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anlot 21.08.2016 11:04

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1248466)
Aja. Dann erklärt man mir doch bitte mal warum Spirig so lange an der Spitze fuhr/fahren musste?

Nach der Nummer würde ich den Trainer feuern. Wobei allerdings nicht klar ist, ob dann die Goldmedallie für CH sicher gewesen wäre, womöglich wäre es nur knapper geworden.

Wie gesagt, instinktgeleiteter Trainer, das er Spirig mit der Taktik verheizt hat, dabei bleibe ich!. :dresche


Wenn "Silber bei Olympia " für dich verheizen bedeutet, dann wünsche ich mir für Deutschland viele Verheizer.

mopson 21.08.2016 11:12

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1248439)
Ein alter Sack. Und somit nicht soooo sexy. Voll arg wie der 8-9 von 10 verheizt. :dresche
Aber das ist nur meine persönliche Ansicht bezüglich Sutton.


Zur DTU und deren Trainer kann und möchte ich nichts schreiben.

Zur DTU & Trainerstab kannst und möchtest du nix schreiben, weshalb ??

Dafür mal eine Runde "Hau den Sutton"? Weshalb?
Insider-wissen vorhanden?

Ansonsten recht simplistische Darstellung.:Blumen:

FlyLive 21.08.2016 11:18

Dieses Helferdingengs ist doch Nonsens im Weltcup oder wie hier bei Olympia.

Wenn eine Athletin nicht in der Lage ist im großen Pulk mit 50-60 Füßen, mitzuhalten. Dann hat es auch keinen Wert wenn Sie sich an ganz bestimmte und auserwählte Füße hängt.
Windschattenfreigabe bedeutet in erster Linie auch, das man konkurrenzfähig schwimmen muss um eine Chance zu haben..
Das Rennen hat gezeigt, das eine starke Radfahrerin und Läuferin mit Schwimmschwäche in diesem Ausmaß nicht hinterher kommt. Selbst Lindemann konnte mit zwei Schwimmminuten Vorsprung bis ins Ziel entwischen. Trotz einer eher schwachen Verfolgergruppe.

Aktuell sehe ich keine deutsche Frau die international mithalten ( Top5-10) kann. Und das in Zeiten des Triathlon-Boom.

MarcoZH 21.08.2016 11:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1248497)
Dann hätte sie halt auch die Beine hochnehmen sollen, wie die anderen. Sie war die zweitstärkste Läuferin im Feld. Sie und Jorgensen hatten am wenigsten Grund von allen, im Flachen vorne im Wind zu fahren.

Ehrlich, ich kapier’s nicht. :confused:

Was wäre dann das Resultat gewesen? Wenn Sie die zweitbeste Läuferin ist, dann wäre sie mit deiner Taktik auch zweite geworden. Was hätte sie gewonnen?

Versuche dich in ihre Lage zu versetzen. Du bist in einer 18er Gruppe auf dem Rad. Vielleicht bist du so ab deinem Vermögen überzeugt und weisst, du bist der zweitschnellste Läufer in dieser Gruppe.
Machst du auf Beine-hoch und akzeptierst du deinen zweiten Platz?

Sie hat ausgesagt, dass sie sich ab ihrer "besten Fitness im Feld" bewusst war.
Also hat sie versucht, diese Stärke auszuspielen.
Im Feld bummeln ist nicht "meine stärkste Fitness ausspielen".
Sie hat bewusst auf dem Rad gepusht und sich gesagt, das radeln soll für möglichst alle hart werden.
Unterm Strich hat ihr doch das Recht gegeben. Auf der Laufstrecke konnte dann niemand mit den beiden mithalten und sie hat auch nicht riskiert, dass mit bummeln Duffy noch Kraft fürs Laufen hat oder gar zb. Jenkins oder Zafares aus der zweiten Gruppe den Anschluss nochmals schaffen.

Mit weniger pushen auf dem Rad hätte sie gegen Joergensen beim Laufen vermutlich nicht besser ausgesehen. Sie hatte bewusst auf dem Bike gepusht und versucht Joergensen zu fordern. Ohne diese Forderung wäre es auch nicht besser raus gekommen als Silber, es wollte aus der Gruppe ja niemand versuchen mit Spirig von Joergensen weg zu kommen.

Jetzt im Nachhinein, mit dem Wissen dass diese Taktik auch nicht zu mehr reicht als "nur Silber", ist es einfach zu sagen, dass wäre ja klar gewesen. Mit Joergensen in der Spitzengruppe und niemand hilft sich von ihr abzusetzen ist es kaum möglich, noch Gold zu holen.

Und alle die meinen Sutton hätte hier Mist gebaut: Trainerlizenz lösen, Athleten trainieren, Weltmeister und Olympiasieger machen und damit beweisen, dass ihr es mindestens so gut könnt.
Toppen kann man Suttons Trainererfolge relativ schlecht.

Klugschnacker 21.08.2016 11:32

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1248541)
Versuche dich in ihre Lage zu versetzen. Du bist in einer 18er Gruppe auf dem Rad. Vielleicht bist du so ab deinem Vermögen überzeugt und weisst, du bist der zweitschnellste Läufer in dieser Gruppe.
Machst du auf Beine-hoch und akzeptierst du deinen zweiten Platz?

Beispiel aus dem Radsport: Wenn Du der zweitbeste Sprinter in einer Gruppe bist, fährst Du dann das ganze Rennen vorne im Wind, und der beste Sprinter direkt an Deinem Hinterrad? Ich meine: nein. Du würdest entweder

a) darauf lauern, dass eine Fluchtgruppe geht, die den besten Sprinter loswerden will. Dort versuchst Du mitzukommen.

b) Falls das nicht fruchtet, fährst Du direkt hinter dem besten Sprinter und hoffst auf gute Beine beim Sprint.

Bitte verstehe mich nicht falsch: Hinterher ist man immer schlauer, und vom bequemen Sofa aus sowieso.
:Blumen:

Hafu 21.08.2016 11:37

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1248541)
Was wäre dann das Resultat gewesen? Wenn Sie die zweitbeste Läuferin ist, dann wäre sie mit deiner Taktik auch zweite geworden. Was hätte sie gewonnen?

Versuche dich in ihre Lage zu versetzen. Du bist in einer 18er Gruppe auf dem Rad. Vielleicht bist du so ab deinem Vermögen überzeugt und weisst, du bist der zweitschnellste Läufer in dieser Gruppe.
Machst du auf Beine-hoch und akzeptierst du deinen zweiten Platz?

Sie hat ausgesagt, dass sie sich ab ihrer "besten Fitness im Feld" bewusst war.
Also hat sie versucht, diese Stärke auszuspielen.
Im Feld bummeln ist nicht "meine stärkste Fitness ausspielen".
Sie hat bewusst auf dem Rad gepusht und sich gesagt, das radeln soll für möglichst alle hart werden.
....

Wenn du uns nicht glaubst, lies dir die sehr überzeugende und detailreiche Analyse von Gregor Burchholz die gestern verlinkt wurde mal durch:

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1248502)
Hier die ausführliche Sicht eines Fastteilnehmers:
G. Buchholz

...:)

Nach einem Rennen ist man natürlich immer schlauer und Spirig hat alle Gründe mit Silber zufrieden zu sein, aber wenn man an diesem Tag die erkennbar stärkste Radfahrerin im Feld ist und daraus keinen anderen Vorteil zieht, als zu pushen und das Radfahren für andere "hart zu machen" ist das brotlose Kunst.

Buchholz kritisiert im übrigen auch (m.E.n. zu Recht), dass weder Spirig noch Lindemann die Chance genutzt haben im Vorjahr in Rio beim Test-Event an der Startlinie zu stehen, um die Radstrecke im Detail kennen zu lernen und zu verstehen, denn erst wenn man einen Kurs im Renntempo selbst gefahren ist, kennt man ihn wirklich und weiß welche Abschnitte für Ausreißversuche am erfolgträchtigsten sind.

Hier ist übrigens deine Voreinschätzung des Rennens von vor ein paar Tagen aus dem Nachbarthread, die ich eigentlich ganz gut finde:

Zitat:

Zitat von MarcoZH
Meine Einschätzung:
Auf dem Rad schätze ich sie nicht sooo stark ein wie andere hier. Wenn sie nicht mit der ersten Gruppe aus dem Wasser kommt wird sie nicht nach vorne fahren können ohne zu viel Körner zu lassen. Ihre Chance hat sie, wenn sie vorne aus dem Wasser kommt und auf dem Rad passiv fahren kann. Ich denke dann könnte sie Joergensen auf dem letzten Kilometer abhängen.

Deine erste Annahme ("vorne aus dem Wasser kommen" ist eingetroffen; die zweite Annahme ("auf dem Rad passiv fahren") hat sie gar nicht versucht.

Die guten Radbeine dafür zu nutzen, um maximal Kraft zu sparen und dann maximal schnell zu laufen wäre auch eine sinnvolle Option gewesen. Außerdem hätte es ohne ständige Führungsarbeit von Spirig die realistische Chance gegeben, dass dann auch andere starke Radfahrerinnen in der Gruppe (Duffy, Stanford, Holland) versuchen, Jorgensen zu attackieren oder auszureißen und einer solchen erfolgversprechenden Attacke kann man sich dann u.U. immer noch anschließen.


Wenn man natürllich durch ständige Führungsarbeit nach außen dominant demonstriert: ich bin die Stärkste auf dem Rad, nimmt man den Genannten mit dem hohen Tempo den Mut, selbst mal was zu probieren.

Duffy habe ich beim Radfahren noch nie so passiv gesehen und das lag entweder daran, dass der Kurs zu viel Höhenmeter hatte (siie mag lieber flachere, technisch sehr schwierige Kurse mit vielen Ecken), an zu schlechter Tagesform oder eben daran, dass die ständige Führungsarbeit von Spirig sie im Hinblick auf eigene Aktionen eingeschüchtert hat.

Helios 21.08.2016 11:41

Aufgrund des Unfalls ist es verständlich das Spirig nicht mehr in der Meute fahren möchte, sondern so, wie sie es z.B. in Pescara gezeigt hat weit vorne weg.

Sutton hat in HaFu's verlinktem Interview auch gesagt, kommt sie mit der 1. Radgruppe an, hat sie eine Medaille.

Also hat Nicola abgespeichert: 1. Radgruppe egal was kost (und genau das hat sie gezeigt).

Nebenbei hat sie alle Verfolgerinnen in 70.3-Rennen auf dem Rad fertig gemacht, das war Bodybuilding fürs Ego und Nicola wird sich gedacht haben: was da funzt, könnt auch dort funzen, probieren geht über studieren (edit: und wer das macht was alle denken, wird nur das bekommen was andere einem zugestehen).

Trimichi 21.08.2016 11:44

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1248536)
Wenn "Silber bei Olympia " für dich verheizen bedeutet, dann wünsche ich mir für Deutschland viele Verheizer.

Wenn es darum geht, dass die eine schuftet und die andere sich ausruht, dann spielt es keine Rolle wo und wann und um was es geht. Spirig hat ja selbst gesagt sie hat "hart gearbeitet", während hingegen Jorgensen beim biken "einen Lenz geschoben" hat. Oder wie schon gesagt: Spirig hat für Jorgensen den Job gemacht. Was gibt es daran nicht zu verstehen?


Im übrigen hast schon recht, Platz 28 ist nicht so dolle. Das Teilnehmerfeld waren 60 Athletinnen? Ich weis von 55 glaub ich. Inwiefern man nun bei Platz 28 von Konkurrenzunfähigkeit sprechen kann, zumal bei olympischen Spielen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Womöglich beziehst du dich auf das Podium?

MarcoZH 21.08.2016 12:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1248548)
Wenn du uns nicht glaubst, lies dir die sehr überzeugende und detailreiche Analyse von Gregor Burchholz die gestern verlinkt wurde mal durch:

Ok, ich bin damit einverstanden, dass die Angriffe von Nicola offenbar am falschen Ort gemacht wurden.
Aber mehr Erfolg hätte sie vermutlich nicht gehabt, wenn sie nach Arnes Vorgabe die Beine hoch genommen hätte.

Meine Einschätzung vor ein paar Tagen war die Hoffnung, dass sie passiv fahren kann. Dies ging ja aber offenbar nicht, denn niemand anders hat die Gruppe angeführt. Schön wäre natürlich gewesen, wenn andere gute Radlerinnen die Führungsarbeit gemacht hätten, war ja aber nicht der Fall.
Deine Aussage, dass das niemand gemacht hat, weil Nicola ihnen keine Chance gab, kann sein.
Vielleicht hat sie gemerkt dass das nicht zieht. Können wir am TV vermutlich nicht so spüren wie sie im Feld, ich weiss es nicht.

Und sie war auch viel stärker auf dem Rad als von mir angenommen. Ich hatte ihr nicht zugetraut, Joergensen auf dem Rad wirklich fordern zu können. Vor zwei Jahren, also genau nach Halbzeit zwischen London und Rio, waren wir beide beim 70.3 in der Schweiz am Start und da hatte sogar ich die bessere Radzeit als sie. Und ich bin ja definitiv kein Siegfahrer, der von einer Nicola auch auf dem Rad deutlich gechickt werden müsste.

Und eben: nachher sind wir immer gescheiter. Auch ich :-)

NBer 21.08.2016 12:07

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1248551)
...... Spirig hat ja selbst gesagt sie hat "hart gearbeitet", während hingegen Jorgensen beim biken "einen Lenz geschoben" hat. Oder wie schon gesagt: Spirig hat für Jorgensen den Job gemacht. Was gibt es daran nicht zu verstehen?.......

die frage ist....warum macht sie das? bzw wie kann man daraus einen vorwurf an die anderen konstruieren?

Trimichi 21.08.2016 12:31

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1248555)
die frage ist....warum macht sie das? bzw wie kann man daraus einen vorwurf an die anderen konstruieren?

Ja, warum machte sie das?

Ich analysier(t)e auch nur das Rennen zusammen mit anderen.


Warum sie das gemacht hat, wir werden es wohl nie erfahren.

NBer 21.08.2016 12:45

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1248560)
Ja, warum machte sie das?

Ich analysier(t)e auch nur das Rennen zusammen mit anderen.


Warum sie das gemacht hat, wir werden es wohl nie erfahren.

na ich kann mir denken, dass sie jörgensen müde fahren wollte. hat halt nicht geklappt. deswegen kann man aber jörgensen keinen vorwurf machen.

mopson 21.08.2016 12:50

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1248555)
die frage ist....warum macht sie das? bzw wie kann man daraus einen vorwurf an die anderen konstruieren?

Was war mit F.Duffy eigentlich los...?

tandem65 21.08.2016 13:21

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1248550)
Aufgrund des Unfalls ist es verständlich das Spirig nicht mehr in der Meute fahren möchte, sondern so, wie sie es z.B. in Pescara gezeigt hat weit vorne weg.

Pescara hat mit dem Rennen Gestern in etwa so viel zu tun wie rythmische Sportgymnastik.

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1248550)
Nebenbei hat sie alle Verfolgerinnen in 70.3-Rennen auf dem Rad fertig gemacht, das war Bodybuilding fürs Ego und Nicola wird sich gedacht haben: was da funzt, könnt auch dort funzen,

Ganz klar, so muß es gewesen sein. Danke für Deine Detailkenntnisse.

tandem65 21.08.2016 13:31

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1248554)
Ok, ich bin damit einverstanden, dass die Angriffe von Nicola offenbar am falschen Ort gemacht wurden.
Aber mehr Erfolg hätte sie vermutlich nicht gehabt, wenn sie nach Arnes Vorgabe die Beine hoch genommen hätte.

Lies noch mal die Analyse von Gregor Buchholz oder auch das was Arne geschrieben hat. Da steht nicht daß sie die Beine hätte hochnehmen sollen.
Sie hätte ihre guten Beine an anderen Stellen investieren sollen. Die Investition hätte am ersten Berg beginnen müssen. Dort eine Lücke mit 3-4 Fahrerinnen reissen. die kurze Abfahrt von vorne weg kacheln, Sturzrisiko minimieren, und den zweiten Anstieg gleich hintendran möglichst viel Schwung mitnehmen. Die Lücke hätte dann erstmal 8 mal von anderen zugefahren werden müssen. Das dürfte schon ein anderes Rennbild ergeben als das was wir Gestern gesehen haben. In welcher der Gruppen dann Jorgensen sich befindet ist dann tatsächlich eine andere Frage, aber auch die hätte dann an den Anstiegen wiederum mehr investieren müssen um dran zu bleiben.

Helios 21.08.2016 13:54

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1248578)
..............
Dort eine Lücke mit 3-4 Fahrerinnen reissen.
..............

das geht nicht - sie ist allein, d.h. sie muss sich idiotisch verhalten um den Team-Spirit vorhandener Teams gar nicht erst zuzulassen - Spirig hat das superb gemacht - alle Anderen "kalt" gestellt, das schafft kein Buchholz :Cheese:

Ansonsten - es war ein Straßenköterrinnen Rennen - also nix worüber Aufregung lohnt, die Schnellste hat gewonnen.

sabine-g 21.08.2016 13:56

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1248587)
die Schnellste hat gewonnen.

das soll ja häufiger mal vorkommen

MarcoZH 21.08.2016 14:07

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1248578)
Lies noch mal die Analyse von Gregor Buchholz oder auch das was Arne geschrieben hat. Da steht nicht daß sie die Beine hätte hochnehmen sollen.

Aha?
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1248497)
Dann hätte sie halt auch die Beine hochnehmen sollen, wie die anderen. Sie war die zweitstärkste Läuferin im Feld. Sie und Jorgensen hatten am wenigsten Grund von allen, im Flachen vorne im Wind zu fahren.

Ich habe btw ja geschrieben dass ich einverstanden bin mit der Aussage von Buchholz, dass sie es an falscher Stelle probiert hat.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1248578)
Sie hätte ihre guten Beine an anderen Stellen investieren sollen. Die Investition hätte am ersten Berg beginnen müssen. Dort eine Lücke mit 3-4 Fahrerinnen reissen. die kurze Abfahrt von vorne weg kacheln, Sturzrisiko minimieren, und den zweiten Anstieg gleich hintendran möglichst viel Schwung mitnehmen. Die Lücke hätte dann erstmal 8 mal von anderen zugefahren werden müssen. Das dürfte schon ein anderes Rennbild ergeben als das was wir Gestern gesehen haben. In welcher der Gruppen dann Jorgensen sich befindet ist dann tatsächlich eine andere Frage, aber auch die hätte dann an den Anstiegen wiederum mehr investieren müssen um dran zu bleiben.

Ja danke, ich hab den Text von Buchholz gelesen. Musst ihn nicht in deinen Worten nochmals zusammenfassen.
Du kannst dich ja für Tokio 2020 qualifizieren und zeigen wie es geht.
Dann hat Deutschland wenigstens einen Mann an der Startlinie.
:Cheese:

LidlRacer 21.08.2016 14:12

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1248587)
Ansonsten - es war ein Straßenköterrinnen Rennen - also nix worüber Aufregung lohnt.

Was soll das nu wieder heißen?
Und worüber z.B. würde sich im Gegensatz dazu Aufregung lösen?

tandem65 21.08.2016 15:49

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1248587)
das geht nicht - sie ist allein, d.h. sie muss sich idiotisch verhalten um den Team-Spirit vorhandener Teams gar nicht erst zuzulassen - Spirig hat das superb gemacht - alle Anderen "kalt" gestellt, das schafft kein Buchholz :Cheese:

Danke noch einmal für Deine Erfahrung von Jahrzehnten. Macca Du bist ein alter Haudegen, Schön Dich hier in unserer Mitte zu haben. Schön daß Du uns sterbliche teilhaben lässt an deinen brillianten Renntaktischen Ideen & Analysen.

Lebemann 21.08.2016 21:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1248501)
Aus der Kurve heraus maximal antreten ist kein Ausreißversuch. Das trainiert man, um die Gruppe nicht zu verlieren.

Trotzdem ist diese Methode ein geeignetes Mittel um Ausreißversuche zu trainieren, da man in einer kurzen Zeit auf ein hohes Tempo beschleunigt und dieses dann weiter fährt.

anlot 21.08.2016 21:12

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1248551)
Wenn es darum geht, dass die eine schuftet und die andere sich ausruht, dann spielt es keine Rolle wo und wann und um was es geht. Spirig hat ja selbst gesagt sie hat "hart gearbeitet", während hingegen Jorgensen beim biken "einen Lenz geschoben" hat. Oder wie schon gesagt: Spirig hat für Jorgensen den Job gemacht. Was gibt es daran nicht zu verstehen?


Im übrigen hast schon recht, Platz 28 ist nicht so dolle. Das Teilnehmerfeld waren 60 Athletinnen? Ich weis von 55 glaub ich. Inwiefern man nun bei Platz 28 von Konkurrenzunfähigkeit sprechen kann, zumal bei olympischen Spielen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Womöglich beziehst du dich auf das Podium?


Klar im Bezug auf das Podium. Woran sonst? Und 5-6 min Rückstand kann man wohl nicht konkurrenzfähig bezeichnen, oder??

Olli 21.08.2016 22:04

Spirig hat versucht den Haufen auseinander zu fahren, das ist Ihr aber nicht geglückt, das Tempo wurde dadurch aber hoch gehalten, auch den Lutschern wird das am Berg wehgetan haben, wenn sie auch nur hinterher gefahren wär, hätten die anderen Top Läufer noch mehr Gas geben können, ist schon schade das bei den Lutscher Trias eine gute Radleistung nichtmehr belohnt wird, insgesamt hat es für Silber gereicht und da kann Sie nicht viel falsch gemacht haben, mein Glückwunsch in die Schweiz:Huhu:

FuXX 21.08.2016 23:04

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1248421)

Die Windschattenkomponente spielt bei einer Radstrecke mit über 1000 Höhenmetern sowieso keine allzu große Rolle..

Du glaubst also, dass die ohne Windschatten auch alle zusammen vom Rad gekommen wären? ;)

Is klar...

Fakt ist: Es interessiert abgesehen von ein paar Freaks wie uns keine Sau wer 30. wird. Oder 40., Oder 80. Es zählt wer um die Medaillen kämpft. Und wenn die öffentlich rechtlichen nicht so elendig fixiert wären auf die deutschen Athleten (bei einigen Wettkämpfen konnte man ja kaum erfassen was im Kampf um die Medaillen passierte, weil ständig die deutschen gezeigt wurden - was in meinen Augen übrigens ein viel größerer Skandal ist, als wenn zwei Schwestern Hand in Hand unter ferner liefen zusammen ins Ziel laufen), dann wüsste in diesem Land vermutlich kaum einer, dass deutsche Damen bei Triathlon und Marathon dabei waren.

Das ist hart und total unfair, denn 30. der Welt ist total klasse, 80. übrigens auch, es zählen aber leider nur die paar ganz vorne, denn Leistungssport ist kein Ponyhof, wie Du ja schon sagtest.

Wie Fördergelder etc. verteilt werden, da kann man sich ewig die Köpfe heiß reden, das deutsche System ist eh Mist. Was solls, in meinen Augen kann man den ineffizienten Krams auch abschaffen. Entweder man schafft die Rahmenbedingungen, damit Topsportler aus Randsportarten einen Anreiz haben es zu versuchen, oder man lässt es halt bleiben. Ob 30. oder 80. ist in dieser Hinsicht vermutlich ziemlich egal. Und es war ja auch noch ne Läuferin auf 44.

FuXX

LidlRacer 22.08.2016 22:24

Der Thread zum Männerrennen ist (noch) geschlossen, daher hier:
Das komplette Männerrennen zum Download (auf Französisch und in mäßiger Auflösung):
https://www.triclair.com/videos/down...rio-hommes.htm

(Könnte sein, dass es das nicht mehr lange gibt - das freundliche IOC hat das entsprechende youtube-Video schon sperren lassen ...)


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