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Ich weiss, der Puls kann eine interessante Komponente zur Steuerung und Analyse sein. Und wahrscheinlich bin ich in dieser Hinsicht langsam ein bisschen ein Extremist. Aber seit eineinhalb Jahren ist mein Pulsmesser kaputt, ich war anfangs zu faul den gleich einzuschicken und habe seither gute Erfahrungen ohne gemacht.
Ich würde zumindest ab und zu mal ganz ohne Pulsmesser los und einfach mal versuchen so entspannt wie möglich zügig bis schnell zu laufen. Man lernt so extrem viel über den Körper und bekommt ein Gespür fürs Pacing. |
Ihr könnt ja auch den Puls ganz aussen vorlassen.
Hätten die Beine nicht dicht gemacht wäre mir scheissegal gewesen, was für einen Puls ich hatte. Ich habe ja geschrieben, dass ich ziemlich von Anfang an merkte, dass die 5 nicht passen aber ich nicht nachgeben wollte. War IMHO in diesem Fall nur ein Indiz das was nicht stimmte. |
@Marco
Wann haben die muskulären Probleme angefangen ? Wie sah das Training die letzten 3 Wochen vor dem Marathon aus. Gab es überhaut ne richtige Vorbereitung auf den Marathon? @sabine-g Wie können meine bescheidenen Laufleistungen die Diskussion vereinfachen? |
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sehe ich auch so Für viele ist hart die realen und nicht die gewünschte Trainings Bereichen zu erkennen McMillian besonders um die Trainings Bereiche zu ermitteln ,anhand von realen Wettkampfzeiten ,finde ich auch super https://www.mcmillanrunning.com/ |
Hätte hätte Fahradkette,
Trotzdem hätte er meiner Meinung nach nicht so früh im Marathon schwere Beine haben sollen. Immerhin ist Marco ca 1400 km gelaufen 2017.Ja ok erst im Oktober wieder etwas mehr pro Woche, aber, na gut ich will es nicht schönreden. |
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Bei mir sind diese Werte 1:30 bzw. 3:10. Dabei muß ich zugeben, dass ich die 3:10 ein Paar mal gelaufen bin nach einem IM-Saison, also mit richtig viel Training. Wie ich aber schon mal schrieb, eine 3:35 beim IM Hamburg in 2018, wie Marco in seinem ersten Post als Ziel setzte, wäre erst bei einem Solo-HM Zeit von 1:30 plus das richtige Training theorethisch drin. Was da in Zürich schief gelaufen ist weiss ich auch nicht: wenn er im HM einen Pace von 4:45 stehen hat, und in Zürich kaum 10 km durchhält mit 5:00 stimmt etwas nicht. Warst du wohl ausgeruht, Marco, und hast du wohl Spaghetti gegessen den Abend vorher? |
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8.Okt: 25km, 5:12 Pace 9.Okt: 9.4km, 5:51 Pace 11.Okt: 13.3km, 5:14 Pace 13.Okt: 6.2km, 5:42 Pace 15.Okt: 24.4km, 5:30 Pace 17.Okt: 10.6km, 4:59 Pace 18.Okt: 21km, 5:02 Pace 19.Okt: Rad:40.6km, 31er Schnitt, 205W 21.Okt: 14.2km, 5:34 Pace 22.Okt: 13.2km, 5:22 Pace 23.Okt: 9.1km, 5:38 Pace 28.Okt: 5.5km Footing, 5:06 Pace Unmittelbare Ernährung vor dem Wettkampf wie bei jeder MD oder LD: Samstagabend Spaghetti Napoli um 18Uhr, Frühstück mind 2.5h vor dem Start 4 Scheiben Toast mit Marmelade, bis zum Start noch 5dl WinForce Carbo Basic+ Während dem Wettkampf die Pampe von Caro Rauscher und Wasser. An der Ernährung hat es meiner Meinung nach sicher nicht gelegen. Diese Vorwettkampfernährung hat sich sehr bewährt. |
Ist dein Gewicht vielleicht hoch zur Zeit? (Pro kg kannst du 4 s/km dazu zählen).
Aber egal, mache einfach eine realistische Einschätzung für deinen IM Marathon in Hamburg, also eher ein 5:30-er pace als 5:00. Und: der Puls und das Körpergefühl lügen nicht: das hast du gesehen in Zürich. Von daher war dein Test aufschlußreich und die alte These hat sich wieder bewährt, dass der Pace ein Resultat ist, aber nur bedingt tauglich zur Geschwindigkeitssteuerung. |
Sorry Marco,
aber im September bist du deutlich weniger gelaufen pro Woche. Die Monate davor kann ich nicht sehen. Erklärt für mich zwar nicht die frühen schweren Beine. Sieht aber nach einem Monat (Oktober) mit für deinen Trainingsstand zu hoher Belastung aus. Pampe ist auch nicht gerade eine Bezeichnung für Nahrung die man gerne zu sich nimmt. Ziemlich viel Spekulation aber mit 4 Wochen a ca. 50 km ist ein Marathon schwer wenn man nicht schon einige Lebenskm in den Beinen hat und die Monate davor nicht dazu passen. Für dein Projekt bleibt dir nicht viel als wirklich selbstkritisch dein Training zu überprüfen und nicht vorrangig das Material. Mein Tipp auch mal zur Orientierung ein Laufbuch lesen. Zumindest kann man da gut sehen was reine Läufer so für Umfänge für 3:30 oder 3:59 laufen. Kontinuität ist ein wichtiger Faktor. Viel Erfolg :) |
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Caro nennt ihr Racefuel selber "Pampe", das ist so quasi der umgangssprachliche Namen dafür und ist nicht abwertend gemeint. Siehe ihre Homepage: http://www.nutritional-finetuning.co...k_Racefuel.htm Und ja, vermutlich waren die 200km im Oktober zu intensiv im Vergleich zu den Vormonaten. Mein Fahrrad-Materialfetish hat aber IMHO nix mit dem Laufen zu tun. Das eine Tun und das andere nicht Lassen. Laufbücher lesen um die Umfänge für 3:30/3:59er Pace zu kennen bringt mir IMHO wenig. In der Zeit geh ich lieber laufen. |
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Aber das musst jeder selbst wissen. Ich halte leider nicht viel von sowas wie "Racefuel" oder "Pampe" Klar muss man die Bücher nicht lesen um die Umfänge zu kennen. Aber wenn man die Umfänge kennt dann weiß man ganz gut wo man steht. Mir hat das immer zur Selbsteinschätzung geholfen. Halte mich aber jetzt zurück. Jeder muss da ja seinen eigenen Weg finden. |
Meine Bescheidene Meinung:
Schau weniger auf den Puls, der macht dich nur verrückt. Lauf kürzer und schneller und fahr zum Ausgleich (so viel es geht) mehr Rad! Dir fehlt Speed auf den Unterdistanzen, die Ausdauer hingegen ist kein Problem durch das LD-Training. Ich bin ähnlich wie ein Vorredner hier meine M-PB in 3:09 aus dem Roth Training damals gelaufen und hatte nur einen einzigen 30km Lauf in der Vorbereitung, was in einer klassischen Marathonvorbereitung den meisten Plänen nach viel zu wenig war. Im Gegenzug gab es wöchentlich harte Intervalle und TDLs. Soweit du es verträgst, würde ich erstmal daran arbeiten. Bei dem Marathon hattest du einfach nur einen schlechten Tag, sowas gibt's. Das kennt sicher jeder, an einem Tag fühlen sich 10km in 45min total locker an, an einem anderen kommt man nach 50min nach Hause und will am liebsten ins Bett :Cheese: Und auch ich denke, dass du sicherlich noch 3-4kg loswerden kannst ohne am Zahnfleisch zu laufen, aber das wäre dann wohl eher da i-Tüpfelchen. |
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Die Organisation der Eigenverpflegung geht zuweilen nämlich recht auf den Keks. Ich habe aber erst seit der Verwendung der Pampe keine Magenprobleme und Durchfall im Wettkampf mehr. |
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Ich drücke Dir die Daumen, dass es beim nächsten Anlauf besser klappt! :Blumen: |
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August: 122.3 Laufkilometer September: 87.5 Oktober: 200.5 (ohne die 32.25 gestern) Ich sehe da Parallelen... :) |
Hallo Marco, ich denke im Hinblick auf den IM Hamburg war das Resultat in Luzern gar nicht so schlecht. Vielleicht zum richtigen Zeitpunkt in die Fresse bekommen!
Aus Niederlagen lernt man mehr als aus Siegen. Nutze die nächsten Wochen etwas zur Erholung und bereite dich dann seriös auf die nächste Saison vor. Vor allem nutze den Winter für eine gute Grundlage beim Laufen. Auf dem Rad hast du deine Stärken Zweifellos. Deine Erwartungen beim IM HH eine 3.30h zu laufen solltest du überdenken. Unter 4h wäre schon nicht schlecht. Alles was besser ist nimmst du gerne mit. Ich bin Anfang Mai eine 1.30h bei einem HM gelaufen und beim IM FFM auch nur eine 4.24h. Ziel war da eine 3.50h. Damit bin ich natürlich auch nicht zufrieden. Was habe ich daraus gelernt. MEHR LAUFEN/ LÄNGER LAUFEN. Lieber auf dem Rad 5 Minuten verlieren als beim Lauf eine halbe Stunde. Ich wünsche dir das du das richtige tust und das entsprechend anschlägt. |
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Im November gibts nur wenig Training und nach Lust und Laune. Dann im Dezember wieder starten und Jan/Feb habe ich gaaaanz viel Zeit fürs Training. Da muss ich dann aufpassen dass ich es nicht übertreibe. ;) |
Als erstes mal: Shit happens!
Bei all der Diskussion um Trainingsbereich und wer so welche Pulswerte hat: Wie wärs denn vllt einfach nochmal irgendwo in 2-3 Wochen oder wann die Lust halt da ist nen 10km Lauf zu suchen und dort zu starten? Einen 10er bekommt man immer irgendwie durchgedrückt und danach weiß man eigentlich auch ganz gut wo man denn nun steht. Die aktuellen Trainingsbereiche (Puls und Pace) kann man davon dann auch ganz gut nach diversen Modellen ableiten. Das schöne ist an nem 10er auch, dass man ganz gut in nen paar Monaten mal wieder einen einschieben kann um zu schauen wie Training wirkt. VG |
Die Idee von Gaehnforscher mit dem 10er halte ich für eine gute. Dann gibt's da wenig rumzurätseln wo du stehst und du kannst dir mal sinnvolle Trainingsgeschwindigkeiten ableiten. Hatte vom sporadischen mitlesen auch das Gefühl dass du im Mittel zu schnell trainierst. Wenn du das dann zum Marathon nicht ganz regeneriert bekommst schleppst du das halt auch noch irgendwie mit. Dass es so in die Hecken geht wie jetzt und gar nix geht muss aber wohl schon ein bisl was zusammen kommen. Aber du machst das schon bis nächstes Jahr! :Blumen:
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Das Positive am schnellen 10er ist ja auch, dass man den gut alleine im Training mal einbauen kann und dafür keine Orga wie bei einem Marathon braucht.
Jetzt ist erstmal Pause, dann gehts im Dezember wieder los mit planmässigem Training. |
Also, ich bin der Meinung, dass wenn man für einen IM trainiert, ein Marathon im Bestzeitmodus nicht in eine Vorbereitung gehört. Erstens kann man sich nicht gezielt auf den Marathon vorbereiten wenn man das IM Training ernst nimmt. Zweitens schießt einen der Marathon, wenn er denn auch ernst gelaufen wird, für Wochen aus dem Training.
Ein 10er bzw. HM im Bestzeitenmodus muss als Indikator reichen. Ich verzichte bewusst auf einen Marathon weil ich mich nicht zu 100% darauf vorbereiten will und die Regeneration den weiteren Trainingsfortschritt gefährdet. Deswegen gram dich nicht, du hast noch 8 Monate Zeit an der Form zu arbeiten. Das Tapern muss dann halt passen, wie ich deinen Beiträgen entnommen habe, war das wohl der Schwachpunkt, mal abgesehen von dem zu schnell zu viel wollen. :-) |
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ich habe jetzt mal meine Läufe in dem Zeitraum angesehen. August: 46,6km September: 152km inklusive Wales Oktober: 170km Im Oktober sind 2 lange Läufe > 35km und ein 28km Lauf drin. Ich kann da an der km Leistung alleine bei Dir kein zugrunde richten erkennen. |
4 Wochen und keine wirklich schnellen oder langen Läufe, das ist wohl etwas zu wenig. Wundert mich nicht dass du so schnell in die Knie gewgangen bist. wobei ich den Puls schon mal beobachten würde!
Ich habe jetzt auch noch ein Minimalprogramm für Frankfurt gemacht aber sowohl 3 Tempodauerläufe wie auch 2 x 35 K mit langsamen Tempo und Intervalle, siehe Strava. |
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Wenn man nicht zu "den" Läufern gehört, ist Marcos Programm sicher zu dünn gewesen, aber das so frühe Abstürzen verwundert mich dann dennoch. |
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@Marco Ja regeneriere erst mal , aber lass das Lauftraining im November nicht komplett sausen. 20km/Woche würde ich wenigstens machen. Dann im Dezember vielleicht nen schnellen 10er wie hier vorgeschlagen. |
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Wenn du 4:45 als HM-Pace hast, dann sind 5:00 so ziemlich das beste Marathonrenntempo was du laufen kannst. Die (HM-Zeit mal 2 + 10 Minuten) läuft eigentlich in dem Leistungsbereich niemand, das kenne ich eher aus dem Bereich 2:50, da haut es öfter mal hin. Was heisst das jetzt? 1) entweder du kannst deine HM-Zeit aussergewöhnlich gut umsetzen 2) du rennst deine 20+ Läufer schneller als Marathonpace (Kompliment, tue ich mich mehr als schwer mit) und damit viel zu schnell 3) du hast viel zu wenig Schnelligkeit von unten und deine HM-Pace ist maximal suboptimal ;) Ich habe es vor einigen Seiten schon geschrieben: ich halte wenig davon pulsgesteuert zu trainieren und würde (wie andere hier ja auch) empfehlen, einfach mal auf die Bahn und versuchen 5-10k so gut es geht zu laufen. Dann ein wenig Toleranz abziehen, im Wettkampf ist man immer schneller, und du hast eine sehr gute Steuerzeit für dein Training. Und dann wirklich, wie auch jemand schrieb, anfangen kurze Intervalle zu machen und versuchen die Schnelligkeit aufzubauen, das kommt dann später einfach deiner DL-Reserve zu Gute. Ausserdem ist es das beste Techniktraining was man machen kann. Gruss, Jens P.S. Gewichtsdiskussion: ich hatte 2005/6 auch mal ne recht asketische Phase.. dann hat mich beim Rennsteig-Supermarathon nach 65km (ich war dort nicht so schlecht, etwa Platz 50 von 1600 Leuten) jemand überholt, der bei gleicher Grösse sicher 10kg mehr drauf hatte als ich. Seitdem sehe ich das deutlich relaxter. Vielleicht verlierst du mit dem Gewicht ein wenig was, aber du brauchst auch Substanz und wenn, dann ganz langsam zum Wettkampf hin abbauen. |
hab jetzt nicht alles durchgelesen...
3.30 ein IM-marathon ist doch schon ein bisschen "holz" und "scheint" einfach realisierbar zu sein..... es braucht dazu aber doch schon recht viel "erfahrung" und eine gewisse laufstärke. aufgrund deines "track-record" finde ich die 3.30 NICHT realisierbar. 3.45 bis 3.50 wäre aber durchaus machbar. good luck! |
Erstmal vorweg: Ich hoffe Du hast die Enttäuschung etwas überwunden. Ein schlecht gelaufener Wettkampf ist immer scheisse, hast meine Empathie. Aber war ja vor allem ein Test und Du kannst jetzt die Weichen für Erfolge nächstes Jahr stellen :)
Aber dazu musst Du der Realität ins Auge blicken. Kann mich hier nur ganz ausdrücklich anschließen. Zitat:
Das klassische Marathontraining besteht - in abgewandelter Form - aus drei Elementen: Long-Run, Tempoarbeit und Regeneration. Dabei steigt der Umfang der long-runs kontinuierlich, Intervalle werden länger und man macht TDL in MRT oder etwas schneller in ebenfalls steigendem Umfang. Davon sehe ich in deiner Vorbereitung eigentlich nichts. Du bist vor allem einen Geschwindigkeitsbereich gelaufen, der einfach nicht GA1 ist, egal was Du oder irgendwelche Messungen sagen. Du bist im August viel zu wenig gelaufen, im September auch nicht sehr viel und selbst im Oktober höchstens mäßig. Von der Verteilung ist das natürlich auch ungünstig, da das Training seinen Höhepunkt deutlich früher gehabt haben sollte. Steigende Länge von TDLs, regelmäßige auf einander aufbauende Intervalle etc. gar nicht. Dir fehlte für einen guten WK einfach die Basis. Wenn Du weiter so trainierst, würde ich sagen, dass der IM HH Marathon nur durch ein Wunder nicht zur nächsten Enttäuschung wird. Daher war der Tipp mit den Laufbüchern nicht der schlechteste. Oder lass Dir einen guten Plan vom Verein/coach machen. Aber der wird zu 100% die genannten Elemente haben. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit langen Intervallen (wie 5x2000, 3000, 5000) sub MRT aber auch TDL gemacht. Ist halt hart. Andere kommen stärker über Umfänge, in der heissen Phase dann 60 - 100km/Woche. Was nicht funktioniert - ich denke das hast du jetzt gemerkt - ist kaum Umfang und keine Tempoarbeit. Vielleicht wäre an einem anderen Tag mehr drin gewesen. Aber entscheidenden Gründe für den schlechten WK liegen für mich ganz klar in deiner Vorbereitung. Reflektiere mal, was einige Dir jetzt schon gesagt haben. Nimm dieses Erlebnis jetzt als Anreiz, dein Training zu ändern - es ist noch mehr als genug Zeit. Ich kenne genug Leute, die in einer Saison 30 min Steigerung hatten. Viel Erfolg :Blumen: |
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Ich weiss das wirklich zu schätzen und werde das wirklich berücksichtigen! @Goldenbear: Ich hatte definitiv das Augenmerk nicht auf den Marathon gerichtet. Mitte September hatte ich noch eine Mitteldistanz die mir deutlich wichtiger war und meine Trainings waren zum einen auf diese MD ausgelegt, und zum anderen war ich noch im Urlaub, den ich "gezwungenermassen" im Aug./Sept. nehmen musste. Darum vielleicht auch die spezielle Verteilung. Nach der MD hatte ich dann versucht die fehlenden Kilometer nach zu holen. Hätte ich den ganzen Fokus auf den Marathon gelegt, hätten die Trainings schon anders ausgesehen. Reflektion ist im Gang und dein Feedback sehr gewünscht und angenommen, Doppelschwör. ;) |
Ich probiere eigentlich auch nach Puls zu Laufen, jedoch belehrt mich die Praxis ständig, das die Möglichkeiten von zu vielen Faktoren abhängig sind. Berlin hätte mit der 4:15 pace gut unter 170 gehen müssen, war jedoch nahezu gleich ab start auf 175 mit dem Ergebniss tilt ab km 18. 4 Wochen später in Frankfurt dann 4:23 gesamtpace mit 168 bpm . Jeweils auf max 183 kalkuliert. Unterdistanzen waren der HM in 1:24 mit 173 bpm und der 10er mit 38 min mit 174 bpm.
Daher denk ich auch war einfach nicht der Tag. Lass dich nicht verunsichern, setzt einen reset und dann gehts wieder los :-) |
Ich würde hier gerne (ganz old school) eine Faustregel zu den Trainingsbereichen vorstellen, die bei mir und vielen meiner Lauffreunde super funktioniert. Ich hoffe, ich wiederhole damit nicht etwas, was ohnehin schon geschrieben wurde.
Die Regel lautet: GA1-Tempo ist ungefähr 1 min/km langsamer als das Marathon-Renntempo. Das passende GA1-Tempo z.B. für einen 3-h-Marathon-Läufer (!) liegt demnach bei ca. 5:15 min/km. Das mag für "schnelle" Trainierer gewöhnungsbedürftig sein. Ich kann allerdings aus der Erfahrung von fast 30 Marathons im Tempobereich von 2:30 bis 3:15 h (je nach Trainingszustand) bestätigen, dass die Regel zutrifft. Zitat:
Ich halte Laufen nach Puls im Wettkampf auch nicht wirklich für eine gute Idee, weil der Puls tatsächlich von sehr vielen Einflüssen abhängt und daher nicht immer aussagekräftig ist. Aber wenn man sich entschließt, das Wettkampftempo nach Puls zu steuern, dann muss man natürlich die geplanten Pulswerte einhalten und einfach schauen, welches Tempo dabei rauskommt. Aber nicht umgekehrt! |
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wettkampftempo auf der jeweiligen strecke plus 1 minute beim kilometerschnitt beim training ist ein guter anhaltspunkt für einen lockeren ga1 lauf und gerade für lange und überlange läufe ein guter anhaltspunkt. insofern hast du recht, du befindest dich da im tiefsten ga1. aber ga1 ist mehr. |
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wer bei 40 grad draußen seinen gewohnten schnitt durchziehen will, wird wohl sehr wahrscheinlich eingehen. der puls reagiert, sprich du erreichst bei niedrigerem tempo deinen zielpuls. dann musst du halt langsamer laufen! mehr geht dann an diesem tag und unter diesen bedingungen offensichtlich nicht. |
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ps: was bedeutet "Jeweils auf max 183 kalkuliert"? das kann doch kaum dein maximalpuls sein bei deinen pulswerten. |
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Beispiel: wenn ich sehr aufgeregt bin (=Vorstartzustand), dann kann mein Puls deutlich höher sein, als bei gleicher Belastung im Training. Oder: wenn der Wettkampf mein Hauptwettkampf ist, gehe ich mit einer entsprechenden Tapering-Phase hinein, die ich z.B. bei Testläufen nicht in diesem Ausmaß mache. Auch das könnte die Pulswerte beeinflussen. Deshalb laufe ich zwar Wettkämpfe mit Pulsuhr, nehme die Werte aber nicht allzu ernst. Ich habe sogar schon daran gedacht, die Pulsanzeige auf der Uhr abzukleben (wie das Freunde von mir machen) und die Pulswerte nur nachher anzuschauen zur Auswertung. Und noch ein Triathlon-Beispiel, warum ich Pulssteuerung im Wettkampf nicht für zielführend halte: in Hawaii sollte man vermuten, dass der Puls wegen der Hitze viel höher ist als sonst. Bei mir war das Gegenteil der Fall. Sowohl auf der Rad- als auch auf der Laufstrecke waren meine Pulswerte etwa 10 Schläge NIEDRIGER als bei meinen anderen (mittlerweile sechs) Langdistanzen. Ich weiß bis heute nicht warum. An fehlendem Leistungswillen ist es nicht gelegen ;) . Denn meine subjektive Anstrengung war enorm. Vielleicht hat die Hitze einfach meine Muskulatur vernichtet. Oder die Hitzeregulation im Gehirn hat meinen Körper runtergeregelt. Wie gesagt, ich hab keine Ahnung. Aber wenigstens taugt dieses Rennen als Beispiel für seltsame Pulswerte. |
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MRT ist in diesem System dann aber (von den Pulswerten her) an der Grenze zwischen GA3 und WSA angesiedelt. Oder um es konkret zu machen: Ich hab einen Maximalpuls von 174. GA1 geht bei mir bis 125 Puls, die Grenze zwischen GA3 und WSA liegt etwa bei 158 - und das konnte ich an einem guten Tag im Marathon laufen. Wenn wir uns auf eine einheitliche Nomenklatur verständigen, sind wir also vermutlich der selben Meinung :Blumen: Übrigens bin ich der Meinung, dass die mögliche Intensität eines Marathonlaufs vor allem danach beurteilt werden muss, wie lange man dafür braucht. Ein schneller Läufer kann den Marathon im gleichen Leistungsbereich laufen, in dem ein langsamer Läufer einen Halbmarathon läuft - wenn nämlich beide 2:10 h unterwegs sein sollten, der eine halt über 42,195 km und der andere über die Hälfte. Die mögliche Intensität ist vor allem eine Funktion der Zeit und nicht der Distanz. |
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