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sabine-g 02.04.2024 17:19

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1742338)
Da hab ich jetzt aber keinen Bock drauf und fahre wieder 220 Watt.
Super jetzt fahre ich nen satten 50er Schnitt bei den 220 Watt.

Genau das ist es.
Du bist schneller bei gleicher Leistung oder aber genauso schnell mit weniger Leistung.
Ich bin in AK50 / AK55 meine schnellsten Radsplits gefahren auf der LD.

Allerdings meine ich nicht, dass da die Schaltrollen, Ketten und Innenlager die gamechanger sind.
Sondern ganz im Gegenteil vermutlich nur unter Laborbedingungen messbar und auch nur bei der optimalst vorbereiteten Kette. (Wachs)

Walli 02.04.2024 17:42

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1742339)
Genau das ist es.
Du bist schneller bei gleicher Leistung oder aber genauso schnell mit weniger Leistung.
Ich bin in AK50 / AK55 meine schnellsten Radsplits gefahren auf der LD.

Allerdings meine ich nicht, dass da die Schaltrollen, Ketten und Innenlager die gamechanger sind.
Sondern ganz im Gegenteil vermutlich nur unter Laborbedingungen messbar und auch nur bei der optimalst vorbereiteten Kette. (Wachs)

Ich weiß das alles und passt auch für dich.
Es passt aber nicht mehr für Klaus Dieter der nur 150 Watt treten kann .
Und genau der zählt alles an Watt zusammen was man theoretisch sparen kann.
Dann kommt noch dazu , wenn es bergab und schnell wird , sich vor jeder Kurve ins Höschen macht, dann war’s datt mit Watt.
Aber ich denke das führt hier zu nichts, da ich mehr die Fraktion bin , die das nicht so ernst nimmt mit dem Watten .
Ich bastel mir halt das ans Rad was ich cool finde und Wettkämpfe außer das ein oder andere Radrennen in den Alpen , mach ich eh nicht mehr. Da kommt es eh nicht auf Watt an , sondern auf Windschatten und Fahrtechnik.

tridinski 02.04.2024 17:45

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1742337)
Leider ist das alles "fuzzy" und nicht wirklich messbar.

das stimmt überhaupt nicht, natürlich kannst du das messen, brauchst nur einen Wattmesser und eine flache Wendepunktstrecke, dazu solltest du in der Lage sein möglichst gleichmässig zu fahren, was für eine Langdistanz ohnehin sinnvoll ist.
Dann einige Wiederholungen fahren und die Werte vergleichen. Ein Aeropod oder wie die Dinger zur CdA-Messung heissen kann auch noch helfen, geht aber auch ohne.

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1742338)
Angenommen ich fahre einen alten Bock,
Alte Klamotten und fahre einen 40er Schnitt bei 220 Watt.
Jetzt geh ich hin optimiere alles bis ins kleinste und Spare am Ende 80 Watt .
Dann brauche ich jetzt nur noch 140 Watt treten und ich fahre immer noch einen 40er Schnitt.
Da hab ich jetzt aber keinen Bock drauf und fahre wieder 220 Watt.
Super jetzt fahre ich nen satten 50er Schnitt bei den 220 Watt.
Man man macht euch doch mal locker und nichts vor .
Will hier keinem was vorschreiben oder alles besser wissen, nur zum nachdenken anregen, das Watt einsparen überbewertet wird . Gerade hier im Forum unter den Triathleten.:Lachen2: :cool:

80 Watt klingen viel, ist aber wenn du bisher absolut gar nichts in diese Richtung gemacht hast ist das nicht komplett abwegig. Ich kann für mich 60W belegen:

Meine ersten Messfahrten ergaben ca 230W für 36kmh, Trikot und Strassenhelm. Nach ein paar Jahren Jahren war ich bei weniger als 170W für die selben 36kmh.
Das meiste dieser Verbesserung kommt natürlich nicht von gekauften Teilen die man einfach mal montiert (große Schaltröllchen zb) sondern aus der Sitzposition selber:
- vorne tiefer / länger / enger (es gibt aber ein Optimum, noch mehr ist nicht zwangsläufig besser!)
- vorne angewinkelt / flach
- Kopfposition/Abschluss Helm am Rücken
- Flaschenposition
- Luftdruck der Reifen
natürlich auch von gekauftem Material
- Reifen/Schläuche
- Felgen
- Helm (muss vor allem zur Sitzposition passen!)
- Anzug

Und das beste: Jede Messfahrt bei 36 oder 40 oder 45 kmh ist gleichzeitig bestes Training und macht auch deine Oberschenkel besser :Blumen:

Walli 02.04.2024 18:18

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1742341)
ist gleichzeitig bestes Training und macht auch deine Oberschenkel besser :Blumen:

Meine sind alt und müde 🥱
Aber das spiegelt meine Meinung wieder
Besser trainieren als Watt zählen 😂😂😂

tridinski 02.04.2024 18:23

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1742344)
Besser trainieren als Watt zählen 😂😂😂

noch besser beides gleichzeitig

chris.fall 02.04.2024 18:26

Moin,

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1742339)
Allerdings meine ich nicht, dass da die Schaltrollen, Ketten und Innenlager die gamechanger sind.

die "Gamechanger" sind das nicht. Aber wenn ich das (als Ingenieur, sogar "Maschbau", hört! hört!;-) mal grob überschlage, halte ich ein Watt Ersparnis zu meiner eigenen Überraschung tatsächlich für realistisch.

Wobei der größte Anteil dieser Ersparnis vermutlich auf die "richtigen" Lager geht, die in solchen Schaltröllchen verbaut werden.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1742339)
Sondern ganz im Gegenteil vermutlich nur unter Laborbedingungen messbar (...)

Dass ein Effekt nur mit hohem Aufwand(*) messbar ist, bedeutet ja nicht, dass er nicht da ist.

Die klitzekleine Kleinigkeit, um die unser Erdentag auf das Jahr gerechnet zu lang ist, um glatt hinein zu passen, ist auch nur unter Laborbedingungen messbar. Trotzdem brauchen wir alle vier Jahre ein Schaltjahr, um das auszugleichen.

Ob dieses eine "Wättchen" die aufgerufenen Preise rechtfertigt, darf natürlich gerne jeder für sich entscheiden. Ich persönlich halte das - wie leider so oft bei Fahrradtechnik - für Besch***. Berufsbedingt kenne ich die Preise von Kugellagern;-)


Viele Grüße,

Chrisitan


(*) Freunde der gepflegten Messtechnik könnten Effekte dieser Größenordnung in Abwesenheit eines guten Messlabors auch mit ein paar hundert Messfahrten und anschließender statistischer Mittelung erfassen.

iChris 02.04.2024 18:34

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1742341)
das stimmt überhaupt nicht, natürlich kannst du das messen, brauchst nur einen Wattmesser und eine flache Wendepunktstrecke, dazu solltest du in der Lage sein möglichst gleichmässig zu fahren, was für eine Langdistanz ohnehin sinnvoll ist.
Dann einige Wiederholungen fahren und die Werte vergleichen. Ein Aeropod oder wie die Dinger zur CdA-Messung heissen kann auch noch helfen, geht aber auch ohne.

Und vergleichbare Wind/Wetter, Verkehr und Positions-Verhältnisse…
Den Vorteil von 1-2 Watt verlässlich raus zu messen bei einem Grundrauschen, dass in der Regel höher ist , halte ich führ sagen wir mal sehr schwierig. Da musst du vermutlich schon EINIGE :Cheese:

Klugschnacker 02.04.2024 18:47

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1742346)
Wobei der größte Anteil dieser Ersparnis vermutlich auf die "richtigen" Lager geht, die in solchen Schaltröllchen verbaut werden.

Ein kleines Lager, das sich nach einmaligem Anstupsen eine Minute lang dreht, ist in der Regel schlecht gedichtet.

Hier stellt sich mir die Frage, wie sich das Lager nach einigen Regenfahrten dreht? Vielleicht ist der beeindruckende Leichtlauf dieser Lage im Neuzustand vorhanden und lässt dann schnell nach?

Für das Budget von Keramiklagern kann ich ein Dutzend mal ein hochwertiges Standardröllchen austauschen, wenn ich wollte. Ich frage mich, ob ein dreckiges Keramiklager leichter dreht als ein nagelneues Dura Ace-Röllchen? Was sagen die Ingenieure zu diesem Gedanken?
:Blumen:

tridinski 02.04.2024 18:48

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1742347)
Und vergleichbare Wind/Wetter, Verkehr und Positions-Verhältnisse…

du fährst immer erst einen Baseline-Test mit dem letzten Setup, wenn der letzte Woche 192W gebarucht hat und heute 198W weil wärmer/windiger/Luftdruck/Feuchtigkeit usw. dann ist das halt so, stört aber nicht

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1742347)
Den Vorteil von 1-2 Watt verlässlich raus zu messen bei einem Grundrauschen, dass in der Regel höher ist , halte ich führ sagen wir mal sehr schwierig. Da musst du vermutlich schon EINIGE :Cheese:

fang halt an den Stellen an wo es um mehr als 10w geht:
- Armhaltung im Cockpit (Höhe Länge Breite Winkel)
- Kopfhaltung und Helm und Abschluss an den Schultern

dann 10w +/-
- Reifen und Schläuche und Luftdruck
- Anzug

Wenn du dir die bishierhin 40-50W geholt hast kannst du bei den Themen im Bereich 5W weitermachen:
- Laufräder inkl. Scheibe
- Position Werkzeugbox
- Flaschenposition
- ...

und dann schliesslich dich an 1-2w versuchen
- große Schaltröllchen
- gewachste Kette
- Zugverlegung
- Schuhe
- Rasur
- Handhaltung
- ...

iChris 02.04.2024 19:10

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1742349)
du fährst immer erst einen Baseline-Test mit dem letzten Setup, wenn der letzte Woche 192W gebarucht hat und heute 198W weil wärmer/windiger/Luftdruck/Feuchtigkeit usw. dann ist das halt so, stört aber nicht



fang halt an den Stellen an wo es um mehr als 10w geht:
- Armhaltung im Cockpit (Höhe Länge Breite Winkel)
- Kopfhaltung und Helm und Abschluss an den Schultern

dann 10w +/-
- Reifen und Schläuche und Luftdruck
- Anzug

Wenn du dir die bishierhin 40-50W geholt hast kannst du bei den Themen im Bereich 5W weitermachen:
- Laufräder inkl. Scheibe
- Position Werkzeugbox
- Flaschenposition
- ...

und dann schliesslich dich an 1-2w versuchen
- große Schaltröllchen
- gewachste Kette
- Zugverlegung
- Schuhe
- Rasur
- Handhaltung
- ...

Es hat keiner davon gesprochen, dass solche Tests nicht funktionieren. Dafür gibts ja auch ein anderen Threat. Hier geht’s ja lediglich um die 1-2 Watt von großen Schaltröllchen. Und das raus zu messen halte ich für sagen wir mal schwierig. JP von SwissSide hat übrigens schon ähnliches thematisiert und die machen das sicher nochmal etwas professioneller als Otto Normal…

longtrousers 02.04.2024 19:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1742348)
Ein kleines Lager, das sich nach einmaligem Anstupsen eine Minute lang dreht, ist in der Regel schlecht gedichtet.

Hier stellt sich mir die Frage, wie sich das Lager nach einigen Regenfahrten dreht? Vielleicht ist der beeindruckende Leichtlauf dieser Lage im Neuzustand vorhanden und lässt dann schnell nach?

Für das Budget von Keramiklagern kann ich ein Dutzend mal ein hochwertiges Standardröllchen austauschen, wenn ich wollte. Ich frage mich, ob ein dreckiges Keramiklager leichter dreht als ein nagelneues Dura Ace-Röllchen? Was sagen die Ingenieure zu diesem Gedanken?
:Blumen:

In dem von mir verlinkten Artikel ist der Take Away, dass Kugellager in Schalträdchen schneller sind als Gleitlager. Ob die Kugeln aus Keramik oder Stahl sind ist für die Reibung Wurst, zumindest habe ich das in mehreren Artikeln gelesen. Als Vorteil von Keramik wird das Gewicht genannt, was kaum ins "Gewicht" fällt wegen des kleinen Volumens eines Kugels. Weiter wird als Vorteil gegenüber Stahl genannt, das es nicht rosten kann.

Du sprichst auch einen wichtigen Punkt an:Schmutz. Vorteil von Gleitlagern ist, dass sie leicht zu demontieren und säubern sind. Bei Kugellagern siehst du nicht ob sie schmutzig sind und reinigen ist schwierig oder geht nicht.

dr_big 02.04.2024 21:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1742348)
Ein kleines Lager, das sich nach einmaligem Anstupsen eine Minute lang dreht, ist in der Regel schlecht gedichtet.

Ich hörte kürzlich einen Experten (glaube es war bei einer GCN Sendung), dass die Keramiklager auch nur im Neuzustand besser sind. Nach 6 Monaten wären sie nicht anders als ein Stahllager.

Duamax 02.04.2024 21:20

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1742352)
In dem von mir verlinkten Artikel ist der Take Away, dass Kugellager in Schalträdchen schneller sind als Gleitlager. Ob die Kugeln aus Keramik oder Stahl sind ist für die Reibung Wurst, zumindest habe ich das in mehreren Artikeln gelesen. Als Vorteil von Keramik wird das Gewicht genannt, was kaum ins "Gewicht" fällt wegen des kleinen Volumens eines Kugels. Weiter wird als Vorteil gegenüber Stahl genannt, das es nicht rosten kann.

Du sprichst auch einen wichtigen Punkt an:Schmutz. Vorteil von Gleitlagern ist, dass sie leicht zu demontieren und säubern sind. Bei Kugellagern siehst du nicht ob sie schmutzig sind und reinigen ist schwierig oder geht nicht.


Ein Standardkugellager ist nicht wesentlich schwieriger zu reinigen als ein Gleitlager. Dichtungen vorsichtig raushebeln und schön mit Reinigerspray ggf. den Dreck rauspusten.

Von CeramicSpeed wird immer wieder die extreme gute Kugelige Form der Keramikkugeln als Hauptvorteil genannt. Ich bezweifele 1. dass diese messbar schneller als Stahlkugeln sind (die ja auch nicht gerade eckig sind) und 2. bringt das nix, wenn die Laufbahn nicht mindestens genauso gut gefertigt ist.

Selbst bei wirklich hoher Drehzahl wird man den Vorteil nicht messen können zwischen Keramik und Stahl. Rostfreiheit ist auch kein Vorteil, weil wenn Außen- oder Innenring an der Lauffläche rostet, hilft es auch nichts mehr, dass die Kugel nicht rostet.

Siebenschwein 02.04.2024 22:53

Zu dem Thema Keramiklager wundert mich doch sehr, dass ein grosser deutscher Hersteller von Kugellagern seine Speziallager für Zahnarztbohrer für Drehzahlen bis 450kU/min zumindest vor zehn Jahren noch in Stahl gebaut hat. Der Witz war dabei, dass das sogar ganz normale Standardlager waren, die nur speziell partikelfrei gereinigt wurden und dann per Geräuschprüfung freigeprüft wurden. Und da will mir jemand erzählen, es bräuchte für ein verkacktes Schalträdchen Keramiklager? Gehts mir weg, Schlangenölverkäufer!

Jimmi 03.04.2024 10:45

Sind denn die Käfige auch aus Keramik? Wenn nein, würde ich erwarten, dass die Keramikkugeln recht schnell Schneisen in den Stahlkäfig fräsen. Halte ich für suboptimal.

chris.fall 03.04.2024 10:57

Moin,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1742348)
Ein kleines Lager, das sich nach einmaligem Anstupsen eine Minute lang dreht, ist in der Regel schlecht gedichtet.

Hier stellt sich mir die Frage, wie sich das Lager nach einigen Regenfahrten dreht? Vielleicht ist der beeindruckende Leichtlauf dieser Lage im Neuzustand vorhanden und lässt dann schnell nach?

Für das Budget von Keramiklagern kann ich ein Dutzend mal ein hochwertiges Standardröllchen austauschen, wenn ich wollte. Ich frage mich, ob ein dreckiges Keramiklager leichter dreht als ein nagelneues Dura Ace-Röllchen? Was sagen die Ingenieure zu diesem Gedanken?
:Blumen:

die in Standartröllchen integrierten Gleit"Lager" verdienen aus meiner Sicht den Namen Lager nicht;-)

Diese primitiven Lager sind für den gemeinen Hobbyradler aber OK. Der Zug im unteren Kettenstrang ist sehr gering, entsprechend klein ist die Reibung in den Kettenröllchen. Wir diskutieren hier über ein "Wättchen", das keine Rolle spielt, wenn man nicht gerade auf der Suche nach "marginal gains" ist.

Vernünftige Kugellager gibt es gedichtet und für ihre Lebensdauer geschmiert. Solche gedichteten Lager laufen wegen der von Dir angesprochenen Verschmutzung sehr schnell leichter als die "Lager" in den Standardröllchen.

Sehr wahrscheinlich laufen sie auch Anfang an leichter als die Standard Lagerbuchsen. Denn ein richtiges Gleitlager, wie es beispielsweise an der Kurbelwelle von Verbrennungsmotoren verbaut ist, funktioniert nur bei Einhaltung von engen Fertigungstoleranzen, sowie bei hohen Drehzahlen und Lasten. Unter diesen Vorraussetzungen schwimmt die drehende Welle in der Buchse auf dem Schmierfilm auf so ähnlich wie ein Wasserskifahrer.

Diesen Zustand erreicht man in den Lagerbuchsen der Schaltröllchen garantiert nicht. Deswegen bin ich mir sicher, dass Kugellager da eine Verbesserung darstellen.

Viele Grüße,

Christian

longtrousers 03.04.2024 12:00

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1742383)
Moin,



die in Standartröllchen integrierten Gleit"Lager" verdienen aus meiner Sicht den Namen Lager nicht;-)

Diese primitiven Lager sind für den gemeinen Hobbyradler aber OK. Der Zug im unteren Kettenstrang ist sehr gering, entsprechend klein ist die Reibung in den Kettenröllchen. Wir diskutieren hier über ein "Wättchen", das keine Rolle spielt, wenn man nicht gerade auf der Suche nach "marginal gains" ist.

Vernünftige Kugellager gibt es gedichtet und für ihre Lebensdauer geschmiert. Solche gedichteten Lager laufen wegen der von Dir angesprochenen Verschmutzung sehr schnell leichter als die "Lager" in den Standardröllchen.

Sehr wahrscheinlich laufen sie auch Anfang an leichter als die Standard Lagerbuchsen. Denn ein richtiges Gleitlager, wie es beispielsweise an der Kurbelwelle von Verbrennungsmotoren verbaut ist, funktioniert nur bei Einhaltung von engen Fertigungstoleranzen, sowie bei hohen Drehzahlen und Lasten. Unter diesen Vorraussetzungen schwimmt die drehende Welle in der Buchse auf dem Schmierfilm auf so ähnlich wie ein Wasserskifahrer.

Diesen Zustand erreicht man in den Lagerbuchsen der Schaltröllchen garantiert nicht. Deswegen bin ich mir sicher, dass Kugellager da eine Verbesserung darstellen.

Viele Grüße,

Christian

Noch ein Pünktchen:
Campagnolo hat in seiner Topgruppe Record auch ein Kugellager aber nur im unteren Schaltröllchen. Ich meine gelesen zu haben, dass man oben das Buchsenlager beibehält weil das besser schaltet. Ich habe zwei Buchsenlager und werde sie austauschen gegen Kugellager, aber wenn die Schaltqualität leidet werde ich für das Obere wieder das Buchsenlager montieren.

flecko 03.04.2024 12:18

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1742387)
Noch ein Pünktchen:
Campagnolo hat in seiner Topgruppe Record auch ein Kugellager aber nur im unteren Schaltröllchen. Ich meine gelesen zu haben, dass man oben das Buchsenlager beibehält weil das besser schaltet. Ich habe zwei Buchsenlager und werde sie austauschen gegen Kugellager, aber wenn die Schaltqualität leidet werde ich für das Obere wieder das Buchsenlager montieren.

Also ich habe bei meiner 105er die Gleitlager gg. günstige Keramikröllchen von BBB getauscht. IMO hat das die Schaltqualität deutlich erhöht, weil die Röllchen jetzt keinerlei Spiel mehr haben.


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