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gaehnforscher 15.11.2019 22:20

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1493425)
Gibts schon lange: Das Prinzhausen Prinzip

mein Post enthielt eventuell Spuren von Ironie ;) zumindest in den ersten 3 Worten.

Rälph 15.11.2019 22:30

Ahhh so...:)
Hab das Thema nicht verfolgt, sondern nur mal kurz reingeklickt...

markus_erl 18.11.2019 17:07

Zitat:

Zitat von Kido (Beitrag 1493256)
Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1493248)
Ich finde es ja schön und gut, was man alles machen kann.
Aber ich finde man muss auch auf dem Teppich bleiben. Ein Großteil der Leute hier sind berufstätig und haben Familie.
Das was ihr da alles beschreibt (von den Umfängen), bekommt ein normalsterblicher meiner Meinung nach zeitlich nicht wirklich geregelt. Und selbst wenn, nicht auf Dauer.

Kann jeder machen was er will, aber warum muss es dann ein IM sein wenn ich keine Zeit für das Training habe?
Ich finde es immer befremdlich, wie "locker" manche an so einen Brocken wie ein IM ran gehen.
Für mich fehlt da der fehlende Respekt vor der Distanz.
Jede Distanz braucht entsprechende Umfänge die ein "ernsthaftes" Training darstellen. Das kann von Person von Person unterschiedlich sein aber es gibt ein Vernüftiges Maß und auch ein unteres Limit.
Es gibt auch keine Abkürzungen. Das will nur fast keiner Hören. 6 Wochen zur Strandfigur, verkauft sich halt besser ;)

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1493258)
Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1493248)
Ich finde es ja schön und gut, was man alles machen kann.
Aber ich finde man muss auch auf dem Teppich bleiben. Ein Großteil der Leute hier sind berufstätig und haben Familie.
Das was ihr da alles beschreibt (von den Umfängen), bekommt ein normalsterblicher meiner Meinung nach zeitlich nicht wirklich geregelt. Und selbst wenn, nicht auf Dauer.

Dann stellt sich die Frage, warum man sich als Hobby die Langstrecke gesucht hat, wenn man keine Zeit hat so zu trainieren, dass man die Strecke stabil und ohne tiefgreifendere Schäden zu überstehen.

Man kann das so machen, wenn man sich da ein persönliches Ziel steckt (warum auch immer will ich gar nicht hinterfragen). Aber dann muss man das auch einordnen. Dann muss man vielleicht auch sagen: "wäre besser gewesen mehr zu machen, ging halt nicht, hab ich für mich persönlich akzeptiert, ob man das anderen so empfehlen sollte, kann man dahingestellt sein lassen"

Ihr habt beim zitieren meines Beitrags den entscheidenden Satz überlesen/ausgelassen:
(also ich meine solche Trainingsumfänge wie z.B. Triduma sie macht - ich hab das mal auf der Website gesehen)

Die letzten veröffentlichten Umfänge von Triduma auf seiner Website sind:
Jahr 2017: 20079 (Rad-km) 5629 (Lauf-km)

Ich glaube ich lehne mich jetzt nicht zuweit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass man durchaus eine Vernünftige Langdistanz finishen kann (ohne Wandertag) mit weniger Rad/Lauf-km in der Vorbereitung.
Mit Vernünftig meine ich wie gesagt, ohne Wandern etc. Zeiten sind jetzt wieder ganz was anders, da das neben dem vernünftigen Training auch vom Talent abhängt.
Wenn ich 5km mit 30km/woche nicht unter 20 min Laufen kann, werde ich einen Marathon auch nicht mit 100km/Woche in 2:45 laufen, vor allem nicht wenn man schon älter ist.

Zitat:

Zitat von Kido (Beitrag 1493297)
Die Frage die ich mir stelle: "Auf wieviel Tage waren die 100km verteilt?" 6-7 ist was anderes als nur 3-4.
Das gilt auch für die Zeit davor. Wenn ich 30km an 2-3 Tagen laufe, ist das ne ganz andere Belastung als an 6-7.
Wenn ich den Umfang, gerade am Anfang der Saison, immer nur geballt an ein paar Tagen in der Woche packe kann das zu viel impakt auf den Körper sein den man da an diesem Trainingstag dem Körper bzw. seinen Sehnen und Bändern abverlangt/zumutet.

Es waren natürlich 6-7 Tage
1 langer Lauf 30-35 km, der Rest 10-15km Läufe.

Estebban 18.11.2019 18:11

Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1493830)
Mit Vernünftig meine ich wie gesagt, ohne Wandern etc. Zeiten sind jetzt wieder ganz was anders, da das neben dem vernünftigen Training auch vom Talent abhängt.
Wenn ich 5km mit 30km/woche nicht unter 20 min Laufen kann, werde ich einen Marathon auch nicht mit 100km/Woche in 2:45 laufen, vor allem nicht wenn man schon älter ist.
.

Naja, da würde ich aber mal ein solides „aber“ reinsetzen. Natürlich ist es auch ein gewisses Maß an „Talent“, wo das Maximum vielleicht erreicht wird. Aber gerade Themen wie Marathon / langdistanzen sind am Ende doch ein brutal ehrlicher Sport. Bei nem 10er kann ich mich iwie vielleicht noch durchschummeln, je länger die distanzen sind, desto eher sind es halt einfach physiologische Faktoren die entweder trainiert wurden oder auch nicht.
Bei jemandem der nachhaltig (also nicht mal in der Vorbereitung 1-2 peakwochen) über 100km rennt und das halbwegs ordentlich aufbaut kommt am Ende eben eine gute Zeit im Marathon raus. Genauso wird jemand der 15 Stunden trainiert nachhaltig (immer gesetz dem Fall es wird auch sinnvoll aufgebaut) auf einer langdistanz besser aufgestellt sein, als jemand der 8 Stunden trainiert.
Am Ende fühlen wir uns alle wohler damit zu sagen „XY ist halt einfach talentierter als ich“ - am Ende des Tages wird er aber wohl mehr investiert haben.

Andersherum gibt es natürlich unterschiedliche Vorraussetzungen bei jedem Menschen - der eine verträgt 120 Wochen Kilometer, der andere ist nach 80 beim Orthopäden. Aber das ist ein anderes Thema..

tridinski 18.11.2019 18:45

ich kenne einige Leute die bei ca. 15 Wochenstunden unterwegs sind und die konsistent langsamer im Wettkampf sind als andere, die <10 machen (um an den Zahlen aus dem vorherigen Post anzuknüpfen).

Das liegt meiner Meinung nach oft nicht am Talent, Alter, Material, Lebenskilometer usw., sondern an "unschlauem" Trainingsaufbau, zu wenig Regeneration, fehlender Fokus auf die eigenen Schwächen, dilettantische Ernährung, viel zu viele Intervalle (nicht nur in der LD-Vorbereitung) und vielem mehr

die reinen Stunden bzw. km sind alleine kein hinreichender Indikator

Estebban 18.11.2019 18:55

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1493852)
ich kenne einige Leute die bei ca. 15 Wochenstunden unterwegs sind und die konsistent langsamer im Wettkampf sind als andere, die <10 machen (um an den Zahlen aus dem vorherigen Post anzuknüpfen).

Das liegt meiner Meinung nach oft nicht am Talent, Alter, Material, Lebenskilometer usw., sondern an "unschlauem" Trainingsaufbau, zu wenig Regeneration, fehlender Fokus auf die eigenen Schwächen, dilettantische Ernährung, viel zu viele Intervalle (nicht nur in der LD-Vorbereitung) und vielem mehr

die reinen Stunden bzw. km sind alleine kein hinreichender Indikator

Klaro - da hab ich mich vllt unklar ausgedrückt. Natürlich kann man auch mit 10 Stunden sinnvoller trainieren als mit 15. aber bei vergleichbaren Aufbau / Struktur wird das mehr in 99% der Fälle weiterhelfen ;)

Microsash 18.11.2019 19:06

Es gibt nun mal auch genug Starter, die mit einem 14h Stunden oder "once in a Lifetime"-Finish zufrieden sind.......

Da ich nunmal erst mit 37 Jahren angefangen hab zu Laufen, brauch für gute Leistungen einfach mehr Umfang, die ich allerdings auch mit einer 42h Arbeitswoche gut hinbekomme. Da ist dann das alte Thema Schweinehund. Besonders chillig waren zb die 30km mit einsetztenden Regen gestern halt nicht.

Kido 11.12.2019 00:41

Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1493830)
Ihr habt beim zitieren meines Beitrags den entscheidenden Satz überlesen/ausgelassen:
(also ich meine solche Trainingsumfänge wie z.B. Triduma sie macht - ich hab das mal auf der Website gesehen)

Die letzten veröffentlichten Umfänge von Triduma auf seiner Website sind:
Jahr 2017: 20079 (Rad-km) 5629 (Lauf-km)

Ich glaube ich lehne mich jetzt nicht zuweit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass man durchaus eine Vernünftige Langdistanz finishen kann (ohne Wandertag) mit weniger Rad/Lauf-km in der Vorbereitung.

Nenne mir einen Zweiten der solche Umfänge macht! Hier ging es doch um 40km/Woche im November. Warum du dir gerade Triduma als Beispiel raus gesucht hast versteh ich ehrlich gesagt nicht. Hier wird ne Ausnahme genommen und sie wieder mal zur Regel erklärt!! Keiner sagt das diese Umfänge normal sind!





Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1493830)

Es waren natürlich 6-7 Tage
1 langer Lauf 30-35 km, der Rest 10-15km Läufe.

Wenn du nach 2,5Monaten dich hin gerichtet hast mit etwa 100km/Woche kann es natürlich sein, dass du das nicht verträgst. Mit der Brechstange sollte man nix erzwingen. Es ist aber die Frage wie lange du dir Zeit gegeben hast um auf solche Umfänge zu kommen? Ich bin in meinem Leben noch nie 100km/Woche gelaufen.
Meine Erfahrung zeigt, dass große und zu schnelle Veränderungen im Lauftraining meißt die Ursache sind für Verletztungen. Wenn du von sehr wenig km kommst und innerhalb kürzester Zeit auf die 100 hoch gefahren bist, könnte das der Grund gewesen sein. Die Wenigsten sind Geduldig genug um sich die Zeit zu geben, die die Sehnen und Bänder brauchen um sich an zu passen und an solche Umfänge zu gewöhnen. Und wenn ich die KM hoch fahre, kann ich nicht auch noch im gleichen Maße die Intensität steigern.

DocTom 08.09.2021 11:08

... können die Neu-Abstimmer der letzten Tage nicht auch ein Paar Sätze hier zu ihrer Abstimmung verlieren? :Blumen:

tridinski 10.09.2021 10:23

Ich hab Arne im Ohr mit der Lauf-Trainingsweisheit "Intervalle wirken, aber die Bedeutung der Umfänge ist überragend". Also viel hilft viel. In die Richtung geht ja auch die Umfrage.

Es gibt aber offensichtlich noch andere Wege zu einer guten Laufperformance im IM-Marathon:

Beispiel1 Tim O'Donnell, der hatte 2019 Ermüdungsbruch im Fuss, konnte zunächst noch nichtmals Radfahren geschweige denn Laufen, dann ging Radfahren wieder, beim Laufen aber nur Aquajogging. Irgendwann dann wieder ein paar Meter Laufen auf Gras. Längster Lauf vor Kona war dann ein paar Wochen vorher irgendwie 13 Meilen oder so, aber auch nur einmal, also mit müh und Not Halbmarathondistanz.

Die gesparte Zeit beim Laufen hat er ins Radfahren gesteckt. Ergebnis: PB gesamt 7:59 und PB Lauf mit 2:49! Den Lauf-Familienrekord von Rinnie zurückgeholt, was ihm sehr wichtig war zu betonen :Cheese:


Beispiel2: ich @ IM Frankfurt 15.8.21. Laufumfänge Januar bis Juni 2021 1026km :-(( das sind mit Ach und Krach 40km / Woche für die erste Jahreshälfte. Ich hatte insgesamt 3x Trainingsausfall für 1-2 Wochen was das Laufen angeht wegen irgendwelcher Beschwerden, Leiste, Wade, ... Intervalle hab ich keine gemacht, und mit keine meine ich 0km, gesamtes Training war GA1 im Bereich 4:50-5:40, fast alles „nur Laufen“, Koppelläufe vielleicht 5. Letzter 30er 3,5 Wochen vorher, dabei muskuläre Probleme an der Hüfte außen bekommen, bis zum Race dann nur noch 4 Läufe mit gesamt 24km gemacht und die mit Beschwerden und teils Gehpausen, noch 4x Physio

Während LAufen also sehr dünn war, war ein Schwerpunkte im Training Radumfänge, bereits ab Oktober und den ganzen Winter durch 3-4h und sogar 5h Ausfahrten. Rolle hab ich keine, entsprechende FTP/VO2max-Intervalle fanden nicht statt, ganz selten mal draussen was im Bereich 6s/30s/1/2/4min. Dann aber die Rad-Intervalle im Wettkampftempo in der BUILD-Phase ab Mitte Mai sehr konsequent.

Im Ergebnis habe ich meine Lauf-PB von 3:46 auf 3:28 verbessert, 4:57er Schnitt. Rad-PB und PB-gesamt gleich mit.

Dazu beigetragen haben auch:

- Fettstoffwechselläufe bis 2h, davor zB Eier, Speck, Avocado, Nüsse oder auch gar nichts aber halt keine Carbs
- Wettkampfernährung auf dem Rad ging sehr gut mit 120g / h, da ging so ziemlich alles rein was ich wollte.
- Radschuhe mit MidCleats, entlastet die Waden
- Carbonschuhe Next%2 waren gefühlt sehr hilfreich.
- Pacing beim Laufen hat perfekt geklappt anfangs stark gebremst und dann zweite Hälfte 90sec schneller als erste
- heute denke ich die letzten 3 Wochen nur noch 24km zu laufen könnte auch ein Pluspunkt gewesen sein, Orthopädischer Apparat sehr gut getapert

happytrain 11.09.2021 02:18

Laufen in der LD selten langsamer als 2:55h, komme aber aus dem Laufsport und kann da mit relativ wenig Laufkilometer (50-65km) das halten. Rad geht meist so um die 5h, je nach Strecke auch mal etwas drunter.
Was mir immer gut tat sind Koppelläufe gesplittet, d.h. erst nen 10er im 10er Tempobereich, dann ne etwas längere Radeinheit mit paar Spitzen um dann gleich darauf den eigentlichen Koppellauf zu absolvieren, der aber meist so 15-20km beträgt.
Ist vll. trainingswissenschaftlicher Humbug, aber mich schert das theoretische eh nicht.

Helmut S 11.09.2021 09:08

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1622634)
Radschuhe mit MidCleats, entlastet die Waden

Das triggert mich, denn damit beschäftige ich mich auch gerade :cool: Welche Schuhe hast du genommen, gibt ja nicht so viele. Oder hast du Adapterplatten genommen?

:Blumen:

tridinski 11.09.2021 12:30

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1622777)
Das triggert mich, denn damit beschäftige ich mich auch gerade :cool: Welche Schuhe hast du genommen, gibt ja nicht so viele. Oder hast du Adapterplatten genommen?

:Blumen:

Mit den Adapterplatten kommst du Ca 2,5cm nach hinten, mit den speziellen Schuhen 4,5cm. da dachte ich mir wenn schon dann richtig und hab mich für die Schuhe von Biomac entschieden.

Im Zuge dessen kannst du dann mit Sattel und Lenker Ca 4cm tiefer gehen, sofern du nicht mit deinem Sattel noch 4,5cm vorgehen kannst (und Lenker dann auch), aber bei den meisten Triathleten dürfte der Sattel eh schon ganz vorne sein. Das hat also einige Auswirkungen auf die Position. Hüftwinkel wird auch spitzer wenn man nicht 4,5cm Vorgehen kann.

shoki 21.10.2022 11:27

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1622777)
Das triggert mich, denn damit beschäftige ich mich auch gerade :cool: Welche Schuhe hast du genommen, gibt ja nicht so viele. Oder hast du Adapterplatten genommen?

:Blumen:

Bischen off topic aber, ich habe noch n paar Adapterplatten liegen, habe ich n paar Monate probiert aber wirklich klar gekommen bin ich damit nicht. Würde ich verkaufen.:Huhu:

matis 21.10.2022 15:58

Adapterplatten von Schweizer Fabrikat etwa?
Aus Carbon?
Da hätte ich Interesse!

tuben 21.10.2022 18:14

Ich auch. :)

shoki 22.10.2022 00:26

Sind die patrocleats ergo 3 in Alu.

Tri2Be 27.12.2022 19:29

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1492502)
Mit 25 - 40km kann man im Grunde nichts reißen, wenn man keine Läufervergangenheit hat, die sind ja in 2 Einheiten gegessen.
Das ist ein Umfang für ein Notprogramm bei Verletzungen.

Also wer so etwas schreibt, der macht wohl gerne junkmiles....

Wie der optimale Laufumfang für das Individuum aussieht, das hängt von sehr vielen Faktoren ab. Aber mit gut geplanten 25-40km und einem sinnvollen Rad- und Schwimmtraining kann man sehr wohl etwas reißen. ;-)


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