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Ich kriege wahrscheinlich nur die Extremfälle erzählt, aber die schockieren mich dann doch. Beispiel: in Mathe ne Null, schwächstes Fach im Abi und dann was studieren, wo Mathematik weitergeführt wird. Auf Nachfrage wird angegeben, dass Mathe nicht abgewählt werden kann und hier auch Credits benötigt werden. Das Ergebnis sieht man dann nach zwei drei Jahren, wenn die ersten Cuts kommen. Bedenkenlos unendlich lange studieren geht heute auch nicht mehr so einfach wie früher. Immerhin werden die von uns ausgedruckten Arbeitsblätter (wir haben sogar Schulbücher zu Hause :dresche ) ohne große Murren vom großen Kind bearbeitet. |
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Zu Zeit zeigt sich halt auch ganz deutlich, wer zum Chef taugt und wer nur ein Chef Darsteller ist. |
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Ich hatte einen im Physiklabor den hab ich was gefragt, da kam Blabla. Da hab ich gefragt wie das den aber nun physikalisch wäre. Er meint: Wie das physikalisch wäre, wäre ihm egal! Aha könnte man jetzt sagen typisch Wirtschaftsingenieur. Aber es war einer von vielleicht 2000 Studierenden die ich schon betreut habe. Ein Anderer hat mal zugegeben Physik seit der 10. nicht mehr gehabt zu haben, will aber Ingenieur werden. Das zweite Wort in Wirtschaftsingenieur wird oft übersehen von den Studierenden. Aber wie gesagt 2 Fälle, 2000 Studierende. Wobei statistisch auffällig ist der Klausurerfolg im Vergleich WI und Maschinenbau oder Mechatronik schon. Mein Sohn hat sich im letzten Jahr komplett allein um Studienplatz, Wohnung, Umzug .... gekümmert. Hat er alles hinbekommen und ich muss sagen, dazu hab ich auch vorher nicht so viel beigetragen. Also ich hatte kein Wunderkonzept für die Erziehung. Da fragt man sich schon, inwiefern die Kinder die nichts auf die Reihe bekommen, erzogen werden. Allerdings hab ich meine Kinder immer schon das was sie können allein machen lassen. Ich hab beide glaub ich insgesamt 2 mal zur Schule gefahren mit dem Auto, weil da irgendwas besonderes war, ansonsten sind die gelaufen oder mit dem Bus gefahren. Waren selbständig im Leben unterwegs. Sind immer angekommen und auch wieder heim. Sie dürfen auch alles machen, was sie sich selber zutrauen. Komischerweise kam da aber auch nichts komplett spinnertes. Also die waren immer schon sehr rational in ihrer Einschätzung, was sie können und was nicht. Das fing im übrigen schon im Babyalter an, ich hatte kein Schutzgitter an den Treppen. Ein Baby fällt üblicherweise nicht die Treppe runter. Ein Baby überlebte ja auch die Bronzezeit ohne Schutzgitter, vor der Felskannte an der Höhle. :Lachen2: Mein wichtigstes Erziehungskonzept ist vorleben. Was ich denen vorlebe machen sie im Grunde nacht. Geregeltes Leben, kein Geld zum Fenster raus werfen, dann passt das schon. So bin ich auch groß geworden. |
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Gerade in "Massenfächern" versuchen die Unis schon die Zahl der Studenten (Studierenden (und bitte keine Gender Diskussion)) in den ersten Semestern drastisch zu reduzieren. Klar man möchte nicht zuviel Energie und Ressourcen an Studenten verschwenden, die im Grunde ungeeignet sind. Ob das immer ganz fair ist, ist eine andere Frage. |
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Übrigens sind die Unis nicht Sau froh, wenn möglichst viele wieder nach 2 oder 4 Semestern aufhören. Denn bis dahin war ja auch seitens des Bildungsträgers ein hoher Aufwand vorhanden, der sich nicht rechnet. Und am Ende muss sich auch eine Fakultät rechtfertigen, wenn sie extreme Durchfallquoten hat. Ansonsten war eben die Zulassung, z.B. ohne Beschränkung, der falsche Weg. Je mehr Studenten, desto größer müsste die Mannschaft dahinter sein, ist sie aber oft nicht. Nur dürfen eben an Unis die Leute nicht einfach so nach Bedarf einstellen oder rausgehauen werden. Also muss eine gewisse Balance erzielt werden. Und da kommen die Studenten eben auch drin vor. |
Meine Frau sagt dann gerne: eigentlich müssten Lehrer mindestens 2 Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet haben, damit sie eine Ahnung entwickeln, wo die Schüler nach der Schule hin entlassen werden. Nur dann ketzerisch: wer soll die nehmen udn was sollen die in den Betrieben machen?
Denn aus der Schule in das Studium zurück in die Schule erweitert den Horizont nicht unendlich. Also zur Klarstellung: Lehrer sind wichtig und es gibt gute und engagierte, keine Frage. Nur manchmal stellen sich einige Kollegen in ein schwieriges Licht. Ich denke an so Berichte bei der Zeit, die Kommentare zum Hamburg-Artikel sind... interessant. Auch zuletzt als es um Arbeitszeit und Laptops ging. Pappnasen gibt es überall. |
Ich glaube, dass gerade im Lehrerberuf irgendwann die motivierte, ideologische Grundeinstellung zum Bildungsauftrag durch den restriktiven, langsamen, Behördenapparat zu Resignation führt.
Vor allem beim Berufsbeamtentum ist doch die intrinsische Motivation der Grad, der über Wohl oder Wehe entscheidet, da man weder wirkliche Konsequenzen bei schlechter Arbeit noch besondere Perspektive bei guter Arbeit bekommt. Wenn man dann im Berufsleben mehrfach auf die Schnauze gefallen ist, obwohl oder gerade weil man sich über die Maßen eingebracht hat, dann hört man damit eben auf und macht Dienst nach Vorschrift. Dazu kommt eben gerade beim Lehrer, dass man eben oft alleine dasteht, wenn man etwas "besonderes" leisten will und damit im Endeffekt auch alleine in Verantwortung steht. Meine Frau hat ihrer Schule eine Bienen AG mit dem Ziel einer eigenen Schulimkerei eingeführt. Was sie alles an Formalitäten erledigen musste. Das verdirbt einem schon gewaltig den Spaß und ich hätte das Projekt abgebrochen. Aber schludert man da und es passiert was, hält einem eben auch niemand die Hand vorn Arsch weils einfach dumm gelaufen ist, sondern man ist dann eben persönlich haftbar. |
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Ich war und bin ein großer Verfechter davon, dass Lehrer vor ihrem Dasein als Lehrer eine Ausbildung gemacht haben sollten. Problem: Es gibt ja ohnehin viel zu wenige Lehrer - will ja keiner machen. Schuld am Frust vieler sind oftmals nicht die Schüler, sondern die Eltern. Andersrum: Ich kenne ja auch die Uni nicht nur als Student, wenn ich mir anschaue, was dort an "Qualität" in der Lehre an manchen Stellen läuft, wie wenig auf Studenten eingegangen wird, wie wenig in didaktische Elemente investiert wird, da wundert es mich immer wieder, dass so viel über die Schule diskutiert wird ... (dies ist übrigens auch die Rückmeldung ehemaliger Abiturienten) |
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Es gab zu Schulzeiten einige wenige Lehrer, die motiviert waren, manchmal vielleicht nicht ganz so verbreitete Methoden genutzt haben. Von den Lehrern habe ich auch 10 Jahre später auch nur Gutes gehört, auch wenn nicht alle die Methoden so toll fanden, die dann aber auch im Leben nach der Schule was gebracht haben. Und es gab eben die, die immer das Gleiche gemacht haben und froh waren, wenn kein Schüler was wollte. Wie viele Lehrer sind denn Quereinsteiger? Weiß denn die Lehrerschaft, wie es "draußen" nach der Schule in der ungefilterten Wirklichkeit zugeht? Zugegeben, auch ich lebe in einer Akademikerblase, da meine Bekannten meistens studiert haben. Das es Erwachsene Menschen gibt, die manches nicht verstehen oder können, habe ich erst in der KiGa gesehen. Das klingt jetzt total komisch und vielleicht abgehoben. Ich hab das Trash-TV immer für gescriptet gehalten, aber ansatzweise gibt es das wirklich. Auf der anderen Seite kenne ich die Lehrerschaft und ihre Alltagprobleme mit Verwaltung und veralteten Strukturen eher nicht. Am Ende sieht man als Außenstehender, in meinem Fall nun Vater eines Schulkindes, was im Ergebnis hinten rauskommt. Und wenn ich dann wahrnehme, dass die Pandemie im März 2020 angefangen hat und wie es zurzeit läuft mit welchen Lehrmöglichkeiten außerhalb von Präsenzunterricht, dann ... hmmm ... naja ... schwierig. Ohne den engagierten EInsatz der neuen Schulleiterin und ebenfalls eher jüngeren Lehrern würde das bei uns nicht so gut laufen, wie es an anderen Grundschulen läuft. Auch hier kommt natürlich alles von oben (Behörden, Ministerien), nur da sitzen eben oft auch Lehrer. So die Außenwahrnehmung. Ich will hier keinen bashen, auch woanders gibt es Probleme. Ich drücke uns die Daumen, dass es weiterhin voran geht und am Ende alle gut aus der Pandemie rauskommen. Wenn danach noch ein paar Neuerungen hängen bleiben, würde ich das sehr begrüßen. |
Nochmal Thema Eltern:
Wer will denn nicht das Beste für die eigenen Kinder? Zu Hause kann ich das selber steuern, in der Schule habe ich kaum Einfluss. Und dann entscheidet eben das, was man mitbekommt. Schaut man sich den Arbeitsmarkt an und nimmt die Zeichen der Zeit war, dann bleibt den Kindern in Deutschland, so sie intelligent genug sind, nichts anderes übrig, als sich immer stärker zu bilden, um bei voraussichtlich steigernder Arbeitsbelastung einen halbwegs zufriedenstellenden Job zu erlangen, der eben auch ein vernünftiges Ergebnis "Zeit gegen Geld", also Stundenlohn, ergibt. Mir geht es nicht um super bezahlte Managerjobs oder sowas, aber am Ende eines Monats sollte dann halbwegs was übrig bleiben. Und wenn man dann eben als Berufstätiger mitbekommt, was in den Schulen abgeht (andere Schulen vom Hörensagen von Eltern und auch Lehrern), dann entstehend irgendwie doch Zweifel, ob die Vorbereitung der Kinder wirklich gut ist. In der Nachbarstadt werden bei einer größeren Firma Ausbildungsplätze heutzutage so vergeben, dass eben erstmal nur Abiturienten zum Assessment-Center eingeladen werden, was dann auch zwei Durchläufe hat, um die paar Ausbildungsstellen zu besetzen. Das gab es zu meiner Zeit nicht. |
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Heute ist das Gymnasium die Gesamtschule. |
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Die Abiturquote 8 Jahre später lag schon bei 42 %. Die müssen alle massiv schlauer geworden sein. Dies ist jedoch nur ein Mittelwert, denn Mädchen legten zu 47 % das Abitur ab, Jungs nur zu 34 %. Ich hoffe Jungs werden heute besonders gefördert, damals habe ich davon nichts mitbekommen. 8 Jahre später ist noch über eine Dekade von 2021 entfernt. |
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Aber auch "gute" Berufe wie Rechtsanwälte und Ärzte werden beginnend dort, wo Vorgänge isoliert und automatisiert werden können, zunehmend durch künstliche Intelligenzen ersetzt, die menschliche Fähigkeiten in Einzelgebieten um ein Vielfaches übertreffen werden. Die Kette i.S.v. "Ich lerne möglichst viel, damit ich möglichst schlau bin und einen guten Job bekomme" wird überdacht und justiert werden müssen, denn viele Berufe werden echte Konkurrenz bekommen. (das ist wie immer nur meine Privatmeinung, die ich zum Besten gebe, obwohl ich hier ausnahmsweise mal kein Laie bin ;-) |
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Ich bin ja schon gespannt, was der für uns zuständige Landesfürst morgen beschließt, also Grundschulen wieder auf und ab wann. Ich mache mir aber keine großen Hoffnungen. Ich denke, ich sitze noch weitere 3 Wochen vormittags beim Homeschooling. Aber das macht ja nichts. Als Ausgleich kann ich bald wieder zum Frisör. Das hebt doch meine Laune gleich wieder ungemein.
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Zudem bleibt zunehmend die Selbstständigkeit auf der Strecke, die Eltern erwarten von der Schule, dass diese eine Dienstleistungsstelle ist, die ihnen die Kinder erzieht und studiumvorbereitet zum Abi ausspuckt. Am besten wird direkt noch die Uni mit ausgesucht. Unabhängig davon hast Du als Handwerker aktuell goldene Zeiten, und dieser Zustand wird deutlich zunehmen. Heute ist's schon so dass man mitunter deutliche Schwierigkeiten hat, für kleinere Arbeiten einen vernünftigen Handwerker zu bekommen, da diese eher die größeren, kapitalabwerfenden Aufträge annehmen- und von denen gibt es mehr als genug. Man muss nicht immer studieren, um glücklich zu sein und ein gutes Auskommen zu haben. Um die Brücke zum Homeschooling wieder zu schlagen: Die einen haben Motivation, Selbstständigkeit und lernen aktiv zuhause, bei anderen ruft die Mutter diese Woche an, "Der Jeremy kommt seit November nicht in Teams rein, kann da mal jemand bei gucken?" (sic!). Seit November ist das Blag nicht im Unterricht, und jetzt fällt's daheim auf, na hurra. Nach dem 20ten versuchten Telefonat hört der Lehrer irgendwann auch halbwegs auf und schreibt nur noch ab und an 'ne Mail. Ah, und das Land macht fröhlich weiter. Heute neuer Schulerlass für den Sportunterricht auf Distanz in NRW. Kurz zusammengefasst: - Lehrer gibt Hausaufgabe auf "Geht Laufen", SuS gehen Laufen, ist nicht von der Unfallversicherung der Landeskasse gedeckt, weil HAUSaufgabe - unfallkassengedeckt ist hingegen der Distanzunterricht per Video, da der Lehrer nur so seiner Aufsichts- und Eingreifpflicht bei potentieller Verletzung nachkommen kann Blöd nur, dass die SuS ihre Kamera nicht einschalten müssen, Datenschutz und so. Wenn sie wollen, natürlich, gerne, zwingen kann man sie dazu nicht. Und weil's so ist darf denen mit ausgeschalteter Kamera notentechnisch kein Nachteil entstehen. Dann kann man's direkt lassen. |
Ja mit Sport habe ich das selbe Problem. ich weiß auch nicht, was ich da groß machen soll. Aber auf eingeschaltete Kamera und mich dann beim Aerobic oder Stabi Training zu zeigen und die SuS sitzen mit ausgeschalteter Kamera da, machen nicht mit und sich lustig über einen und nehmen es wohl möglich noch auf habe ich aber auch keine Lust
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Allerdings habe ich zwar alle Klausuren geschrieben und bestanden, aber dann während der Bachelorarbeit keinen Bock mehr und einfach aufgehört weil mir da eh schon klar war, dass ich nicht den Rest meines Arbeitslebens in einem Büro sitzen möchte. Da gab es zum Beispiel Dozenten, die den Begriff "Vorlesung" sehr wörtlich genommen haben und wirklich nichts anderes gemacht haben als ihr Skript vorzulesen. Ich saß da echt fassungslos drin und hab mich gefragt warum ich dafür 100 km hingefahren bin. Jetzt würde mich aber auch interessieren warum du da nachfragst. Um den Thread nicht zu überlasten auch gerne per PN :) |
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Beispiel: - Eine Rechtsanwalt der in einem Fall nach ähnlichen Gerichtsurteilen sucht und eine Verteidigung erstellt, wird automatisiert und durch einen Roboter ersetzt. Bei anderen Fällen wird der automatisierte "Rechtsanwalt" einfach per Knopfdruck geupdatet und erhält so neu Features. - Ein Maler, der ein Gerüst baut, darauf rumklettert und ein Haus streicht, wird nicht automatisiert. |
Sprecht mit den Handwerkern. Ich habe die fast jeden Tag vor der Nase. Sprecht mit den älteren Kollegen, die noch ein paar Jahre bis zum Ruhestand haben. Die sind körperlich kaputt, die bringen auch nicht mehr den vollem Umsatz, weil sie halt einfach langsamer werden. Das ist halt so und aus meiner Sicht auch in Ordnung. Dafür bringen die Kollegen viel Erfahrung mit und können auch mal mit 40 Jahre altem Zeug umgehen. Die jungen Kollegen (nirgends Frauen in Sicht) können nur noch pressen, wenige löten oder schweißen. Alles nur noch systembauweise. Einige Bekannte sind grade mal 30 und haben schon mehrere Bandscheibenvorfälle gehabt. Wer hat denn einen Helfer zur Hand, wenn die Wärmepumpe 90 kg wiegt und auf das Gestell muss. Oder der Warmwasserspeicher in den Keller muss. Wer will schon sein ganzes Leben lang kopfüber Luftkanäle montieren oder in Zwischendecken auf einer 6 / 8 sprossigen Leiter Kabelbündel ziehen. Geschweige denn von Arbeiten im Außenbereich.
Die Jungs haben auch kaum Motivation zu anstrengendem Sport und trinken, das sehe ich häufig, nebenbei 1 - 2 Liter Cola/Fanta/suchsdiraus. Und die sind trotzdem nicht dick. Nur dann erzählen Sie dir halt auch, im Endkundengeschäft im privaten Bereich herrscht ein Klima, das denen das Arbeiten vergeht. Alles schnell, immer 100%, keine Fehler, Wünsche vom Mond, keine Ahnung bei den Kunden was geht, keine Koordinierung (Architekten sind ja so teuer). Und all das darf nix kosten. Sind ja nur Handwerker. Zurzeit verdienen die Firmen und die Chefs, das mehr an Einnahmen kommt nur geringfügig an. Allerdings sieht man auch den Trend, dass teilweise die Monteure von einer Firma zur anderen abgeworben werden (Geld, Auto) und nach 2 Jahren sind sie wieder zurück (mehr Geld). Fängst du heute mit 16/17 mit der Ausbildung an und arbeitest 45 Jahre, dann bis du auf einmal 61/62 und es fehlen dir noch einige Jahre bis zur Rente, wenn es die denn überhaupt noch geben wird. Mit nem Bürojob hast du vielleicht Rücken / Schulter, bei nem Handwerkerjob ist da gerne auch mehr kaputt, zuzüglich Arbeitsunfälle (vom Dach, vom Gerüst, eingeklemmt, Schnittwunden, Verbrennungen, Verätzungen, Amputationen usw.). |
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Gut bei 1 würde ich sagen das ist halt normales Lebensrisiko und wem das zu viel ist, der geht halt nicht laufen. Bei 2., würde ich mich als Lehrer aber auch weigern. Was willst Du denn bitte über Video machen, wenn der Schüler irgendwas Gefährliches treibt? Auf dem kleinen Bildchen kann man auch nicht die Umgebung richtig einschätzen. Stell Dir vor Du lässt die einen Hampelmann machen und der erst Schüler hat sich die Hand am nächsten Kaktus an. Hättest Du dann den Kaktus vorher sehen müssen? |
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https://redshift.autodesk.de/mauerroboter/ https://dfabhouse.ch/de/ Zitat:
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Ich sehe es so, dass man entweder auf den Bildungszug (es muss kein Studium sein) aufspringt und dann die Chance auf ein gutes Auskommen hat oder dass man im Niedriglohnsektor landet. Ausreisser in beide Richtung gibt es natürlich schon jetzt und wird es immer geben. |
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Um im Duktus dieses Threads zu bleiben: "Alle Handwerker sind Nieten, faul, zu dumm zum gerade aus Laufen und überhaupt überbezahlt und zu nichts in der Lage." (Natürlich nicht ernst gemeint - aber so manchem hier würde es helfen mal auf das eigene Tun zu schauen und sich zu fragen, ob immer alle mit ihrer Arbeitsleistung, z. B. Chef, Kollegen, Kunden zu 100% zufrieden sind.) |
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Zum Glück gibt es tolle Anleitungsvideos im Netz, wo alles ganz genau erklärt ist. Mit ein bisschen Lernvermögen, Probierfreude und Mut zur Lücke kriegt man viele Sachen zu Hause hin. Praxis in Form von Schülerpraktika, Nebenjobs und einfach mal machen helfen.
Sich Wissen anlesen heißt oft nicht, dass man es auch hinbekommt. Und Schule sowie die nachfolgende Ausbildung / Studium sind aus meiner Sicht die Zeiten im Leben, in denen man die Fähigkeiten erlernen soll, sich Wissen anzueignen und es in sinnvolle Prozesse umzusetzen. Keinen juckt es später, welches Buch man gelesen hat, sondern nur, wie man das nächste Buch liest und versteht. Das Wissen aus der Schule ist bei Eintritt ins Berufsleben (nach Ausbildung / Studium) oft veraltet, die individuellen Fähigkeiten zum Erschließen von Wissen bleiben ein Leben lang. Quasi das Werkzeug für den Kopf gepaart mit dem Verständnis, was man so so macht. Die Auswendiglernköniginnen hatten nach der Schule durchaus ihre Probleme, weil auswendig gelerntes Wissen eben nicht immer relevant war, sondern das verstehen und anwenden. Ich hoffe, dass die meisten Lehrer auch so einen Ansatz verfolgen. |
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Ich denke nicht. In der Schule werden fast nur absolut grundlegende Dinge gelehrt, die beim Eintritt ins Berufsleben nicht veraltet sind. Das betrifft insbesondere Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Englisch, aber auch andere Fächer. Man kann davon ausgehen, dass beim Eintritt ins Berufsleben, das Periodensystem noch genauso funktioniert, die englische Grammatik die Gleiche ist und auch das Wurzelziehen und die Integralrechnung noch genauso vonstatten geht, wie man das mal in der Schule gelernt hat. Natürlich schreitet die Wissenschaft voran und Wissen kommt dazu. Das findet aber in der Peripherie statt, von der man, wenn man Glück hat, an der Uni etrwas bei seiner Masterarbeit oder Promotion mitbekommt. Den Kern, den man in der Schule vermittelt bekommt, tangiert das aber extrem selten. In manchen Fächern, wie Mathematik, eigentlich nie. |
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Und wann habe ich das letzte Mal eine Wurzel ziehen müssen? Ok letztes Jahr habe ich mal per Hand ein paar Formeln umgestellt, um eine Berechnung zu kontrollieren bzw. eine Plausibilität herzustellen. Das macht im Zweifel aber das Programm mit dem ich arbeite. Es rechnet doch heute keiner mehr per Hand. Die anderen erwähnten Sachen, wo braucht man das später? Perioden-System, wofür? Wenn ich da was brauche schlage ich es nach.
Einem Wissenschaftler reichen die Grundlagen der Schulausbildung als ersten Zugang gerade so aus, damit er all das vertiefende am Anfang versteht. Sprache mal außen vor, je je eher desto besser. Aber bitte nicht nur Grammatik, Wortschatz und freies Reden im Dialog ist das was man braucht. Nicht um Pizza in Dubai zu bestellen, sondern um sich richtig unterhalten zu können. Das lernt man dann spätestens beim Kontakt mit ausländischen Partnern / Kollegen. Und die sind auch nicht perfekt. Außer die Jobsprache ist ausschließlich Englisch / Spanisch / Französisch usw. Ich glaub ich belasse es nun langsam, damit der Faden nicht abdriftet. Thema war ja Homeschooling. |
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