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Triasven 18.10.2016 20:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1265984)
Triasven, ich fürchte, Du argumentierst an meinem Argument vorbei. Ich sagte selbst, dass die Menschenrechte kein explizites (wörtlich formuliertes) Recht homosexueller Menschen auf eine Ehe enthalten. Es ist daher nicht nötig, dass Du mir genau das erneut entgegen hältst.

Ich habe stattdessen auf der Grundlage der Gleichheit aller Menschen (Diskriminierungsverbot) argumentiert. Mir scheint, dass es sich dabei um ein sehr grundsätzliches Gebot handelt.

Grüße,
Arne

In den Menschenrechten ist aber ganz klar definiert, unter welchen Voraussetzungen eine Ehe (menschenrechtlich) anerkannt werden soll und muss. Warum du dass eigenkreativ erweitern willst, erschliesst sich mir tatsächlich nicht.

Ist letztendlich auch egal. Denn:
In unserem Land wird keiner wegen seiner sexuellen Neigungen diskriminiert. Zwei Schwule Moslems können jederzeit einen Iman aufsuchen und nach islamischen Recht getraut werden. Der Staat toleriert das. Alle deine Wünsche und Vorstellungen nach Gleichheit, Freiheit etc. werden also heute schon vorgelebt.

Du jedoch gehst noch einen Schritt weiter. Du forderst es als Menschenrecht ein, dass alle Menschen auch wirtschaftlich gleichgestellt sein sollen, und das es ein Menschenrecht ist, ein Kind (möglicherweise auch gegen seinen Willen) grosszuziehen.

Das nämlich bedeutet die rechtsstaatliche Ehe.

Diese grosszügige Auslegung der Menschenrechte teile ich in der Tat nicht

Klugschnacker 18.10.2016 20:23

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265988)
In den Menschenrechten ist aber ganz klar definiert, unter welchen Voraussetzungen eine Ehe (menschenrechtlich) anerkannt werden soll und muss.

Nachfolgend der Paragraf, der die Eheschließung und die Familie regelt. Woraus leitest Du ab, dass homosexuelle Menschen nicht heiraten sollen?
Artikel 16 (Eheschließung, Familie)
Heiratsfähige Frauen und Männer haben ohne Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.

Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden.

Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.

Willi 18.10.2016 20:31

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265988)
In den Menschenrechten ist aber ganz klar definiert, unter welchen Voraussetzungen eine Ehe (menschenrechtlich) anerkannt werden soll und muss. Warum du dass eigenkreativ erweitern willst, erschliesst sich mir tatsächlich nicht.

Ist letztendlich auch egal. Denn:
In unserem Land wird keiner wegen seiner sexuellen Neigungen diskriminiert. Zwei Schwule Moslems können jederzeit einen Iman aufsuchen und nach islamischen Recht getraut werden. Der Staat toleriert das. Alle deine Wünsche und Vorstellungen nach Gleichheit, Freiheit etc. werden also heute schon vorgelebt.

Du jedoch gehst noch einen Schritt weiter. Du forderst es als Menschenrecht ein, dass alle Menschen auch wirtschaftlich gleichgestellt sein sollen, und das es ein Menschenrecht ist, ein Kind (möglicherweise auch gegen seinen Willen) grosszuziehen.

Das nämlich bedeutet die rechtsstaatliche Ehe.

Diese grosszügige Auslegung der Menschenrechte teile ich in der Tat nicht

Triasven, die Resolution 217 A (III) der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 gibt klar vor, dass alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind. Du versuchst hier eigenkreative Merkmale zu finden, warum bestimmten Personengruppen diese gleiche Würde, diese gleichen Rechte nicht zustehen sollen.

Ganz ehrlich: mir sträuben sich die Nackenhaare, wie Du hier jetzt hier auch noch mit Unterstellungen "Kinder gegen ihren Willen groß zu ziehen" aufschlägst. Wer anderen verbietet, Kinder zu haben, verbietet Leben.

Wenn vor Dir ein gleichgeschlechtliches Paar mit seinem Kind steht, was geht dann in Dir vor? Wodurch stört das Glück dieser Familie Deinen persönlichen Seelenfrieden?

Triasven 18.10.2016 20:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1265991)
Nachfolgend der Paragraf, der die Eheschließung und die Familie regelt. Woraus leitest Du ab, dass homosexuelle Menschen nicht heiraten sollen?
Artikel 16 (Eheschließung, Familie)
Heiratsfähige Frauen und Männer haben ohne Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschließung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte.

Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden.

Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat.

Den Paragraphen hatte ich bereits gepostet.

Interessant ist der Wunsch deiner Nachweisführung. Du bist doch derjenige, der es als Menschenrecht ansieht, aufgrund seiner sexuellen Neigung den Bund der Ehe einzugehen.
Möglicherweise überlese ich etwas, aber da steht, Religion, Rasse und Staatszugehörigkeit. Nichts von sexueller Neigung, Kindererziehung oder wirtschaftlicher Vorteile.

Wie ich bereits (mehrfach) sagte: Homo Ehe, Kindererziehung und Steuervorteile gerne, ein Menschenrecht darauf besteht nicht.

Eigentlich bist du am Zug, aus dem o. g. Paragraphen den rechtssicheren (meinetwegen auch moralischen) Kontext zu beweisen, dass Homosexuelle oder Bisexuelle oder Polygame oder Mormonen oder Frauen die 20 Männer brauchen ein Recht auf (rechtsstaatliche) Ehe haben

Triasven 18.10.2016 20:41

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1265994)
Triasven, die Resolution 217 A (III) der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 gibt klar vor, dass alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind. Du versuchst hier eigenkreative Merkmale zu finden, warum bestimmten Personengruppen diese gleiche Würde, diese gleichen Rechte nicht zustehen sollen.

Ganz ehrlich: mir sträuben sich die Nackenhaare, wie Du hier jetzt hier auch noch mit Unterstellungen "Kinder gegen ihren Willen groß zu ziehen" aufschlägst. Wer anderen verbietet, Kinder zu haben, verbietet Leben.

Wenn vor Dir ein gleichgeschlechtliches Paar mit seinem Kind steht, was geht dann in Dir vor? Wodurch stört das Glück dieser Familie Deinen persönlichen Seelenfrieden?

Entweder hast du's nicht verstanden (weil dein Empfängerhorizont an meinen Aussgen vorbeigeht) oder weil du voreingenommen bist, und darum das liest, was du lesen willst.

Ich finde es toll wenn Schwule heiraten und Kinder grossziehen.
Intoleranz gegenüber denen, die das nicht toll finden unter Zuhilfnahme grosszüger Auslegungen von moralisch unanfechtbaren Argumenten widerstrebt mir.

Bedauerlicherweise wird das hier permant versucht.

Ein ehrliches 'mich Kotzen Schwulenhasser an' macht die Sache zwar nicht besser, aber erträglicher (für mich)

Klugschnacker 18.10.2016 20:47

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265996)
Eigentlich bist du am Zug, aus dem o. g. Paragraphen den rechtssicheren (meinetwegen auch moralischen) Kontext zu beweisen, dass Homosexuelle oder Bisexuelle oder Polygame oder Mormonen oder Frauen die 20 Männer brauchen ein Recht auf (rechtsstaatliche) Ehe haben

Sie haben dieses Recht aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes in Paragraf 2. Es kann eingeschränkt werden, falls die Menschenrechte von Dritten das erfordern, und nur dann.

Die Einzelheiten zu diesen Einschränkungen stehen in Paragraf 29 (Moral, öffentliche Ordnung, allgemeines gesellschaftliches Wohl).
:Blumen:

Triasven 18.10.2016 21:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1266000)
Sie haben dieses Recht aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes in Paragraf 2. Es kann eingeschränkt werden, falls die Menschenrechte von Dritten das erfordern, und nur dann.

Die Einzelheiten zu diesen Einschränkungen stehen in Paragraf 29 (Moral, öffentliche Ordnung, allgemeines gesellschaftliches Wohl).
:Blumen:


Der Staat verbietet keine Ehe von Homosexuellen. Jeder kann heiraten wen er will. Priester gibts genug, die einen trauen.

Ich versteh also nicht, wo dieses Recht (was du im übrigen eigenkreativ in die o. g.Paragraphen reindeutest) gefährdet siehst.

Klugschnacker 18.10.2016 21:07

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266003)
Der Staat verbietet keine Ehe von Homosexuellen. Jeder kann heiraten wen er will. Priester gibts genug, die einen trauen.

Ich versteh also nicht, wo dieses Recht (was du im übrigen eigenkreativ in die o. g.Paragraphen reindeutest) gefährdet siehst.

Wikipedia:

"In Deutschland haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Gleichgeschlechtliche Paare dürfen in Deutschland nur eine sogenannte eingetragene Lebenspartnerschaft schließen, welche im Vergleich zur Zivilehe mit den gleichen Pflichten, aber weniger Rechten ausgestattet ist."

Ich diskutiere auf der Basis der Gleichstellung der Menschen und daher im Sinne einer gleichgestellten gesetzlichen Ehe.

Bitte entschuldige den Telegrammstil mit dem Wikipedia-Zitat, ich bin gerade beschäftigt (no offense).
:Blumen:

Willi 18.10.2016 21:18

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1265998)
Entweder hast du's nicht verstanden (weil dein Empfängerhorizont an meinen Aussgen vorbeigeht) oder weil du voreingenommen bist, und darum das liest, was du lesen willst.

Ich finde es toll wenn Schwule heiraten und Kinder grossziehen.
Intoleranz gegenüber denen, die das nicht toll finden unter Zuhilfnahme grosszüger Auslegungen von moralisch unanfechtbaren Argumenten widerstrebt mir.

Bedauerlicherweise wird das hier permant versucht.

Ein ehrliches 'mich Kotzen Schwulenhasser an' macht die Sache zwar nicht besser, aber erträglicher (für mich)

Triasven, mea culpa - ich glaube, ich habe Dich jetzt verwechselt mit jemandem, der das Recht, Kinder zu zeugen, zu bekommen und groß zu ziehen an der sexuellen Orientierung festmachen wollte. Sorry for that. :Blumen:

Nicht nachvollziehen kann ich aber, wie Du willkürlich Kriterien definieren willst, die für Dich eine Einschränkung von Menschenrechten legitimieren. Ich möchte Dein Gesicht sehen, wenn Dir morgen jemand eine Sonderbehandlung zumutet mit der Begründung, es stehe in keinem Gesetz explizit, dass alle Bürgerrechte auch für Triathleten gelten würden.

Wieviele gleichgeschlechtliche Paare, insbesondere mit Kindern, kennst Du persönlich, mit denen Du Deine Argumente schon einmal diskutiert hast, denen Du schon mal erläutert hast, warum ihnen nicht die gleichen Rechte wie ihrem Nachbarn zustehen?

Triasven 18.10.2016 21:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1266004)
Wikipedia:

"In Deutschland haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Gleichgeschlechtliche Paare dürfen in Deutschland nur eine sogenannte eingetragene Lebenspartnerschaft schließen, welche im Vergleich zur Zivilehe mit den gleichen Pflichten, aber weniger Rechten ausgestattet ist."

Ich diskutiere auf der Basis der Gleichstellung der Menschen und daher im Sinne einer gleichgestellten gesetzlichen Ehe.

Bitte entschuldige den Telegrammstil mit dem Wikipedia-Zitat, ich bin gerade beschäftigt (no offense).
:Blumen:

https://jungefreiheit.de/kultur/gese...aubt-homo-ehe/

Du beschränkst dich auf eine rechtsstaatliche Ehe (verbunden mit wirtschaftlichen und familiären Vorteilen) Darauf hat kein Individuum ein Menschenrecht, also wird auch keiner diskriminiert.

Damit drehen wir uns im Kreis.

Immerhin wurden eine Reihe interessanter Argumente ausgetauscht. Ich zieh meine Lehre dahingehend, dass es mit der Toleranz proportional im gleichen Maße bergab geht, wie die Entfernung Andersdenkender von der eigenen Meinung zunimmt.

Und davor sind auch die intellektuell, akademisch liberalen und toleranten Triathleten nicht geschützt.

Triasven 18.10.2016 21:32

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1266008)
Triasven, mea culpa - ich glaube, ich habe Dich jetzt verwechselt mit jemandem, der das Recht, Kinder zu zeugen, zu bekommen und groß zu ziehen an der sexuellen Orientierung festmachen wollte. Sorry for that. :Blumen:

Nicht nachvollziehen kann ich aber, wie Du willkürlich Kriterien definieren willst, die für Dich eine Einschränkung von Menschenrechten legitimieren. Ich möchte Dein Gesicht sehen, wenn Dir morgen jemand eine Sonderbehandlung zumutet mit der Begründung, es stehe in keinem Gesetz explizit, dass alle Bürgerrechte auch für Triathleten gelten würden.

Wieviele gleichgeschlechtliche Paare, insbesondere mit Kindern, kennst Du persönlich, mit denen Du Deine Argumente schon einmal diskutiert hast, denen Du schon mal erläutert hast, warum ihnen nicht die gleichen Rechte wie ihrem Nachbarn zustehen?

Ich möchte es abschliessend betonen: Die Menschenrechte habe nicht ich eingeführt. Ich habe lediglich versucht darzulegen, dass es kein Menschenrecht (per Definition) gibt, auf eine rechtsstaatliche Ehe, auf wirtschaftliche Vorzüge oder auf Kinder grossziehen.

Wohlgemerkt, ich habe nicht behauptet, dass keiner ein Recht darauf haben solle oder könne. Ich habe die Behauptung widerlegt, dass ein zwingendes Recht darauf besteht.

Für mich ist es ein Riesenunterschied, jemanden (der gegen die Homo -Ehe ist)einer dummen intoleranten Gesinnung zu verurteilen, weil ich selbst intolerant bin oder weil der Homo Gegner eine objektiv falsche moralische und rechtliche Einstellung hat.

Ausschliesslich darum hing es mir.

Ich wünsche und gönne es jedem Schwulen Kinder grosszuziehen und im Rahmen seiner demokratischen Möglichkeiten dafür zu kämpfen.

Willi 18.10.2016 21:43

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266009)
https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2016/evangelische-kirche-erlaubt-homo-ehe/

Damit drehen wir uns im Kreis.

Triasven, liest Du dieses Blatt regelmäßig?

In dem Zusammenhang ein Zitat des Politikwissenschaftlers Prof. Wolfgang Gessenharter zu dieser "Zeitschrift": "jeder, der sich mit dieser Zeitung gemein macht, [muss] wissen, dass er damit einer gefährlichen Relativierung des Grundgesetzes Vorschub leistet". Gessenharter sieht bei diesem Blatt eine "bewusste Relativierung der unantastbaren Menschenwürde". "In der Jungen Freiheit wird immer wieder die angeborene und unveräußerliche Würde jedes Menschen infrage gestellt."

http://www.bpb.de/politik/extremismu...freiheit?p=all

Ich habe keine weiteren Fragen mehr.

Klugschnacker 18.10.2016 21:44

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266009)

Wikipedia:
"Die Junge Freiheit (JF) ist eine überregionale deutsche Wochenzeitung. Sie versteht sich als unabhängiges konservatives Medium. Politikwissenschaftler ordnen sie einem Grenzbereich zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus zu und bezeichnen sie als Sprachrohr der Neuen Rechten."

Können wir nicht auf der Basis neutralerer Quellen diskutieren? Das würde es für mich tatsächlich leichter machen. Leider habe ich nicht die Zeit, mir selbst ein Urteil über diese Zeitung zu bilden.
:Blumen:

Triasven 18.10.2016 21:47

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1266016)
Triasven, liest Du dieses Blatt regelmäßig?

In dem Zusammenhang ein Zitat des Politikwissenschaftlers Prof. Wolfgang Gessenharter zu dieser "Zeitschrift": "jeder, der sich mit dieser Zeitung gemein macht, [muss] wissen, dass er damit einer gefährlichen Relativierung des Grundgesetzes Vorschub leistet". Gessenharter sieht bei diesem Blatt eine "bewusste Relativierung der unantastbaren Menschenwürde". "In der Jungen Freiheit wird immer wieder die angeborene und unveräußerliche Würde jedes Menschen infrage gestellt."

http://www.bpb.de/politik/extremismu...freiheit?p=all

Ich habe keine weiteren Fragen mehr.

Ich les das Blatt gar nicht. Ich kenne es nicht mal. Ich hab nur einen Link aus Google kopiert, aus dem ersichtlich wird, das Schwule sehr wohl in Deutschland den Bund der Ehe eingehen können.

Sollte das Blatt als Beleg dafür nicht geeignet sein, suche ich gern einen anderen

Triasven 18.10.2016 21:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1266017)
Wikipedia:
"Die Junge Freiheit (JF) ist eine überregionale deutsche Wochenzeitung. Sie versteht sich als unabhängiges konservatives Medium. Politikwissenschaftler ordnen sie einem Grenzbereich zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus zu und bezeichnen sie als Sprachrohr der Neuen Rechten."

Können wir nicht auf der Basis neutralerer Quellen diskutieren? Das würde es für mich tatsächlich leichter machen. Leider habe ich nicht die Zeit, mir selbst ein Urteil über diese Zeitung zu bilden.
:Blumen:

Es geht nicht um die Zeitung, sondern darum, dass die evangelische Kirche Schwulen das Heiraten erlaubt.

Schade dass deine Meinungstoleranz bezgl. der Homo Ehe so eingeschränkt ist, dies nicht erkennen zu wollen oder können.

zappa 18.10.2016 21:51

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266012)

Für mich ist es ein Riesenunterschied, jemanden (der gegen die Homo -Ehe ist)einer dummen intoleranten Gesinnung zu verurteilen, weil ich selbst intolerant bin oder weil der Homo Gegner eine objektiv falsche moralische und rechtliche Einstellung hat.

Stimme zu. Toleranz sollte auch denjenigen gegenüber gelten, die ihr Recht auf Meinungsäußerung und Demonstration wahrnehmen, auch wenn das klar gegen die eigene Überzeugung geht. Toleranz heißt, diese nicht für "dumm" zu erklären, auch wenn die Meinung schwer zu ertragen ist. Und das heißt wiederum nicht, dass man gleichgültig ist. Sachliche Auseinandersetzung ja, Abwertung nein.

Klugschnacker 18.10.2016 21:51

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266018)
Ich les das Blatt gar nicht. Ich kenne es nicht mal. Ich hab nur einen Link aus Google kopiert, aus dem ersichtlich wird, das Schwule sehr wohl in Deutschland den Bund der Ehe eingehen können.

Sollte das Blatt als Beleg dafür nicht geeignet sein, suche ich gern einen anderen

Von mir aus ist das nicht nötig, dass Du Dir die Mühe dazu machst (no offense). Was nützt es uns, die Situation der "Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz" zu diskutieren?

Ich mag mich irren, aber bisher ging ich davon aus, wir sprächen von von der standesamtlichen Ehe, und nicht vom erteilten Lebensbund einer Glaubensgemeinschaft.
:Blumen:

zappa 18.10.2016 22:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1266021)
Von mir aus ist das nicht nötig, dass Du Dir die Mühe dazu machst (no offense). Was nützt es uns, die Situation der "Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz" zu diskutieren?

Ich mag mich irren, aber bisher ging ich davon aus, wir sprächen von von der standesamtlichen Ehe, und nicht vom erteilten Lebensbund einer Glaubensgemeinschaft.
:Blumen:

Jetzt verwirrst Du mich. Zum einen war es die Kirche, die Homosexuelle diskriminiert haben (Post 149). Und dann ist es nicht der Rede wert, dass genau ein Teil dieser Kirche die Diskriminierung vor dem Staat bereinigt? Die von Dir so angeprangerte Kirche, die vorsätzlich Leute anschwindelt (Thread "an den Kopf fassen").Strange.

Triasven 18.10.2016 22:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1266021)
Von mir anus ist das nicht nötig, dass Du Dir die Mühe dazu machst (no offense). Was nützt es uns, die Situation der "Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz" zu diskutieren?

Ich mag mich irren, aber bisher ging ich davon aus, wir sprächen von von der standesamtlichen Ehe, und nicht vom erteilten Lebensbund einer Glaubensgemeinschaft.
:Blumen:

Ist schon ok. Du hast dich mittlerweile so oft gedreht bzw. so oft deine Argumente erweitert, dass es echt schwerfällt sachlich zu bleiben und vor allem den roten Faden zu erkennen

Wir waren ja gestern abend schon an dem Punkt, das Gegner der Homo Ehe für dich dumme und dünkelhafte Ansichten haben, die man gleichsetzen mit den Ansichten einer nationalen rassistischen Grundhaltung könne.

Schade, dass hinter dieser Ansicht wenig Fundiertes zusammengetragen werden konnte.

Klugschnacker 18.10.2016 22:36

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266027)
Wir waren ja gestern abend schon an dem Punkt, das Gegner der Homo Ehe für dich dumme und dünkelhafte Ansichten haben, die man gleichsetzen mit den Ansichten einer nationalen rassistischen Grundhaltung könne.

Das hast Du falsch verstanden. Ich hatte den Sexismus mit dem Nationalismus und dem Rassismus verglichen. Ich habe nicht gesagt, es sei dasselbe. Das habe ich Dir gegenüber bereits klargestellt und erläutert.

Alle drei Ismen haben gemeinsam, dass sie auf eingebildeten, in der Wirklichkeit nicht existenten Tatsachen beruhen. Ist das so schwer zu verstehen? Bei der Ablehnung/Diskriminierung/Nichtgleichbehandlung von homosexuellen Menschen, von Frauen, von Ausländern, von Schwarzen oder Menschen eines andern Glaubens finden wir überall die ähnlichen Muster. Ich halte die Ansichten, die ihnen zugrunde liegen, für dumm und dünkelhaft, ja. Darf ich das nicht sagen?

Es steht Dir ja frei, es anders zu sehen.
:Blumen:

drullse 19.10.2016 00:30

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1265944)
Nun... ich sehe hier keine "Basta-Mentalität"

Ich schon:

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1265854)
Danke. Thread kann geschlossen werden.


Trimichi 19.10.2016 04:16

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1265985)
Du drehst Dich im Kreis mit Deiner Argumentation.

Die sexuelle Orientierung steht in keinem Zusammenhang mit der Zeugungsfähigkeit, Selbstverständlich können Homosexuelle nicht nur Kinder zeugen und bekommen, sie tun es sogar.

Umgekehrt liefert Heterosexualität nicht automatisch Fertilität, im Gegenteil: in jeder deutschen Schulklasse sitzt statistisch gesehen ein Kind, dass auf künstliche Befruchtung zurückzuführen ist - unabhängig von der sexuellen Orientierung seiner Eltern.

Die einzigen Unterschiede, die es zwischen heterosexuellen und homosexuellen Paaren gibt ist, sind das zweitere nicht heiraten dürfen und einen Spießrutenlauf bei den Behörden unternehmen müssen im Sinne von "Stiefkindadoption" beispielsweise - selbst wenn es biologisch das eigene Kind ist.

Das ist traurig, typisch für Deutschland, zum Glück aber im größten Teil der
westlichen Welt anders.

Also bitte, ich glaube wir haben uns missverstanden, ich spreche von Zeugung von Kindern mit eigener DNS. Als ob zwei Homos ein Kind zeugen können. Erklär mir mal bitte welcher von zwei Männern eigene Eizellen und einen Uterus besitzt und das Kind austrägt oder welche Frau eigenes Sperma besitzt um eine andere Frau zu schwängern.


Das eine lesbische und unfruchtbare Frau auf die Samenbank geht, dann damit im Reagenzglas eine nicht eigene und fremde Eizelle befruchten lässt und diese dann in ihren Uterus einführen lässt und das Kind austrägt, zB, finde ich total bemackt, toleriere es aber. Das ändert allerdings auch nichts an der Tatsache, dass die DNS des Kindes 0,0 Prozent mit der DNS der Frau gemeinsam hat.

Du kannst dich gerne mal über die Anlage-Umwelt-Kontroverse informieren. Den Einfluss der Gene auf die Entwicklung streitet niemand ab, ihr Anteil ist hoch eingeschätzt (siehe Beweisführung: Zwillingsstudien).

Oder, weiteres Beispiel, nehm eine Patchwork-Familie. Der neue Vater seines nicht leiblichen Sohnes muss sich damit abfinden, wenn der Sohn ihm sagt, dass er nicht sein Vater ist. Weil eben Nullkommanull genetische Gemeinsamkeiten, wie ein Vaterschaftstest beweisen würde.

Und jetzt zu den Homo-Paaren die ein Kind adoptieren: der Gentest beweist, dass der Anteil von eigener DNS der beiden Homo-Partnern im Kind Nullkommanull beträgt. Insofern von Elternschaft zu sprechen ist schlicht und ergreifend falsch.

Du bist es, der sich im Kreise dreht:Huhu:

keko# 19.10.2016 07:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1266021)
Ich mag mich irren, aber bisher ging ich davon aus, wir sprächen von von der standesamtlichen Ehe, und nicht vom erteilten Lebensbund einer Glaubensgemeinschaft.
:Blumen:

So nebenbei: ich bin ja ganz begeistert, dass du und auch andere, nun hier bei dieser Gelegenheit quasi eine Lanze für die Ehe brichst, in welcher Form auch immer. Ich hätte eher vermutet, dass du das generell als verstaubtes Relikt wegwischt. Am Ende schleifst du Homos auch gleich an den Traualtar? :Cheese:

Vicky 19.10.2016 07:31

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1266036)
Ich schon:

Was genau ist jetzt eigentlich Dein Ziel? Nach meiner durchaus emotionalen Äußerung habe ich mich vielfach erklärt. Falls Du das nicht verstanden hast, tut es mir sehr leid.

Zur Info; Ich habe im engen Bekanntenkreis ein homosexuelles Paar. Ich war auf deren... nun ja... "Eintragung als Lebenspartnerschaft." Ich glaube, dass Ihr überhaupt keine Vorstellung von dem Spießrutenlauf habt, den dieses Paar durchlaufen muss in sehr vielen Lebensbereichen. Drullse... jetzt kommst Du und reitest auf einem Satz herum. Seitenlang. Mit welchem konkreten Ziel? Von Dir habe ich noch kein einziges Argument zum Thema lesen können. Ist das wirklich eine Diskussionsbasis für Dich oder hast Du einfach nur Freude daran, auf einem emotionalen Ausbruch herumzureiten? Bitte kläre mich auf, was genau Du erwartest und was genau Dein Ziel ist. Dass ich keine Lust mehr habe? Habe ich nicht mehr. Was willst Du also von mir?

Ich habe aus dieser Diskussion noch immer nicht verstanden, warum es homosexuellen Paaren verboten sein soll, den Bund der Ehe einzugehen, um sich gegenseitig abzusichern. Dafür sind schließlich Menschen auf die Straße gegangen. Sie gehen nicht etwas auf die Straße, weil die Mieten explodieren, weil es soziale Probleme gibt... nein... sie gehen auf die Straße, um zu verhindern, dass sich homosexuelle Paare trauen.

keko# 19.10.2016 07:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1266030)
Alle drei Ismen haben gemeinsam, dass sie auf eingebildeten, in der Wirklichkeit nicht existenten Tatsachen beruhen. Ist das so schwer zu verstehen? Bei der Ablehnung/Diskriminierung/Nichtgleichbehandlung von homosexuellen Menschen, von Frauen, von Ausländern, von Schwarzen oder Menschen eines andern Glaubens finden wir überall die ähnlichen Muster. Ich halte die Ansichten, die ihnen zugrunde liegen, für dumm und dünkelhaft, ja. Darf ich das nicht sagen?

Es steht Dir ja frei, es anders zu sehen.
:Blumen:

Naja, so gesehen kann man auch jede kleine Sympathie und Antipathie als "dumm und dünkelhaft" bezeichnen, weil sie auf "ähnliche Muster" zurückzuführen sind, wie man z.B. Ausländer ausgrenzt oder seine Frau liebt.

Vicky 19.10.2016 07:42

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1266039)
Also bitte, ich glaube wir haben uns missverstanden, ich spreche von Zeugung von Kindern mit eigener DNS. Als ob zwei Homos ein Kind zeugen können. Erklär mir mal bitte welcher von zwei Männern eigene Eizellen und einen Uterus besitzt und das Kind austrägt.

Zeige mir bitte einen einzigen Mann, der das überhaupt kann.


Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1266039)
Das eine lesbische und unfruchtbare Frau auf die Samenbank geht, dann damit im Reagenzglas eine nicht eigene und fremde Eizelle befruchten lässt und diese dann in ihren Uterus einführen lässt und das Kind austrägt, zB, finde ich total bemackt, toleriere es aber. Das ändert allerdings auch nichts an der Tatsache, dass die DNS des Kindes 0,0 Prozent mit der DNS der Frau gemeinsam hat.

Na... stell Dir vor... bei normalen Paaren bekommt die Frau das sogar von der Krankenkasse bezahlt! Homosexuelle Frauen nicht. Klar könnten sie mal eben nach Ibiza fliegen... eine One Night Stand über sich ergehen lassen und KEIN HAHN kräht danach. Das ist doch aber moralisch absolut fragwürdig, oder nicht?

Trimichi: noch einmal: Elternschaft setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Die Leute, die eine Eizelle befruchen, sind in erster Linie die Erzeuger. Ist ein Vergewaltiger ein Vater? Ist ein One Night Stand, der auf nimmer wiedersehen verschwindet, ein Vater? Ist jemand, der seinen Samen gespendet hat Vater mit allen Rechten und Pflichten? Erst einmal sind all diese Personen nur ERZEUGER.

Man spricht ja auch von "Adoptiveltern", "Pflegeeltern"... Überall ist der Begriff "Eltern" enthalten. Das lässt darauf schließen, dass Elternschaft mehr ist, als die bloße Zeugung.

keko# 19.10.2016 07:44

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266045)
Ich habe aus dieser Diskussion noch immer nicht verstanden, warum es homosexuellen Paaren verboten sein soll, den Bund der Ehe einzugehen, um sich gegenseitig abzusichern. Dafür sind schließlich Menschen auf die Straße gegangen. Sie gehen nicht etwas auf die Straße, weil die Mieten explodieren, weil es soziale Probleme gibt... nein... sie gehen auf die Straße, um zu verhindern, dass sich homosexuelle Paare trauen.

Also erstens gehen die Franzosen gern mal auf die Straße und zweitens sind sie ein liberales Völkchen. Ich vermute, im Hintergrund schwingt auch die Angst einer völligen Beliebigkeit mit, die sich ja auch in DE breit macht und z.B. in F von Le Pen kanalisiert wird. (obwohl der Vizechef von FN schwul ist)

Trimichi 19.10.2016 08:01

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266047)
Zeige mir bitte einen einzigen Mann, der das überhaupt kann.




Na... stell Dir vor... bei normalen Paaren bekommt die Frau das sogar von der Krankenkasse bezahlt! Homosexuelle Frauen nicht. Klar könnten sie mal eben nach Ibiza fliegen... eine One Night Stand über sich ergehen lassen und KEIN HAHN kräht danach. Das ist doch aber moralisch absolut fragwürdig, oder nicht?

Trimichi: noch einmal: Elternschaft setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Die Leute, die eine Eizelle befruchen, sind in erster Linie die Erzeuger. Ist ein Vergewaltiger ein Vater? Ist ein One Night Stand, der auf nimmer wiedersehen verschwindet, ein Vater? Ist jemand, der seinen Samen gespendet hat Vater mit allen Rechten und Pflichten? Erst einmal sind all diese Personen nur ERZEUGER.

Man spricht ja auch von "Adoptiveltern", "Pflegeeltern"... Überall ist der Begriff "Eltern" enthalten. Das lässt darauf schließen, dass Elternschaft mehr ist, als die bloße Zeugung.

Wenn ich mich auf die Begrifflichkeiten oder "Wortspiele" einlassen würde, könnte ich nun sagen, dass die Worte Erzeuger und Vater Synonyme sind. Für einige Menschen zumindest und durchaus positiv konnotiert. Wenn...

Herzlich willkommen zurück in der Diskussion übrigens:Blumen:

Ich habe - zumindest jetzt heute morgen - keine Lust über Begriffsextension und Begriffsintension zu schreiben. Bitte Gnade, ich hatte meinen Standpunkt bereits klar dargelegt. Bitte respektiere auch, dass ich andere Vorstellungen von Elternschaft habe als du.


Daher nur kurz: weitere "Grenzfälle" ins Felde zu führen ändert nichts an den Erkenntnissen der biologischen Wissenschaft, an genetischen Fakten. Beschwer dich bei Darwin, Mendel usw. Natürlich kann ich die sich ergebenden Probleme nachvollziehen und bin kein Unmensch. Bitte erspare mir auch das Thema Schwangerschaftsabbruch.

Lass uns lieber mehr on topic bleiben.

Triasven 19.10.2016 08:10

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266045)

Zur Info; Ich habe im engen Bekanntenkreis ein homosexuelles Paar. Ich war auf deren... nun ja... "Eintragung als Lebenspartnerschaft." Ich glaube, dass Ihr überhaupt keine Vorstellung von dem Spießrutenlauf habt, den dieses Paar durchlaufen muss in sehr vielen Lebensbereichen.

Das ist das Problem???😳

Meinetwegen, aber was hat das mit Diskriminierung zu tun? Jeder hat in seinem Leben mit Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Die Alleinerziehende, der Hartz 4 Empfänger, Die Eltern bei der Kitaplatzsuche, der verletzte Sportler auf der Suche nach einem Reha Platz, der Schalke Fan im Dortmundblock.

Das ist das Leben. Auch Homosexuelle müssen sich damit auseinandersetzen. Und schön, das sie das auch können. Keinem wird verboten, eine Partei zu gründen und für all die Rechte zu kämpfen, die einem wichtig sind.

Ich befürchte jedoch, wenn die Art und Weise des Kampfes so aussieht wie teilweise hier im Forum ausgetragen, nämlich dogmatisch die Menschen- und Grundrechtskeule schwingen bzw. die biologische sowie traditionelle, kulturelle Entwicklung ausblenden, wird es noch ein weiter Weg.

Vicky 19.10.2016 08:15

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266053)

Ich befürchte jedoch, wenn die Art und Weise des Kampfes so aussieht wie teilweise hier im Forum ausgetragen, nämlich dogmatisch die Menschen- und Grundrechtskeule schwingen bzw. die biologische sowie traditionelle, kulturelle Entwicklung ausblenden, wird es noch ein weiter Weg.

Die meisten Kämpfe werden dogmatisch ausgetragen, denn sie landen vor einem Gericht. Oftmals geht es dann bis zum Bundesverfassungsgericht, der sich dann ganz dogmatisch mit genau diesen engen Begriffen und deren Definitionen auseinander setzen muss.

Letztendlich sind es die Gerichte, die darüber urteilen, dass es Änderungen geben muss, dass bestimmte Begriff anders definiert werden... Das gilt übrigens für alle Bereiche, außer für den Schalker im Dortmundblock. Es gibt eine äußerst rege Rechtsprechung zum Thema Hartz 4, zum Thema Gleichberechtigung... alles extrem dogmatisch. Auch der Ehebegriff wird sehr dogmatisch behandelt und definiert. Jede kleinste Erweiterung der Definition hat entsprechende Auswirkungen.

Wir reden hier aber schon über echte Diskriminierung. Über Menschen, die viele Jahre nur heimlich zusammen leben, weil sie sonst zum Beispiel beruflich keine Chance haben aufgrund ihrer Homosexualität. Das Thema schwule Profi Fußballer... Au weia! Absolutes TABU! WIR sind schließlich Weltmeister. Dann heiraten diese Spieler lieber die beste Freundin, um den Schein zu wahren...

Beispiele kann ich jetzt gerade nicht suchen. Bin ja schließlich auf Arbeit.

Leider sind es eher keine Grenzfälle, die ich aufgeführt habe. Dass lesbische Frauen nach Wegen suchen, um Schwanger zu werden, ist so. Ebenso gilt das für Schwule Männer. Ein paar tausend Euro für eine Leihmutter...

Triasven 19.10.2016 08:26

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266054)
Die meisten Kämpfe werden dogmatisch ausgetragen, denn sie landen vor einem Gericht. Oftmals geht es dann bis zum Bundesverfassungsgericht, der sich dann ganz dogmatisch mit genau diesen engen Begriffen und deren Definitionen auseinander setzen muss.

Letztendlich sind es die Gerichte, die darüber urteilen, dass es Gesetzesänderungen geben muss. Das gilt übrigens für alle Bereiche, außer für den Schalker im Dortmundblock. Es gibt eine äußerst rege Rechtsprechung zum Thema Hartz 4, zum Thema Gleichberechtigung... alles extrem dogmatisch. Auch der Ehebegriff wird sehr dogmatisch behandelt und definiert. Jede kleinste Erweiterung der Definition hat entsprechende Auswirkungen.

Beispiele kann ich jetzt gerade nicht suchen. Bin ja schließlich auf Arbeit.

Leider sind es eher keine Grenzfälle, die ich aufgeführt habe. Dass lesbische Frauen nach Wegen suchen, um Schwanger zu werden, ist so. Ebenso gilt das für Schwule Männer. Ein paar tausend Euro für eine Leihmutter...

Das ist doch aber das tolle an unsrer Gesellschaft. Ganz ehrlich!
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass Gerichte (oder Parteien) die Rechte der Homosexuellen deutlich erweitern. Ganz ohne Diskrimierung.

Diskrimierend empfinde ich, Leute die für ihr Recht, welches vom Rechtsempfinden der Homosexuellen abweicht, auf die Strasse gehen, als dümmlich in dieser Einstellung zu verunglimpfen. oder als schändlich anzuschreien, weil sie eine andere Vorstellung von Liberalismus haben.

Nicht von dir

Campeon 19.10.2016 08:38

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266047)
Klar könnten sie mal eben nach Ibiza fliegen... eine One Night Stand über sich ergehen lassen und KEIN HAHN kräht danach. Das ist doch aber moralisch absolut fragwürdig, oder nicht?

Und mit Sicherheit sehr ungesund.

Wer hat noch ungeschützten Sex mit einem/einer Unbekannten???

Gibts so hirnlose Idioten überhaupt noch?

Vicky 19.10.2016 09:10

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266058)

Diskrimierend empfinde ich, Leute die für ihr Recht, welches vom Rechtsempfinden der Homosexuellen abweicht, auf die Strasse gehen, als dümmlich in dieser Einstellung zu verunglimpfen. oder als schändlich anzuschreien, weil sie eine andere Vorstellung von Liberalismus haben.

Nicht von dir

Das tut ja niemand. Auch derjenige, den ihr offenbar damit meint, hat sich mehrfach erklärt. Das sollte genügen, denn alle weiteren Anschuldigungen töten jede weitere Diskussion. Es führt also zu nichts.

Trimichi 19.10.2016 09:41

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266065)
Das tut ja niemand. Auch derjenige, den ihr offenbar damit meint, hat sich mehrfach erklärt. Das sollte genügen, denn alle weiteren Anschuldigungen töten jede weitere Diskussion. Es führt also zu nichts.

Eben. So musste auch die Polizei eingreifen. Erstaunlich auch, wie ein Vorredner schrieb.

flaix 19.10.2016 10:01

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266058)
oder als schändlich anzuschreien, weil sie eine andere Vorstellung von Liberalismus haben.

Nicht von dir

da steh ich dazu ;-)
Die Freiheit muss mit Leidenschaft verteidigt werden. Und wenn ich dazu einmal lauter schreiben muss, dann tu ich das.

flaix 19.10.2016 10:06

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1266053)
Das ist das Problem???😳

Meinetwegen, aber was hat das mit Diskriminierung zu tun? Jeder hat in seinem Leben mit Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Die Alleinerziehende, der Hartz 4 Empfänger, Die Eltern bei der Kitaplatzsuche, der verletzte Sportler auf der Suche nach einem Reha Platz, der Schalke Fan im Dortmundblock.

Das ist das Leben. Auch Homosexuelle müssen sich damit auseinandersetzen. Und schön, das sie das auch können. Keinem wird verboten, eine Partei zu gründen und für all die Rechte zu kämpfen, die einem wichtig sind.

Ich befürchte jedoch, wenn die Art und Weise des Kampfes so aussieht wie teilweise hier im Forum ausgetragen, nämlich dogmatisch die Menschen- und Grundrechtskeule schwingen bzw. die biologische sowie traditionelle, kulturelle Entwicklung ausblenden, wird es noch ein weiter Weg.

ich lese diesen Post immer und immer wieder. :Kotz:
Und letzendlich hat der Arne mit seiner etwas drastischen Formulierung einfach nur Recht.

keko# 19.10.2016 10:16

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266054)
Wir reden hier aber schon über echte Diskriminierung. Über Menschen, die viele Jahre nur heimlich zusammen leben, weil sie sonst zum Beispiel beruflich keine Chance haben aufgrund ihrer Homosexualität. Das Thema schwule Profi Fußballer... Au weia! Absolutes TABU! WIR sind schließlich Weltmeister. Dann heiraten diese Spieler lieber die beste Freundin, um den Schein zu wahren...

Bei aller Diskriminierung: wir hatten in DE immerhin schon mal einen Außenminister, der mit einem Mann verheiratet war.

Vicky 19.10.2016 10:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1266078)
Bei aller Diskriminierung: wir hatten in DE immerhin schon mal einen Außenminister, der mit einem Mann verheiratet war.

Das ist so wie die Quotenfrau im Vorstand, die keiner ernst nimmt, denn das ist ja nicht die Regel. Mit Sicherheit hat Guido Westerwelle in seiner Postion für mehr Akzeptanz gesorgt. In meinen Augen war er definitiv ein großer Mann.

Es gab auch mit "Feierwowi" wie er genannt wurde, einen schwulen Bürgermeister in Berlin und so weiter.

Klugschnacker 19.10.2016 10:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1266030)
Das hast Du falsch verstanden. Ich hatte den Sexismus mit dem Nationalismus und dem Rassismus verglichen. Ich habe nicht gesagt, es sei dasselbe. Das habe ich Dir gegenüber bereits klargestellt und erläutert.

Alle drei Ismen haben gemeinsam, dass sie auf eingebildeten, in der Wirklichkeit nicht existenten Tatsachen beruhen. Ist das so schwer zu verstehen? Bei der Ablehnung/Diskriminierung/Nichtgleichbehandlung von homosexuellen Menschen, von Frauen, von Ausländern, von Schwarzen oder Menschen eines andern Glaubens finden wir überall die ähnlichen Muster. Ich halte die Ansichten, die ihnen zugrunde liegen, für dumm und dünkelhaft, ja. Darf ich das nicht sagen?

Es steht Dir ja frei, es anders zu sehen.
:Blumen:

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1266046)
Naja, so gesehen kann man auch jede kleine Sympathie und Antipathie als "dumm und dünkelhaft" bezeichnen, weil sie auf "ähnliche Muster" zurückzuführen sind, wie man z.B. Ausländer ausgrenzt oder seine Frau liebt.

Nein, keko. Sympathie und Antipathie beschreibt ein Gefühl, zum Beispiel die Liebe zu einer Frau oder einem Mann. Bei sexistischen Standpunkten, ebenso wie beispielsweise bei rassistischen oder nationalistischen, geht es nicht allein um Gefühle, sondern auch um Wissen.

Wir sind im 21. Jahrhundert, und wissen etwas über die Einbildung, die jeweils eigene Nation sei allen anderen überlegen. Wir wissen auch, dass die angebliche Unterlegenheit der Frauen gegenüber dem Mann Quatsch ist und kein Fundament für eine Gesellschaftsordnung sein darf. Dasselbe gilt für rassistische Überzeugungen. Ein Schwarzer wurde Präsident des mächtigsten Land der Erde, eine Frau regiert Deutschland, homosexuelle Menschen wurden zum Außenminister und Bürgermeister der Hauptstadt gewählt.

Diese Dinge gehören zur Allgemeinbildung des 21. Jahrhunderts. Wer sie nicht zur Kenntnis nimmt, ist ein Dummkopf. Mich rührt das Engagement, das hier entsteht, weil ich aufrechte Pariser Demokraten fälschlicherweise als dumm und dünkelhaft bezeichnet haben könnte. Ich halte es nach wie vor für eine zutreffende Bezeichnung, außerdem für ziemlich harmlos. Zumindest im Vergleich zu den sexistischen Motiven der Demonstranten, die keineswegs harmlos sind.

Es steht Dir frei, die Motive der Demonstranten als klug einzustufen oder irgend etwas anderes. Ich halte sie für dumm und dünkelhaft, und dann wären wir eben unterschiedlicher Meinung. Mir scheint, dass Du das tolerieren kannst, so wie Du die Ansichten der Demonstranten zu tolerieren scheinst.

Sicherheitshalber füge ich hinzu: Ich respektiere absolut das Recht der Bürger, für ihre Meinungen auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Selbst wenn es um eine aus meiner Sicht ausgesprochen dumme und dünkelhafte Forderung geht, nämlich das Eheverbot für eine sexistisch definierte Gruppe. Schau Dir die Briten an, die sich selbst aus der EU gewählt haben, nach einer auch von Dummheit (Nichtwissen) und nationalen Dünkeln bestimmten Wahlschlacht. Selbstverständlich sollen sie das Recht der Wahl haben. Aber gab es nur kluge Argumente, oder auch ausgesprochen dumme? Und warum sollte man sie dann nicht als solche bezeichnen?

keko# 19.10.2016 10:32

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1266079)
Das ist so wie die Quotenfrau im Vorstand, die keiner ernst nimmt, denn das ist ja nicht die Regel. Mit Sicherheit hat Guido Westerwelle in seiner Postion für mehr Akzeptanz gesorgt. In meinen Augen war er definitiv ein großer Mann.

Natürlich ist das nicht die Regel, denn es ist halt nicht normal. Normal ist Mann + Frau. Meine Frau weicht auch sichtbar von der deutschen Frauennorm ab. Entsprechende Angebote bekommst du dann z.B., wenn du beim Arbeitsamt auf Stellensuche gehst. So ist`s halt..... Manche Leute kann man nicht ändern... WTF! Wenn es böse kommt, dann hat man Leute wie dich, die helfen. Ansonsten muss man halt auch mal akzeptieren, dass man anders ist.


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