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Man konnte dort runterfahren, das haben 90% der Fahrer bewiesen. Nicht runtergekommen sind die, die versucht haben bergab eine Selektion zu betreiben, weil sie gewinnen wollten. Das ist OK, das kann man in jeder Kurve versuchen. Sie sind dort aber mehrfach rumgekommen und die Favoriten haben den Kurs ganz sicher wochenlang besichtig und befahren. Deshalb beschwert sich interessanterweise von denen auch keiner. Was macht ihr eigentlich zB auf Malle auf der Abfahrt vom Soller wenn es regnet? Die Baufirma wegen dem Asphalt verklagen der dann kaum noch Grip bietet? |
.... nur Strecken fahren, die der TUEV Rheinland vorher abgenommen hat ... :Cheese:
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So, jetzt doch noch mal eine wirklich aufschlussreiche Videoversion:
www.youtube.com/watch?v=HCkBreJvLoA Wie wohl auch in der deutschen Live-Übertragung wird hier direkt nach dem Unfall zur Motorradkamera hinter der an 2. Stelle liegenden Amerikanerin geschaltet. Wenn man die beiden Damen in 2 Fenstern nebeneinander in Zeitlupe abfahren lässt, kann man recht gut Fahrlinie und Geschwindigkeit vergleichen. Geschwindigkeit im Vorfeld der Kurve ist nicht signifikant unterschiedlich. Aber die Amerikanerin hat eindeutig die viel bessere Linie beginnend auf der linken Straßenseite. Entgegen mancher Annahme ist es kein Problem, von dort nach rechts zu wechseln, denn so absurd sprungschanzenmäßig eckig ist der Übergang zwischen den Straßenhälften offenbar nicht. Ferner scheint mir, dass Van Vleuken trotz falscher Linie noch rechtzeitig vor der Kurve hätte bremsen können, wenn sie die Lage rechtzeitig erkannt hätte. Das hat sie aber anscheinend aus welchen Gründen auch immer nicht. Zu spät gebremst, als nicht mehr genug Bremsweg zur Verfügung stand - die Folgen sind bekannt. In dem relevanten Bereich scheinen mir Gefälle und Geschwindigkeit auch nicht so hoch, dass es grundsätzlich extrem schwierig gewesen wäre, das Rad dort unter Kontrolle zu halten. Also in Kurzform: Sturzursächlich ist meines Erachtens in erster Linie ein Fahrfehler, nicht aber übermäßig riskantes Tempo. Dass der Sturz leicht tödlich hätte enden können, liegt aber an der ungewöhnlich gefährlichen Straßenbegrenzung. |
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[quote=LidlRacer;1244889]So, jetzt doch noch mal eine wirklich aufschlussreiche Videoversion:
www.youtube.com/watch?v=HCkBreJvLoA Bei Sekunde 29 sieht man den Typen im roten T-Shirt der die ganze Zeit das Sturzopfer filmt, dieses Video wurde ja auch hier im Thread als Youtube link geposted. |
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1.) Ja, auch ich sehe hier einen Fahrfehler! 2.) Dennoch zeige ich auf, was wohl zum Sturz geführt hat und wünsche mir für diese Welt mehr Frieden und Strecken die Sturzfolgen nicht zur Katastrophe werden lassen. Nur meine Meinung.. |
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Ich glaube wir sind uns absolut einig, dass die Veranstalter in die Pflicht genommen werden müssen, um die Sturzräume sicherer zu gestalten, um schwere Verletzungen zu minimieren. Besonders dann, wenn man aufgrund der Streckenführung davon ausgehen kann, dass hier mit sehr viel Risiko oder mit erhöhter Ermüdung und damit weniger Konzentration gefahren wird |
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Deine Mission ist für mich auch nicht ganz nachzuvollziehen. So ist es nun mal. |
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http://forum.tour-magazin.de/showthr...32#post5324632
Nibali schreibt in der Gazzetta dello Sport: Ich ging volles Risiko, das gehört zu diesem Sport. Wollte solo gewinnen, nicht im Spurt. Kannte die Kurve da mehrmals gefahren, zusammen mit Aru war ich am Vortag dort noch schneller unterwegs.Reifen waren mit 8 gepumt, alles Perfekt. Reiner Fahrfehler. Vielleicht sollte man lieber die reden lassen, die es betrifft. :Lachen2: |
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(Nebenbei: Woher glaubst Du eigentlich die dortigen Winkel zu kennen?) Entgegen meinem ersten Eindruck schleudert das Hinterrad schon, bevor das Vorderrad die Mittellinie erreicht, also noch auf "richtig" geneigter Straße. Und nachdem sie die Mittellinie überfahren hat, reicht der Grip trotz "falscher" Neigung immer noch, um den Überschlag über das blockierte Vorderrad auszulösen. |
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Lieber Lidl. Bitte nimm du mich jetzt nicht auch noch ins Verhör. Wir mutmaßen hier doch alle ein wenig. Das sollte doch legitim sein.. |
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Und den Veranstalter in Punkto Sicherheitsmaßnahmen mehr in die Pflicht zu nehmen. Wurde ja schon ein paar mal hier ausgeführt. Das findest du doch sicher auch erstrebenswert, oder? |
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Warum: Wie schnell ich in eine Kurve fahre entscheide ich immernoch alleine. Nimm mal die Formel 1 oder die LMP1. Da gibt es Kurven, die fahren die mit Arschbacken zusammenkneifen voll.... 350 Sachen. Will jemand behaupten, dass kann man kontrollieren wenn da ein Ölfleck ist? Wie schon mehrfach beschrieben... egal wie es aussieht. Man wird immer so schnell fahren wie es irgendwie geht. Einfacherer Strecke, mehr Schutz... wird halt draufgelegt. Und vor meiner eigenen Courage muss mich keiner schützen. Da alle die Strecke kannten, war es auch unnötig Schilder aufzustellen oder was auch immer. Die wussten genau was da war. Und da Radsport eine Freiluftsportart ist, ist es auch nicht umsetzbar ganze Strecken zu sperren oder abzupolstern oder einzubauen. Wenn man die Auflagen erhöht passiert nur eins... es wird keine Veranstaltungen mehr geben. Die Leute wollen doch genau das Gegenteil. Ich sag nur Gravelraces.... Auf Schotter ists doch viel lustiger mit nem umgebauten Rennrad. Und die Profis fahren dann Strade Bianchi. Die Strecken der Klassiker sind unberechenbar und bei Profis und Zuschauer trotzdem Kult seit fast 100 Jahren. |
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Stellt sich die Frage, was mit denjenigen passiert, die sich (aufgrund der schlechten Sicherheitsvorkehrungen) schwer verletzen, weil sie von jemand anderem zu Fall gebracht werden. Ich dächte so ein Veranstalter hätte eine gesamtumfassende Fürsorgepflicht, ab ich kann mich auch irren. Und das Formel 1 Beispiel ist ein ganz schwaches. Gerade weil die Fahrer in den Kurven an Ihre Grenzen gehen, wird die Kurvensicherung permanent verbessert und angepasst. P.S.: Die wirklich gute Frage, welches Ziel denn mit so einer schweren und sicherungstechnisch schlechten Strecke (auf Kosten der Fahrer(innen)) verfolgt werden soll, hat noch keiner derjenigen Verfechter geantwortet, welche der (vereinfachten) Meinung sind ...selber schuld... |
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Positiv: - Toller Hintergrund (Meer, Wald, Berge......) - Abwechslungsreiche Strecke und keine Flachetappe mit Massenzielsprint, bei der für den Zuschauer nur die letzten fünf Minuten von Interesse sind. |
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Die Frage nach der ach so schlechten Strecke stellt sich nicht, weil die, die darauf fuhren sich nicht darüber beschwerten und es garnicht so empfinden wie die Leute vorm Schreibtisch. |
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Kannst Du Dich an das Dokument mit dem Titel Haftungsfreistellung erinnern? Das heisst jetzt nicht daß am Streckenrand Spieße aufgestellt werden sollen. ;) |
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Die aktuellen Profis könnten z.B. ein Problem damit haben, als Weichei angesehen zu werden, wenn sie die Strecke kritisieren. Sie meinen, ihr Image als harte Burschen pflegen zu müssen, die mit allen Bedingungen und allen Risiken klarkommen. Wenn diese Einstellung auch in der Formel 1 noch so vorhanden wäre, hätten wir dort immer noch jedes Jahr mehrere Tote (bitte nicht auf exakte Zahlen festnageln, aber das war früher wirklich megagefährlich, heute zum Glück weitaus weniger). Ex-Profis wie Boardman und eine Britin, auf deren Namen ich gerade nicht komme, haben anscheinend weniger Probleme mit der freien Meinungsäußerung. |
Angenommen man hätte diesen Randstein mit Strohballen gepolstert, dann wäre es sehr gut möglich gewesen dass sie darüber hinweg gegen den nächsten Baum knallt ;)
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Wo ist das Problem, wenn man die Strecke kennt, so zu fahren, dass man auch runter kommt. Ein Radrennen ist halt keine 100 Millionen € Veranstaltung auf einem dauerhaft abgesperrtem Rundkurs. |
Nur falls es jemanden interessiert zwischendurch:
Annemiek van Vleuten hat sich auf Twitter gemeldet. Es scheint ihr wirklich erstaunlich gut zu gehen. Zumindest kann sie aufrecht sitzen und lachen!! Daumen hoch! Jetzt dürft ihr weiter machen... |
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Unabhängig davon, dass derartige Bedingungen 'so oder so' juristisch behandelt werden können, geht die Disskussion darüber an diesem Thema hier vorbei. In jedem Lebens- und Berufsbereich wird versucht, die Sicherheits- und Gesundsmassnahmen so zu gestalten, das im ungünstigsten und riskantesten Fall die geringsten Schäden zu erwarten sind. Das zu erwartende Handeln des Einzeln bzw. dessen Einschätzen der äusseren Einflüsse spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Ein Arbeitnehmer kann sich (sollte) darauf verlassen, dass sein Arbeitsplatz so eingerichtet ist, dass er abends gesund nach Hause kann, auch wenn er selbst eine Situation falsch einschätzt. Ich hab einfach noch kein schlüssiges Argument hier lesen können, dass dies den Rennradlern nicht zustehen sollte. |
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Das ist menschlich...capito? |
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Wie willst Du sowas regeln? Ganzkörperairback?! Dann aber bitte auch für Triathleten. |
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Ich befürchte, näher auf deine Argumente einzugehen ist wenig einer gemeinsamen Disskussionsebene zielführend, da sie sich nur noch wiederholen und auch nicht so richtig den Kern dessen treffen, worum es hier eigentlich geht. |
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Wir spielen mal ein Spiel: Was passt hier nicht rein? a) Hochbord b) asphaltierte Fahrbahn c) Kieselstein d) Poller mit Fundament |
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Und zwar hauptsächlich für den Fall bzw dem Ziel, dass der Fahrer bei einer Fehlentscheidung kein Schaden nimmt. Ich persönlich tendiere eher diese Entwicklung als etwas positives zu sehen, auch wenn möglicherweise die Spannung leidet ( wie jüngst das Verordnen von Strafen in der Formel 1 bei zu riskantem Fahren) oder der Fahrer teilweise 'entmündigt' wird. Spektakuläre Rennen auf Kosten der Sicherheit oder ...selber Schuld, hättest ja aufpassen können... ist für mich nicht massgeblich |
@captain
Du hast wirklich eine merkwürdig starre Haltung. Ich denke, die allermeisten würden den folgenden Aussagen bezogen auf den Radsport zustimmen - Du aber anscheinend nicht: - Es ist wünschenswert, dass es weniger Stürze und insbesondere weniger schwere Verletzungen gibt. - Es gibt Strecken, die mehr oder weniger gefährlich sind. - Man kann die Gefährlichkeit durch Streckenauswahl und / oder diverse Sicherungsmaßnahmen beeinflussen. - Radrennfahrer können erhöhte Streckensicherheit nur teilweise durch riskanteres Fahren wieder ausgleichen, weil sie nicht beliebig schnell fahren können. Selbstverständlich kann man Straßenradsport nicht vollständig sicher machen, aber man kann und sollte unnötige Risiken reduzieren. Ich gehe stark davon aus, dass man in bzw. in der Nähe von Rio auch eine weniger riskante aber trotzdem attraktive Strecke hätte finden können. Wäre Deine Haltung ebenso kompromisslos, wenn Van Vleuten jetzt gelähmt oder tot wäre? "Selbst schuld, mir doch egal!":confused: |
Beim Straßenrennen gehört wie bei vielen anderen Sportarten -Formel 1, Skirennen, Motocross- ein gewisses physisches Risiko dazu. Es macht einerseits den Reiz aus, andererseits ermöglicht es den Fahrern ihre Limits immer weiter auszureizen. Ginge es nur um Leistung, könnte man die Fahrer auf ein Ergometer spannen und wer nach einer Stunde am meisten Watt getreten hat gewinnt.
In der Verantwortung des Veranstalters liegt es aber durchaus, die Folgen dieser Risiken zu minimieren. Bei den Motorsportrennen stehen Reifenstapel herum, bei Touretappen wählt man keine Bergstraßen bei denen es links und rechts 100m steil runter geht. Ein Fahrfehler sollte also möglichst einen hohen Zeitverlust zur Folge haben anstatt einer schweren Verletzung. Damit riskieren die Fahrer ihre Platzierung, nicht ihr Leben. Diese Sorgfalt sollte der Veranstalter auf jeden Fall bei der Streckenwahl haben. Ob das hier der Fall war? Ich weiß es nicht, mir wird jedes Mal schon ganz anders wenn ich ein Riesen-Peloton in einen viel zu kleinen Engpass mit links und rechts Stahlgittern rasen sehe, aus denen unten die Ständer der Gitter einen halben Meter in die Fahrbahn ragen. |
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Offenbar bist du noch keine "schweren" Rennen gefahren. Als bei einer MTB Rundfahrt mal jemand verstarb, waren sich mehr oder weniger alle einig, dass es an der zu leichten Strecke lag, die dazu verleitete viel zu schnell zu fahren. Schwere Strecken reduzieren die Geschwindigkeit und schwere von Verletzungen durch Stürze. Im Gegensatz zu der hier vorherrschenden Meinunung macht man im Crosscountry die Strecken immer schwerer statt leichter. Dort hat man es allerdings tatsächlich etwas übertrieben. Ich wüsste nicht, was die Strecke in Rio von den Strecken unterscheidet, wie sie zB bei der Tour gefahren werden und wie sie auch im Triathlon (Altriman, Swissman und Co) gefahren werden. Als Froome hier letztens einen Höllenritt auf dem Oberrohr sitzend vollführte sind noch alle ausgeflippt, wie genial das ist. Hast Du das mal probiert? Das ist so scheiß gefährlich und wackelig, da reicht ein Kiesel und der steht niemals wieder auf. Warum macht er das? Weil die Strecke viel zu leicht zu fahren war. Liegt aber alles nur an der Strecke und den Veranstaltern. |
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