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happytrain 13.08.2023 22:38

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1718446)
Herdenschutzhund haben wir keinen mehr, der derzeitige reagiert nicht auf Jogger oder Radfahrer, wir leinen trotzdem an um die Leute zu beruhigen ;)

schwarze Schwäne - im Affenzahn von hinten kommend, hatten wir auch schon lange nicht mehr (eigentlich alle Leute machen sich bemerkbar, oder reduzieren das Tempo, sodass Hundetreten nicht notwendig ist) - gestern haben wir weder morgens noch nachmittags irgentwen im Wald gesehen :Cheese:

alles gut - aber garantieren, dass der Hund vom Hafer gestochen wird und meint bei einem plötzlich unerwartetem Ereignis hinterherzurasen kann ich nicht ausschließen und wennes passiert, dann weist ja wie ich denke :Lachen2:

P.S. in der Hundeschule, in der wir vor mehr als 10 jahren waren, ist einer Polizeihundeführerin, ein in der Ausbildung befindliches Teil über den Hügel abgehauen und hat zwei Kinder übelst hergerichtet. Die junge Frau hatte 10 mal mehr Ahnung von Hunden als wir.

Yep, deine Einstellung hast du ja hinlänglich bekannt gemacht. Ich kann dir da meine Stellungnahme für so ein ,meiner Meinung nach, profilneurotischem Ansinnen kundtun.
Deine Tölle, würde sie mir einmal zu nahe kommen oder meiner Frau (die höllische Angst vor Hunden hat oder gar meinem Sohn, dann wäre das sein letzter Moment gewesen. Da wäre mir auch eine Anzeige deinerseits juck, ein Hund der ein Kind, einen Erwachsenen beisst, egal wen oder warum auch immer, hat verlebt.
In diesem Sinne. Auf das wir und nie begegnen.

Hunki 14.08.2023 07:01

Krass, wie so ein Thema so polarisieren kann, dass man sogar droht Hunde von anderen Passanten an die Gurgel gehen zu wollen.

Seit bei uns zu Hause auch Hunde heimisch sind, verstehe ich beide Seiten. Einerseits mein Bedürfnis mich nicht einschränken zu wollen, andererseits nervts aber auch nur tierisch, wenn man mit Hund unterwegs ist und kaum die Möglichkeit hat zu reagieren und den Hund zur Seite zu nehmen. Egal ob der Hund jetzt angeleint ist oder nicht.

Die gegenseitige Toleranz zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern ist etwa so gross wie zwischen Eltern und Kinderlosen in Restaurants, wenn die Kleinen einfach mal etwas lauter sind. Etwas mehr gegenseitiger Respekt und etwas mehr passiv-aggressive Haltung wäre cool. :Blumen:

Helios 14.08.2023 07:29

ich hab gestern mal 3 h Tante gugel belästigt - 50.000 Hundebisse p.a., davon 90% in der eigenen Familie - Polizeihund beisst kind, oder Hund beisst Radfahrer und dann auf news.

Man staunt.

Experten raten kein Hund in Familien, erst wenn das jüngste Kind älter als 7 Jahre ist.

Blöd wird es erst, wenn im Kasten nebenan in der hintersten Wallachei (also mitten in der Natur) Leute mit Hundephobie hocken. :Holzhammer:

TriVet 14.08.2023 07:54

Die reine rassenzugehörigkeit des Hundes ist sicher höchstens ein Hinweis und kein Kriterium, nicht ohne Grund empfehlen Organisationen wie PETA oder auch die bundestierärztekammer darauf zu verzichten.
Wesenstest bei auffälligen Hunden bringt da imho schon eher etwas (wenn auch ggfls. Zu Spät), irgendeine Form des „Hundeführerscheins“ würde sicher ebfls. die Häufigkeit von dertutnix, derwillnurspielen und dashaternochniegemacht reduzieren.
Konsens ist denke ich auch, dass das axxloch meistens oben an der Leine ist, und (solche) axxlöcher wird es leider immer geben.

Thanus 14.08.2023 08:10

Krass, wie viele Hundehalter nicht behirnen, dass sie eine unberechenbare Waffe mit sich führen. Die Gesetze zur Hundehaltung sind in Anbetracht der vielen Unfälle völlig unzureichend, die Strafen bei Übertretung ebenso.

swimbikerunlifestyle 14.08.2023 08:59

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1718520)
Krass, wie viele Hundehalter nicht behirnen, dass sie eine unberechenbare Waffe mit sich führen. Die Gesetze zur Hundehaltung sind in Anbetracht der vielen Unfälle völlig unzureichend, die Strafen bei Übertretung ebenso.

Jetzt mal ehrlich, ein Hund ist ein Lebewesen, da kann man für nichts garantieren. Die können immer mal anders reagieren, als in den 1.000.000 ähnlichen Situationen wie zuvor.

Daher ist es doch ganz simpel, alle nehmen etwas Rücksicht und gut ist.
Bin ich mit dem Rad unterwegs, oder bin laufen, mache ich mich grundsätzlich frühzeitig bemerkbar und verringere das Tempo, wenn ich auf Passanten auffahre, oder auflaufe, egal ob mit Hund, Kind oder "ohne alles". Einfach aus Rücksicht.

Genauso erwarte ich dieses verhalten aber auch von anderen, wenn ich mit Hund und/oder Kind unterwegs bin, damit ich noch eine Möglichkeit habe zu reagieren.

Und ganz ehrlich, wer das nicht einsieht ist ein unsoziales Arschloch. Einfach etwas Verständnis für beide Seiten und von beiden Seiten, macht das Leben deutlich entspannter. Klar gibt es immer auch ausnahmen und uneinsichtige, aber wo gibt es die nicht?

Also, Gemüter beruhigen und nochmal das eigene Verhalten überdenken. Auf allen Seiten.

Adept 14.08.2023 09:06

Ich finde auch, dass anscheinend mehr reguliert werden muss, wann ein Hund von der kurzen Leine darf. Besonders in Ballungszentren wird es eng, auch auf den Spazierwegen, wie man offensichtlich hier hört.

Der Radfahrer/Jogger ärgert sich über unvorgesehene nahe und unangenehme Begegnungen mit einem Hund, der Hundehalter beschwert sich über das Problem, dass er nicht mehr reagieren kann, wenn jemand von hinten kommt.

Ausgewiesene Bereiche in der Natur für Hundehalter, bei der er Auslauf hat, wäre eine Lösung. Ansonsten Leinenzwang im öffentlichen Raum. Besonders in Ballungszentren.

Adept 14.08.2023 09:14

Zitat:

Zitat von swimbikerunlifestyle (Beitrag 1718527)
Jetzt mal ehrlich, ein Hund ist ein Lebewesen, da kann man für nichts garantieren. Die können immer mal anders reagieren, als in den 1.000.000 ähnlichen Situationen wie zuvor.

Daher ist es doch ganz simpel, alle nehmen etwas Rücksicht und gut ist.
Bin ich mit dem Rad unterwegs, oder bin laufen, mache ich mich grundsätzlich frühzeitig bemerkbar und verringere das Tempo, wenn ich auf Passanten auffahre, oder auflaufe, egal ob mit Hund, Kind oder "ohne alles". Einfach aus Rücksicht.

Genauso erwarte ich dieses verhalten aber auch von anderen, wenn ich mit Hund und/oder Kind unterwegs bin, damit ich noch eine Möglichkeit habe zu reagieren.

Und ganz ehrlich, wer das nicht einsieht ist ein unsoziales Arschloch. Einfach etwas Verständnis für beide Seiten und von beiden Seiten, macht das Leben deutlich entspannter. Klar gibt es immer auch ausnahmen und uneinsichtige, aber wo gibt es die nicht?

Also, Gemüter beruhigen und nochmal das eigene Verhalten überdenken. Auf allen Seiten.

Du stellst Kinder und Hunde hier auf eine Stufe. Das finde ich falsch. Ich nehme mehr Rücksicht auf Kinder als auf Hunde.

su.pa 14.08.2023 09:18

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1718528)
Ich finde auch, dass anscheinend mehr reguliert werden muss, wann ein Hund von der kurzen Leine darf. Besonders in Ballungszentren wird es eng, auch auf den Spazierwegen, wie man offensichtlich hier hört.

Der Radfahrer/Jogger ärgert sich über unvorgesehene nahe und unangenehme Begegnungen mit einem Hund, der Hundehalter beschwert sich über das Problem, dass er nicht mehr reagieren kann, wenn jemand von hinten kommt.

Ausgewiesene Bereiche in der Natur für Hundehalter, bei der er Auslauf hat, wäre eine Lösung. Ansonsten Leinenzwang im öffentlichen Raum. Besonders in Ballungszentren.

Ich finde es eigentlich total schade, aber vermutlich geht es, gerade in Ballungszentren, nicht anders. Wir haben bei uns in der Au Leinenzwang ab einer bestimmten Größe. So eine Regelung ist für mich nicht nachvollziehbar. Unser Nachbar hat zwei Dobermänner, die lässt er außerhalb der Ortschaft von der Leine. Die Laufen in großen Kreisen immer um ihn rum und leben so ihren Bewegungsdrang aus. Passanten ignorieren sie komplett. Warum sollen die an die Leine. Wenn man Angst vor Hunden hat, fällt man beim Anblick von freilaufenden Dobermännern aber wahrscheinlich tot um.

Adept 14.08.2023 09:25

Und man sieht bei diesem Fall hier, dass trotz Leinenzwang etwas passieren kann. Bei solchen Vorkommnissen gehört der Hund aus dem öffentlichen Raum, denn er ist offensichtlich eine Gefahr für Menschen.

Gute Besserung der Threaderstellerin und besonders ihrem Sohn.

swimbikerunlifestyle 14.08.2023 09:50

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1718530)
Du stellst Kinder und Hunde hier auf eine Stufe. Das finde ich falsch. Ich nehme mehr Rücksicht auf Kinder als auf Hunde.

1. Ja, das tue ich. Meine Hunde sind genau so meine Familienangehörige wie mein Sohn einer ist. Das liegt daran, das wir es jahrelang versucht haben, aber immer wieder Rückschläge beim Kinderwunsch in Kauf nehmen mussten. Ebenso gibt es genug paare die keine Kinder bekommen können, sich daher ein ausweich Baby suchen. Das ist vollkommen ok, muss jeder für sich entscheiden.

2. Was macht es für dich für einen Unterschied, ob du von einem Hund, den du ggf nicht sehen konntest, und der Halter nicht mehr reagieren konnte, abgeräumt wirst, oder dir das Kind, das in der gleichen Situation vors Rad springt dich umnietet? Für dich und deine Körperliche Gesundheit erst mal keinen.

3. Warum kann man nicht einfach Rücksicht nehmen? Wenn das alle Seiten tun, gibt es nur seltenst Probleme.

Adept 14.08.2023 10:25

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber das ist (d)ein persönliches Problem. Vor dem (G)Gesetz sehe ich einen Menschen noch höher gewertet als einen Hund.

So würde ich auch handeln. Und so erwarte ich das auch von anderen.

LisaH 14.08.2023 11:00

Zitat:

Zitat von swimbikerunlifestyle (Beitrag 1718527)
... oder bin laufen, mache ich mich grundsätzlich frühzeitig bemerkbar und verringere das Tempo, wenn ich auf Passanten auffahre, oder auflaufe, egal ob mit Hund, Kind oder "ohne alles". Einfach aus Rücksicht.

Genauso erwarte ich dieses verhalten aber auch von anderen, wenn ich mit Hund und/oder Kind unterwegs bin, damit ich noch eine Möglichkeit habe zu reagieren.

Wenn man sich bemerkbar macht, dann passieren die seltsamsten Dinge: Die Familie verteilt sich spätestens dann gleichmässig über den Weg, der Hundehalter geht auf die Wegseite, auf der der Hund nicht ist (die Leine ist dann dazwischen gespannt), die NordicWalker fuchteln mit ihren Stöcken in der Luft.....
Wenn ich alleine unterwegs bin und von hinten komme, dann suche ich mir eine Lücke und laufe durch. Bis jemand reagiert hat, bin ich schon vorbei. Die Überholten erschrecken, aber viele Passanten erschrecken auch bei "Entschuldigung", "Vorsicht"...

Zum eigentlichen Thema: Wenn der Hund nicht gut erzogen ist, dann gehört er nicht in den öffentlichen Raum.

Thanus 14.08.2023 11:05

Zitat:

Zitat von swimbikerunlifestyle (Beitrag 1718537)
1. Ja, das tue ich. Meine Hunde sind genau so meine Familienangehörige wie mein Sohn einer ist. Das liegt daran, das wir es jahrelang versucht haben, aber immer wieder Rückschläge beim Kinderwunsch in Kauf nehmen mussten. Ebenso gibt es genug paare die keine Kinder bekommen können, sich daher ein ausweich Baby suchen. Das ist vollkommen ok, muss jeder für sich entscheiden.

2. Was macht es für dich für einen Unterschied, ob du von einem Hund, den du ggf nicht sehen konntest, und der Halter nicht mehr reagieren konnte, abgeräumt wirst, oder dir das Kind, das in der gleichen Situation vors Rad springt dich umnietet? Für dich und deine Körperliche Gesundheit erst mal keinen.

3. Warum kann man nicht einfach Rücksicht nehmen? Wenn das alle Seiten tun, gibt es nur seltenst Probleme.

Es ist immer wieder erschütternd wenn auch in keiner Weise mehr überraschend, dass viele Hundehalter jede Vernunft verloren haben. So oft ich mich über Hundehalter bei unterschiedlichsten Gelegenheiten auch ärgere, so sehr bedaure ich sie auch, dass sie ihr Loch im Leben mit einem Hund ausfüllen müssen.

Aber bitte haltet euren Hund so, wie es bei den meisten Tierhaltern der Fall ist, dass am besten niemand etwas davon mitbekommt. Und vor allem haltet sie von Menschenansammlungen fern und wählt die Größe des Hundes so, dass ihr ihn unter Kontrolle halten könnt.

Hunki 14.08.2023 11:15

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1718542)
Es ist immer wieder erschütternd wenn auch in keiner Weise mehr überraschend, dass viele Hundehalter jede Vernunft verloren haben. So oft ich mich über Hundehalter bei unterschiedlichsten Gelegenheiten auch ärgere, so sehr bedaure ich sie auch, dass sie ihr Loch im Leben mit einem Hund ausfüllen müssen.

Der ist aber unter der Gürtellinie... es gibt auch andere Leute, die ein Loch in ihrem Leben mit Hobbies oder Kindern füllen müssen... also der Vergleich ist unpassend.

Thanus 14.08.2023 11:59

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 1718543)
Der ist aber unter der Gürtellinie... es gibt auch andere Leute, die ein Loch in ihrem Leben mit Hobbies oder Kindern füllen müssen... also der Vergleich ist unpassend.

Nur mit dem Unterschied, dass sich durch Kinder und Modelleisenbahnen verursachte Bissunfälle sehr in Grenzen halten.

Hunki 14.08.2023 12:06

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1718547)
Nur mit dem Unterschied, dass sich durch Kinder und Modelleisenbahnen verursachte Bissunfälle sehr in Grenzen halten.

Dafür hatte ich von einem Kind mal ne Gartenhacke am Kopf und musste mich nähen lassen... da komme ich auch nicht auf die Idee die Eltern zu verklagen oder dem Kind was böses zu wollen.

Shit happens... man kann überall was negatives sehen, wenn man nur lange genug sucht.

TRIPI 14.08.2023 16:23

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1718542)
Es ist immer wieder erschütternd wenn auch in keiner Weise mehr überraschend, dass viele Hundehalter jede Vernunft verloren haben. So oft ich mich über Hundehalter bei unterschiedlichsten Gelegenheiten auch ärgere, so sehr bedaure ich sie auch, dass sie ihr Loch im Leben mit einem Hund ausfüllen müssen.

Das ist genauso differenziert wie zu behaupten, viele Muslime sind Terroristen, viele weiße Männer sind überprivilegiert und viele Metalfans beten den Teufel an. Es stechen halt wie immer die Negativbeispiele sehr hervor, manche raffen das dann nicht und projizieren das auf die ganze Gruppe. Vielleicht mal damit beginnen, ein paar große Löcher im eigenen Leben zu stopfen und die Welt wieder positiver sehen?:Huhu:

Edit: habs ausgebessert, klingt gleich

Thanus 14.08.2023 16:32

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1718566)
Das ist genauso differenziert wie zu behaupten, alle Muslime sind Terroristen, alle Weißen Männer sind überprivilegiert und alle Metalfans beten den Teufel an. Es stechen halt wie immer die Negativbeispiele sehr hervor, manche raffen das dann nicht und projizieren das auf die ganze Gruppe. Vielleicht mal damit beginnen, ein paar große Löcher im eigenen Leben zu stopfen und die Welt wieder positiver sehen?:Huhu:

Ich habe "viele Hundehalter" geschrieben, nicht alle und "viele" ist bei bis zu 50.000 Bissunfällen im Jahr in Deutschland allein noch milde ausgedrückt, denn der Prozentsatz der unvernünftigen Hundehalter ist sehr hoch, wie auch hier im Forum deutlich wird.

Adept 14.08.2023 18:31

Ich fände es schade, wenn der Thread zum gegenseitigen Bashing verkommt. Das Initial-Thema des Threads war ja ein schlimmer Hunde-Biss eines kleinen Kindes. Dieser Erfahrungsbericht sollte eigentlich Hundehalter zum Nachdenken bewegen, was so ein Biss anrichten/auslösen kann.

Wichtiger wäre zu überlegen, wie sowas maximal verhindert werden kann. Und da finde ich eine kurze Leine und Maulkorb in belebten Gebieten (also Stadt, Veranstaltungen, usw) sinnvoll. Ansonsten kurze Leine in öffentlichen Bereichen. Auslauf können die Hunde in bestimmten/abgezäunten Bereichen haben.

Es kann irgendwie nicht sein, dass wir in vielen Bereichen über Sicherheit nachdenken, aber bei Hunden nicht, obwohl mit steigender Einwohnerdichte die Gefahr von Zwischenfällen kontinuierlich steigt.

Helios 14.08.2023 19:36

soweit mir bekannt war es eine Veranstaltung in NRW - dort ist eh Leine vorgeschrieben.

Unser jetziger Hund (2 Jahre) war noch nie bei einer Veranstaltung - wenn es auf die Fähre geht, dann übers Autodeck und nicht über den Passagierzugang, Maulkorb ist natürlich "am Hund".

Meine Frau war 2015 in Rügen mit dem damaligen Hund beim Tri dabei, damals stand der Hund nicht an Strecke, noch war er bei Siegerehrung und Slot-Vergabe dabei (die Menschansammlung finden wir für einen Hund zu krass - wenn es gut läuft, meint jeder 2. streicheln zu müssen, kein wunder, wenn der Hund irgentwann schnappt, weil es ihm nicht mehr passt).

Zur Hunde-Phobie Therapie hab ich auch eine Meinung: sie funzt nicht.

Nur Zeit heilt Wunden, oder auch nicht bzw. niemals.

Mich habens mit einem Viech auf engstem Raum zusammengebracht und das über mehrere Tage mehrmals, irgentwann hab ich dann nicht mehr vor Schweiß gestunken (Angst-Schweiß), weil ich mich an dieses eine Tier "gewöhnt" habe oder arrangiert hatte oder wie man es nennen mag.

qbz 14.08.2023 19:44

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1718567)
Ich habe "viele Hundehalter" geschrieben, nicht alle und "viele" ist bei bis zu 50.000 Bissunfällen im Jahr in Deutschland allein noch milde ausgedrückt, denn der Prozentsatz der unvernünftigen Hundehalter ist sehr hoch, wie auch hier im Forum deutlich wird.

Die Zahl der Bissunfälle stammt vermutlich aus dem Ärzteblatt 25/2015:

Zitat:

Hintergrund: In Deutschland ereignen sich jährlich
30 000–50 000 Bissverletzungen. Im Mittelpunkt stehen
Hunde- und Katzen-, seltener Menschenbisse. 25 % aller
Bisse erleiden Kinder < 6 Jahren und 34 % Kinder im Alter
von 6–17 Jahren.
20-30 % sollen Katzenbisse sein.

Zitat:

"Tierbissverletzungen sind häufige Ereignisse. Etwa
60–80 % der Bissverletzungen werden durch Hun-
de verursacht, 20–30 % durch Katzen. Bissverletzun-
gen durch andere Tiere (Kaninchen, Meerschweinchen,
Hamster, Ratten, Mäuse) sind deutlich seltener (1–3).
Überproportional betroffen sind Kinder.
Bissverletzungen durch Menschen können in Städ-
ten bis zu 20 % der Bissverletzungen ausmachen (4).
Das Spektrum der Verletzungen ist breit (4–6) und
infektiöse Komplikationen, meist durch ungewöhnliche
Erreger, sind häufig (6–10)."
https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=171000

Lucy89 14.08.2023 20:52

Ich wollte hier mit der Wiederaktivierung des Threads auch keine Grundsatzdiskussion auslösen.
Ich sehe jetzt selbst vieles kritischer. Früher haben wir uns oft geärgert, wenn unser Hund irgendwo verboten war- jetzt verstehe ich es. Und ich hab die Ängste von Leuten nicht ernstgenommen- unser (heller, kleiner) Labbi schien mir nicht angsteinflößend. Das tut mir jetzt leid.
Ich merke, dass ich mehr darüber nachdenke, ob hinter der nächsten Kurve wohl ein Hund steht oder nicht. Aber wenn mir einer begegnet, verhalte ich mich eigentlich wie immer. Aber die Unbeschwertheit was so Veranstaltungen angeht, ist definitiv weg.
Wir haben unsere Hündin früher auch mit zu Triathlons geschleppt. Erst als wir Kinder bekommen haben, hörte das auf. Im Nachhinein denke ich, wir hätten sie lieber schon vorher zuhause gelassen, aber da hat man dann eben auch oft ein schlechtes Gewissen, den Hund so lang allein zuhause zu lassen. Mit den Kindern rückten unsere Prioritäten klar ganz woanders hin- vorher war der Hund "unser Baby"- ich liebe Tiere nach wie vor, aber für mich ist das zwischen Hund und Kind absolut kein Vergleich. Und ja, mir wird nun gelegentlich geraten, einen Welpen anzuschaffen zwecks "Therapie"- aber das Thema Hund ist bei mir total durch (und das liegt nicht an dem Beißvorfall)- ich würde aus eigener Erfahrung einfach grundsätzlich von der Kombination Hund + Kleinkind/Baby abraten. Für größere Kinder sicher was tolles, für uns war es Stress pur und ich finde es passt einfach nicht zusammen.
Das mögen aber manche anders sehen.

roadhixi 15.08.2023 10:20

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1718570)
...
Wichtiger wäre zu überlegen, wie sowas maximal verhindert werden kann. Und da finde ich eine kurze Leine und Maulkorb in belebten Gebieten (also Stadt, Veranstaltungen, usw) sinnvoll. Ansonsten kurze Leine in öffentlichen Bereichen. Auslauf können die Hunde in bestimmten/abgezäunten Bereichen haben.
....

Ein risikofreies Leben gibt es nicht. Eine ähnlich gute Idee wäre, dass Sportler nur in bestimmten abgezäunten Bereichen trainieren dürfen, weil sie schneller als der Durchschnitt unterwegs sind und damit alle anderen gefährden.

Adept 15.08.2023 12:31

Zitat:

Zitat von roadhixi (Beitrag 1718617)
Ein risikofreies Leben gibt es nicht. Eine ähnlich gute Idee wäre, dass Sportler nur in bestimmten abgezäunten Bereichen trainieren dürfen, weil sie schneller als der Durchschnitt unterwegs sind und damit alle anderen gefährden.

Abgezäunt nicht, aber wenn du ballern willst, mach das auf einer geeigneten Strasse, und nicht auf belebten Fahrradwegen. Bei letzeren nimmst du dann auch Tempo raus und fährst entsprechend, um andere nicht zu gefährden, oder?

Finde so ein Verhalten genauso sinnvoll, wie die genannten Vorsichtsmassnahmen beim Hund.

welfe 15.08.2023 13:57

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1718628)
Abgezäunt nicht, aber wenn du ballern willst, mach das auf einer geeigneten Strasse, und nicht auf belebten Fahrradwegen. Bei letzeren nimmst du dann auch Tempo raus und fährst entsprechend, um andere nicht zu gefährden, oder?

Finde so ein Verhalten genauso sinnvoll, wie die genannten Vorsichtsmassnahmen beim Hund.

Sinnvoll ist ein solches Verhalten schon. Wenn ich allerdings sonntags mittags die Radclubs sehe, die mit Vollgas den Fuß-/Radweg am heimischen Fluss durchpflügen (natürlich ohne Klingel) und dabei alles und jedem umnieten, sehe ich durchaus Parallelen zu entsprechenden Hundehaltern. Ließe sich noch ergänzen durch E-Scooter-Rüpeln in der Fußgängerzone (möglichst hackedicht und zu zweit auf dem Teil) und SUV-Fahrern in der 30er Zone - einmal den Motor aufheulen lassen (klingt so schön in der Häuserschlucht) und dann Sprint zur nächsten Ampel - und und…

Adept 15.08.2023 14:17

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1718633)
Sinnvoll ist ein solches Verhalten schon. Wenn ich allerdings sonntags mittags die Radclubs sehe, die mit Vollgas den Fuß-/Radweg am heimischen Fluss durchpflügen (natürlich ohne Klingel) und dabei alles und jedem umnieten, sehe ich durchaus Parallelen zu entsprechenden Hundehaltern. Ließe sich noch ergänzen durch E-Scooter-Rüpeln in der Fußgängerzone (möglichst hackedicht und zu zweit auf dem Teil) und SUV-Fahrern in der 30er Zone - einmal den Motor aufheulen lassen (klingt so schön in der Häuserschlucht) und dann Sprint zur nächsten Ampel - und und…

Ok, hast recht. Dann Hunde von den Leinen und los geht die Jagt auf andere. Macht ja auch bissi Spass, hat ja Helios gut beschrieben.

Das Leben ist halt nicht risikolos. Muss sich halt jeder auf seinen Weg wehren, oder Pech gehabt.

bellamartha 15.08.2023 19:24

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1718577)
Ich wollte hier mit der Wiederaktivierung des Threads auch keine Grundsatzdiskussion auslösen.

Super, Lucy, wie ruhig und besonnen du in diesem aufgeheizten Thema postest!
Mir scheint, dass das Thema Hunde in Sachen Konfliktpotenzial gut mit den Themen Ernährung, Doping, Religion usw. mithalten kann.


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