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Peter Bofinger: Die Mythen um Hartz IV Zitat:
Auf der von mir angegebenen Website, wo sich engagierte Leute praktisch-politisch für das bedingunslose Grundeinkommen einsetzen unter anderem mit Kampagnen und Anfragen im Bundestag, wird ebenfalls über die Modellversuche in Finnland und Holland berichtet: finnlands-experiment-mit-erwerbslosen-und-eine-intelligentere-alternative grundeinkommensexperimente-in-den-niederlanden Ausserdem findet man dort einen Bericht über die Stellungnahme des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zur Frage der Verfassungskonformität des bedingungslosen Grundeinkommens: einfuehrung-eines-grundeinkommens-verfassungsrechtlich-moeglich-aber-abhaengig-von-konkreter-ausgestaltungl |
Also nur ganz kurz zum Thema Billigläden.
Das österreichische Pendant zu Aldi also Hofer, beschäftigt bei uns wohl die besten Damen und Herren die man so an den Kassen findet, ich hatte eine in der Steiermark dort war ich fast 10 Jahre täglich einkaufen. Die Fluktuation war sehr gering, hauptsächlich Frauen Mitte 40 später dann schon eher 50. Nebenbei zahlt Hofer die höchsten Gehälter, während Billa (ist glaube ich Rewe oder?) die niedrigsten zahlt aber am teuersten ist Hofer bietet noch dazu bei manchen Produkten enorm gute Qualität und hat mit dem Bio Guru in Österreich die Linie zurück zum Ursprung entwickelt die bei Milchproduktion enorm erfolgreich ist und wirklich gute Milchprodukte anbietet. Lidl bietet in Österreich vor allem was Gemüse angeht wohl die beste Auswahl an regionalen Produkten und beschäftigt in den meisten Zentralen auch noch einen eigenen Metzger. Ich hatte vor kurzem mit jemanden die Diskussion woher die Unterschiede kommen zwischen Österreich und Deutschland und seine Aussage war ganz klar (insider der Branche) der Durchschnittsdeutsche legt weniger Wert auf Qualität Hauptsache billig.. Zum Rest kann ich noch nichts sagen muss mir erst die Studien durchlesen. Kurzer Nachtrag ich kenne Leute, bwl Studenten, die sich bei Hofer als Filialleiter beworben haben. Unglaublich schwer dort hinein zu kommen aber sehr gute Aufstiegschancen und geniales internes Ausbildungssystem, hab ich mir sagen lassen |
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Es gibt unterschiedliche "Einkaufskulturen", die von den (gleichen) Unternehmen auch unterschiedlich regional bedient werden. Auch die Schweiz ist hier deutlich anders als Deutschland. Und wieder anders: Einzelhandel in England. In all diesen Ländern kommen viel weniger Konsumenten auf die Idee, am Einkaufstag 2 bis 5 verschiedene Lebensmittelläden anzusteuern, um dort jeweils die Sonderangebote zu kaufen - was lt. Konsumforschung immer noch ein typisches durchschnittliches Einkaufsverhalten bei uns ist. |
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Nachtrag: Also um genauer zu sein das Nacholgende habe ich teilweise überflogen. Ich denke dabei wird es nicht bleiben :-). -> http://www.die-linke-grundeinkommen....Brosch2016.pdf |
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http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...e-an-1.3429218 |
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Amazon boykottiere ich, auch wenn sie für mich als Kunden aktuell viele Vorteile hätten. Die erlauben sich einige Sauereien, die ich mit meinem Geld nicht unterstützen möchte. |
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Ist jetzt aber OT, sorry. |
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Oxfam hantiert allerdings nicht ganz fair mit den Zahlen, um zu dieser überhöhten, plakativen Aussage zu kommen. Der Bericht von Oxfam ist keine wirtschaftswissenschaftliche Studie und genügt auch deren Kriterien nicht: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...welt-1.3333868 Ein weiterer Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Organisation (wie anderer NGO's auch) entsteht auch durch die Finanzierung der Organisation durch Konzerne wie Coca-Cola und Unilever. |
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Unbestritten ist wohl, dass das Ungleichgewicht bei der Vermögensverteilung in den vergangenen Jahrzehnten zu- und nicht abgenommen hat und wenige immer mehr besitzen. "Einer Studie zufolge betrug im Jahr 2000 der Gini-Koeffizient weltweit 0,892. Demnach besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung 40 % des Weltvermögens. Die reichsten 10 % besaßen zusammen 85 % des Weltvermögens, die ärmeren 50 % zusammen nur 1 %.[10] Der Ungleichheitswert von 0,892 entspricht annähernd einer Situation, in der von 100 Personen eine Person 90 % besitzt, während die anderen 99 Personen sich die übrigen 10 Prozent teilen.[11]" Wikipedia: Ungleichheit des erfassten Vermögens, weltweit Ps: Coca Cola und Unilever würden natürlich von einer gerechteren Verteilung und einem bedingungslosen Grundeinkommen profiitieren. Soviel Coca Cola können die Superreichen nicht trinken wie ihr Vermögen zunimmt. ;) , :Lachen2: |
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Letztlich ist bei diesem Menschen das Vermögen aber ein Macht- / Einflussfaktor. Superreiche können auch nicht mehr als Essen, Trinken usw.. Sie verkonsumieren das Geld zum großen Teil nicht. Würde das ganze Geld an alle verteilt, wäre trotzdem nicht mehr Waren zum Konsum da. Nur mal so als Anmerkung. MfG Matthias |
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Schwimmbäder 3.9km Bahnlänge und Radwege nur für Trias, z.B. 😀 Schmarrn, aber es könnte mit Steuergeldern mehr für uns als Mitmenschen gemacht werden. Vg |
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Ich bestreite das nicht und bin sogar durchaus für eine Vermögenssteuer und für höhere Erbschaftssteuern, allerdings das Geld allein bewirkt nichts. Z.b. Strassen bauen oder erneuern muss auch jemand machen. Versuch mal nen Handwerker zu bekommen, im Moment. Am Bau ist es dicht mit Kapazitäten deutscher Firmen. |
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Die Produktivkräfte haben heute einen solch hohen Entwicklungsstand, dass die Firmen in kurzer Zeit mehr Konsumgüter, Waren, produzieren können. Wir leben quasi in einer ständigen Überproduktionskrise (siehe z.B. Stahl, aber auch Konsumgüter), wo allein die Mächtigsten wirtschaftlich überleben. D.h. bei einem weltweiten Grundeinkommen könnten die Bedürfnisse der neuen Konsumenten problemlos befriedigt werden. Es gäbe zusätzlich neue Arbeitsplätze weltweit usf. Im Kleinen gesehen: Wie schnell bediente damals die Industrie der westlichen Bundesländer die östlichen Bundesländer nach der Wende mit Waren im Überfluss und "wickelte" die "Ostindustrie" ab. |
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De facto würde es heute kein Internet, keine PCs, keine Smartphones, keine Triathlonräder, keine (modernen) Schwimmbäder, keine (modernen) Laufschuhe, keine Autos, keine (modernen) Straßen etc. geben. Und da Du diesen Beitrag mit einem PC oder Smartphone geschrieben hast, Triathlon machst und ein Auto hast (vermutlich), gibst du einen Teil der Antwort gerade selber :Blumen: |
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Das bedeutet du musst einen Job nicht machen um überleben zu können, meine Schlussfolgerund daraus wäre eher eine positive die Menschen machen das was Ihnen Spaß macht und oh Schreck vielleicht sogar erfüllt, anstatt irgendwelcher Jobs die Geld bringen. Und dies würde eher dazu führen, dass die Jobs die gemacht werden gut gemacht werden weil die Leute daran auch Freude haben. Es wird nachwievor genug Wahnsinnige geben, die 60+ Stunden die Woche arbeiten, damit sie sich dumm und dämlich verdienen. Weiters wäre das eine gute Möglichkeit für Leute Start-ups zu beginnen, denn was ist besser als an einem eigenen Projekt arbeiten zu können ohne den Druck das man dabei vielleicht verhungert? Natürlich wird es viele geben, die sich sagen dann mach ich einfach nichts. Gibt auch jetzt schon genug Harzt IV Empfänger der dritten Generation oder? Menschen ohne intrinsische Motivation etwas aus sich machen zu wollen wird es immer geben mit oder ohne Grundeinkommen! Außerdem wie man aus genügend Studien weiß ist und bleibt Geld immer nur ein Hygiene Faktor nicht mehr nicht weniger! Auch einen Großteil deiner angeführten Argumente kann ich nicht nachvollziehen! Straßen? Internet? Ein Großteil des heutigen Autobahnsystems, oder sagen wir eher den Grundstein dafür, zumindest in Österreich und Deutschland wurde doch im zweiten Weltkrieg gelegt. Und diente zum schnellen Verschieben von Truppen und Gütern (zumindest hab ich das in der Schule gelernt) Internet? Je nachdem welche Quelle man heranzieht war das Anfangs einfach nur eine schnelle und einfach Möglichkeit Informationen auszutauschen und hatte überhuapt keinen wirtschaftlichen Zweck! Werbung und Pornos kamen erst viel später dazu! |
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Motivation 4.0 hat heute vereinfachend 4 Elemente: (1) angemessenes Gehalt, (2) Personal Mastery (also Wachstum, um besser zu werden), (3) Autonomie (möglichst hohe, in jedem Fall Aufgabenadäquate Handlungs- und Entscheidungsfreiheit) und Sinn (Antwort auf die Frage" Warum mache ich das, wofür ist das gut?"). Das gilt für alle Jobs, die ein Minimum an Kognition erfordern. Nur bei extrem repetitiven Aufgaben ist die Wirkung von extrinsischer Belohnung (Akkordlohn, Prämie etc.) noch motivierend. Cooles Video zum Buch: https://www.youtube.com/watch?v=u6XAPnuFjJc |
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Die für viele (zB Saisonbetriebe) so wichtigen 450€-Jobs sind dann evtl. nicht mehr so attraktiv, was fatale Folgen in diesen Bereichen zur Folge hätte. Die Agenda 2010 hat vieles richtig gemacht und die die Sozialleistungen auf eine vernünftiges Maß zurechtgestutzt und somit die Attraktivität des Arbeitsmarktes erhalten. Vor allem deshalb geht es uns so gut heute. Warum jetzt plötzlich auf die falschen Aussagen von Martin Schulz aufspringen und einen Hype erzeugen, leuchtet mir nicht ein. |
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Wer ist UNS? Und warum sollen die oben genannten ausgeschlossen werden? |
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Ich muss gestehen ich hab keine Ahnung welche Aussagen du von Schulz meinst, ich weiß zwar das in Deutschland Wahlen anstehen, interessiert mich aber relativ wenig, da ich als Österreicher bei euch ohnehin nicht wählen darf, darum kann ich dich beruhigen und ich springe auf keinen Hype auf! Deine Wortwahl und deine Aussage zeigen mir aber sehr schnell ganz klar wo ich dich einordnen darf! Nebenbei glaube ich auch nicht das Saisonjobs davon negativ betroffen wären. Wieso auch. Ist doch gut wenn ich nur im Winter etwas nebenbei Arbeiten will um den Sommer genießen zu kommen, kommt mir doch genau das entgegen. |
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Anmerkung: Das Thema "Autobahnen und zweiter Weltkrieg" ist sehr heiß:Blumen: :Lachanfall: |
Ich glaube, es ist nicht für jeden klar, was das Grundkonzept des BGE wirklich ist. Deshalb zur Klarheit das Grundprinzip (aus Wikipedia, um ideologische Konnotationen zu vermeiden):
"Das Konzept des BGE sieht eine Zuwendung für jedermann vor. Es würde weder eine sozialadministrative Bedürftigkeitsprüfung erfolgen noch eine Bereitschaft zur Erwerbstätigkeit gefordert. Auf der anderen Seite entfallen alle allgemeinen steuer- und abgabenfinanzierten Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe oder Kindergeld. Inwieweit besondere soziale Bedürftigkeit gesondert berücksichtigt wird, unterscheidet sich in den verschiedenen Modellen." Und: "Wer zusätzlich zum BGE über mehr Einkommen verfügen möchte, könnte sich dies immer noch (durch Erwerbsarbeit) verdienen. Werden diese Erwerbseinkünfte nicht auf das BGE angerechnet, stehen Erwerbseinkünfte und Grundeinkommen – anders als im bisherigen System – nicht in Konkurrenz zueinander." |
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Also besser sachgerechte Diskussion als abkanzeln - das machen die Populisten schon genug. |
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Gruß Matthias PS: Ob es sinnvoll und finanzierbar ist, wären dann die nächsten Fragen... |
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Jeder erhält Anteil an dem, was die Gütergemeinschaft geschaffen hat. Würde man es nicht jedem zugestehen, es davon abhängig machen, ob bestimmte Kriterien erfüllt sind, dann wäre das eine Untergrabung des Grundprinzips. Eigentlich ist es ja so: Wir kommen alle auf die "Welt". Wäre diese gerecht, hätten wir alle die gleichen Startchancen. Die gleichen finanziellen Mittel. Den gleichen Besitz usw. usf.. Ein begingungsloses Grundeinkommen für alle könnte ein erster Schritt hin zu einer gerechteren und solidarischeren Gesellschaft sein. |
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Erst einmal bekommt jeder das BGE. Alle gleich (hier unterscheiden sich die ideologisch unterschiedlichen Ansätze allerdings). Keine Voraussetzung, keine Prüfung. Ob er arbeitet, oder nicht. Jeder bekommt das BGE. (So wie heute bspw. jeder der Kinder hat ebenso Kindergeld bekommt) Dann kann er arbeiten und Einkommen generieren. |
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Man kann auch das Modell so wählen, dass es eine entsprechende Steuergutschrift gibt. Also Gutverdienen würden nicht zusätzlich 1000 € / Monat (z.b.) auf ihr Konto überwiesen bekommen, sondern das wird mit der Steuererklärung verrechnet. Für viele würde sich letztlich gar nicht so viel ändern. Wenn man aber mal kein Einkommen hat, dann bekommt man einfach sein BGE in der entsprechenden Höhe. |
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Es würde einen natürlichen Zustrom in die Staaten geben, die BGE gewähren. Das würde die BGE-gebenden Staaten finanziell und gesellschaftlich (!) stark belasten. Was wären die langfristigen Folgen? Edit: Wir sehen ja jetzt schon, dass unsere Gesellschaft mit gerade mal 1 Mio neuer Flüchtlinge überhaupt nicht klarkommt. Wie soll es dann erst werden, wenn sich das potenziert? |
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Eine in meinen Augen sehr, sehr gute Grundidee könnte so für lange Zeit kaputt gemacht werden. Wenn man die sonstigen Zustände nicht ändert, könnte man es auch als ein Mittel missbrauchen immer mehr Menschen zwar relativ gut zu versorgen, aber letztlich trotzdem auszuschließen. Mein Interesse am Thema Grundeinkommen hat maßgeblich Andreas Popp beeinflußt. Zuvor war mir die Idee zwar sehr sympathisch, aber bei mir verhielt es sich wie wohl bei vielen anderen da waren grundsätzliche Zweifel, ob so etwas überhaupt finanzierbar sein könnte. Das schreibe ich nicht (das mit Popp), um zu provozieren oder ihn in den Himmel zu heben, sondern weil es halt einfach so ist. Für ihn ist ein bedingungsloses Grundeinkommen ein wichtiger Pfeiler in einem alternativen Wirtschaftssystem (Plan B wird das Konzept genannt). |
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Genau darauf kommt es an! |
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Dem steht ja nichts im Wege. Grundsätzlich müsste man aber erstmal die Blockade in vielen Gehirnen weg bekommen dass: "Wer nicht arbeitet, auch nicht Essen soll." |
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Ich hoffe und glaube, dass dieser Thread durchaus dazu geeignet ist, den ein oder anderen dazu zu motivieren sich mal längere Zeit auf ungewohnte Sichtweisen einzulassen. |
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Extremes Beispiel: Autokratien. Dort wird alles maximal reglementiert. Die Folgen sehen wir ja in den bekannten Ländern... Und der Kommunismus funktioniert ja auch nur bedingt... Ich fasse zusammen: BGE erfordert flankierenden Maßnahmen (= Regeln). Zu viele lenkende Regeln = Einschränkung der Freiheit. Was wäre die Folge? |
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Finanziert wird das Ganze sowieso von den Leuten, die überhaupt Steuern zahlen. Wir brauchen da dann keine zusätzliche zwanghafte Umverteilung. |
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Die ganzen anderen Transferausgaben mit der teilweise überbordenden Komplexität und hohem administrativen Aufwand fallen gleichzeitig weg. Es gibt noch viele weitere Vorteile, aber auch natürlich Herausforderungen und Voraussetzungen, die dazu führen, dass es heute noch nirgends wirklich umgesetzt ist. |
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