wenn sich also jemand beschwert, dann die rehe und hasen, denen ich sonst im wald hinterherjage :Cheese: Zitat:
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Und ganz ehrlich mir geht es oft gehörig auf den "Sa**" wenn ich mir den so tollen Lebenswandel mit Kindern anhören muss. Aber vielleicht erlebe ich den ja auch irgendwann! Bis dahin nehme ich mir die zeit zu trainieren bis ich mein Limit erreicht habe und irgendwann die faxen dicke habe von Triathlon (das könnte aber noch so lange dauern bis ich nichtmehr krauchen kann) freu mich jetzt schon drauf morgen früh wieder ins Becken zu hopsen und zu schwimmen und dann sind es nur noch 3 Tage bis die Ruhewoche vorüber ist und ich wieder gasgeben kann/darf. |
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Ich muss meine Aussage etwas geraderücken. Es geht mir nicht die Tatsche von Kindern und Familie auf den Sa**, sodern wie gesagt der damit meist innewohnende Lebenswandel. Vorallem die Tatsache, dass man ja dann rücksicht nehme müsste und alles so viel schwieriger ist. Hinzukommt das nicht wenige Frauen dahin tendieren die Schwangerschaft als eine art "Krankheit" zu sehen, wo man doch bitte immer Rücksicht nehmen sollte.
Natürlich braucht es eine gewisse Zeit sich an die neuen Umstände zu gewöhnen, aber nicht selten verlieren für nicht wenige geliebte Werte sehr schnell an Wahrhaftigkeit. *komisch* Kann ich momentan noch nicht nachvollziehen warum dies so ist. Ich geh jetzt mal laufen in meiner Pause die nicht nicht mit meinen Kollegen verbringe !:) |
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um die belastungen während einer schwangerschaft zu verstehen, muß man selbst erst schwanger gewesen sein. wir niemals schwangere herrschaften sollten uns deshalb in der beurteilung der verhaltensweisen schwangerer frauen stark zurücknehmen. |
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Meine Güte, da komm ich ja mit dem Lesen kaum nach ... Leutz ich arbeite :Traurig: mal ne Anmerkung, die Diskussion wird ambitioniert geführt jedoch trotzdem auf einem angenehm Level :Blumen:
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Frisch verliebte machen ja meist immer den gleichen Fehler, da nehme ich mich auch nicht aus. Wenn es dann bisschen abflacht und der Alltag einkehrt ist der Ofen meist aus :) Im warsten Sinne des Wortes. |
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nen kleine Unterschied zwischen durchschnittlichem und exzessivem Leben mit fast vollständiger Fixierung auf ein einziges Ziel
irgendwas passiert, man kann nicht mehr dieses was es auch immer ist, tun Freunde, nun man hat sie nie gebraucht Famile? die hätten nur Stress gemacht und MEINE ZEIT beinflussen wollen tja und dann hockt man da, so mancher hat sich dann hintern Zug gestellt Fixierung auf ein Ziel? heyy unbedingt nur Tag für Tag, Jahr für Jahr immer nur das eine, immer nur das gleiche das wäre mir einfach zu grau und zu öde zu Freunden? richtige wirklich richtige Freunde und das merkt man erst wenn man sie mal brauchen könnte, die gibts genauso selten wie den richtigen Lebenspartner Für mich ist nichts wertvoller als meine Familie |
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Sehe ich ganz genauso. Nur was macht einen richtigen Freund aus!? Es ist eben der wichtig, der eben genau dann da ist wenn er gebraucht wird und da zähle ich auch die Familie zu. Muss man nicht unbedingt trennen. |
Beim laufen ist mir gerade noch etwas schönes eingefallen.
1. Warum langdistanztriathlon oder extremsport an sich: Es gibt für mich nichts insperierenderes als eine lange einsame trainingseinheit oder aber auch mal die kurze knackige um den Kopf richtig freizubekommen und den Körper und das Leben zu spüren, die inneren Geister zu beleben. Und ja, es ist für mich eine tolle Möglichkeit persönliche Limits zu fühlen und zu sprengen ohne jemanden damit zu gefährden. 2. Warum meide ich zum Teil leute und lausche lieber einem Baum oder dem Wasser am Meer? Es gibt leider immer mehr Menschen die einfach nur noch jammern und negative Energie verbreiten, bzw. Energie saugen. Damit kann ich nichts anfangen und ich fühle mich auch nicht berufen diese zu bekehren. Ganz ehrlich da geh ich lieber in einen Wald und schöpfe Energie aus der Natur. Natrürlich gibt es auch offenherzige Menschen die allgemein positiv sind und mit denen ich mich gern umgebe. btw. langweilt mich ein oberflächlicher Smalltalk mehr als die Einsamkeit der Natur. |
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nur wenn mein Kopf frei ist, kann ich eine lange Ausdauereinheit genießen habe ich mit Problemen zu kämpfen bekomme ich die beim Laufen nicht gelöst so manches Mal habe ich deshalb---leider gerade in meinem einzigen IM Jahr, ne Einheit abgebrochen um erstmal Dinge in Ordnung zu bringen die wichtiger waren, danach gings besser und die Limits, logisch--ich kann auch mit Menschen wenig anfangen die bei 50% glauben am Ende zu sein Zitat:
die unsägliche Jammerei von vielen geht mir auch auf die Eier, was ich bei diesen auch immer feststellte, hast du mal was das du vielleicht mitteilen möchtest, dann stellst du schnell fest das es eigentlich niemanden interessiert ----drum nutz ich ja auch so gern dieses Medium :Huhu: da kotz ich mich einfach aus :Maso: |
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Leistungsport ist gesund. schaue ich mich in meinem Bekanntenkreis um, so sehe ich keinen Unterschied zwischen den LD-Triathleten, die sehr intensiv Sport treiben, und den Inaktiven in meinem Alter hinsichtlich körperlicher Gebrechen und irgendwelcher Zipperlein. Und nun?! Was soll denn das aussagen??? :confused: Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Ursache von Morbidität und Mortalität in Industrienationen. Sportliche Aktivität senkt das Risiko, an kardiovaskulären Erkrankungen zu erkranken. Das Ausmass der körperlichen Aktivität sowie die Intensität werden je nach Studie unterschiedlich beurteilt. Keine Studie zeigt einen Anstieg des Risikos für hohe Umfänge/Intensität über das Niveau des Inaktiven!!! Tanasescu et al "Exercise type and intensity in relation to coronary heart disease in men", JAMA 2002; 288:1994-2000 zeigt sogar eine erhöhte protektive Wirkung bei erhöhtem Umfang. (In this prospective study, increased total physical activity was associated with reduced risk of CHD in a dose-dependent manner. This inverse association was not explained by other known coronary risk factors, including BMI. Exercise intensity was associated with an additional risk reduction. Running, weight training, and rowing were each associated with reduced risk. Walking pace was strongly related to reduced risk independent of walking MET-hours.) Ginsburg et al "Effects of a single bout of ultraendurance exercise on lipid levels and susceptibility of lipids to peroxidation in triathletes", JAMA 1996 Jul 17 276(3),221-25 zeigt sogar positive Auswirkungen auf das Lipidprofil (ein Risikofaktor für KHK) nach einem LD-event (IM Hawaii 1994), allerdings nur in 39 Probanden. Ich sehe hier keinen Anhaltspunkt, dass Leistungssport in Bezug auf kardiovaskuläre Erkrankungen negative Auswirkungen hätte. Auch ansonsten ist mir ein Zusammenhang zwischen Leitungssport und Invalidität nicht bekannt. Belege für diese Aussage würden mich aber durchaus interessieren!! Danke im Voraus! :Huhu: |
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ich möchte meine aussage nicht auf triathlon fixieren sondern auf leistungssport oder hochleistungssport allgemein. ausserdem stelle ich nicht in abrede, dass ausdauersport in maßen gesundheitsfördernd ist und insbesondere kreislauferkrankungen vorbeugt. aber in meinem bekanntenkreis sind marathonis mit bestzeit sub 2:20, tennisspieler, fussballer (2. bundesliga), eishokeyspieler (bundesliga) etc. oft menschen, die 15-20 jahre ihren körper bis ans limit getrieben haben. die sind heute zwischen 45 und 55 jahre alt und "leiden" unter abnutzungserscheinungen, mal vereinfacht ausgedrückt. da spielen die knie, der rücken oder schulter/ellenbogen nicht mehr mit. ausserdem brauch ich mir blos meine eigene krankenakte ansehen um zu sehen, wie gesund sport ist: klettern - schädelbasisbruch, kieferbruch radfahren (mtb) - bänderrisse in der schulter, milzriss, verschobene lendenwirbel, bruch der kniescheibe volleyball - menisken, künstliches aussen- und kreuzband im knie handball - kieferbruch, nasenbeinbruch, ein paar finger gebrochen, diverse zähne ich sollte mal bei der krankenkasse wegen einer prämie anfragen falls ich mit dem sport aufhöre:Gruebeln: |
Ich nutze die längeren ruhigen Trainingseinheiten gerne zum Nachdenken und Probleme lösen. Ein ehemaliger Chef hatte das erkannt und mich durchaus hin und wieder früher nach Hause gehen lassen weil er wusste, dass am nächsten Tag die Lösung auf dem Tisch liegt.
Mein letzter Chef hingegen - vollkommener Bewegungslegastheniker - hatte schon ein Problem damit, dass ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhr... Anyway, eben beim Laufen ist mir das Thema wieder durch den Kopf gegangen (was mir zeigt, dass es mir wichtig ist) und ich habe mal überlegt, wie das mit dem "Alleine trainieren" eigentlich so kommt. Als reiner Läufer bin ich wesentlich öfter mit anderen zusammen gelaufen, nun ja nicht mehr. Es liegt am Trainingsaufbau und den damit verbundenen Zwängen: Fixpunkte sind die Schwimmtermine. Wenn die, wie in meinem Fall, mit dem Lauftraining kollidieren, dann kann ich halt nicht mit den anderen laufen. Bei uns gibts Di und Do Tempo, Sa und So lange Einheiten. Dienstag: THW. Donnerstag: schwimmen, Sa und So lange Radeinheiten. Und schon ist man alleine unterwegs. Beim Radfahren kommt noch dazu, dass ich mich in der Gruppe unwohl fühle und z.B. die Höllentouristen, die sicher eine sehr lustige Gruppe sind, außerhalb der Stadt starten, was mir zu aufwändig ist und meist noch eine Futterpause einlegen, was ich überhaupt nicht mag, weil ich danach nicht mehr in die Gänge komme. Wenns wieder wärmer ist, hole ich das Tandem raus und fahre mit meiner Freundin. Ansonsten bleibts beim Einzeltraining. Es ergibt sich halt so. Noch etwas allgemeines: ich glaube, wie so oft liegen wir eigentlich alle nicht so sehr weit voneinander entfernt was unsere Meinungen angeht. Grade outi hätte ich, wenn er denn nicht so weit weg wohnte, gestern schon einen Termin zum gemütlichen Bier reingedrückt und das Thema sowie all die anderen interessanten Dinge des Lebens mal beleuchtet. |
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Was Du aus Deiner Krankenakte zitierst: Klettern und MTB: Das sind Unfälle und nicht den Sportarten immanente Folgen von Überlastung/hohen Umfängen. Spielsportarten: Hört sich auch nach Unfällen an. Einzig die Menisken beim Volleyball sind wohl direkte Folge von hohem Umfang und sportspezifischer Abnutzung. Was ich sagen will: Bezüglich Hochleistungssport sind wir uns einig. Leistungssport (der ja bereits wesentlich früher beginnt als bei den genannten Beispielen) ist meiner Ansicht nach gesundheitsfördend (gezeigt für herz/Kreislauf) und sportspezifische Abnutzung mit bleibenden Schäden sollte nicht auftreten (kein Hinweis auf generelle bleibende Schädigung (Studien)) Unfälle zählen nicht, denn die sind nicht dem Sport immanent. Die Aussage "Leistungssport ist der kürzeste Weg zur Invalidität" fand ich daher nicht haltbar. Über Breitensport (Ausdauersport in Maßen) und die Gesundheitsförderung müssen wir ja eh nicht diskutieren Das wärs von meiner Seite, angesichts Deiner Krankenakte bleibt mir nur noch eins: take care!! :) :Prost: |
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ohne sport keine sportverletzungen. (sind sportverletzungen nicht immer unfälle? :Gruebeln: ) |
OFFTOPIC:
nicht jeder Sportler hat solch eine Krankenakte. Meine ist nach 17 Jahren Leistungssport nahezu leer. Bei 12 Jahren Radleistungssport wurde ich nur einmal in ein Krankenhaus verbracht unter zwang könnte ich im Nachhinein sagen. Der Rest der Stürze wurde selbst behandelt. Andere Sachen beruhen nur auf Muskulären Disbalancen und zu faul zum stretchen. Vielleicht auch ein paar Phantomschmerzen. So nach dem Motto alle haben etwas, also muss es bei mir auch etwas schwerwiegendes sein, wenn es gerade mal wieder irgendwo zieht :) |
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