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Für mich auch sehr interessant wie der Abstand zwischen Blummenfelt und Skipper ausfallen wird. Damit hat man mal ne Marke wo Blummenfelt tatsächlich so steht. Mit historischen Daten kann man Skipper ja sicherlich gegen so manchen Athleten benchmarken, der noch nicht 1:1 gegen Blummenfelt geraced hat.
Habe mir jetzt mal nur der Einfachheit halber die Zeiten zwischen Frodeno und Skipper in Hawaii verglichen, wenn beide am Start waren. Da hat Frodeno mal so überschlägig die Nase mit 10-20 Minuten vorne, je nach Jahr. |
Alex Dowsett hat für die 180km bei 55,1 km/h Schnitt nur 311 Watt (vorne im Wind in den Belastungsabschnitten rund 440 Watt) benötigt, Dan Bigham gar nur 276 Watt (vorne knapp 400 Watt).
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Nicola Spirig bricht gerade ein, kann das sein, 1 min zurück, etwa 6 km noch…
m. |
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Ich finde es gut, dass man endlich mal auch halbwegs normal gebaute Frauen und Männer dort sieht, die offensichtlich auch schnell sein können. Eine gewisse Diskussion darüber verstehe ich sogar aber iwann ist mal gut und man kann es vlt einfach akzeptieren (damit meine ich nicht dich). |
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Blummenfelt ist jetzt auch deutlich langsamer geworden.
Die ersten 30km hatte er noch sehr konstant 3:31 bis 3:32er-km gelaufen (auch das aber schon deutlich langsamer als für seinen angesagten 2:25er-Marathon erforderlich) und jetzt ist das Tempo "eingebrochen" auf "nur" noch 3:43er-Tempo. Wird nicht mehr spannend, weil es genügend Vorsprung auf Sub8 und auf Skipper (der auch langsamer wird) gibt, aber die "predicted time" für die prognostizierte Endzeit und für den Marathon wird man wohl noch etwas nach oben anpassen müssen. |
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OffT: Laura Philipp schrammt gerade an einer richtigen Weltbestzeit um 2 Sekunden vorbei. mit 8:18:20 (und ist dabei genauso schnell gelaufen wie die Damen bei <8h)
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Wahnsinn. Grossartiger Triathlon-Sonntag:) |
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6:44h
Trotz Windschatten - für einen "Fettsack" gar nicht mal so langsam. :) |
So fertig, sportlicher Wert der Veranstaltung fraglich, Unterhaltung war es trotzdem. Würde man sich so eine Veranstaltung nochmal anschauen? Würdet ihr schauen, wenn jemand Sub6:30 ankündigen würde?
Sub2, Sub8, Sub2, alles coole und catchy Schlagzeilen, aber langfristig sehe ich doch lieber Mensch gegen Mensch als Duell, am Besten möglichst knapp. |
Ok, man darf nicht vergessen das Kristians letzte LD erst 4 Wochen her ist, aber 3 Minuten schneller als Joe Skipper setzt das Bild doch jetzt mal in eine bewertbare Perspektive. Was vorher schon hier und da als übermenschlich rüberkam, ist das jetzt doch Richtung Leistungen, die in der Weltspitze durchaus normal sind. Beruhigt mich etwas, das es in den nächsten Jahren nicht allzu langweilig und eintönig auf den LDs wird.
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Krasse Leistung von Kristian aber ich muss sagen ich schätze Joe seine Leistung deutlich stärker ein!
Wenn du erst seit 1 Woche weisst das du das mitmachst und dann nur 3 min langsamer bist als Kristian ist das derbe krass!!!! Und wenn man weiss das er kaum mit den anderen Jungs Trainieren konnte..... Chapeau! Und da ist mir Joe lieber der macht die Klappe auf und liefert auch ab! Mal wieder ein "Character!" im Triathlon Zirkus ;-) The Dog Bark^^ |
Wenn ich das richtig verstanden habe, gewinnt er doch vorerst nur 1x Hawaii, danach gehts zurück auf die KD um nochmal Olympia zu gewinnen.
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Ich bin überzeugt, dass kein anderer vier Wochen nach der Ironman-WM eine solche Leistung wie Blummenfelt hätte bringen können. Es sei denn, sie heißt Kat Matthews. :)
Und Skipper is ganz offenbar ein absoluter Spitzenathlet. |
Es geht übrigens jetzt weiter für Norwegische Sportler, Casper Ruud Finale French Open gegen Nadal. Da kann nichtmal Blumi gewinnen.
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Nummer 1-Ziel war der Sieg beim Ironman St. George. Nummer zwei-Ziel war/ ist ein Podiumsplazierung in Kona. Und hier formuliert Skipper, dass er Blummenfelt im Sub7-Duell schlagen wird.. Ich finde vollmundige Ansagen für einen ambitionierten Triathlonprofi im besten Langdistanz-Alter völlig O.K.weil man sich ja auch irgendwie ins Gespräch bringen muss und seine Leistung heute (bzw. die Leistung seines Teams) waren heute ja auch unbestritten gut, aber nichtsdestoweniger bleibt fest zustellen, dass er von seinen oben formulierten 2022er-Zielen eigentlich noch nichts realisiert hat. Eine Chance hat er immerhin noch mit der Podiumsplazierung in Kona. Und was mich an Skipper genauso wie an Blummenfelt stört, ist dass sie sich keine Mühe bei der Auswahl ihrer Sponsoren geben. Ich kann in der Beziehung beide nicht wirkich ernst nehmen. |
Mit Auswahl der Sponsoren wenig Mühe geben und nicht richtig ernst nehmen meinst du wahrscheinlich, dass beide Mitglieder des Bahrain Teams sind.
Ich würde das weniger harmlos eher traurig und erschreckend nennen, genauso wie ich nicht verstehen kann dass jemand wie Jan Frodeno bei solchen Machenschaften mithilft. Wer nicht weiß worum es geht, Bahrain 13 Menschenrechte googeln und den Grund, warum das Team genauso heißt |
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Brownlee wäre zweifelsohne beim Schwimmen zumindest so schnell wie Blummenfelt gewesen und damit 5 min schneller als Skipper. Die Zeit beim Radfahren hing einzig und allein von den Helfern ab. Es ist also mehr als wahrscheinlich, dass Brownlee mit genau der gleichen Radzeit in T2 gelandet wäre. Die dann ca. 8 Minuten Vorsprung auf Blummenfelt hätten dann sicherlich ausgereicht, denn einen 2:38-er Marathon dürfte er ganz sicher auch hinbekommen haben. Also meines Erachtens Glück für Blummenfelt, dass lediglich Skipper der andere Athlet war und nicht Brownlee (oder gar Frodeno, der zudem auch noch beim Schwimmen schneller gewesen wäre). Entsprechend stufe ich die Leistung von heute auch nicht als atemberaubend ein, auch bei den beiden Athletinnen nicht. Da war Philipps Leistung in Hamburg heute mehr wert. |
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Wir hatten deshalb kürzlich eine familieninterne Diskussion über ethische Aspekte bei der Sponsorenauswahl. Das meiste Geld zahlen natürlich oft Sponsoren, die in der Hinsicht problematisch sind. Interessanterweise haben Blummenfelt und Iden denselben Manager und es ist davon auszugehen, dass mutmaßlich jeder Sponsor, der auf Blummenfelts Trisuit steht, Iden (der ja hinsichtlich seiner Erfolge seinem Trainingspartner in nichts nachsteht) ebenfalls angeboten und von diesem abgelehnt wurde. Bei den unproblematischen Sponsoren wie Deboer, Giant und Trimtex gibt es ja klare Überschneidungen. |
Es ist bestimmt schwer zu diesen großen finanziellen Verlockungen nein zu sagen. Umso mehr bewundere ich Sebastian Kienle, der dort ja nach sehr kurzer Zeit wieder ausgestiegen ist, nachdem ihm die Zusammenhänge klar geworden sind. Am Ende muss halt jeder immer abends in den Spiegel schauen können.
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Naja, dass ein Norweger Werbung für Produkte auf Ölbasis macht ist jetzt aber keine Sünde!?
Schließlich gibt er sich ja auch für den Firlefanz von gestern her. Was kommt jetzt? Eine Disziplin darf durch ein Tier durchgeführt werden und beim Laufen müssen die Athleten eine Schubkarre voll Geld vor sich her schieben? Trotz der 2 Olympiasieger...hätten die das gestern in meinem Vorgarten veranstaltet, hätte ich die Rollos runtergemacht und die Polizei gerufen. |
Wie ist das Rennen (fand es ausgesprochen gut, das jeweils zwei (Teams) am Start waren) sportlich zu bewerten?
Als ich im Vorfeld las, dass Skipper mit einer 03:20 Radzeit plane, dachte ich so „ja ja“ dann fahren die eine 03:16, der Blummenfelt Express fährt 8 min langsamer (25 min unter öffentlich gemachten Plan) um am Ende sind die doch eher eng beisammen. Ist da eine Radwette aufgegangen oder ist die Leistungsdichte echt so eng? m. Ich hatte immer einen uralten Referenzpunkt im Hinterkopf, der olympische Strassenvierer über 100 km, letzte Austragung (so schade dass es das nicht mehr gibt) ging in Barcelona mit 50 km/h Schnitt zu Gold …. |
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Mich würde nicht wundern, wenn Blummenfelt höhere Watt auf dem Rad leisten musste, als so mancher Tempomacher. Dann wäre seine Laufleistung trotz kürzerer Fahrzeit immer noch absolut herausragend gewesen. Skipper hat bislang nicht die ganz großen Resultate bei den ganz großen Events stehen, aber seine Rad und Laufleistung gestern war auf jeden Fall sehr gut, allein schon aus dem Grund, weil sein Rückstand auf den erfolgreichsten Triathleten der Gegenwart gering war. Sein Rad-Team war von den Namen her das Stärkere und dürfte auch das Maximum herausgeholt haben. Bei Blummenfelt hingegen hatte ich nicht den Eindruck, dass das Team am Maximum unterwegs war, sondern sich nach Blummenfelts Befinden gerichtet hat. Brownlee hätte in der Form, die man von ihm erwartet, in der ich ihn auf der Langdistanz allerdings noch nie gesehen habe, allerdings trotzdem eine Siegchance gehabt, weil er auf dem Rad wahrscheinlich noch mehr profitiert hätte als Skipper, nicht zeitlich, aber kraftmäßig. Auch Spirig hätte mit optimaler Radausrüstung gestern gewinnen können, denn selbstverständlich spart man auch im Windschatten mehr Watt, wenn man aerodynamischer ist, wenn auch vergleichsweise weniger wie ohne Windschatten, aber jedes gesparte Watt kann im Lauf ein Vorteil sein. Zudem ist sie oftmals schlicht nicht Windschatten gefahren. Der interessanteste Part war sicher das Radfahren, weil man bislang eigentlich nicht genau gewusst hat, wie schnell man mit dem aktuellen Wissen über Aerodynamik bei vergleichsweise geringen Watt im Team unterwegs sein kann. Insgesamt nicht uninteressant, aber ein weiteres Mal braucht ein solches Projekt niemand. Deshalb bin ich sehr froh, dass es so ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist. Allein dass Blummenfelt ohne Sturz davongekommen ist, war mehr als Glück. |
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Das wäre doch von Blummenfelt komplett unlogisch, wenn er einen Weltrekord aufstellen will, plant 10 Minuten schneller zu laufen als bei seinen beiden Langdistanzen und sich davor beim Radfahren verausgabt. Von vielen Tempomachern liegen Wattdaten auf Strava vor und man kann dort problemlos ablesen, wieviel der jeweilige Führende treten musste, um den Express in Bewegung zu halten und was die Tempomacher im Windschatten sparen konnte. Hier z.B. die Daten von Alex Dowsett. Wenn der in Führung lag, ging die Herzfrequenz auf 160 hoch und er musste 440 Watt für 56 km/h treten. So ein Führungsabschnitt dauerte genau 3 Minuten und umfasste eine lange Gerade von 2,6km auf dem Lausitzring. In den Abschnitten, wo Dowsett selbst im Windschatten auf Position zwei bis sieben gefahren (zweieinhalb Lausitz-Runden bzw. rund 15km lang) ist die Herzfrequenz auf 130/min runtergegangen und Dowsett musste 270 bis 275 Watt treten. Da Blummenfelt und Skipper nie in Führung lagen und der Windschatten am Ende eines so großen Zuges natürlich größer ist als auf Position zwei oder drei (auch das kann man Dowsett File entnehmen, wie er auf Position immer noch Lastspitzen hatte, in denen er richtig antreten musste, um keine Lücke aufgehen zu lassen, während im Laufe der weiteren Entlastungsrunden die Leistung auf den hinteren Positionen immer gleichmäßiger wurde. Und da der Blummenfelt-Express ja deutlich langsamer unterwegs war als der Skipper-Express, was v.a. daran lag, dass Skipper bzw. Brownlee die deutlich stärkeren Zeitfahrer verpflichtet bzw. zum Mitmachen überredet hatte, liegt die von Blummenfelt getretene Leistung auf jeden Fall nochmal unter der von Dowsett in den Entlastungsphasen getretenen Leistung, mutmaßlich also im Bereich von 250 bis 260 Watt. Bei Bigham lagen die Leistungsdaten in etwa auf dem Niveau von Dowsett, teilweise noch einen Tick darunter. |
Blummenfelt hat im Interview gemeint, dass er ähnliche Watt getreten hat, wie bei der WM. Und ich glaube einfach, dass er extrem unaerodynamiisch auf dem Rad sitzt. Verausgabt auf dem Rad hat er sich womöglich deshalb, weil er gemerkt hat, dass die Felle davonschwimmen. Und mit 15 Minuten Rückstand auf Skipper hätte ihm auch ein deutlich schnellerer Lauf nicht mehr zum Sieg gereicht.
Dass ist eigentlich alles sehr logisch. :Huhu: |
Erstaunlicherweise gibt es übrigens insgesamt sechs Watt-Files aus dem Skipper-Team (Skipper selbst hat or zwei Jahren Strava verlassen bzw. seinen Account auf privat umgestellt) während es keinen einzigen Fahrer aus dem Blummenfelt-Team gibt, der seine Daten preisgibt. Da scheint es eine Verschwiegenheitsvorgabe von Giant, warum auch immer, zu geben.
Das führt zu der groteskten Situation, dass in der KOM-Rangliste auf Strava auf Rang sieben Ruth Astle aus dem Matthews-Team rangiert, ein paar Plätze vor Melanie Maurer aus dem Spirig-Team. |
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Daß Blummenfelt ähnlich hohe Werte getreten hat wie bei der WM hat doch niemand angezweifelt. Wobei ich das schon interessant finde daß Blummenfelt das einfach so behauptet ohne es Datentechnisch zu untermalen. |
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An der Entwicklung der Rückstände/ Vorsprünge im Duell sieht man ja auch, dass beide Teams weitgehend konstant in den ihnen möglichen Geschwindigkeitsbereichen unterwegs waren. Das Blummenfelt-Team ist nicht gravierend schneller geworden, nachdem es bei Km 130 vom Skipper-Team überholt worden ist. Skipper hatte IMHO einfach die deutlich stärkeren Zeitfahrer in seinem Team und mutmaßlich auch mehr in der Gruppe die schwierigen Führungswechsel trainiert, so dass das deutlich höhere Tempo möglich war und wohl auch die bessere Taktik mit der größeren Schrittmachergruppe (8 Schrittmacher vor ihm, die z.T. die gesamten 180km mitgefahren sind und die etwas schwächeren im Team zumindest die gesamte Distanz auf dem Lausitzring) während bei Blummenfelt nur 6 Schrittmacher Windschatten produzierten, die dann dementsprechend auch öfter in die anstrengende Führungsarbeit mussten. |
Blummenfelt hat jedenfalls gesagt, "my Power was even harder than in an normal race"
Er fährt natürlich auch nicht so ideal Windschatten wie die Spezialisten, zudem war ein gewisser Sicherheitsabstand ratsam, um die Sturzgefahr über eine solch lange Zeitdauer und schwindende Konzentration zu minimieren. Er hat sogar mindestens einmal (das habe ich gesehen) abreißen lassen und der ganze Zug musste warten. |
@HaFu: Klingt ziemlich plausibel, aber eine Frage stelle ich mir, wenn Du die Wattzahlen von Dowsett anschaust. Können wir davon ausgehen, dass Blumenfelt genauso aerodynamisch wie Dowsett auf dem Rad sitzt und tatsächlich genauso "niedrige" Wattwerte ausgereicht haben?
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Joe Skipper dagegen hat weder Erfahrung im ITU-Triathlon noch im Radsport, so dass dein Argument eher bei diesem zutreffen würde. Wenn Blummenfelt tatsächlich recht hat, dass er etwa genauso viel Watt getreten hat wie in einem normalen Ironman-Rennen, dann lässt das tief blicken, wieviel Kraft er im Windschatten von Cam Wurf in St.George gespart hat. In St. George ist er eine 4:18h gefahren auf einem Kurs mit ordentlich Höhenmetern. Sam Long, der ziemlich gut auf dem Fahrrad hockt und im Gegensatz zu Blummenfelt seine Leistungsdaten offen teilt hatte für 'ne 4:18er-Radzeit in St. George 311W NP und 296 AVG benötigt. |
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(Spoiler: Das eine hat mit dem anderen leistungsphysiologisch absolut Null zu tun) Derartig faktenbefreit macht das Diskutieren mit dir wenig Spaß, weshalb ich es hier dabei bewenden lasse. Glaube, was du willst.:Blumen: |
Genau Sam Long hatte ich bei meinen Überlegungen auch im Auge und halte bei Blummenfelt alles unter 280 Watt für unwahrscheinlich.
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Aber das Sponsoring von Texaco als bedenklich hin zu stellen ist schon harter Tobak. Da müsste jeder Mensch, der in irgend einer Form Benzin oder Öl verbrennt, ein ungleich schlechtes Gewissen haben, weil wir ihnen dieses Geld besorgen. |
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