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merlinnord 13.05.2015 12:46

Ich glaube die Bevölkerung in Deutschland ist zu dem Thema gespalten. Ich merke es auch in meinem Bekanntenkreis. Es gibt Leute, die stehen dem sehr kritisch gegenüber (dass Flüchtlinge kommen) und auch Leute, die das ganz anders sehen.

qbz 27.05.2015 09:32

DE wird, was die Anzahl der Flüchtlinge betrifft, aller Voraussicht nach zukünftig nicht mehr davon profitieren, dass es keine EU Aussengrenze hat und es Asylbewerber in das EU-Land zurückschicken darf, welches diese als erstes betraten. Es soll eine Quote geben, nach der die Flüchtlinge auf die EU Länder verteilt werden, vor allem um Italien und Griechenland zu entlasten. Endlich, IMHO.

http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1035705.html

Spanky 31.07.2015 10:29

http://www.welt.de/politik/deutschla...nge-sinkt.html

keko 31.07.2015 10:58

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1127251)
Daran könnten sich manche Regionen der Welt ein Beispiel nehmen. Im arabischen Raum, im afrikanischen Raum - egal meinetwegen überall. Solidaritätsprinzip, Völkerverständigung, Religionsfreiheit, freier Handel usw. - stattdessen laufen unzählige Konflikte, Rivalitäten, teilweise sogar Bürgerkriege, die einzelne Länder aufspalten.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1127315)
Langfristig müsste unsere Politik die dortige Politik unterstützen bessere Bedingungen zu schaffen. In erster Linie durch Frieden und dann vermutlich auch wirtschaftlich bessere Bedingungen.

Typisches Beispiel, das den Zwiespalt aufzeigt: Im zweiten Zitat erhoffst du etwas, was aber nie eintreten wird, weil wir als Wirtschaftsmacht von den Umständen, die du in deinem ersten Zitat aufzählst, profitieren.

JENS-KLEVE 31.07.2015 13:35

Ich bin weiterhin der Meinung, dass der Trend der Verbindung von Ländern mehr Wohlstand bringt, als das gegenseitige Verwüsten der benachbarten Länder. Also müssten wir versuchen dies zu unterstützen. Klappt aber nur, wenn die Bevölkerung dazu bereit ist, verwurzelter Hass aufgrund vom Erlebten ist natürlich eine schwierige Ausgangsposition., hatten wir aber auch.

keko 31.07.2015 14:25

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1152800)
Ich bin weiterhin der Meinung, dass der Trend der Verbindung von Ländern mehr Wohlstand bringt, als das gegenseitige Verwüsten der benachbarten Länder. Also müssten wir versuchen dies zu unterstützen. Klappt aber nur, wenn die Bevölkerung dazu bereit ist, verwurzelter Hass aufgrund vom Erlebten ist natürlich eine schwierige Ausgangsposition., hatten wir aber auch.

Der Meinung bin ich auch. Nur wird dieser Hass von verschiedenen Interessengruppen geschürt, die von dem System, wie es gerade ist, profitieren. Und da sind wir gut mit dabei, denn wir machen gute Geschäfte mit diversen Ländern.

phonofreund 01.08.2015 20:42

Was zur Hölle ist denn in Deutschland los?
Völlig asoziale Drecksäcke haben nichts besseres zu tun, als für Flüchtlinge vorgesehene Gebäude in Brand zu stecken. Über 200 im gesamten Bundesgebiet.
Die ganzen armen Schweine aus Afrika und dem nahen Osten, die in die EU wollen und sich zumindest Sicherheit erhoffen, werden empfangen wie zu ganz dunklen Zeiten. In Deutschland gab es 1938 schon mal Zerstörungswut völlig bekloppter. Und diese hier sind nicht besser, verstecken sich nur hinter irgendwelchen bürgerlichen Fassaden.
Wenn diese Vollidioten sich in die Länder begeben würden, wo viele dieser Menschen herkommen, könnten sie froh sein, nach ein paar Wochen noch am Leben zu sein.
Sicher sind unter den Asylanten auch Wirtschaftsflüchtlinge dabei, aber sollte das nicht erst mal überprüft werden?

sybenwurz 01.08.2015 21:34

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1153061)
Was zur Hölle ist denn in Deutschland los?

Terror!


Passend dazu: Nennt sie endlich Terroristen!

Campeon 02.08.2015 08:21

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1153061)
Was zur Hölle ist denn in Deutschland los?
Völlig asoziale Drecksäcke haben nichts besseres zu tun, als für Flüchtlinge vorgesehene Gebäude in Brand zu stecken. Über 200 im gesamten Bundesgebiet.
Die ganzen armen Schweine aus Afrika und dem nahen Osten, die in die EU wollen und sich zumindest Sicherheit erhoffen, werden empfangen wie zu ganz dunklen Zeiten. In Deutschland gab es 1938 schon mal Zerstörungswut völlig bekloppter. Und diese hier sind nicht besser, verstecken sich nur hinter irgendwelchen bürgerlichen Fassaden.
Wenn diese Vollidioten sich in die Länder begeben würden, wo viele dieser Menschen herkommen, könnten sie froh sein, nach ein paar Wochen noch am Leben zu sein.
Sicher sind unter den Asylanten auch Wirtschaftsflüchtlinge dabei, aber sollte das nicht erst mal überprüft werden?

Du hast so Recht, aber es wird sich nicht ändern, wenn von Gesetzgeberseite nichts dagegen getan wird.

M.M.n wird das Ganze sogar von langer Hand geplant und geschürt, damit nicht so viele Flüchtlinge nach -D- kommen. Denn sonst ist ja Schluß mit der "schwarzen Null"!!!

qbz 07.08.2015 20:28

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1047164.html

Zitiert aus SPON, vom 7.8.2015, zu den Zuständen im Flüchtlingszeltlager in Dresden:

"Bei der Unterbringung würden nicht einmal die Mindeststandards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Flüchtlingscamps eingehalten, sagte sein Kollege. "Die Stadt Dresden und der Freistaat Sachsen sorgen nicht für gesetzlich geregelte Mindeststandards, die für alle Menschen in Deutschland gelten."

Die beiden Mediziner zählen eine Reihe von Kritikpunkten auf:

Die Flüchtlinge leben demnach in engen Zelten bei bis zu 35 Grad, werden sanitär nicht ausreichend versorgt und bekommen teilweise zu wenig Essen.

Es habe an einfachsten Utensilien gefehlt, darunter Untersuchungsliegen, Blutdruckmessgeräte, Stethoskope und Desinfektionsmittel.

Im Ambulanzcontainer herrsche eine Temperatur von teils 35 Grad. Medikamente könnten nicht vernünftig gelagert werden, teils stamme das Material aus im Jahr 2007 abgelaufenen Verbandskästen. Es gebe keine Möglichkeit, Männer und Frauen getrennt voneinander zu untersuchen.

Auch seien nicht ausreichend Toiletten vorhanden und zunächst sogar ohne fließend Wasser gewesen. Die hygienischen Bedingungen seien sehr schlecht, dadurch hätten sich virale Durchfallerkrankungen und die Krätze ausbreiten können.

Ohne die ehrenamtlichen Helfer wäre die Versorgung der Menschen nicht möglich."

Und in Berlin die Zustände bei der Erstaufnahme: Mehrtägiges Schlangestehen und Campieren im Freien:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/fl.../12162194.html

sybenwurz 07.08.2015 22:06

Alles kein Ruhmesblatt...:(
Immerhin ein Lichtblick in Chieming: http://www.sueddeutsche.de/politik/f...msee-1.2596008

noam 07.08.2015 22:19

Die Presse sollte mal aufhören, alle Bürger, die die LABs kritisieren in die Rechte Ecke zu stellen.

Konflikte, die mit Hieb und Stichwaffen gelöst werden, sind an der Tagesordnung und das Sicherheitspersonal schaut hilflos zu. Die Lager sind bis zu 400% belegt. Die Asylbewerber schlafen auf Matrazen auf dem Flur oder in Zelten oder unter freiem Himmel, weil mans in den Gebäuden nicht mehr aushalten kann. Krankheiten nehmen schon fast seuchenähnliche Ausmaße an.

Die Eigentumsdelikte in unmittelbarer Nähe zu dem Lager, das ich kenne, steigt ins nicht mehr messbare, so dass Einzelhändler resignieren und Ladendiebe nicht mal mehr anzeigen, weil ja sowieso nichts passiert.

Die Presse wird bei einem relativ großen Brand, den die Lagerbewohner selber angesteckt haben, nicht auf das Gelände gelassen, weil ja nicht sein darf was nicht sein darf.

Das ist alles nicht ausgedacht oder nachgeplappert sondern selbst erlebt.



Es wird Zeit, dass man objektiv über die Situation der Asylbewerber berichtet wird. Nur so kann man den Vorbehalten und Stammtischen entgegenwirken.

Die Politik hat auf ganzer Linie versagt und die Situation völlig falsch eingeschätzt und jetzt ist das Kind ganz tief im Brunnen. Einfache Lösungen gibt es nicht mehr!

sybenwurz 07.08.2015 22:28

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1154870)
Die Politik hat auf ganzer Linie versagt und die Situation völlig falsch eingeschätzt und jetzt ist das Kind ganz tief im Brunnen. Einfache Lösungen gibt es nicht mehr!

Absolut, seh ich 100pro genauso.
Trauerspiel!

qbz 08.08.2015 11:23

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1154870)
........

Es wird Zeit, dass man objektiv über die Situation der Asylbewerber berichtet wird. Nur so kann man den Vorbehalten und Stammtischen entgegenwirken.

Die Politik hat auf ganzer Linie versagt und die Situation völlig falsch eingeschätzt und jetzt ist das Kind ganz tief im Brunnen. Einfache Lösungen gibt es nicht mehr!

So wie die Situation sich für die Flüchtlinge darstellt- die aktuelle Umsetzung des Asylgesetzes - ist sie meines Erachtens auch genauso gewollt und beabsichtigt von der Mehrheitspolitik in den Parlamenten und den Regierungen im Bund und den Ländern. Wer sich aus der Politik überrascht zeigt, der heuchelt und lügt!

Vernünftige, menschenwürdige Alternativen gäbe es 100 %, auf gesetzlicher Ebene und bei der Umsetzung, man möchte sie einfach nicht, weder gesetzlich noch in der Umsetzung! Faktisch bedeuten nämlich die meisten Bestimmungen ein Integrationsverbot, weil als oberste Priorität soviel wie möglich an Flüchtlingen wieder abgeschoben werden sollen - z.b. selbst noch wenn erst nach Jahren des Aufenthalts die ursprünglichen Fluchtgründe (Region lag im Kriegsgebiet z.B.) nicht mehr gelten - und weil das Verfahren abschrecken soll.

Ich erstellte während meiner Berufszeit u.a Gutachten über Flüchtlingskinder mit postraumatischen Belastungsstörungen infolge eine Krieges und den entsprechenden Symptomen und behandelte u.a. auch psychotherapeutisch Flüchtlingskinder / Familien. Kaum war z.B. der 2. Tschetschenienkrieg formell zu Ende, fertigten die Behörden Abschiebungsbeschlüsse auch gegen Familien, deren Eltern in der Zwischenzeit Arbeit gefunden hatten und deren kriegstraumatisierten Kinder das Deutsche besser beherrschten wie manches deutsche Kind. In Einzelfällen konnte ich damals als Gutachter den Familien / Kindern helfen, den Abschiebungsprozess gegen die BRD zu gewinnen oder Verlängerungen zu erhalten bis hin zu langjährigem Aufenthalt (weil ich jeweils konkret nachwies, dass die Kinder in Russland nicht die indizierte therapeutische Behandlung erhalten).

Andere Ämter versuchten desöfteren auf mich und unser Amt Einfluss zu nehmen, indem sie die Erwartung formulierten, wir sollten so einwirken, dass die Familien einer freiwilligen Rückführung zustimmen. Meine Haltung war: Jedes Jahr mehr in DE bringt den Kindern mehr Schulbildung und therapeutische Behandlung trotz des unsicheren Status.

Die Familien kamen danach - wenn sie glücklich eine Verlängerung oder als Ausnahmefall einen Daueraufenthalt erreichten - öfters mal auf der Arbeitsstelle vorbei und waren mir sehr dankbar für das Engagement. Fast bei allen Kindern stellte ich immer eine ausgesprochen aufstiegsorientierte Einstellung in die BRD Gesellschaft fest, ein sehr schnelles Deutsch-Lernen, und bei den Jungs war das Tragen der Trikots deutscher Fussballmanschaften sehr beliebt. (für mich als kritischer Mensch fast unheimlich manchmal eine Art von "Überassimilation" zu erkennen :-) ).

Campeon 08.08.2015 15:22

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1154870)
Die Politik hat auf ganzer Linie versagt und die Situation völlig falsch eingeschätzt und jetzt ist das Kind ganz tief im Brunnen. Einfache Lösungen gibt es nicht mehr!

Und das nicht nur bei der Flüchtlingsproblematik!
In fast allen anderen Punkten auch, ist nur noch "Flickschusterei" an der Tagesordnung, aber Hauptsache es gibt die "schwarze Null"!!

Achja, bevor einer quakt, am Montag werden wir uns bemühen in einer freiwerdenden Mietwohnung von uns, Flüchtlinge einzuquartieren.

Mal schauen ob das klappt oder was so passiert.

JENS-KLEVE 08.08.2015 16:19

Bei mir in der Schule wurden jetzt auch 150 einquartiert und Mittwoch geht die Schule los. Auf Facebook haben natürlich schnell die Proleten gewettert, ich habe vom Urlaub tapfer dagegen geposted, normal hätte ich die Zeit dazu gar nicht.

hoffen wir, dass sich alle gut benehmen, sondern steh ich doof da mit meinen Postings.

Road_Runner 08.08.2015 18:30

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1155004)
Bei mir in der Schule wurden jetzt auch 150 einquartiert und Mittwoch geht die Schule los. Auf Facebook haben natürlich schnell die Proleten gewettert, ich habe vom Urlaub tapfer dagegen geposted, normal hätte ich die Zeit dazu gar nicht.

hoffen wir, dass sich alle gut benehmen, sondern steh ich doof da mit meinen Postings.

Ich will nicht schwarz Malen, aber ich glaube nicht das es bei einer friedlichen koexistenz bleibt.

Mal was aus der gelebten Praxis. In meiner Heimat, etwas ab vom Schuss, wurden zwei Syrische (Gross)Familien einquartiert. Dazu kamen wenig später 6 Albanische Paare ohne Kinder. Die Albaner standen einen Tag nach ihrer Ankunft bein Bürgermeister und arbeiten jetzt freiwillig mit beim Bauhof. Dazu haben Sie im Gemeindehaus einen Abend gemacht und für die Gemeinde gekocht. Die Syrer haben seit ihrer Ankunft vor 5 Monaten ihre Frauen nicht aus der Whg gelassen und weissen jede Hilfestellung zurück. Die Albaner müssen ja bald wieder gehen, die Syrer werden hier ihre Parallelgeselschaft schützen.

Und wer 1 und 1 zusammenzählt, wird merken, dass auch wenn der Ansturm nächstes Jahr um 50% geringer ausfällt, dieses Jahr dann ein Kindergeburtstag war...

aequitas 22.08.2015 11:04

Wahnsinn, was da zur Zeit in Sachsen los ist:

http://www.mdr.de/nachrichten/video2...-6c4417e7.html

Campeon 22.08.2015 13:53

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1158732)
Wahnsinn, was da zur Zeit in Sachsen los ist:

http://www.mdr.de/nachrichten/video2...-6c4417e7.html

Zum Glück sind das nur einige wenige die dagegen sind.

Trotzdem bin ich über soviel Fremdenhass nur entsetzt!

aequitas 22.08.2015 14:09

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1158765)
Zum Glück sind das nur einige wenige die dagegen sind.

Trotzdem bin ich über soviel Fremdenhass nur entsetzt!

Ja, trotzdem haben diese wenigen, leider einen sehr großen Einfluss. Wenn Politiker sagen, dass man diese Ängste erntnehmen muss, dann wurde von Seiten dieser Minderheiten leider schon viel erreicht. Ich hoffe, dass der Diskurs sich nicht noch weiter verschärft.

sybenwurz 22.08.2015 15:18

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1155022)
Mal was aus der gelebten Praxis....

Hier isses umgekehrt.
Naja obwohl, kann man so nicht sagen, kenne keine Albaner.
Aber die Syrer kochen.
Und zwar ziemlich lecker.
Kommen auf Feste, man trifft sie auf der Strasse, sie nehmen am Alltag teil.
Ist halt aber halbwegs aufm Land, es sind nur n paarundirgendwaszig und kein zu 50% überbelegtes Erstaufnahmelager.



Was ich aber eigentlich schreiben wollte: es wär Zeit fürn klares Statement unserer Politik statt weichgespültes Geschwurbel, das keinem weh tut.
Was wäre denn los, wenn Ausländer deutsche Hütten anzünden oder mit Steinen bombardieren würden? Da würde im wahrsten Sinne des Wortes die Luft brennen.
Es wird endlich Zeit, dass gegen die ganzen Hetzer und Bedroher im Social Media knallhart durchgegriffen wird und die deutschen Randalierer die Bezeichnung und Strafverfolgung kriegen, die Terroristen gegenüber angebracht ist!

Campeon 22.08.2015 15:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1158775)
Was ich aber eigentlich schreiben wollte: es wär Zeit fürn klares Statement unserer Politik statt weichgespültes Geschwurbel, das keinem weh tut.
Was wäre denn los, wenn Ausländer deutsche Hütten anzünden oder mit Steinen bombardieren würden? Da würde im wahrsten Sinne des Wortes die Luft brennen.
Es wird endlich Zeit, dass gegen die ganzen Hetzer und Bedroher im Social Media knallhart durchgegriffen wird und die deutschen Randalierer die Bezeichnung und Strafverfolgung kriegen, die Terroristen gegenüber angebracht ist!

Ich gebe dir ja Recht, aber das sind ja schließlich auch alles Wähler und vor was hat der Politiker am meisten Angst?
Das er nicht wiedergewählt wird.

An den ganzen Hass-Paraden sind die sauberen Herren und eine Dame nicht ganz unschuldig!

Mirko 22.08.2015 17:06

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1158771)
Ja, trotzdem haben diese wenigen, leider einen sehr großen Einfluss. Wenn Politiker sagen, dass man diese Ängste erntnehmen muss, dann wurde von Seiten dieser Minderheiten leider schon viel erreicht. Ich hoffe, dass der Diskurs sich nicht noch weiter verschärft.

Diese wenigen sind aber leider nur die, die den Mund aufmachen. Ich fürchte, sooo einsam stehen die mit Ihrer Meinung nicht da. Bestimmt nicht die Hälfte der Bevölkerung, aber sicher so, dass die fehlenden Wähler weh tun würden, wenn sich jemand mal richtig dagegen ausspricht.
Gibt halt doch einige Egoisten, die ihren Reichtum behalten wollen und nicht mit ein paar Syrern teilen wollen.

Wir haben bei uns übrigens auch ein paar Flüchtlinge, eine Freundin gibt Ihnen Deutschunterricht, wofür sie sehr dankbar sind.
Ich möchte die nach meinem Urlaub auch gerne kennen lernen und unterstützen. Mal sehen, wie das wird!

Campeon 22.08.2015 17:26

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1158794)
Gibt halt doch einige Egoisten, die ihren Reichtum behalten wollen und nicht mit ein paar Syrern teilen wollen.

Wir haben bei uns übrigens auch ein paar Flüchtlinge, eine Freundin gibt Ihnen Deutschunterricht, wofür sie sehr dankbar sind.
Ich möchte die nach meinem Urlaub auch gerne kennen lernen und unterstützen. Mal sehen, wie das wird!

Man muß doch garnicht teilen, wäre doch nur schön wenn man sie einfach hier in Frieden leben läßt.

Wer dann sich noch ein Herz fasst und was bewegt und diesen armen Menschen hilft, da wird dann doch schon alles richtig gemacht.

Übrigens wollte ich in eine unserer Mietwohnungen Flüchtlinge wohnen lassen, leider war sie zu klein, laut Aussage des Amtes.
Tja man will helfen, darf aber nicht immer.

Mirko 22.08.2015 17:30

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1158797)
Man muß doch garnicht teilen, wäre doch nur schön wenn man sie einfach hier in Frieden leben läßt.

Das ganze wird doch von unseren Steuergeldern finanziert. Die wohnen ja nicht umsonst da und bekommen sogar noch Bargeld von uns!

Darüber kann man sich halt aufregen, wenn man sonst nicht weiß was man mit seiner Zeit anfangen soll...

aequitas 22.08.2015 17:46

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1158798)
Das ganze wird doch von unseren Steuergeldern finanziert. Die wohnen ja nicht umsonst da und bekommen sogar noch Bargeld von uns!

Darüber kann man sich halt aufregen, wenn man sonst nicht weiß was man mit seiner Zeit anfangen soll...

Dieses Argument schmerzt immer wieder so sehr: die Flüchtline bekommen zu viel, die Hartzer bekommen zu viel, die Bahnfahrer wollen auch noch mehr!, ... (Ich habe schon verstanden, dass das nicht deine Sichtweise ist, Mirko)
Statt einfach mal zu sagen: Wir wollen auch mehr! Oder auch einfach nach einer gerechten (!) Verteilung zu streben, stürzt man sich auf die, die sowieso nichts haben und am Minimum kratzen.

Ironmanfranky63 22.08.2015 17:48

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1158800)
Oder auch einfach nach einer gerechten (!) Verteilung zu streben,

Wie stellst du dir das vor? Gleichmacherei wie im Kommunismus? Nein danke hatte ich schon mal.

aequitas 22.08.2015 17:59

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1158801)
Wie stellst du dir das vor? Gleichmacherei wie im Kommunismus? Nein danke hatte ich schon mal.

Danke für deinen qualifizierten Kommentar. Soll ich jetzt ernsthaft darauf antworten oder auf deinem Niveau bleiben?

Finnland wagt ja z.B. den Versuch in Richtung bedingungsloses Grundeinkommen. Wäre eine Möglichkeit, über welche geredet werden muss und über die nicht von heute auf morgen entschieden werden kann. Steuern auf Finanztransaktionen, eine Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer wären weitere Möglichkeiten.

Aber ich seh schon, das ist der Kommunismus/Sozialismus/Untergang/Ketzerei.

Ironmanfranky63 22.08.2015 18:06

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1158804)

Aber ich seh schon, das ist der Kommunismus/Sozialismus/Untergang/Ketzerei.

Ja ist es. In deinen Augen vielleicht unqualifiziert.
Bedingungsloses Grundeinkommen für alle, auch die nie gearbeitet haben?
Erbschaftsteuer, Vermögenssteuer das sind so Begriffe die ich von linken/grünen Politikern ständig höre.

aequitas 22.08.2015 18:17

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1158807)
Ja ist es. In deinen Augen vielleicht unqualifiziert.
Bedingungsloses Grundeinkommen für alle, auch die nie gearbeitet haben?
Erbschaftsteuer, Vermögenssteuer das sind so Begriffe die ich von linken/grünen Politikern ständig höre.

Über die genauen Bedingungen eines solchen Grundeinkommens müsste man diskutieren. Aber auch die, die nicht arbeiten, bringen das Geld wieder in die Wirtschaft zurück.
Naja, von der FDP wirst du solche Vorschläge auch eher nicht hören, nehme ich an. Da ist das Klientel - zum größten Teil - auch nicht von einer ungleichen Vermögensverteilung betroffen.

Ironmanfranky63 22.08.2015 18:23

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1158811)
nicht von einer ungleichen Vermögensverteilung betroffen.

Wenn ich so was lese muss ich immer an so Leute wie Wagenknecht, Gysi, Özdemir denken.
Wenn es nach denen ginge hätten wir bald die DDR 2.0

Stefan 22.08.2015 18:26

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1158813)
Wenn ich so was lese muss ich immer an so Leute wie Wagenknecht, Gysi, Özdemir denken.
Wenn es nach denen ginge hätten wir bald die DDR 2.0

Deiner Meinung nach ist Vermögen fair und gerecht verteilt?

Ironmanfranky63 22.08.2015 18:31

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1158814)
Deiner Meinung nach ist Vermögen fair und gerecht verteilt?

Nein natürlich nicht. Ich wehre mich nur gegen Gleichmacherei.
"bedingungsloses Grundeinkommen" hört sich für mich so an .
Alle bekommen gleich egal ob sie was tun oder nicht.
In vielen Staaten der Erde gibt es auch kein Hartz4 oder Sozialhilfe. Wenn du nicht arbeitest hast du kein Geld, fertig.

Stefan 22.08.2015 18:40

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1158817)
Alle bekommen gleich egal ob sie was tun oder nicht.

Nein, les Dich mal zum Thema ein.
Natürlich wirst Du dann nicht das selbe Gehalt haben wie eine Putzfrau oder ein Bankdirektor.
Grüsse
Stefan

Ironmanfranky63 22.08.2015 18:45

Das habe ich; Es gibt nicht wenige Politiker die genau das fordern.
Jeder sollte im Monat Summe x im Monat bekommen für den Lebensunterhalt. Egal ob oder was er arbeitet.
Aus welchen Parteien diese kommen ist auch klar.

merz 22.08.2015 22:14

Ja CDU bis links ... das bGE in seiner reinen Form ersetzt alle anderen Transferleistungen, alle anderen,alle ...

m., und ja, die Kanzlerin hat dazu mal eine Arbeitsgruppe beauftragt, k.A. allerdings was die Ergebnisse waren, leider
P.S.: Transferleistungen sind auch diese feingehobelter Quatsch den Etwasbesserverdiende in die Steuererklaerung packen :)

noam 22.08.2015 22:44

Ich finde, man sollte erst mal deutlich trennen zwischen Flüchtlingen und Asylbewerbern. Und man darf auch nicht verschweigen, dass es einen Asyltourismus gibt.

Die Leistungen, die man als Asylbewerber hier bezieht, sind für unsere Verhältnisse natürlich nicht viel, aber wenn man rein die nackten Zahlen von rund 400 Euro im Monat betrachtet sind das für jemanden aus dem ehemaligen Jugoslawien und für dortige Verhältnisse schon fast Reichtum. Und nur die wenigsten erkennen, dass man natürlich hier einfach auch mehr ausgibt bzw der Lebensunterhalt einfach teurer ist. Entsprechend groß ist die Enttäuschung dann hier, wo man sich doch ausgemalt hat, dass man hier alles in den Allerwertesten geschoben bekommt. Das ist natürlich der geringste Teil der Leute, die zu uns kommen, aber leider auch der Teil, der überrepräsentativ oft negativ in Erscheinung tritt. Und solange hier nicht rigoros gehandelt wird, sehe ich eine große Gefahr, dass die "Willkommenskultur" schnell kippen kann und rechte Rattenfänger leichtes Spiel haben. Die Medien und Politik schweigen dies Thema zwar ganz gut tot, aber gerade in Sozialen Medien brennt es und es fällt allgemein sehr schwer hier echte Nachrichten von Hoax zu unterscheiden und erfahrungsgemäß machen sich die wenigsten die Mühe und überprüfen die Glaubwürdigkeit bzw Herkunft einer Information, die wie wild geteilt wird.


Und ich bin ebenso, der festen Überzeugung, dass die wenigsten Menschen hier etwas dagegen haben, Menschen, die aus nachvollziehbaren Gründen aus ihrem Heimatland fliehen, zu helfen. Genauso spricht niemand jemanden, der in irgendeiner Form qualifiziert ist, das Recht hab hier sein Glück zu versuchen. Nur gehen diese Menschen in der Flut der Meldungen über die oben beschriebene Gruppe unter.





Ein persönlicher Einwurf: Ich finde es komisch, dass gerade die Leute, die oft und immer wieder negativ auffallen, immer bzw im Regelfall alleinreisende Männer im Alter zwischen 20 und 30 sind.

aequitas 22.08.2015 23:05

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1158854)
...

Okay, ich versuche mal auf deine Punkte einzugehen, aber fasse mich dabei kurz, da ich mich schlafen legen will.

Nein, wir sollten NICHT trennen. JEDER hat das RECHT hier Asyl zu beantragen - Schutz zu suchen! Diese Rhetorik von Asylbewerbern/Asylanten reduziert schutzsuchende Menschen auf die Stufe von "Schnorrern", welche sich auf etwas "bewerben". Das ist erst einmal nicht unbedingt etwas langfristiges. Allerdings muss hier auch eine Perspektive geschaffen werden. (Ja dieser Schutz sollte gerade auch für Sinti und Roma gelten, welche in osteuropäischen Staaten aufgrund ihrer Ethnie strukturell diskriminiert und "politisch verfolgt" werden.)

400€? Woher nimmst du diesen Betrag? Hast du dich einmal mit der Realität auseinandergesetzt? Der Satz orientiert sich natürlich am Hartz4 Satz, also dem Minimum, welches man zum Leben benötigt. Hier wird ein Betrag also auch für die Unterkunft abgezogen - ich denke die Meisten hier kennen die Umstände unter denen viele Flüchtlinge leben müssen. Mancherort werden noch immer Marken ausgegeben für bestimmte Supermärkte, welcher nicht immer die nächsten sind. Öffentliche Verkehrsmittel müssen natürlich auch selbst bezahlt werden, für den Weg aufs Amt etc. Die weiteren bürokratischen Einschränkungen in der Organisation des Lebens lasse ich mal weg. Von diesem Geld kann niemand das "gute Leben" genießen.

Ja, natürlich gibt es schwarze Schafe, auch damit muss man umgehen, aber diese Diskussion rückt immer in den Vordergrund und führt zu Verallgemeinerungen.
Viel mehr müsste über die realexistierenden Umstände berichtet werden. Diee Menschen sollten als Individuen mit Einzelschicksalen betrachtet werden.

Du bist doch auch Polizist oder? Dann weisst du doch, wie das mit der Statistik und der Kriminalität aussieht. Natürlich fallen hier immer junge Männer mit "nicht-deutschem" Aussehn viel öfter auf, da diese auch immer häufiger von rassistischen Kontrollen betroffen sind. Weiterhin kommt hinzu, dass natürlich ein großer Teil der Flüchtlinge junge Männer sind. Warum? Hier gibt es auch viele verschiedene Gründe, aber oft werden diese von den Familien auf die Flucht geschickt, da diese die Flucht am wahrscheinlichsten überleben und auf dem Weg nicht vergewaltigt werden, oder sonstwas. Von den jungen Männern wird auch erwartet, dass diese Arbeit finden und die Familie versorgen können.

noam 22.08.2015 23:21

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1158858)
Hast du dich einmal mit der Realität auseinandergesetzt?

Naja vielleicht lebe ich in einer anderen Realität, da ich täglich mehrfach in so einer Aufnahmebehörde bin und regelmäßig mit den Leuten, die nur hier leben wollen, zu tun habe. Und ich finde es vermessen immer wieder zu betonen, dass es keine "Asyltouristen" gibt.

Das spricht eher dafür, dass die Realität bei diesen Menschen noch nicht angekommen ist.


Wie oben schon einmal geschrieben, die Zeit für einfache Lösungen ist lange vorbei.

JENS-KLEVE 22.08.2015 23:33

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1155022)
Ich will nicht schwarz Malen, aber ich glaube nicht das es bei einer friedlichen koexistenz bleibt.

Du hast leider Recht.


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