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Das ist ein absolute ökologische Sackgasse. Die global zur Verfügung stehenden Anbauflächen werden für die Ernährung der (immer noch wachsenden Erdbevölkerung benötigt. Wenn man Agrarflächen in nennenswerter Menge umwidmet, verteuert man Essen, Fleisch oder gefährdet sogar die Lebenmittelversorgung der dritten Welt. Wenn man zusätzliche Agrar-genutzte Flächen generiert, beschleunigt man in der Praxis die Zerstörung der Regenwaldes oder auch anderer zwingend für Klima und Artenschutz schützenswerter naturnaher Flächen. Die massiven Energieverluste bei der Produktion von Biokraftstoffen im Rahmen des Anbaus, der Transformation von Pflanzen in Kraftstoffe, des Transportes der Kraftstoffe usw. lasse ich mal außen vor, aber auch sie haben in den vergangenen Jahren entscheidend dazu beigetragen, von den jahrelang propagierten (und massiv geförderten) Biokraftstoffen abzurücken. Was hat sich deiner Meinung nach an den geschilderten Rahmenbedingungen im neuen Kontext von SAFs verändert? |
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Anbau von Raps und anderen lebensmitteln, nur um diese dann für Kraftstoffe u verwenden ist ein Riesenfehler (siehe deine Argumente). Wenn sich allerdings Verwertungsmöglichkeiten von bisherigen Abfallpodukten erschließen, dann bringt uns das schon weiter (als Beispiel sei hier mal die Biogasherstellung aus Kuhmist genannt. Besser als die Exkremente einfach auf die Felder zu sprühen - wobei es bei den Gasanlagen wieder neue andere Probleme gibt..) |
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Ausserdem wird es immer Abfallbiomasse geben, die es nicht in die Nahrungskette schafft. Damit kann man auch einiges anfangen. Im Prinzip kann man aus jedem biologisch generierten Kohlenstoffträger mit etwas regenerativem Wasserstoff Methanol machen - daraus dann Benzin... usw. Die Effizienz ist nicht wahnsinnig hoch über all die Prozessschritte, aber es sind alles bekannte Einzelschritte und gemacht haben das schon einige... hat sich aber meist nicht gerechnet. Direkt Rapsöl -> Biodiesel oder Ethanol aus Zurckerrohr war immer günstiger. Ob man durch Produktion von Energy Crops in der Dritten Welt Armut oder Reichtum schafft, ist ja auch noch unter Debatte: Zumindest zu einem gewissen Anteil spielt da auch der Markt: wenn z.B. Palmöl gute Preise bringt, und ich das anbaue, verdiene ich mehr. Wenn die Nahrungsmittelpreise hochgehen, kann ich eventuell wieder zurückswitchen. Es ist also nicht alle monokausal auf dieser Welt und es gibt auch Rückkopplungen. Es wird in Zukunft auch sehr viel mehr biobasierte Rohstoffe in der chemischen Industrie geben. Die müssen irgendwo herkommen. Ist das nun eine Chance oder eine Bedrohung für uns? Ich glaube, es hängt wie überall an den Randbedingungen und Regeln, die wir uns als Gesellschaft setzen und ob wir diese durchsetzen. Ich kann das alles ablehnen und z.B. Palmkernöl komplett ausschliessen für mich selbst oder darauf hinarbeiten, dass es nachhaltig produzierte Ware gibt und Standards eingeführt werden, die das garantieren. Was ist auf lange Sicht besser für die Umwelt? |
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Bevor ich eventuell irgendwann die Tage etwas ausführlicher auf Deine restlichen Fragen / Behauptungen eingehe, würde ich gerne eine Frage stellen: Ist es sinnvoller, a) zeitlebens Sport zu treiben und sich gesund zu ernähren oder b) sich zeitlebens am Abend mit Kartoffelchips und Bier auf der Couch vor dem Fernseher zu positionieren und infolgedessen spätestens ab 50 Medikamente zur Blutdrucksenkung zu schlucken? Oder anders formuliert: Ist es sinnvoller, a) irgendwie zu versuchen, das Wachstum der Weltbevölkerung einzudämmen oder b) irgendwie zu versuchen, eine ständig wachsende Weltbevölkerung zu ernähren? Wenn jeder wohlhabende Einwohner einer Industrienation wie Du und ich im Schnitt 3 Kinder bekommt und jeder Einwohner eines Dritte Welt Landes 4 oder 5 Kinder, dann werden wir hier auf dem Planeten Erde mit Sicherheit keine lange Verweildauer mehr haben (erst recht nicht in Anbetracht der Tatsache, dass wir im Schnitt auch immer älter werden). Dann kannst Du Dich drehen und wenden wie Du willst. Es wird nicht mehr funktionieren mit uns auf diesem Planeten....auch nicht mit Elektroautos von Elon Musk. In punkto Corona bist du doch sicher auch für einen durchdachten und ausreichend langen Lockdown als für eine Aufstockung der Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit, oder? Es gibt nicht DIE EINE Technologie auf diesem Planeten, die die Menschheit retten kann. Es kann nur eine Kombination vieler sinnvoller Technologien sein. Denn wir haben uns in den letzten 300 Jahren bereits so tief selbst in die Scheisse geritten, dass wirklich an ALLEN Enden angesetzt werden muss, um letzten Endes doch noch mit zwei blauen Augen aus dem Schlamassel rauszukommen. Die Chancen sind nicht allzu hoch. Was würde helfen (ganz kurzes hingerotztes Brainstorming meinerseits --> recherchieren und Links raussuchen kannst Du gerne selber, denn das wäre mir jetzt und hier wirklich zu aufwendig): - Mindestens Stagnation des Bevölkerungswachstums weltweit - Keinerlei Abholzung von Wäldern mehr, für welche Zwecke auch immer (der Anteil der Wildnis auf diesem Planeten hat sich seit 1950 von ca. 65% auf ca. 35% reduziert) - Bäume pflanzen wo immer es irgendwie möglich ist - Intensive Stadtbegrünung (Singapur macht es vor) - Keine Neubauten mehr ohne Energieselbsterzeugung durch Wind und Sonne und geeignete Speicherung (die technologischen Möglichkeiten haben wir locker) - Keine Flächen auf Dächern etc. verschwenden, sondern Solar draufpacken - Überall, wo heute noch Energie verschwendet wird, diese nutzen lernen. Z.B. Windräder in Zeiten geringen Energiebedarfs nicht abschalten, sondern unten einen Elektrolyseur hinstellen und direkt daran angeschlossen eine SB-Tanke fürs H2-Auto - Biogase jeglicher Art nutzen - Kreisläufe nutzen und aufbauen --> wie gesagt gibt es genügend Technologien hierfür - Treibstoffe aus Hausmüll herstellen funktioniert - Treibstoffe aus Plastikabfall herstellen funktioniert - Bioabfälle in H2 umwandeln funktioniert - Bioabfälle verstromen und ins Stromnetz einspeisen funktioniert - H2 durch Elektrolyse herstellen und ins herkömmliche Gasnetz einspeisen funktioniert --> jegliche Firmen mit obigen Technologien verzeichnen zum Glück mittlerweile extrem wachsende Auftragseingänge. Glaub mir, ich weiß das bestens, da ich mich täglich mit derlei Dingen mindestens zwei Stunden beschäftige - und wie in meinem letzten Post geschrieben stellt z.B. Gevo aus Mais nicht nur Isobutanol her, sondern auch Proteinfutter und Isoamylen- und zwar im gleichen Prozess aus der gleichen Pflanze. Und ich wüsste nicht, dass Gevo dafür Regenwälder abholzen ließe - Verzicht auf Konsum wo immer es möglich ist - weniger Fleisch essen - Carbon capture Technologien gibt es ja auch bereits, wobei ich zugeben muss, dass ich mich damit noch nicht wirklich richtig beschäftigt habe - Irgendwo ganz unten in meiner Favoritenliste steht das e-Auto. Kleine Schusser wie der Körbel eines fährt, mögen ab einer gewissen Fahrleistung Sinn machen. Schwere Teslas hingegen waren, sind und werden auch immer hirnrissig bleiben. Bei allen Technologien muss man jeweils sorgfältig abwägen, wo, wann, wofür und unter welchen Umständen sie sinnvoll sind, statt alles immer nur schwarz weiß zu sehen. Deine Argumentationsweise funktioniert eher so: "e-Autos sind super, weil Lithiumionen-Akkus einen hohen Wirkungsgrad haben. Punkt. Diskussion Ende." Wenn Du Dich vorurteilsbehaftet pauschal gegen Biokraftstoffe aller Art ausspricht, weil das irgendwann vor 20 Jahren mal vermeintlich blödsinnig war, dann musst Du konsequent sein und solltest schlicht auch auf Hawaiiflüge verzichten. Denn CO2-neutrales Fliegen wird auf absehbare Zeit nicht ohne SAFs funktionieren. Und genau dafür plädierst Du doch immer. Fürs Auto willst Du ja auch immer eine Technologie haben, die JETZT schon funktioniert, weil es in 10 Jahren zu spät ist. Drum ist ja Deiner Meinung nach das e-Auto das Maß der Dinge, weil es JETZT bereits vermeintlich wirksam gegen die CO2-Ansammlung in unserer Atmosphäre ist. Die dafür nötigen Umweltsauereien, die für den Lithiumabbau nötig sind, blendest Du aus (auch die Bevölkerung in den betroffenen Ländern, die massiv darunter leidet und künftig noch viel mehr darunter leiden wird, wenn sich der kompromisslose Elektroirrsinn weiter ausbreitet). Aber über SAFs, die in Bezug auf die netto CO2-Emission sicher besser sind, als e-Autos (rate mal warum), meckerst Du, weil man die Maiskolben lieber ausschließlich für die Ernährung der steigenden Weltbevölkerung verwenden sollte. Dabei kann man SAFs schon JETZT völlig CO2-neutral einsetzen. Und man braucht kein einziges Bauteil an Flugzeugen auswechseln / erneuern. Entwickelt man langfristig neuartige Technologien für Flugzeuge, dann müssen die kompletten Flotten ausgetauscht werden. DIESEN CO2-Rucksack soll mir bitte mal ein Mathematiker ausrechnen. Ergo: In punkto e-Auto vs. SAFs misst Du mal derart mit zweierlei Maß .................. Eigentlich wollte ich nicht wirklich großartig was schreiben. Hab mich aber doch dazu hinreissen lassen, schnell mal ein paar Zeilen hinzurotzen. Die Thematik ist mir einfach zu wichtig. Mit Schwarzweißseherei werden wir des Problems auf alle Fälle nicht Herr.... PS: Das Leben mit 8 Milliarden oder gar mehr von uns Affen auf diesem Planeten ist ein ziemlich beschissener Kompromiss. Und irgendwie muss man das Beste draus machen. Eine ziemlich schwierige Aufgabe.......... |
Sehr schön. Du hast viele gute Gedanken, ein paar Dinge, die so nicht gehen, und einen Kardinalfehler: das geht alles nur so und vor allem gleichzeitig, wenn Du unbegrenzt finanzielle Ressourcen zur Verfügung hast.
Die Realität sieht leider etwas anders aus und der Teufel liegt im Detail. Grundsätzlich bietet es sich an, die „big ticket items“ der CO2-Bilanz zuerst anzugehen. Und ich glaube, da wird noch vieles in den nächsten Jahren kommen. Aber Grundvoraussetzung ist, dass genügend Erneuerbare zur Verfügung stehen. Und da hapert es derzeit mit dem Ausbau der Windkraft. Hinsichtlich Abstellen der Windräder und stattdessen H2 machen: das ist ein Märchen. Wind hat immer noch Priorität im Netz, erst wird alles andere abgestellt. Schau auf agora Energiewende, da kannst Du das super verfolgen in welcher Reihenfolge die konventionellen Kraftwerke rausgenommen werden wenn Sonne und Wind Peak haben. Und für die drei Tage im Jahr, wo wir wirklich Überschuss haben, lohnt sich keine Elektrolysezelle. Ergo: erst Wind /Sonne ausbauen und DANN Wasserstoffkapazität aufbauen. |
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Und glaurung wird sicher wissen, dass wir zu wenig Erneuerbare haben, um all die Dinge oben im großen Maßstab durchzuführen. Ich kenne mich da nicht im Detail aus. Liest sich für mich aber alles echt interessant. Scheint doch noch ein paar andere Möglichkeiten zu geben, als das, worüber man heutzutage alles spricht. |
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Der Schlüssel zur Beherrschung der Pandemie liegt im persönlichen, privaten Verhalten der Menschen und das verändert man nicht nachhaltig durch das Schließen von Theater, Museen, Schwimmbad, Hotels. Aber das wird hier ziemlich offtopic. Zitat:
Eine dezentrale Nutzung von Agrarabfälle, die ohnehin anfallen wie z.B. in Biogasanlagen, von (wie von craven erwähnt) ,wo man oft auch noch die erhebliche anfallende Prozesswärme halbwegs sinnvoll zur Wohnraumheizung (zumindest in Wintermonaten nutzen kann, ist zweifellos sinnvoll, aber Biokraftstoffe kann man meines Wissens nach nicht großtechnisch aus Agrarabfällen herstellen, sondern benötigt dafür umgewidmete oder neu gerodete Anbauflächen. Die SAF-Phantasien sind m.M.n. neuer Wein in alten Schläuchen, so wie der geplante grüne Wasserstoff aus Algerien, Marokko, Tunesion eine Neuauflage des längst gescheiterten Desertec-Projektes ist. Ich wiederhole daher nochmal meine oben gestellte Frage, weil ich es verstehen will: Zitat:
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Es wird sicher weltweit allerorten geforscht, sowohl was die Grundlagen, als auch die großtechnische Umsetzung betrifft.
Vor der erfolgreichen Grundlage zum fertigen Produkt schätze ich mal einen Zeitrahmen von 10 Jahren und nochmals 10 Jahren bis die Preise so weit unten sind, dass es sich rechnet und dann nochmals 10 Jahre bis die Wirkungsgrade optimiert sind. Ich habe weitläufig mit der Rohstofffertigung für Solarmodule und den Clean air Entwicklungen im Bereich Flugzeugtechnik zu tun. Da gruselt es einen als Ingenieur, welche Anforderungen gestellt werden. Und ich weiß, wie lange solche Entwicklungen dauern. Ich gebe aber meinen Vorredneren recht, dass hier alle momentan verfügbaren Wege in Bezug auf die erneuernbaren gegangen werden sollten. Wenn ich allerdings die Akzeptanz in Sachen Corona-Maßnahmen und die Probleme bei der Realisierung der Stromtrassen sehe, machen solche Gegenpositionen bestimmt noch mal 10 Jahre Verzug aus. Ich selbst bin klassischer Dipl.-Ing., also in der Technik und Mathematik zu Hause. Entsprechend weiß ich um die Komplexität aller wissenschaftlicher Fragen. Ich bilde mir nicht ein, diese Fragen nur über das Lesen einiger Artikel im Netz grundlegend zu verstehen. Das überlasse ich gerne den Fachleuten. Die können sich zwar auch irren, werden aber sehr schnell vor ihren Kollegen auf den rechten Weg gebracht. Bei Politikern ist das schon schwieriger. |
Frei nach Goethen "Da steht er nun, der arme Tor..."; Will guten Willens das tun, was am umweltverträglichsten ist, und doch kann ihm keiner konkret sagen, was das ist...
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Ein Artikel im Spiegel über den Toyota Mirai 2
https://www.spiegel.de/auto/fahrberi...c-c34c3e900e74 |
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https://www.autobild.de/videos/toyot...-18596999.html |
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Sowas würde ich gerne mal einige Zeit probefahren - preislich liegt das gute Stück aber leider definitiv nicht in meiner Region. Interessant wäre mal ein Livebericht von einem Fahrer bzgl tanken. Einige Post vorher hat HaFu (?) die Probleme in Californien aufgezeigt (Stau an der Tankstelle, Vereisung, langes Warten bis die Tankstelle wieder bereit ist). Wie sieht das bei uns aus? Und bei ~80 Tankstellen deutschlandweit: wie um alles in der Welt plant man da größere Fahrten?? Irgendwie wieder so ein Henne-Ei-Problem ... Edit: Heise ist (wie schon früher wenn es um Wasserstoff ging) nur so halb begeistert. Die Hauptkritikpunkte sind die Betriebskosten, das Tankverhalten und die H2-Gewinnung.. |
Die Dänen produzieren "bald" H2 aus Windenergie...
https://www.nordschleswiger.dk/de/da...einsel-nordsee Schönes Projekt, da wird dann hoffentlich bald den aktuellen deutschen "das geht nicht" Politikern aufgezeigt, wie und wie gut es doch geht. Daumen gedrückt, den Dänen! T. |
1. Gute Sache
2. Scheint vor allem erstmal eine grosse Sammel-/Verteilerstation zu sein. 3. Wasserstoff wird zwar nicht direkt erwähnt, aber scheint nicht das primäre Zielprodukt zu sein. 4. Ob eine zentrale gigantische Anlage Voreile gegenüber kleineren dezentralen Anlagen hat, wird sich herausstellen. Von daher ist die Polemik von den angeblichen "das geht nicht" Politikern mMn ungerechtfertigt. Deutschland hat in den letzten Jahren beim Windenergieausbau kläglich versagt - das hat aber andere Gründe als "geht nicht" - das war eher "will nicht" und "ich verstehe es nicht" bei den den Ausschreibungen. Solange keine Überkapazitäten bestehen, sprich >100% des Bedarfs an Elektrizität durch Erneuerbare regelmässig abgedeckt werden könnten, besteht erst einmal kein Grund, Anlagen zu bauen, die diesen Überschuss verwerten könnten. Ausserdem wird niemand in Anlagen investieren, die an drei Tagen im Monat kostengünstigen Strom verbraten könnten, wenn diese für einen wirtschaftlichen Betrieb 8000 Volllaststunden im Jahr brauchen. Da kann der Strom noch so kostenlos sein - das rechnet sich nicht. Zitat:
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Wenn du deine Nachbarschaft motivieren kannst und ihr gute Windverhältnisse habt, ist es sicher kein Problem, sowas vor die Tür gestellt zu kriegen...:Cheese: Wenns problemlos wäre, deutsche Windräder ungefragt den Zürchern vor die Nase zu stellen, wären wir sicherlich mitm Windkraftausbau schon deutlich weiter. |
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Die Abstandsregeln, die gerade Bayern vorangetrieben hat, sind völlig überzogen und willkürlich. Die Schallemissionen moderner Anlagen sind signifikant niedriger als alter Anlagen. Und nur auf Basis dieser Werte für eine bestimmte Turbine müsste man über Abstände reden bzw. einfach Lärmgrenzwerte setzen. Aber mir ist schon bewusst, dass der gutsituierte Grüne in Süddeutschland einerseits Offshoreanlagen will, aber die Stromtrassen aus dem Norden nicht will. Das nennt man NIMBY. PS: Ich hab vier Jahre in Sichtweite von zwei KKW gewohnt. Ich bevorzuge aber zwei WEA in Sichtweite. |
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Eine nicht-grundlastfähige Energieproduktion macht ohne angepasst variablen Verbrauch (also Stromabschaltung, wenn kein Wind weht) und ohne Speichermöglichkeit (technisch nichts in Sicht) wenig Sinn für die Grundversorgung eines Landes. Ob Wasserstoffproduktion mit so schwankender Versorgung wirtschaftlich geht, erscheint mir auch fraglich, aber lieber unwirtschaftlich etwas vom Strom nutzen, als noch unwirtschaftlicher abschalten. |
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Da auch konventionelle Kraftwerke mit Überschusskapazität gebaut wurden, ist das eigentlich nur normal. |
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Die konventionellen Kraftwerke werden aber unentbehrlich bleiben, falls wir eine Grundlast sicher und rund um die Uhr abdecken wollen, das kann Wind und Sonne nie. Darum sehe ich letztere vor allem als dezentrale, lokale Zusatzbeiträge, aber nie als Rückgrat der flächendeckenden Stromversorgung. |
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Damit kannst Du recht einfach ausrechnen, wieviele Betriebsstunden Du pro Jahr brauchst, damit die Finanzierung klappt. |
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Statt Oberleitungen über Autobahnen nutzen die Dänen dann für ihre riesige LKW-Flotte halt zukünftig Wasserstofftrucks. :Blumen: Mich fasziniert, dass die Dänen eher nach dem Motto "Alle sagten, das geht nicht. Dann kam der Däne vorbei und hat es einfach gemacht" handeln! :Cheese: |
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Niemand sagt übrigens, das ginge nicht. Alle Technologien dort sind Stand der Technik. Nur die Grösse, Kombination und die künstliche Insel sind neu. Mal sehen, was die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Anlegen der Insel ergibt... Eventuell gibts da auch Überraschungen. Am Ende ist es gut, DASS die Dänen was tun. Ob nun als Riesenprojekt oder viele kleine ist der Umwelt am Ende egal. |
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Irgendwo in Europa scheint (tagsüber) immer die Sonne und weht (ganztags) immer Wind, so dass mit smarten Netzen in Verbindung mit Speichertechnologien der Strombedarf grundsätzlich komplett regenerativ gedeckt werden kann. Mit sehr gut ausgebauten, länderübergreifenden Netzen, mit dezentralen und smarten Speichertechnologien bei jedem Stromerzeuger sowie bei jedem Stromverbraucher kann man fossile Großkraftwerke in Zukunft mit hoher Sicherheit weitgehend überflüssig machen. Entsprechende Projekte laufen längst. Pumpspeicherkraftwerke für die Speicherung überschüssiger Technologie gibt es einige schon heute in Deutschland, noch viel mehr aber in Ländern mit mehr Bergen wie z.B. Norwegen oder der Schweiz. Und in Norwegen gibt es auch noch viel geologisches Potenzial für zusätzliche Pumpspeicherkraftwerke, das nur noch nicht genutzt wird, weil Norwegen für den eigenen Bedarf derzeit genügend Pumpspeicherkraftwerke hat. Daneben werden Elektro-Akkus seit 30 Jahren jedes Jahr um rund 10% günstiger und haben mittlerweile ein Preisniveau erreicht, bei dem sie interessant (und wirtschaftlich konkurrenzfähig) werden für die ganz normale Stromspeicherung sowohl in Haushalten mit großer Solaranlage als auch in Solar- und Windkraftwerken selbst. In Kalifornien und Australien gibt es schon mehrere große Solarparks, die soviel Strom tagsüber liefern, dass der nicht verbrauchte Überschuss für den nächtlichen Bedarf in Zigtausenden Akkus gespeichert wird. Tesla ist bei diesen Kraftwerks-Akkus genauso wie bei den Heimakkus bereits groß im Geschäft. Zusätzlich lassen sich zukünftig auch die Millionen E-Autos, die bald eine Stunde am Tag auf unseren Straßen rollen, die übrigen 23 Stunden aber auf irgendwelchen Parkplätzen rumstehen, als Speicher für überschüssig produzierte Energie sowie als Stromabgeber für gerade mal fehlende Energie nutzen. Auch aus diesem Grund werden ja aktuell nur smarte fernsteuerbare Stromtankstellen im privaten und öffentlichen Bereich gefördert, damit man demnächst diese Option hat. |
Interessante Speichermöglichkeit für Strom in den USA:
https://aresnorthamerica.com/ Grundidee: Eine Gleisstruktur in Hanglage; Elektrozüge transportieren schwere Lasten den Hügel hinauf und lagern sie oben ab. Wird Energie benötigt, werden die Gewichte 'geholt' und die elektromotorische Bremse bergab zur Energieerzeugung genutzt. Effizienz ist sicherlich das eine, wenn die Idee sich aber weiterentwickelt... Berge, welche nicht hydroelektrisch genutzt werden können, gibt es viele. |
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Bspw wurden PV auf Dächern damals noch in weiten Teilen als unsinnig weil ineffizient und ökologisch zu aufwändig in der Herstellung bezeichnet und damit als uninteressant für Dächer. Ich glaube über dieses Stadium sind wir raus :Cheese: :liebe053: Mich bauen solche Rückblicke immer auf (außer bei der Wasserstoffdiskussion ;) ), da sie oftmals zeigen, was wir erreichen können - auch wenn es zuvor unrealistisch erschien. Danke fürs Ausbuddeln des Links :Blumen: |
Irgendwie eingeschlafen, dieser Thread.
Es hat sich in der Zwischenzeit jedoch sehr, sehr viel getan in punkto Wasserstoff. Die weltweite Wasserstoffwirtschaft ist nicht mehr aufzuhalten. Daran besteht kein Zweifel mehr. Wer das bestreitet, ist schlicht und einfach unterinformiert. Die ersten LKWs rollen auf die Strassen. Insbesondere von Hyundai und Hyzon. Hier ein sehr interessanter Videoausschnitt mit ein paar Worten von Craig Knight, dem CEO von Hyzon Motors, zum Thema Wasserstoffgewinnung aus verschiedensten Quellen. Dazu am Anfang ein kleiner Seitenhieb auf Herrn Musk. 😁 https://m.youtube.com/watch?v=30lWgJ_jtjg |
Immerhin hat glaurung Wort gehalten. Und berichtet, dass es nichts Neues gibt.
Wirklich neu ist, und das hat Spezialschwimmer glaurung nicht erwähnt, dass die neue Bundesregierung in ihrem Konzeptpapier, gemeint ist der Koalitionsvertrag, sich für die Förderung von grüner Wasserstofftechnologie ausspricht. Wie das a) funktionieren soll und b) finanziert wird davon kein Wort in dem Papier. Wie auch, ist ja ein Draufzahlgechäft (du musst Energie aufwenden um Wasserstoff zu erzeugen und hast Leitungsverluste; die selbe Energie kannst du gleich in einen Emotor einspeisen). Vllt ist die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus grüner Kernkraft gemeint? glaurung, mal ernsthaft, sind dir deine sub10h in Roth so sehr zu Kopf gestiegen als das Flugzeuge mit Tanks so groß wie das vom Spaceshuttle fliegen können oder hast du dich beim Kachelnzählen in der Hannahhalle verzählt? |
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Wasserstoffstrategie: Bundesregierung verschätzt sich bei Importen bis 2030 Um in den nächsten Jahren die Versorgung mit grünem Wasserstoff zu sichern, ist Deutschland auf Importe angewiesen. Allerdings können Lieferungen aus dem Ausland den deutschen Bedarf bis 2030 nicht decken: Das ist das Ergebnis einer neuen Studie vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik und Wuppertal Institut. |
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Weeste was? Dein Geschwurbel les ich mir gar nicht durch, weil Du schlicht und einfach keine Ahnung hast :Lachanfall: Es hat sich wirklich nichts geändert hier. Zeitverschwendung. Ich bin dann wieder mal ein halbes Jahr bis Jahr weg. :Cheese: |
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