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Rhing 07.01.2016 14:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1194035)
Was mich wundert, ist, weshalb die Kölner Polizei die Mehrzahl der Anzeigen dann als "sexuelle Belästigungen" führt und deswegen ermittelt statt wegen "sex. Nötigung"? Mich interessiert es, weil der Unterschied zwischen beiden Delikten in DE schon erheblich ist beim Strafmaß.

"SPON": Inzwischen sind in Köln 121 Anzeigen eingegangen. Laut Polizei geht es in drei Viertel der Fälle um sexuelle Belästigung. Zwei Frauen geben an, vergewaltigt worden zu sein.

Hast Du da Infos aus 1. Hand oder aus der Presse. Ich denke, dass die Presse da unscharfe Begriffe verwendet. Den Begriff "s. Belästigung" kenne ich im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht und Diskriminierung, aber nicht aus dem Strafrecht bzw. Recht der Ordnungswidrigkeiten.
§ 119 OWiG passt m.E. nicht.
http://dejure.org/gesetze/OWiG/119.html

Insoweit frage ich mich, wieso bei Polizei/Sta da ein Ermittlungsverfahren laufen soll. Ich denke, die Differenzierung kann daher kommen, dass die anderen Anzeigen sich (allein) auf Eigentumsdelikte (Raub, Diebstahl) beziehen und eben "nur" bei 75% die sexuelle Komponente dazu kommt. Wird'n Mann beklaut, wird sich die Anzeige im Regelfall auf die Brieftasche beziehen.

Bernd S. 07.01.2016 14:59

Man mag es gar nicht mehr lesen. Die nächsten Gruppenvergewaltigungen, offenbar durch Syrer. Die minderjährigen Mädchen sind gerade einmal 14 und 15 Jahre alt.

http://www.swr.de/landesschau-aktuel...smd/index.html

Adept 07.01.2016 15:05

Ich bin auch erschüttert von den Ereignissen. Hier noch ein interessanter Auszug aus einem Polizeibericht:

http://www.express.de/koeln/uebergri...lbers-23343640

TriBlade 07.01.2016 15:11

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194075)
Danke.
Zitat:

Liest sich im Ganzen doch deutlich anders als die spektakuläre Aufbereitung im Spiegel.
Verstehe ich nicht? Ist doch der selbe Text! In der Welt nur ausführlicher.

Zitat:

Zur Einordnung "polizeilicher Dokumente" (oder sogenannter) wird noam sicher kompetentere Aussagen machen können ...
Das ist ein typischer Einsatzbericht den die jeweiligen Verantwortlichen Leiter einer Einsatzeinheit nach dem Einsatz fertigen um den Einsatz anhand dieser Berichte zu bewerten und nachzubereiten.

Zitat:

Nichtsdestotrotz taugt das Herauspicken und Aufbereiten einzelner Zitate aus einem inoffiziellen Protokoll wohl eher zur Stiliiserung als zur nüchternen Darstellung eines realitätsnahen Gesamtbildes.

Was wäre aus Deiner Sicht besser geeignet als der sachliche Bericht eines Augenzeuges der nach eigenen Angaben seit 29 Jahren darin geschult und ausgebildet ist einen Lebenssachverhalt möglichst neutral und objektiv wiederzugeben?

Rälph 07.01.2016 15:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1193675)
Wie viele dieser Straftaten wurden von Flüchtlingen an Einheimischen verübt? Mir ist über die Medien kein einziger Fall bekannt, obwohl alle nur darauf zu warten scheinen.

Hier könnte er sein: http://www.swr.de/landesschau-aktuel...smd/index.html

be fast 07.01.2016 15:35

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1194103)

Ist wahrscheinlich eine Stimmungsmache von leicht bekleideten Mädels..

Lui 07.01.2016 15:37

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1194055)
Das sind ja zwei paar Schuhe. Was soll man machen, jeden der aus dem Zug steigt kontrollieren, Menschenansammlungen verbieten?

Nein, allgemein mehr Polizisten einsetzen. Dass ein Attentat wie in Paris nichts mit dem was in Köln passiert ist, ist klar, aber spätestens seit dem Angriff in Paris sollte es wohl klar sein, dass man mehr Sicherheitskräfte an bestimmten Tagen zur Verfügung haben sollte und nicht wenn was passiert sagen:"Jo, wir hatten halt zu wenig Personal. Shit happens"..

kupferle 07.01.2016 15:39

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1194105)
Ist wahrscheinlich eine Stimmungsmache von leicht bekleideten Mädels..



Und natürlich von der rechten Ecke!!!

fras13 07.01.2016 15:48

https://www.facebook.com/GdPVorsitzender/?fref=nf

Auf Facebook meldet sich ein Gewerkschafter der Polizei, der anspricht, wo es u.a. fehlt und wer dies zu entscheiden hatte.

noam 07.01.2016 15:57

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1194106)
Nein, allgemein mehr Polizisten einsetzen. Dass ein Attentat wie in Paris nichts mit dem was in Köln passiert ist, ist klar, aber spätestens seit dem Angriff in Paris sollte es wohl klar sein, dass man mehr Sicherheitskräfte an bestimmten Tagen zur Verfügung haben sollte und nicht wenn was passiert sagen:"Jo, wir hatten halt zu wenig Personal. Shit happens"..

Und wo soll dieses Mehr herkommen? Man kann sich ja nun nicht irgendwie welche schnitzen?

Flow 07.01.2016 15:59

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1194099)
Was wäre aus Deiner Sicht besser geeignet als der sachliche Bericht eines Augenzeuges der nach eigenen Angaben seit 29 Jahren darin geschult und ausgebildet ist einen Lebenssachverhalt möglichst neutral und objektiv wiederzugeben?

Die Frage ist "wofür geeignet ?".

(Persönliche) Notizen während eines Einsatzes sind wohl dazu geeignet im Nachgang einen adäquaten Bericht zu verfassen.
Interne Berichte und Protokolle sind wohl zur internen Kommunikation geeignet, z.B. daß dazu ebenso geschulte und ausgebidete Kollegen ein realitätsnahes Bild der Gesamtsituation entwerfen können.

Das Bild, das in der Öffentlichkeit, in zig Millionen Köpfen entsteht, kann sehr schnell, sehr weit von der Realiät abweichen, insbesondere in dieser aufgeheizten Stimmung, in der diverse Lager auf (rassistische/fremdenfeindliche) Hetze und Stimmungsmache aus sind, Politiker sich "in schwierigen Zeiten" positionieren wollen, Schmierblätter ihre Auflage steigern wollen ... "sexuelle Belästigung" und "arabische/nordafrikanische Flüchtlinge" sind dafür 1a Bausteine ...

Sauberer Journalismus und klare Kommunikation seitens der Polizei sind dabei essentiell gefragt, dürfen nicht ins Wanken kommen, auch wenn die Wellen hoch schlagen.

Nüchterne Präsentation eines Berichts, wie z.B. in der Art der SZ :

Die Bundespolizei hat die Echtheit des Berichts eines Polizisten bestätigt, der in leitender Funktion beim Einsatz am Kölner Hauptbahnhof beteiligt war. Er schildert die Geschehnisse in der Silvesternacht. Zuerst hatte die Bild-Zeitung ihn veröffentlicht, er liegt auch SZ.de vor und wird in der Folge in voller Länge und unkommentiert wiedergegeben:

kann zu einem realitätsnahen Gesamtbild und zu einer nüchternen Einschätzung beitragen.

Unvollständig einzelne Worte herauszunehmen und in einem eigenen (tendentiösen oder Meinungs-) Artikel zu präsentieren kann aber auch im genauen Gegenteil resultieren ...

Flow 07.01.2016 16:05

Aus der SZ :
Zitat:

"Pauschal über die Polizei in Köln herzufallen, ist unanständig"

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat die von de Maizière geäußerte Kritik an der örtlichen Polizei scharf zurückgewiesen. "Ich glaube nicht, dass es ein guter Stil ist, wenn der Bundesinnenminister in aller Öffentlichkeit die Landespolizei und die Einsatzleitung dort kritisiert. In dieser Weise pauschal über die Polizei in Köln herzufallen, das ist unanständig. Das gehört sich einfach nicht", sagte DPolG-Chef Rainer Wendt.
Natürlich auch ein netter Punkt :
Zitat:

Wendt machte stattdessen de Maizière für die Situation mitverantwortlich. "De Maizière muss die Frage beantworten, wo eigentlich die vielen Bundespolizisten waren, die am Kölner Hauptbahnhof eigentlich auf dem Dienstplan stehen", sagte er. Diese würden schon seit Monaten "zweckentfremdet" in Bayern für die Grenzsicherung eingesetzt.

Lui 07.01.2016 16:09

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1194114)
Und wo soll dieses Mehr herkommen? Man kann sich ja nun nicht irgendwie welche schnitzen?

Gut zu wissen wie es wird, sollte mal sowas wie in Paris passieren.
Man fühlt sich ja richtig wohl in diesem Land.

tofino73 07.01.2016 16:17

In Helvetien geht es auch los mit Meldungen:

http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/...aengt-28608074

Weil am Rhein:

http://www.20min.ch/panorama/news/st...haben-22450146

Ich habe ein schlechtes Gefühl, was die Stimmung in der "restlichen" Bevölkerung angeht. Der Integration helfen solche Schlagzeilen sicher nicht

Mikala 07.01.2016 17:12

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1193981)
Was ich mich noch frage: Was rate ich meiner älteren Tochter für die Zukunft? Dass sie sich auf öffentlichen Veranstaltungen und auch sonst von größeren Ansammlungen (nord)afrikanischer/arabischer Männer fernhalten soll? Das ist doch total schizophren...und doch muss ich leider genau dies machen...:(

Ich habe meinen Töchtern schon lange vor diesen extremen Vorfällen gesagt,
dass sie sofort das Mobiltelefon in die Hand nehmen sollen und die 110 wählen.
Nicht abwarten, ob man selbst aus dieser Situation rauskommt und man dann vielleicht nicht mehr die Möglichkeit hat den Notruf zu wählen.
Wenn sie sich bedroht oder verfolgt fühlen, anrufen !

Im Sommer bin selbst mal in so eine Situation im Stadtwald gekommen und habe laut und deutlich gesagt, wo ich bin und die Beschreibung durchgegeben. Als der Kerl das merkte, ist er abgehauen.
Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich nicht gleich die Situation erkannt hätte.
Wenn so ein Notruf bei der Polizei eingeht, wird der Vorfall an die Sitte weitergeleitet.
Die nehmen dann Kontakt mit den Opfer auf.

Viele haben Hemmung den Notruf zu wählen
Meine Töchter und auch ich lassen uns nicht unseren Freiheiten nehmen, aber das ist meine Verhaltensregeln.

:Huhu:

qbz 07.01.2016 17:31

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1194085)
Hast Du da Infos aus 1. Hand oder aus der Presse. Ich denke, dass die Presse da unscharfe Begriffe verwendet. Den Begriff "s. Belästigung" kenne ich im Zusammenhang mit dem Arbeitsrecht und Diskriminierung, aber nicht aus dem Strafrecht bzw. Recht der Ordnungswidrigkeiten.
§ 119 OWiG passt m.E. nicht.
http://dejure.org/gesetze/OWiG/119.html

Kann gut sein, dass die Presse, auch wenn sie sich explizit auf Polizeiberichte bezieht, andere Begriffe als die Polizei wählt. Im deutschen Strafrecht fällt die sex. Belästigung ja unter sex. Beleidigung und stellt doch dann auch ein Ermittlungsgrund dar infolge einer Anzeige.

http://www.anwalt.de/rechtstipps/sex...ng_043555.html (sehr täterfreundlich IMHO)

Adept 07.01.2016 17:41

Puh! Es kristallisiert sich immer mehr raus, dass es Flüchtlinge/Asylbewerber in Köln waren: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Po...bewerber-.html

Zitat:
Rund 100 dieser Personen seien kontrolliert worden; etliche von ihnen seien der Wache zugeführt und in Gewahrsam genommen worden.
...
"Nur bei einer kleinen Minderheit handelte es sich um Nordafrikaner, beim Großteil der Kontrollierten um Syrer." Das habe sich aus vorgelegten Dokumenten ergeben.
...
"Die meisten waren frisch eingereiste Asylbewerber. Sie haben Dokumente vorgelegt, die beim Stellen eines Asylantrags ausgehändigt werden."

Flow 07.01.2016 18:02

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1194146)
Puh! Es kristallisiert sich immer mehr raus, dass es Flüchtlinge/Asylbewerber in Köln waren: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Po...bewerber-.html

Was heißt "es" ?

Erstmal stellt sich heraus, daß bei über 1000 Menschen auch eine Anzahl Flüchtlinge anwesend waren. Wieviele ? Ein Teil der etwa 100 kontrollierten Personen.

Gibt es konkrete Hinweise auf straffällige Flüchtlinge ?

be fast 07.01.2016 18:02

Sie sind nun mal jetzt da. Wir müssen ihnen in Gesprächen vermitteln, dass sowas bei uns nicht üblich ist. Die Integration kann doch nicht von heute auf morgen funktionieren.

:-O

be fast 07.01.2016 18:03

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194151)
Was heißt "es" ?

Erstmal stellt sich heraus, daß bei über 1000 Menschen auch eine Anzahl Flüchtlinge anwesend waren. Wieviele ? Ein Teil der etwa 100 kontrollierten Personen.

Gibt es konkrete Hinweise auf straffällige Flüchtlinge ?

und immer weiter..

FlyLive 07.01.2016 18:07

Sollten solche Vorkommnisse in diesem Ausmaß sich auf gewöhnliche Wochenenden und zu allen möglichen Gelegenheiten künftig wiederholen, dann sehe ich für die bockigen Menschen, die sich ihre Feierlaune nicht vermiesen lassen wollen Schwarz.
Ich meine erste Anpassungen an die sich verändernde Situation werden sich schnell einstellen und schon bald Normalität sein. Man wird sich umorientieren müssen was das freizügige Feiern anbetrifft. Ich denke, das ist es auch was Frau Reker mit dem Ausdruck Armlänge meinte.
Eine erste Anpassung fand ja schon vor Ort am Silvesterabend statt. Es kann nur zu einem solch hohen Prozentsatz an Ausländer? kommen, wenn Optisch-Deutsche einem Silvester-Hot Spot fern bleiben.
Von wegen, man will sein verhalten nicht ändern !
Sicher wird man es ändern. Und zwar von Grund auf.

Adept 07.01.2016 18:08

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194151)
Was heißt "es" ?

Erstmal stellt sich heraus, daß bei über 1000 Menschen auch eine Anzahl Flüchtlinge anwesend waren. Wieviele ? Ein Teil der etwa 100 kontrollierten Personen.

Gibt es konkrete Hinweise auf straffällige Flüchtlinge ?

Och, dann les doch einfach mal den Artikel und meine Zitate, dann weisst du "es". :Blumen:

Flow 07.01.2016 18:11

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1194157)
Och, dann les doch einfach mal den Artikel und meine Zitate, dann weisst du "es". :Blumen:

Ich lese :
Zitat:

Laut Einsatzbericht wurden zwischen der Silvesternacht um 22 Uhr und Neujahr um 5 Uhr morgens von der Kölner Polizei 71 Personalien festgestellt, elf Menschen in Gewahrsam genommen und 32 Strafanzeigen gestellt. Außerdem gab es vier Festnahmen.
Von 71 Personen war also ein Teil Asylbewerber ...

Mindestens 56 dieser kontrollierten Personen waren aber nicht so interessant, daß es zu einem Gewahrsam oder einer Festnahme gereicht hätte.

Was bleibt ?

ES waren DIE ASYLANTEN ...

:Blumen:

schnodo 07.01.2016 18:19

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194159)
Von 71 Personen war also ein Teil Asylbewerber ...

Naja, jetzt komm aber: "Bei den durchgeführten Personalienfeststellungen konnte sich der überwiegende Teil der Personen lediglich mit dem Registrierungsbeleg als Asylsuchender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ausweisen."

Das ist doch ein fruchtloses Spiel. Viel mehr interessiert mich, wie man solche Zustände in der Zukunft vermeiden kann. Offensichtlich greifen die Methoden, die für mein Empfinden Jahrzehnte lang funktioniert haben, nicht mehr.

Walli 07.01.2016 18:24

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1194152)
Sie sind nun mal jetzt da. Wir müssen ihnen in Gesprächen vermitteln, dass sowas bei uns nicht üblich ist. Die Integration kann doch nicht von heute auf morgen funktionieren.

:-O

Das erzähle mal den Frauen
Mittlerweile werden die Täter zu Opfern gemacht
Was ist mit diesem Land los
Ich für meinen Teil will lieber als Nazi beschimpft werden als solche Aussagen gutheißen

KernelPanic 07.01.2016 18:24

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194159)
Von 71 Personen war also ein Teil Asylbewerber ...

Mindestens 56 dieser kontrollierten Personen waren aber nicht so interessant, daß es zu einem Gewahrsam oder einer Festnahme gereicht hätte.

Beteiligte Beamte äußern sich:

http://www.welt.de/politik/deutschla...lbewerber.html

repoman 07.01.2016 18:27

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194151)
Was heißt "es" ?

Erstmal stellt sich heraus, daß bei über 1000 Menschen auch eine Anzahl Flüchtlinge anwesend waren. Wieviele ? Ein Teil der etwa 100 kontrollierten Personen.

Gibt es konkrete Hinweise auf straffällige Flüchtlinge ?

Nein. Und wahrscheinlich wird es auch keine konkreten Hinweise, die juristisch belastbar sind und zu einer Verurteilung der Täter führen, geben. Wenn es in Einzelfällen zu einer Verurteilung durch unsere Wohlfühl-Justiz kommen sollte, gibts ne Verwarnung oder Ableistung von gemeinnütziger Arbeit oder höchstens eine kleine Bewährungsstrafe. Um einen Täter mit Asylstatus abschieben zu können, müsste er zu mehr als 1 Jahr Freiheitsstrafe verurteilt werden; das wird es nie geben.

In 10 Tagen ist das alles Schnee von gestern.....alles ist gut.

Flow 07.01.2016 18:30

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1194162)
Naja, jetzt komm aber: "Bei den durchgeführten Personalienfeststellungen konnte sich der überwiegende Teil der Personen lediglich mit dem Registrierungsbeleg als Asylsuchender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ausweisen."

Wie gehabt, von 71 Personalienfeststellungen.

Daraus eine Schlagzeile zu machen, wie gerade wieder von KernelPanic verlinkt, bleibt weiterhin unseriös !

"Die meisten waren frisch eingereiste Asylbewerber"

Schön, die meisten der 71 kontrollierten Personen.

"Tausende Asylbewerber vergewaltigen Frauen in der Horror-Nacht von Köln" ist etwas anders.

Rälph 07.01.2016 18:33

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 1194164)
Das erzähle mal den Frauen
Mittlerweile werden die Täter zu Opfern gemacht
Was ist mit diesem Land los
Ich für meinen Teil will lieber als Nazi beschimpft werden als solche Aussagen gutheißen

Ich denke er hat den ;) vergessen...

schnodo 07.01.2016 18:36

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194169)
Schön, die meisten der 71 kontrollierten Personen.

Ich nehmen an, man hat die nicht zum Spaß kontrolliert. Meine Personalien wurden zuletzt 1987 aufgenommen, wenn ich mich recht erinnere...

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194169)
"Tausende Asylbewerber vergewaltigen Frauen in der Horror-Nacht von Köln" ist etwas anders.

Diese Schlagzeile hast Du gerade generiert. ;)

Schaum vor dem Mund hat doch noch keiner Sache weitergeholfen. Man kann sich die Dinge natürlich in jeder Richtung schönreden, aber das ändert doch nichts daran, dass man solche Zustände nicht tolerieren kann, wenn man von den Menschen verlangt, Steuern zu bezahlen.

Flow 07.01.2016 18:38

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1194162)
Naja, jetzt komm aber: "Bei den durchgeführten Personalienfeststellungen konnte sich der überwiegende Teil der Personen lediglich mit dem Registrierungsbeleg als Asylsuchender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ausweisen."

Möglicherweise haben wir auch ein unterschiedliches Verständnis von "kontrollierten Personen" oder Personalienfeststellungen ...

Ich sehe da erstmal nur "kontrollierte Personen", nicht zwingend Täter, Tatverdächtige, oder reale "Belästiger" ...
Wobei ich mich da natürlich auch täuschen kann.
Habe aber nicht gelesen, warum diese Personen kontrolliert wurden und die Personalien festgestellt wurden ...

aequitas 07.01.2016 18:45

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1194172)
Ich nehmen an, man hat die nicht zum Spaß kontrolliert. Meine Personalien wurden zuletzt 1987 aufgenommen, wenn ich mich recht erinnere...

Siehst vielleicht nicht unbedingt wie ein vermeintlicher "Ausländer" aus und treibst dich nicht an Orten rum, an welchen kontrolliert wird. Dass vorort in Köln Personalien notiert und festgehalten wurden, überrascht wenig.

Warum wird hier eigentlich die ganze Zeit von einer "Kuscheljustiz" gesprochen? Die BRD ist nun einmal ein Rechtsstaat und wir befinden uns nicht in Saudi-Arabien, wo bei kleinen Vergehen schon die Hand abkommt. Aber wenn ihr euch das alle wünscht ...

Naja, jedenfalls viel Spaß beim weiteren hetzen und festigen eurer Stereotypen. Vernunft wird hier vermisst. Ich bin raus.

schnodo 07.01.2016 18:46

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194173)
Habe aber nicht gelesen, warum diese Personen kontrolliert wurden und die Personalien festgestellt wurden ...

Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, warum man vor fast 30 Jahren meine Personalien aufgenommen hat: Man hatte mich, mit anderen Kameraden, im Verdacht, ein Zugabteil beschädigt zu haben. Es gab ein Ermittlungsverfahren und da wir alle glaubhaft gemacht haben, nach dem Wochenende auf der Fahrt nach Neustadt an der Lahn Besseres zu tun zu haben, als Bundesbahn-Abteile zu verwüsten, wurde ein eingeleitetes Untersuchungsverfahren eingestellt.

Wir haben tatsächlich nix gemacht. ;)

Zum Spaß tut sich kein Polizist den Papierkram an, den ich nur erahnen kann.

Hafu 07.01.2016 18:50

Die allermeisten Anzeigen an Silvester erfolgten übrigens wegen Eigentumsdelikten (geklaute Handys und Geldbörsen) und die meisten der Grapschereien und sonstigen sexuellen Belästigungen waren wohl Mittel zum Zweck, um an die Wertgegenstände zu kommen.

Von daher halte ich die gewählte Überschrift dieses Threads für eher unglücklich.

Bis jetzt sind “nur“ zwei Vergewaltigungen bekannt geworden, was für eine Silvestenacht mit entsprechendem Alkoholmissbrauch und der vorhandenen Menge an Menschen eher wenig ist.
An jedem einzelnen Tag der Münchner Wiesn kommt es zu mehr Vergewaltigungsdelikten, ohne dass sich jemand groß aufregt. Vielleicht auch deshalb, weil Bierkonsum in Bayern und erst recht zur Wiesn-Zeit sozial akzeptiert und zum Lebensgefühl dazu gehört? Und weil die Täter auf der Wiesn(ebenso wie die oft alkoholisierten Opfer) sehr oft “normale“ Deutsche sind?

Der spiegel hat übrigens schon vor einem Jahr in einem Video den Trick des Antanzens als eine Masche der in Köln aktiven Trickdiebe thematisiert. Es lohnt sich, diesen Beitrag von 2014 vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse nochmal an zu sehen.

Flow 07.01.2016 18:53

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1194172)
Ich nehmen an, man hat die nicht zum Spaß kontrolliert. Meine Personalien wurden zuletzt 1987 aufgenommen, wenn ich mich recht erinnere...

Siehst halt auch nicht aus wie ein Araber ... ;)

Zitat:

Diese Schlagzeile hast Du gerade generiert. ;)
Sie war fiktiv, das ist richtig, aber nicht allzu weit entfernt vom Tenor in manchen Szenen, oder ?

Zitat:

Schaum vor dem Mund hat doch noch keiner Sache weitergeholfen. Man kann sich die Dinge natürlich in jeder Richtung schönreden, aber das ändert doch nichts daran, dass man solche Zustände nicht tolerieren kann, wenn man von den Menschen verlangt, Steuern zu bezahlen.
Da stimme ich dir schon zu. Ich will mir auch genausowenig selbst etwas schön reden wie ich es mi von anderen irgendwie hinreden lassen will. Daher möchte ich die "Informationen" schon ordentlich auf Belastbarkeit abgeklopft haben, bevor ich sie als "Fakten" akzeptiere aus denen ich mir schließlich ein Bild machen kann von "solchen Zuständen".

Belastbare Fakten sehe ich bisher vergleichsweise dünn gesät.
Ansonsten habe ich zu meiner perönlichen Bildentwerfung noch die Schilderungen vier tatsächlich vor Ort Anwesender, die ich am Dienstag getroffen hatte ...

schnodo 07.01.2016 18:56

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1194175)
Siehst vielleicht nicht unbedingt wie ein vermeintlicher "Ausländer" aus und treibst dich nicht an Orten rum, an welchen kontrolliert wird. Dass vorort in Köln Personalien notiert und festgehalten wurden, überrascht wenig.

Warum wird hier eigentlich die ganze Zeit von einer "Kuscheljustiz" gesprochen? Die BRD ist nun einmal ein Rechtsstaat und wir befinden uns nicht in Saudi-Arabien, wo bei kleinen Vergehen schon die Hand abkommt. Aber wenn ihr euch das alle wünscht ...

Naja, jedenfalls viel Spaß beim weiteren hetzen und festigen eurer Stereotypen. Vernunft wird hier vermisst. Ich bin raus.

Ich sehe am ehesten aus wie der typische "Jugo" oder "Russe". Von daher lade ich schon zur Kontrolle ein. Allerdings habe ich generell ein eher sonniges Gemüt und nettes Wesen, deswegen ist man überwiegend auch nett zu mir.

Ist mittlerweile der Wunsch nach sexueller Unversehrtheit und effektivem staatlichem Schutz Hetze? Ich möchte einfach gerne in Frieden leben können und dass der Staat mir in wesentlichen Teilen die Sicherheit bietet, die er verspricht und für die ich etliche Freiheitsrechte aufgeben muss.

Es ist mir doch scheissegal, welche ethnische Zusammenstellung ein Mob hat, der dutzende Frauen vergewaltigt. Und ich schreibe jetzt bewusst "vergewaltigt". Wenn mir einer einen Finger in den Arsch schiebt und ich kann mich nicht wehren, dann ist das für mich nichts anderes.

be fast 07.01.2016 19:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1194178)
Die allermeisten Anzeigen an Silvester erfolgten übrigens wegen Eigentumsdelikten (geklaute Handys und Geldbörsen) und die meisten der Grapschereien und sonstigen sexuellen Belästigungen waren wohl Mittel zum Zweck, um an die Wertgegenstände zu kommen.

Von daher halte ich die gewählte Überschrift dieses Threads für eher unglücklich.

Bis jetzt sind “nur“ zwei Vergewaltigungen bekannt geworden, was für eine Silvestenacht mit entsprechendem Alkoholmissbrauch und der vorhandenen Menge an Menschen eher wenig ist.
An jedem einzelnen Tag der Münchner Wiesn kommt es zu mehr Vergewaltigungsdelikten, ohne dass sich jemand groß aufregt. Vielleicht auch deshalb, weil Bierkonsum in Bayern und erst recht zur Wiesn-Zeit sozial akzeptiert und zum Lebensgefühl dazu gehört? Und weil die Täter auf der Wiesn(ebenso wie die oft alkoholisierten Opfer) sehr oft “normale“ Deutsche sind?

Der spiegel hat übrigens schon vor einem Jahr in einem Video den Trick des Antanzens als eine Masche der in Köln aktiven Trickdiebe thematisiert. Es lohnt sich, diesen Beitrag von 2014 vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse nochmal an zu sehen.

Die Überschrift für den thread find ich weniger unglücklich als den Beitrag. Hier noch einmal was zum Thema Oktoberfest mit Köln vergleichen:
xxxx

Flow 07.01.2016 19:04

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1194182)
Ist mittlerweile der Wunsch nach sexueller Unversehrtheit und effektivem staatlichem Schutz Hetze?

Hetze beginnt spätestens da, wo ein negatives Klischee-Bild von "dem Syrer", "dem Asylanten", "dem Flüchtling", "dem Moslem" o.ä. entworfen oder gefüttert wird.

Wenn man Menschen ins Visier nehmen will, dann solte es "der Vergewaltiger", "der Räuber", "der Taschendieb", "der Rassist" sein, NICHT "der Araber" ... ;)

schnodo 07.01.2016 19:16

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1194186)
Wenn man Menschen ins Visier nehmen will, dann solte es "der Vergewaltiger", "der Räuber", "der Taschendieb", "der Rassist" sein, NICHT "der Araber" ... ;)

Ganz einfache Frage: Wie soll dann die TäterInnenbeschreibung aussehen?

Muss man wirklich jede Großmutter, jeden grauhaarigen Opa oder jeden langhaarigen Softie dahingehend checken, ob sie oder er "die Finger im Spiel" hatte? Das ist doch absurd.

Wenn ich nicht mehr sagen kann, dass jemand keine/wenig/viel Haare hatte, männlich oder weiblich war, helle oder dunkle Haut hatte, eine krumme oder eine gerade Nase hatte, "nordisch" oder "südländisch" aussah, dann ist doch die Karre schon komplett in den Dreck gefahren und es gibt Probleme, die ich vor lauter Entsetzen nicht mal in Worte fassen kann.

Nobodyknows 07.01.2016 19:18

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1194185)
Hier noch einmal was zum Thema Oktoberfest mit Köln vergleichen:
xxxx

Ach, wenn wir schon mehr oder weniger anspruchsvolle Texte austauschen...ich habe auch noch einen von Abdelkarim:

In den letzten Tagen war ich als Marokkaner für sehr viele Menschen der Ansprechpartner. Hier meine Antworten zu den am häufigsten gestellten Fragen

- Nein, die schrecklichen Ereignisse am Kölner Hbf stellen keine neue Dimension dar.

- Nein, die Ereignisse sollen nicht relativiert werden.

- Nein, das, was da passierte, war definitiv kein Antanztrick.

- Ja, die meisten Täter - wenn nicht sogar alle - standen unter Alkoholeinfluss.

- Ja, die Täter haben entweder geklaut und/oder Frauen sexuell belästigt und/oder vergewaltigt.

- Nein, nichts davon steht im Einklang mit islamischen Werten.

- Nein, ich konnte die Brötchen heute nicht bezahlen, weil die Kassiererin konsequent eine Armlänge Abstand gehalten hat.

- Nein, ich wurde nicht wegen Diebstahl angezeigt.

- Ja, mein Nachbar mutmaßt:"Wenn Muslime mit Alkohol umgehen könnten, wäre es ihnen vielleicht nicht verboten."

- Ja, auch vor dem 1.1. 2016 lebten Nordafrikaner in Deutschland.

- Nein, ein Rock bedeutet nicht "Ich bin ja so einsam, bitte vergewaltige mich."

- Ja, Männer, die das glauben, sollten einen Zoo gründen, sich da einschließen und gemeinsam Spaß haben.

- Ja, die Perücken und Röcke für diesen Zoo stelle ich zur Verfügung.

- Ja, Frauenhäuser sind in Deutschland leider auch noch im 3. Jahrtausend notwendig. 2011 suchten 15 000 Frauen in Deutschland Hilfe in Frauenhäusern.

- Nein, nicht alle 15 000 hatten nordafrikanische Partner.

- Nein, das ist kein Versuch, die Ereignisse am 1.1. 2016 zu relativieren.

- Ja, es überrascht mich sehr, dass jetzt auf einmal 95% aller Pegida -Jünger als Frauenrechtler arbeiten.

- Ja, die verschiedenen Zahlen in den Medien verwirren mich.

- Ja, Bosbach hat sich auch schon geäußert. Ich hab nicht alle Nebensätze verstanden aber ich glaub er will mehr Kameras.

- Ja, ich weiß, wir können nicht jeden aufnehmen. Aber es will ja auch nicht jeder zu uns.

- Nein, ich halte nichts von einer Obergrenze bei Einwanderung nach dem Motto "So, ihr habt euch jetzt alle wieder lieb, wir haben nämlich die Obergrenze erreicht."

- Nein, eine so intensiv geführte öffentliche Debatte über eine Obergrenze beim Waffenhandel gab es leider noch nicht.

- Ja, es gibt rechtsfreie Räume in Deutschland. Heidenau gehört nicht dazu.

- Nein, wenn ein Mensch etwas Rechtswidriges macht, verklagt man nicht seine Religion, sein Aussehen oder seinen Lieblingsfilm, sondern ihn.

- Ja, bei den Tätern am Kölner Hbf würde sogar Domian auflegen.

- Nein, ich weiß nicht, ob die Nordafrikaner vom Kölner Hbf auf Malle aufgefallen wären.

- Nein, keine Relativierung.

- Ja, neuerdings freuen sich die Menschen, wenn ich an Hauptbahnhöfen einen Koffer dabei habe.

- Ja, ich bin froh, dass ich in Deutschland leben darf.

- Ja, das Klatschen an Bahnhöfen wird jetzt wohl weniger. Dafür gibt's mehr ausgestreckte Arme zur Einhaltung des Abstands. Das könnte zu Missverständnissen führen.

- Nein, Nordafrika ist kein Staat.

- Ja, ich halte eine Armlänge Abstand zu Kontrolleuren. Ja, es hilft.

- Ja, ich glaube ernsthaft, dass wir das schaffen.

- Nein, Pegida schafft's nicht.


Gruß
N. :Huhu:


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