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Keksi2012 13.01.2017 17:57

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1284982)
Man könnte noch die Frage diskutieren was der Umweltschutz Einzelner in Deutschland bringt während in Afrika unsere alten Autos die Luft verpesten, während China Dutzende neue Atomkraftwerke baut und Indien auch eher andere Prioritäten hat.

Das haben wir ja schon angeschnitten.

Es ist eine generelle Frage: soll man etwas tun, und damit evtl andere "anstecken" etwas Gutes zu tun - auch wenn es nicht ALLES rettet, oder soll man einfach nichts tun, weil es ohnehin nichts bringt?

Da wären wir wieder beim Thema Mülltrennung, E-Autos etc. - da hat auch irgendwann jemand angefangen, und mittlerweile hat es sich zumindest hier, und zumindest die Mülltrennung, doch recht gut durchgesetzt, oder?

Die Sinnhaftigkeit in Bezug auf das große Ganze kann und will ich nicht beurteilen, ... kann das hier jemand?
Dennoch möchte ich mich deswegen nicht davon abhalten lassen, etwas zum Guten zu verändern. Und wenn man mir das schlecht-oder ausreden möchte, finde ich das schon... schade und traurig!

drullse 13.01.2017 18:31

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284983)
Dennoch möchte ich mich deswegen nicht davon abhalten lassen, etwas zum Guten zu verändern. Und wenn man mir das schlecht-oder ausreden möchte, finde ich das schon... schade und traurig!

Wer will Dich abhalten oder Dir etwas ausreden? Nur weil jemand nicht Deiner Meinung folgt, heißt das doch nicht, dass er Dir verbieten will, zu tun was Du tust.

Campeon 13.01.2017 18:43

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284983)
Es ist eine generelle Frage: soll man etwas tun, und damit evtl andere "anstecken" etwas Gutes zu tun - auch wenn es nicht ALLES rettet, oder soll man einfach nichts tun, weil es ohnehin nichts bringt?

Natürlich sollte man was tun und je mehr sich für den aktiven Umweltschutz engagieren umso besser.
Wer sich davon inspirieren lässt und es uns gleichtut, soll es machen.
Wer nichts tut, dem scheint die Zukunft dieses Planeten nicht wichtig zu sein, verstehem kann ich es nicht.

Ich sagte es schon, kurioserweise sind einige davon junge Eltern und genau da müsste eigentlich ein viel grösseres Interesse bestehen, das man auf die Umwelt achtet und Nachhaltigkeit praktiziert.

Alles bringt was.

Natürlich ist es blöd, wenn ich das Auto stehen lasse und 20 andere fahren mit dem Riesen-SUV zum Zigaretten holen, aber das sind halt die Ars********, nicht du.

Wichtig ist doch, das wenn man sich abends ins Bett legt und sich fragt, habe ich der Erde genutzt oder geschadet und wenn man für sich sagen kann, alles prima, dann ist es doch SUPER!

In diesem Sinne

schönes WE:Huhu:

Mirko 14.01.2017 11:34

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284983)
Es ist eine generelle Frage: soll man etwas tun, und damit evtl andere "anstecken" etwas Gutes zu tun - auch wenn es nicht ALLES rettet, oder soll man einfach nichts tun, weil es ohnehin nichts bringt?

Da wären wir wieder beim Thema Mülltrennung, E-Autos etc. - da hat auch irgendwann jemand angefangen, und mittlerweile hat es sich zumindest hier, und zumindest die Mülltrennung, doch recht gut durchgesetzt, oder?

Ja, damit hast du schon recht. Ich versuche selbst auch, meine Bilanz nicht unnötig schlecht zu machen. Wir pflanzen Gemüse selbst an, wir heizen mit Holz, ich fahre mit dem Rad zur Arbeit usw.
Aber bei Sachen, die mir richtig weh tun würden, kann ich mich schwer motivieren. Wenn ich aus Umweltgründen auf mein Laufband und die Rolle im Keller verzichten müsste, wäre das schon hart.

Wir Menschen gehen übrigens so beschissen miteinander um, da sehe ich viel dringenderen Handlungsbedarf. Kaum einer ist bereit auf einen kleinen Teil seines Luxus zu verzichten, damit es anderen besser geht. Wir schaffen es hervorragend wegzuschauen, wie es in anderen Teilen der Welt aussieht und in welchen Zuständen Menschen leben müssen. Mir wäre es viel lieber, wenn wir da einen Schritt nach vorne machen würden.
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Stefan 14.01.2017 12:55

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1285079)
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Ich finde beides wichtig. Wenn Greenpeace seine Ziele erreicht, dann braucht es weltweit auch weniger Ärzte ohne Grenzen.

sybenwurz 14.01.2017 13:18

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284989)

Natürlich ist es blöd, wenn ich das Auto stehen lasse und 20 andere fahren mit dem Riesen-SUV zum Zigaretten holen, aber das sind halt die Ars********, nicht du.


In erster Instanz hast du schon recht, nur: der Menschheit hilft das auch nicht, länger zu überleben und deine gefühlte Überhöhung gegenüber den Dosenkapitänen auch nicht.
Ich halte auch weniger den Schadstoffausstoss von so nem Schiff für problematisch, das bewegt sich sicherlich nicht in nem schlechteren Bereich als jede Handwerker-Pritsche die seit 20Jahren rennt oder nem Bulli mit ähnlichem Gewicht (dessen Treibern man aber seltsamerweise keine Vorhaltungen macht, auch wenn nicht grad die komplette Famlie mit 4 Kindern drinsitzt) und Format, sondern eher der Neubau.
Wie beim Fahrrad ist das resourcenschonendste immer noch jenes, welches es bereits gibt.
Da die Büchsen ja aber nimmer gekauft werden (wo jedem offensichtlich ist, dass er nix ausgeben muss, solang er nix Neues kauft) sondern regelmässig erneuert, wenn Leasing oder Finanzierung ausgelaufen sind, dreht sich das Rad halt immer weiter, alle vier Jahre kommt was Neues aufn Hof (pardon, heute reichts ja meist nur noch für nen Stellplatz...), wirkliche Reparaturen und Instandhaltungsmassnahmen sind für die meisten heutigen Automobilisten Fremdworte.

Mir fallen in meinem gesamten Bekanntenkreis auch nach langem Nachdenken gerade mal 2 Leute (ausser mir, hähähä...) ein, die der Meinung sind (und dementsprechend handeln), ne alte Karre für maximal 1200-1500Öre, cash bezahlt und n paar Jahre gefahren, sei die wirtschaftlichste Alternative.

Campeon 14.01.2017 13:37

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1285079)
Kaum einer ist bereit auf einen kleinen Teil seines Luxus zu verzichten, damit es anderen besser geht. Wir schaffen es hervorragend wegzuschauen, wie es in anderen Teilen der Welt aussieht und in welchen Zuständen Menschen leben müssen. Mir wäre es viel lieber, wenn wir da einen Schritt nach vorne machen würden.

Da irrst du aber, die Zahl der Massivkonsumverweigerer nimmt immer weiter zu, aber die findest du nicht hier in diesem Forum.
Geh mal in ein Landwirstchaft/Gartenbau/Nutztierforum da gibts die zu Hauf.

Und wenn du weisst wo der Fehler liegt und gegensteuerst hast du dir doch nichts vorzuwerfen.
Könntest höchstens noch ein wenig mehr Energie aufbringen und Andere auch davon zu überzeugen und es dir nachzutun.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1285087)
In erster Instanz hast du schon recht, nur: der Menschheit hilft das auch nicht, länger zu überleben und deine gefühlte Überhöhung gegenüber den Dosenkapitänen auch nicht.
Ich halte auch weniger den Schadstoffausstoss von so nem Schiff für problematisch....

Mir tuts saugut, wenn ich weiss das ich in dieser Beziehung besser aufgestellt bin als andere. Ich muss mir dann keine Vorwürfe machen.

Und ehrlich gesagt ging es mir garnicht um die KFZ-Grösse oder Art, eher darum das einfach viel zu viele Wege sinnlos mit dem KFZ erledigt werden.
Sind halt gerade diese "Riesenpanzer" die dann bei solchen Aktionen so auffallen.

su.pa 15.01.2017 10:15

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1285079)
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Ich beobachte oft folgende Wertung wenn es um Spenden geht: viele spenden lieber für regionale Projekte, die sich für Kinder einsetzen, als für "irgendwo" auf der Welt oder für den Umweltschutz oder für Tiere.

Ich denk mir halt, die Grundlage wäre aber eine intakte Natur, wenn unsere Erde hops geht, dann hilft es auch nicht, wenn ich ein Projekt in Deutschland unterstütze, dass für eine warme Mahlzeit für Kinder sorgt.

ABER: das ist meine Denke und ich finde es ist wichtig, dass man was tut, wie man das für sich begründet und wo man hilft ist doch egal, hauptsache man tut was.

Deshalb finde ich auch kleine Schritte/Dinge schon wichtig und gut. Ich lasse mir z.B. als Pesce-Vegetarier kein schlechtes Gewissen einreden, weil ich manchmal Fisch esse. Und ich schau auch auf die Umwelt ohne mich zu fragen, ob es wirklich was bringt, weil es so viele andere nicht tun. Das ist m.E. nur eine Ausrede für die eigene Faulheit. Am Ende des Tages zählt die eigene Bilanz fürs Seelenheil :Lachen2:

Trillerpfeife 15.01.2017 10:27

moin,

schön die Diskussion hat noch mal die Kurve gekriegt. Sorry hab auch meinen unsachlichen Teil beigetragen.


Was ich nur nicht verstehe ist, warum hier manche schreiben was ihnen wichtiger ist als Umweltschutz. War ja gar nicht die Frage ob was wichtiger ist. :)


Zitat:

Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
In erster Instanz hast du schon recht, nur: der Menschheit hilft das auch nicht, länger zu überleben und deine gefühlte Überhöhung gegenüber den Dosenkapitänen auch nicht.
Sorry Sybenwurz nimm es bitte nicht persönlich, deine Aussage hab ich nur exemplarisch ausgewählt. Ich denke viele rechtfertigen damit ihr Nichthandeln und ich denke diese Aussage ist auch falsch. Sicher gibt es 1000de von Beispielen wo es gerade richtig schief läuft in diesere Welt bezüglich Umweltschutz, Aber es gibt auch Beispiele die Veränderungen bewirkt haben und ganz klein anfingen.
Wer redet heute noch vom Waldsterben? Zum Beispiel.

Und ja ich hab gelesen, dass Mirko Gemüse anpflanzt und du auch deinen Teil beiträgst. Verstehe wie geschrieben nur nicht, warum dazu immer gleich der Untergang der Menschheit erwähnt werden muss.

Will jetzt nicht mit Luther kommen.

Schönen Sonntag noch. Ist ja herliches Wetter hier, so richtig schön um mit dem Crosser auf Reitwegen rumzufahren. :)

sybenwurz 15.01.2017 13:22

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1285205)
... warum dazu immer gleich der Untergang der Menschheit erwähnt werden muss.

Naja, das ist doch ganz einfach. Es geht doch nicht ums gute Gefühl für sich selbst, sondern darum, dass wir uns mit unserem Wohlstand, dem Höher-Schneller-Weiter zunehmend den eigenen Lebensraum entziehen.
Im August, ich meine am 8. (2016) hatten wir alle Resourcen aufgebraucht, die uns, sollten sie von selbst regenerieren, zur Verfügung stehen. Also soviel Wasser verschmutzt, soviel Luft verpestet, soviel Energie, Benzin verbraten, wie die Erde in einem Jahr verträgt, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen.
August! Das sind gerademal zwo Drittel!
Und es gibt keine Möglichkeit auf nen Dispo wie am Monatsende, wenn man mal über die Stränge geschlagen hat und dennoch die Miete überweisen muss.
Wir haben bereits jetzt soviele so grosse Probleme angehäuft, dass die Generation unserer Kinder nicht in der Lage sein wird, sie lösen zu können.
Ich bin überzeugt, dass die kleinen Veränderungen, die wir aktuell bereits zu spüren bekommen (Temperaturanstieg, heftigere Stürme und Regenfälle), irgendwann zu einem Ruck in der Natur führen werden, der einerseits nicht reversibel sein wird und andererseits zu Phänomenen und Veränderungen führt, die die Menschheit nicht überleben kann bzw. nur regional.
Nimm einfach beispielhaft mal an, die Stürme und Regenfälle der vergangenen Jahre werden noch ne Nummer heftiger und treten dann auch häufiger auf. Es sind also nicht nur immer ein paar Familien obdachlos, nachdem ihr Haus den Naturgewalten nicht standgehalten hat, sondern ganze Ortschaften, Landstriche...
Wie willste das dann aufhalten? Wo sollen die Überlebenden hin?
Wie sollen in der verbleibenden Zeit bis zum nächsten Sturm in Monaten oder vielleicht auch nur Wochen Bauten geschaffen werden, die dies überstehen?
Wie die Natur 'bekehrt', um die nötige Zeit zu gewinnen, Atem zu holen?
Keine Chance.
Irgendwann wird der Bogen soweit überspannt sein, dass die Natur fast schlagartig die Oberhand gewinnt und der Menschheit die bis dahin in Kauf genommenen und teilweise ignorierten schleichenden Veränderungen zum Verhängnis werden.
Das werden wir mit Spenden für die dritte Welt und die Tafel oder durch Vermeiden von Fleischspeisen weder verhindern noch beheben können und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...

FlyLive 15.01.2017 14:10

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1285203)
Ich beobachte oft folgende Wertung wenn es um Spenden geht: viele spenden lieber für regionale Projekte, die sich für Kinder einsetzen, als für "irgendwo" auf der Welt oder für den Umweltschutz oder für Tiere.

Ich denk mir halt, die Grundlage wäre aber eine intakte Natur, wenn unsere Erde hops geht, dann hilft es auch nicht, wenn ich ein Projekt in Deutschland unterstütze, dass für eine warme Mahlzeit für Kinder sorgt.

ABER: das ist meine Denke und ich finde es ist wichtig, dass man was tut, wie man das für sich begründet und wo man hilft ist doch egal, Hauptsache man tut was.
:.............

:Blumen: Ein sinnvoller Beitrag, wie ich finde.

2017: Ich denke, noch kann jeder äußern, das es wichtig ist, überhaupt etwas für den Umweltschutz zu tun. Es ist jedem NOCH weitestgehend selbst überlassen.

2020-2025: Schon bald wird uns das nicht mehr selbst überlassen sein und wir werden gezwungen werden weitreichende Maßnahmen einzuhalten.
Denn eines steht felsenfest - einfach weitermachen wird nachfolgenden Generationen absolut schaden.

Natürlich bin ich kein Hellseher. Aber dafür muss man ja auch keiner sein.

FlyLive 15.01.2017 14:26

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1285226)
Naja, das ist doch ganz einfach. Es geht doch nicht ums gute Gefühl für sich selbst, sondern darum, dass wir uns mit unserem Wohlstand, dem Höher-Schneller-Weiter zunehmend den eigenen Lebensraum entziehen.
Im August, ich meine am 8. (2016) hatten wir alle Resourcen aufgebraucht, die uns, sollten sie von selbst regenerieren, zur Verfügung stehen. Also soviel Wasser verschmutzt, soviel Luft verpestet, soviel Energie, Benzin verbraten, wie die Erde in einem Jahr verträgt, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen.
August! Das sind gerademal zwo Drittel!
Und es gibt keine Möglichkeit auf nen Dispo wie am Monatsende, wenn man mal über die Stränge geschlagen hat und dennoch die Miete überweisen muss.
Wir haben bereits jetzt soviele so grosse Probleme angehäuft, dass die Generation unserer Kinder nicht in der Lage sein wird, sie lösen zu können.
Ich bin überzeugt, dass die kleinen Veränderungen, die wir aktuell bereits zu spüren bekommen (Temperaturanstieg, heftigere Stürme und Regenfälle), irgendwann zu einem Ruck in der Natur führen werden, der einerseits nicht reversibel sein wird und andererseits zu Phänomenen und Veränderungen führt, die die Menschheit nicht überleben kann bzw. nur regional.
Nimm einfach beispielhaft mal an, die Stürme und Regenfälle der vergangenen Jahre werden noch ne Nummer heftiger und treten dann auch häufiger auf. Es sind also nicht nur immer ein paar Familien obdachlos, nachdem ihr Haus den Naturgewalten nicht standgehalten hat, sondern ganze Ortschaften, Landstriche...
Wie willste das dann aufhalten? Wo sollen die Überlebenden hin?
Wie sollen in der verbleibenden Zeit bis zum nächsten Sturm in Monaten oder vielleicht auch nur Wochen Bauten geschaffen werden, die dies überstehen?
Wie die Natur 'bekehrt', um die nötige Zeit zu gewinnen, Atem zu holen?
Keine Chance.
Irgendwann wird der Bogen soweit überspannt sein, dass die Natur fast schlagartig die Oberhand gewinnt und der Menschheit die bis dahin in Kauf genommenen und teilweise ignorierten schleichenden Veränderungen zum Verhängnis werden.
Das werden wir mit Spenden für die dritte Welt und die Tafel oder durch Vermeiden von Fleischspeisen weder verhindern noch beheben können und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...

:Blumen: sehr genau getroffen -

Das Problem besteht aus meiner Sicht darin, das zu viele darauf warten und hoffen, das es Politik, Wissenschaft und Wirtschaft noch frühzeitig erkennen und dann die Probleme beiseite schaffen. Aus meinen Beobachtungen an der Menschheit hierzulande, wird das nicht funktionieren. Der Mensch bekommt oft beim Rauchen die Kurve nicht - beim verformen der Figur hat der Mensch auch oft keine Mittel und verlässt sich wie auch bei Krankheiten zu sehr auf andere. Mit solchen zu verallgemeinernden Attributen kriegt eine Rasse Mensch nicht viel gebacken. Den Kindern unserer Kinder gönnen wir keine Kinder mehr.

Campeon 15.01.2017 16:15

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1285232)
Denn eines steht felsenfest - einfach weitermachen wird nachfolgenden Generationen absolut schaden.

Genau das meinte ich, wir wissen es, die Politiker wissen es, der einfache Mann auf der Strasse hat auch schon von gehört und trotzdem bewegt sich einfach zu wenig.
Mir geht das auf die Nerven.:dresche

Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?

Nichts, rein garnicht!

Aber alle die auf der Welt leben haben davon einen kleinen Gewinn winzig, aber er ist da.

Muss man enorme Ressourcen verschleudern um auf den Mond oder Mars zu fliegen? Wer braucht den Scheiss?
Ein exemplarisches Beispiel meiner Seite für riesengrosse Hirnlosigkeit an oberer Stelle.

Stattdessen die Weltmeere reinigen, das wärs doch.

Aber ist halt wunschdenken von mir, sorry da bin ich ein Träumer!:Huhu:

Keksi2012 16.01.2017 11:00

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1285079)
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Was helfen diese Ärzte denn, wenn das ökologische Gleichgewicht zerstört ist?

Oder auch, schön formuliert:

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1285203)
Ich denk mir halt, die Grundlage wäre aber eine intakte Natur, wenn unsere Erde hops geht, dann hilft es auch nicht, wenn ich ein Projekt in Deutschland unterstütze, dass für eine warme Mahlzeit für Kinder sorgt.

So ist es. Wir müssen erstmal unsere Umwelt retten, bevor wir die Menschheit retten. Sich irgendwas anderes einzureden ist zu kurz gedacht.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1285245)
Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?

Wie kriegt man das in die Köpfe der Leute?

Man ist heutzutage nunmal abhängig, von Nespresso-Maschinen, von Autos, von Reisen, von Bespaßung...

Und das Problem ist, dass es ja auch "jeder" so macht, und man eher als komisch dargestellt wird, wenn man anders denkt.
Dabei habe ich oft festgestellt, dass Verzicht auf manche Dinge einfach auch frei macht.

Ich finde es mittlerweile recht abstoßend, mit welche einer Selbstverständlichkeit man das eigene Wohl und das eigene "Entertainment" über alles andere stellt.



Ich persönlich habe viel aus dieser Diskussion mitgenommen und habe mir den Tag gestern als Startpunkt gesetzt, um für mich Dinge zu verändern.
Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht, oder was andere darüber denken - ich möchte und werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich der Umwelt etwas Gutes tun will.

Wenn wir hier also weiterhin konstruktiv das Thema diskutieren, würde ich mich freuen.

Ich bin übrigens heute bei Minusgraden und Schneefall mit dem Rad zur Arbeit gefahren und dachte schon "super Idee, das ausgerechnet heute wieder zu machen".
Ich habe statt 25 auch 35 Minuten gebraucht.
Letztendlich war ich aber früher und entspannter da als alle, die mit dem Auto kamen und teilweise 2 Std statt 35 Min. gebraucht haben :Cheese:

Mo77 16.01.2017 11:22

Für manche ist die Lösung die ÖKODIKTATUR
Link geht auf Buch bei Amazon. Google gibt auch schöne Ergebnisse zu dem Begriff.

Klugschnacker 16.01.2017 11:36

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1285422)
Für manche ist die Lösung die ÖKODIKTATUR
Link geht auf Buch bei Amazon. Google gibt auch schöne Ergebnisse zu dem Begriff.

Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
:Lachen2:

Mo77 16.01.2017 12:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1285425)
Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
:Lachen2:

Als Buchtitel klasse.

Zitat:

Als Begründung zur Macht beruft sich ein Diktator in der Regel auf eine besondere Gefahr oder Krise des Staates, die er abwenden wolle bzw. nur er abwenden könne
Auszug aus Wikipedia: Diktatur.

Wenns dann mal aus Umweltschutzgründen an Deindustrialisierung oder Bevölkerungsreduktion geht???
Aber noch ist sowas Si-Fi bzw. Aluhut.

alpenfex 16.01.2017 12:23

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1285417)
Ich persönlich habe viel aus dieser Diskussion mitgenommen und habe mir den Tag gestern als Startpunkt gesetzt, um für mich Dinge zu verändern.
Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht,:

Was genau?
Klingt total überlegt und ausgereift.

Ich konnte wirklich nicht ahnen, welchen Sturm der Entrüstung ich geweckt habe. Habe das Thema aber angeregt mit meinem Nachbar im Flieger am Freitag debattiert. Der Nachbar hätte Keksi noch besser gefallen als ich...:Lachanfall:

Immerhin fahre ich weder SUV noch Diesel :Huhu: Und bin am Wochenende nur total grün auf Ski unterwegs gewesen und habe Getränke aus Glasflaschen konsumiert.

So oder so kann ich nur ungeniert und ohne jeglichen Anflug von Gewissen sagen, dass mir meine Kinder, meine Familie, deren Gesundheit und deren "Leben" mit allem, was ich positives dazu beitragen kann, sehr sehr am Herzen liegen. Dabei steht der Umweltschutz in der Tat nicht gerade ganz oben auf der Liste. Das heisst aber eben im Umkehrschluss nicht, dass ich die Umwelt vorsätzlich demontiere oder sie nicht versuche zu schützen. Sobald aber mein Wohl, meine Stimmung oder sonstetwas "Mein" darunter leidet, ist mein Verständnis beendet.

Ich gehe jetzt zu Fuss etwas zu Mittag holen...was bei 20cm Neuschnee eh besser ist als fahren. :Huhu:

Trillerpfeife 16.01.2017 12:56

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1285226)
Naja, das ist doch ganz einfach. ....

und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...

was du schilderst ist mir auch bekannt. Es ist auch Keksi bekannt. Daher muss man es nicht immer wenn jemand etwas für den Umweltschutz tun will, anführen. Das meinte ich damit. Es ist demotivierend.
:Blumen:

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1285245)
...
Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?

..
Aber ist halt wunschdenken von mir, sorry da bin ich ein Träumer!:Huhu:

:)



Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1285437)
Was genau?
Klingt total überlegt und ausgereift.

Ich konnte wirklich nicht ahnen, welchen Sturm der Entrüstung ich geweckt habe. Habe das Thema aber angeregt mit meinem Nachbar im Flieger am Freitag debattiert. Der Nachbar hätte Keksi noch besser gefallen als ich...:Lachanfall:

Immerhin fahre ich weder SUV noch Diesel :Huhu: Und bin am Wochenende nur total grün auf Ski unterwegs gewesen und habe Getränke aus Glasflaschen konsumiert.

So oder so kann ich nur ungeniert und ohne jeglichen Anflug von Gewissen sagen, dass mir meine Kinder, meine Familie, deren Gesundheit und deren "Leben" mit allem, was ich positives dazu beitragen kann, sehr sehr am Herzen liegen. Dabei steht der Umweltschutz in der Tat nicht gerade ganz oben auf der Liste. Das heisst aber eben im Umkehrschluss nicht, dass ich die Umwelt vorsätzlich demontiere oder sie nicht versuche zu schützen. Sobald aber mein Wohl, meine Stimmung oder sonstetwas "Mein" darunter leidet, ist mein Verständnis beendet.

Ich gehe jetzt zu Fuss etwas zu Mittag holen...was bei 20cm Neuschnee eh besser ist als fahren. :Huhu:


wenn ich mir jetzt dazu noch mal deinen ersten Post hier im Thread durchlese hab ich das Gefühl der wurde von einem anderen Menschen geschrieben. So wie jetzt klingt das ganz anders. Schade nur der letzte Satz macht es wieder sehr schwammig.
Und letztendlich frag ich mich auch in welcher Welt deine Lieben denn dann gesund leben werden.

Soll alles keine Provokation sein.

Schwarzfahrer 16.01.2017 13:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1285425)
Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
:Lachen2:

Mich bringt dieses Stichwort auf eine Ähnlichkeit zwischen dem Versuch der katholischen Kirche, die Menschen über ein ständig schlechtes Gewissen zu manipulieren und zu beherrschen ("Sündenfall", "Sünde", ...) und dem Versuch von missionarisch veranlagten "Ökos", allen anderen ein ständig schlechtes Gewissen wegen der Umwelt-"Sünden" einzureden. In beiden Fällen wird die Moral auf einen singulären, angeblich alles andere überragenden Aspekt des Lebens reduziert, was in mir erst mal immer Abwehr auslöst. Ich möchte selbst meine Prioritäten setzen, und finde, das sollte jeder tun dürfen.

Klugschnacker 16.01.2017 13:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1285450)
Mich bringt dieses Stichwort auf eine Ähnlichkeit zwischen dem Versuch der katholischen Kirche, die Menschen über ein ständig schlechtes Gewissen zu manipulieren und zu beherrschen ("Sündenfall", "Sünde", ...) und dem Versuch von missionarisch veranlagten "Ökos", allen anderen ein ständig schlechtes Gewissen wegen der Umwelt-"Sünden" einzureden. In beiden Fällen wird die Moral auf einen singulären, angeblich alles andere überragenden Aspekt des Lebens reduziert, was in mir erst mal immer Abwehr auslöst. Ich möchte selbst meine Prioritäten setzen, und finde, das sollte jeder tun dürfen.

Ist das die Langfassung von "ich will nichts ändern und mich gut dabei fühlen"?

Die Hölle im Jenseits und die real vorhandenen Umweltprobleme sind aus meiner Sicht nicht die gleiche Sache. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Schwarzfahrer 16.01.2017 13:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1285452)
Ist das die Langfassung von "ich will nichts ändern und mich gut dabei fühlen"?

Die Hölle im Jenseits und die real vorhandenen Umweltprobleme sind aus meiner Sicht nicht die gleiche Sache. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Nein, das ist es nicht. Es heißt nur, ich will meine Prioritäten nicht von selbsternannten Autoritäten vorgeben lassen. Ich trage meinen Teil zur Schonung von Umweltressourcen bei, auf Gebieten die ich für sinnvoll und in meinen Lebensumfeld auch effektiv finde. Aber (wie Alpenfex) sehe ich andere, z.T. höher zu priorisierende Aspekte im Leben, die mir wichtiger für das Wohlergehen der Menschheit, speziell auch der Menschen in meinem Umfeld, erscheinen. Und für zu Gunsten solcher Themen lasse ich auch mal umweltmäßig fünfe gerade sein, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Und mich überzeugt die Schwarzmalerei der Umwelt-Pessimisten nicht; ich sehe den Untergang der (Um)welt noch bei weitem nicht kommen.

Hölle und Umweltprobleme sind nicht das Gleiche - aber man sollte sie auch nicht mit gleichen Methoden den Leuten nahebringen. Mir ging es um die Methode des "Schlechtes-Gewissen-Erzwingens", um damit das Verhalten der Menschen zu beeinflussen, die ich für unredlich halte.

Edit: die Frage war, was man bei "Ökodiktatur" denkt - das verstehe ich unter diesem Wort. Was auf keinen Fall heißen soll, daß dadurch jeder, der sich Gedanken und Sorgen um die Umwelt macht, als "Ökodiktator" zählt.

Trillerpfeife 16.01.2017 13:44

neben den selbsternannten Autoritäten gibt es aber durchaus kompetente Institute die das gleiche behaupten.

Sicher, man muss nicht alles glauben was irgendwo geschrieben steht, aber zum Plastik im Ozean hat sogar Alpenflex weiter oben eine dunkel Andeutung gemacht.

Leider lässt sich das nicht schönreden. Und um meinen persönlichen Beitrag zur Vermeidung zu leisten muss ich mich nicht verbiegen und brauche auch keine Experten die mir sagen was ich tun soll.

Unabhängig davon ob es überhaupt was nützt.

;)

drullse 16.01.2017 15:19

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1285463)
Unabhängig davon ob es überhaupt was nützt.

Etwas provokante Frage: warum sollte ich was tun, was nix nützt? ;)

Keksi2012 16.01.2017 15:29

Der Mensch ist leider gut im Verdrängen und Schönreden.

Man muss sich nur mal ein bisschen informieren und es wird schnell klar, dass die Probleme unsere bzw. die nächste Generation ganz erheblich treffen wird - und da finde ich es recht dumm und überheblich (mal wieder), dass man sagt "mir doch egal, trifft mich nicht".

Mo77 16.01.2017 15:38

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1285490)
und da finde ich es recht dumm und überheblich (mal wieder), dass man sagt "mir doch egal, trifft mich nicht".

Und wer tut das?
Sobald halt jemand sagt in diesem Bereich ist die persönliche Grenze erreicht wird gemosert.

Konsequent ist nur der Suizid. Aber keine Einäscherung danach. Versaut die Bilanz.....

Keksi2012 16.01.2017 15:39

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1285491)
Und wer tut das?
Sobald halt jemand sagt in diesem Bereich ist die persönliche Grenze erreicht wird gemosert.

Die persönliche Grenze ist also Dein Maßstab?
Ich denke genau das ist das Problem ;)

Keksi2012 16.01.2017 15:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1285460)
Nein, das ist es nicht. Es heißt nur, ich will meine Prioritäten nicht von selbsternannten Autoritäten vorgeben lassen.

Gut, dass irgendwann etwas ganz anderes über Deine Prioritäten entscheiden wird.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1285460)
Und mich überzeugt die Schwarzmalerei der Umwelt-Pessimisten nicht; ich sehe den Untergang der (Um)welt noch bei weitem nicht kommen.

Was genau überzeugt Dich nicht?

spanky2.0 16.01.2017 15:42

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1285417)
Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht, oder was andere darüber denken - ich möchte und werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich der Umwelt etwas Gutes tun will.

Naja, dabei formulierst/argumentierst Du deinen Standpunkt aber ähnlich "absolut" wie es die "Gegenseite" tun könnte: ;)

Zitat:

Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht, oder was andere darüber denken - ich möchte und werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich der Umwelt NICHTS Gutes tun will.

Keksi2012 16.01.2017 15:44

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1285495)
Naja, dabei formulierst/argumentierst Du deinen Standpunkt aber ähnlich "absolut" wie es die "Gegenseite" tun könnte: ;)

Äm, ja - und daher setzt Du der Umwelt zuträgliches Verhalten mit der Umwelt schädigendem Verhalten gleich?

Interessanter Ansatz! :confused:

spanky2.0 16.01.2017 15:45

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1285497)
Äm, ja - und daher setzt Du der Umwelt zuträgliches Verhalten mit der Umwelt schädigendem Verhalten gleich?

Interessanter Ansatz! :confused:

Nein, es ging mir nur um die Art der Argumentation. :Huhu:

drullse 16.01.2017 15:51

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1285498)
Nein, es ging mir nur um die Art der Argumentation. :Huhu:

IMHO ist genau DAS der Punkt. Die eigene Vorgehensweise (ich lasse mir nicht reinreden; ich muss mich nicht rechtfertigen) wird als selbstverständlich hingestellt, tut dies die "Gegenseite" ist das inakzeptabel.

Auf die Art würgt man jede Dikussion ab.

Keksi2012 16.01.2017 15:54

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1285501)
Auf die Art würgt man jede Dikussion ab.

Es macht nunmal keinen Sinn, mit Leuten über ein Thema zu diskutieren, von dem sie nichts halten.

Daher frage ich mich auch, warum man hier mitliest und schreibt. Ich interessiere mich auch nicht für Judo. Deswegen gehe ich auch nicht in ein Judo-Forum und schreibe, wie unnütz und doof ich Judo finde und dass das überhaupt nicht in mein Leben passt.

noam 16.01.2017 16:21

Das Problem am diskutieren, wenn man seinen Standpunkt als absolut betrachtet, ist, dass man keine anderen Positionen erduldet. Damit wird eine Diskussion überflüssig.


Es ist doch schon als Erfolg zu werten, wenn man dem Umweltschutz in seiner Prioritätenliste überhaupt einen Paltz einräumt und ihn in Erwägung zieht. Wenn das alle machen würden, wären wir schon einen ganzen Teil weiter bei der Rettung unseres Planeten.


ABER wenn ich mich immer selbst überhöhe und das Streben der anderen als nicht würdig betrachte, erreiche ich im Zweifel nichts. Seltsamerweise ist das eine ganz typische Angewohnheit von unsren Lifestyle Veganern, den man woran erkennt? Klar er wirds dir in kurzer Zeit erzählen.

Trillerpfeife 16.01.2017 16:28

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1285481)
Etwas provokante Frage: warum sollte ich was tun, was nix nützt? ;)

weil du dich dann besser fühltst. Nein nicht besser als die anderen, aber du hast das Gefühl was getan zu haben. Und es schadet ja auch nicht.

So ein bischen wie einer Omi die Tür aufhalten. Oder einem gleichaltrigen Menschen.

Ja weiß ich, sollte selbstverständlich sein.

Ausserdem ist es nicht erwiesen ob es was nützt oder nicht.

Keksi ein Abwürgen der Diskussion vorzuwerfen finde ich ziemlich absurd übrigens.

Und "reinreden" tut hier keiner konstruktiv. Mein Eindruck ist eher, alle verteidigen ihre Position ohne überhaupt angegriffen worden zu sein.

Soweit ich es sehe hat Keksi keinen aufgefordert sein Leben zu ändern oder etwas für den Umweltschutz zu tun. Ich suche auch noch die Arroganz in Keksis Beiträgen.



Das Beispiel mit dem Judo hinkt etwas. Man könnte ja auch in einem Judo Forum über Umweltschutz diskutieren.

Trillerpfeife 16.01.2017 16:30

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1285509)
Das Problem am diskutieren, wenn man seinen Standpunkt als absolut betrachtet, ist, dass man keine anderen Positionen erduldet. Damit wird eine Diskussion überflüssig.


Es ist doch schon als Erfolg zu werten, wenn man dem Umweltschutz in seiner Prioritätenliste überhaupt einen Paltz einräumt und ihn in Erwägung zieht. Wenn das alle machen würden, wären wir schon einen ganzen Teil weiter bei der Rettung unseres Planeten.


ABER wenn ich mich immer selbst überhöhe und das Streben der anderen als nicht würdig betrachte, erreiche ich im Zweifel nichts. Seltsamerweise ist das eine ganz typische Angewohnheit von unsren Lifestyle Veganern, den man woran erkennt? Klar er wirds dir in kurzer Zeit erzählen.

grundsätzlich hast du recht. Aber wo hat Keksi das getan? Oder war das mehr so allgemein richtung Ökoterroristen gesprochen? :Cheese:

Campeon 16.01.2017 16:37

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1285417)
......

Du machst es ja richtig, jetzt kann man nur hoffen das andere sich davon anstecken lassen.

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1285490)
Der Mensch ist leider gut im Verdrängen und Schönreden.

Oh ja, das habe ich in meinem doch schon relativ langen Leben sehr, sehr oft erfahren dürfen!:confused:

Keksi2012 16.01.2017 16:38

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1285509)
Das Problem am diskutieren, wenn man seinen Standpunkt als absolut betrachtet, ist, dass man keine anderen Positionen erduldet. Damit wird eine Diskussion überflüssig.

Meine Einstiegsfrage war auch nicht "Ist Umweltschutz gut oder schlecht" sondern "was kann jeder einzelne tun, um zum Umweltschutz beizutragen?".



In meinen Augen liegt das Problem u.a. genau darin, dass viele Menschen nicht bereit sind, ihren Lebensstil zu überdenken oder gar in manchen Dingen ein bisschen runter zu fahren, um ökologischen Aspekten mehr Raum zu lassen.

Und natürlich ist das ein emotionales Thema für mich, da ich die Gesundheit unserer Umwelt als relevant für uns betrachte - daher kann ich schlecht mit dieser "ich tue nichts, was mich persönlich einschränkt"-Haltung umgehen.
Das gebe ich offen zu und finde ich an sich nicht schlimm.


Daher nochmals - die, die keinen Schritt tun möchten für eine bessere Umwelt, die werden hier auch nicht konstruktiv beitragen, sondern alle Bemühungen in Frage stellen, kritisieren oder schlechtreden.

Ich denke auch, dass es ein Prozess ist, der seine Zeit dauert. Ich bin auch nicht morgens aufgewacht und dachte "oh, ich muss was ändern". Ich habe mich schon immer für die Themen Natur - Tierwelt - Ernährung etc interessiert und je mehr ich mich darüber informiert habe, desto klarer wurde es für mich.

Daher auch meine Entscheidung und meine Überzeugung.


Ich bin auch nach wie vor offen und froh über konstruktive Anregungen :)
Und - ich habe mir am Samstag Schampoo-Bars gekauft - ohne Plastikverpackung :)

Stefan 16.01.2017 16:54

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1285516)
Und - ich habe mir am Samstag Schampoo-Bars gekauft - ohne Plastikverpackung :)

Darf ich fragen, warum Shampoo-Bars und nicht Shampooseife?
Von den Inhaltsstoffen sind die Shampoo-Bars normalerweise wesentlich "unökologischer".

Den einzigen Vorteil gegenüber normalem Shampoo sehe ich in der Verpackung. Von der Anwendung finde ich normales Shampoo besser geeignet.

Die Bars kannst Du eigentlich auch leicht selbst herstellen.

Trillerpfeife 16.01.2017 16:58

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1285518)
Darf ich fragen, warum Shampoo-Bars und nicht Shampooseife?
Von den Inhaltsstoffen sind die Shampoo-Bars normalerweise wesentlich "unökologischer".

...

aber vermutlich "besser" als normale Shampoos.

:)


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