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Necon 06.03.2015 19:50

Da man oft das Argument hört Massentierhaltung würde sich schädlich auf unsere Umwelt auswirken was natürlich unbestritten ist. Und ich jetzt auch nicht auf das Pendant für Vegane oder Vegetarische Ernährung eingehen will.

Vielleicht mal ein ganz anderer Ansatz zu Thema Massentierhaltung und deren Auswirkung auf unsere Welt!

https://www.youtube.com/watch?v=vpTHi7O66pI

Lui 06.03.2015 19:53

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1117628)
und jetzt im Winter Vit D. Letzteres hat aber weniger mit pflanzlicher Ernährung als mit meinem Job zu tun - ich komme im Hochwinter einfach zu selten raus in die Sonne

Im Winter kann man kein Vitamin D bilden, egal ob Vegetarier oder Allesesser, weder durch die nahrung und auch nicht durch die Sonne.

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1117632)
Wie bereitest du Nüsse auf damit dein Körper das Eiweiß daraus auch verarbeiten kann?

Essen?

Man kann durch Smoothies auch gut Eiweiss aus pflanzlichen Lebensmitteln gewinnen.

MarionR 06.03.2015 19:55

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1117632)
Wie bereitest du Nüsse auf damit dein Körper das Eiweiß daraus auch verarbeiten kann?

Kochen, braten, backen, oder einfach gut kauen. Insbesondere Mandeln brauchen keine Sonderbehandlung.

Stefan 06.03.2015 19:56

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117631)
Die Tiere die ich esse waren schon tot.

Der Atomstrom, den Du konsumierst, wurde ja bereits schon produziert.
Das Tropenholz Deiner Möbel wurde ja bereits abgeholzt, bevor die Möbel in Deinem Wohnzimmer standen.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117631)
In den 80ern haben wir zuhause Alufolie oft abgewischt und wiederverwendet.
Ich hab da kein Bock drauf

Bei meiner Mum kam Alufolie im Haushalt quasi nicht vor. Wofür braucht man die überhaupt?


Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117631)
Ich lass mir als Konsument die Zustände nicht anlasten. Ich habe sie nicht geschaffen. Ich erhalte sie lediglich wenn überhaupt.

Das "wenn überhaupt" kannst Du gerne streichen. Ist das nicht schlimm genug?

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117631)
Tierquäler ist eine Straftat und die lasse ich nicht auf mich übertragen.

Warum nicht?

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117631)
Da sehe ich ausschließlich die Politik in der Verantwortung

Das zeugt von geistiger Reife!

Sigisick 06.03.2015 20:17

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1117514)
Stimmt bei Vegetariern gebe ich dir Recht. Wie lösen es dann Veganer, weil das Eiweiß aus Samen und Nüssen ist anscheinend für unsere Körper nicht einfach so zugänglich. Also Nüsse futtern hilft da anscheinend nicht.
Und wenn ich mich mal kurz als Bsp nehmen darf, ich hab etwas unter 89 Kilo, schaut man in die Literatur findet man Werte zwischen 1,5 und 2,5 Gramm pro Kilo Körpergewicht die ich zu mir nehmen sollte, abhängig von Training und Zielsetzung. Sagen wir mal grob ich brauche also täglich 150-200 Gramm Eiweiß, wie sollte ich das als Veganer zu mir nehmen können?
Es würde mich wirklich interessieren.

Die Empfehlungen in der Literatur schwanken meiner Ansicht nach stark. Je nachdem, für welche Art der Ernährung man sich interessiert, ist es mal mehr mal weniger. Ich kenne Angaben, die ab 0,8 g/kg zur Erhaltung sprechen. In Literatur zum Krafttraining und Muskelaufbau wird auch gerne mal mehr (1,5-2g) gesprochen. Seit die Verteufelung von Kohlenhydraten in die Ernährungswissenschaft Einzug genommen hat scheint es eher mehr zu werden. Ob das verwertet werden kann, bzw. nötig ist ist fraglich. Seit die Verteufelung von Kohlenhydraten in die Ernährungswissenschaft Einzug genommen hat scheint es eher mehr zu werden.

Ich kann nur als einzelnes Beispiel dienen. Seit 7 Monaten vegan. Hauptsächlich GEmüse, Salat, Früchte, Getreide. Keine Supplemente. Eiweiss-Anteil ist schätzungsweise 15%.
Nach deiner Theorie müsste ich ja schon massiv an Muskelmasse verloren haben. Ist aber nicht der Fall. Ich steigere gerade Umfänge (letzte Woche 17 Stunden) und fülle mich fit und frisch im Training.
Ich glaube der Eiweiss-Hype ist überzogen. Es ist für mich auch nicht plausibel. Der Körper braucht KH als Treibstoff. Gebe ich ihm erstmal eine andere Substanz (F+P), die er dann mühsam in Kohlenhydrate umwandeln muss halte ich das für nicht effizient. Vielleicht hilft es beim Gewicht halten, da man den Körper beschäftigt aber logisch ist das nicht.

dominik_bsl 06.03.2015 20:35

Sehr empfehlenswerte Literatur: "Sportenährung" von Dr. med. Peter Konopka. Nachdem ich aus ethischen Gründen mich immer schwerer mit dem Konsum von Supermarktfleisch getan habe, waren die fundierten Informationen aus diesem Buch der Anstoss, es mal fleischlos zu probieren. Das mache ich jetzt seit Dezember 2013. Eier und Milchprodukte esse ich, ab und zu mal Fisch und an einer Hand abzählbar Fleisch (wir waren eingeladen und wollte die Gastgeber nicht brüskieren). Tierisches Eiweiss ist schwerer als sein pflanzliches Pendant zu verdauen, was sich bei mir in einem anhaltenden Müdigkeitszustand bemerkbar gemacht hat. Seit der Umstellung hat sich das Thema gegeben.

Es wurde von Vorpostern schon angedeutet, dass Soja bei weitem nicht der einzige Eiweisslieferant darstellt. Wir machen uns oft am Wochenende einen grossen Salat mit verschiedenen Bohnen, Linsen, Kichererbsen und etwas Fetakäse. Davon kann man mehrere Tage immer wieder etwas essen. Des Weiteren esse ich in der 9-Uhr und 15-Uhr Pause (jawoll, sowas gibt es bei uns in der Firma...) gesamt 400g Magerquark mit reingeschnippelten Äpfeln und Bananen, Haferflocken und Leinsamen. Dazu kommt das, was ich zu den normalen Mahlzeiten esse.

Früher dachte ich immer, dass ein Essen ohne Fleisch langweilig sei. Unterdessen ist es eher umgekehrt: Es gibt so viele tolle fleischlose Gerichte, dass ich das klassische Stück Fleisch auf dem Teller als langweilig und abwechslungsarm betrachte. So ändern sich die Sichtweisen :Huhu:

Liebe Grüsse
Dominik

MarionR 06.03.2015 20:48

Meine 60-105g Protein schaffe ich recht easy, berechnet mit 0,8-1,5g/kg für eine nicht schwangere, nicht schwerarbeitende/ hart trainierende Frau.
12g durch 300ml Sojamilch, ca. 20g durch 100g Quinoa, ca. 20g durch 100g Tofu oder Kichererbsen wären jetzt 52g, alleine im Mittagessen und 2 Latte Macchiatos enthalten, ohne das mittägliche Gemüse mitzurechnen. Wie viel EW in Brot, Hummus, Aufstrichen, Nüssen, Hirseflocken etc. Enthalten ist, um auch Frühstück und Abendessen abzubilden, bin ich ehrlich gesagt zu faul am Handy zu ergoogeln.
Gefahr für einen Mangel sehe ich so jedenfalls nicht.

Necon 06.03.2015 20:56

Da es zu viel ist für einen Multiquote.

@Lui: Ich habe mal gelesen das Menschen eben das Eiweiß aus Nüssen, Kernen und Samen durch bloßen Verzehr eben nicht verarbeiten können. Und eben darum eben diese vorher aufbereitet werden müssen.

@Sigsick: Ich habe nirgends irgendeine Theorie gepostet die sagt das du keine 17 Stunden Sport machen kannst oder deswegen gleich Muskelmasse verlieren musst. Bezüglich Verteufelung von Kohlehydrate sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass der Kohlehydrat Hype erst in den 60er und 70er Jahre entstanden ist, als Marathon Läufer untersucht wurden.
Bezüglich KH als Treibstoff kann man eigentlich nur sagen das KH genau genommen das einzige ist worauf unser Körper wirklich verzichten kann. Wir brauchen essentielle Fette, wir benötigen Eiweiß, aber es gibt keine essentielle Kohlehydrate. Siehe ketogene Ernährung. Wohin gegen niemals eine Ernährungsform propagiert wurde die vollkommen auf Eiweiß oder Fette verzichtet.


Ich ernähre mich nun mal wieder seit einigen Wochen nach Paleo, nachdem ich davor wieder vermehrt Getreideprodukte gegessen habe. Auch die waren hochwertig und aus biologischen Anbau, dazu kamen auch Bohnen, Kichererbsen. Gemüse und Obst waren immer schon großer Bestandteil meiner Ernährung. Also eigentlich entsprach meine Ernährung genau dem was man als ausgewogen betrachten würde.
Seit ich nun wieder strenger nach Paleo esse, also keine Getreideprodukte, wenig bis gar keine Milchprodukte (eigentlich nur noch Topfen) am Abend und auch keine Hülsenfrüchte mehr. Habe ich wieder abgenommen ohne auf meine Kalorien zu achten, mein verlangen nach Kaffee ist gesunken, von 4 Tassen täglich auf 1 Tasse morgens aus Gewohnheit, ich schlafe besser und fühle mich generell fitter. Ebenso die Verdauung hat sich verbessert.

Arrakis 06.03.2015 21:02

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117631)
Na von gutem Gewissen hab ich nix gesagt. Lediglich kein schlechtes.

Die Tiere die ich esse waren schon tot.

In den 80ern haben wir zuhause Alufolie oft abgewischt und wiederverwendet.
Ich hab da kein Bock drauf.

Ich lass mir als Konsument die Zustände nicht anlasten. Ich habe sie nicht geschaffen. Ich erhalte sie lediglich wenn überhaupt. Tierquäler ist eine Straftat und die lasse ich nicht auf mich übertragen.

Da sehe ich ausschließlich die Politik in der Verantwortung

Respekt, wirklich reife Einstellung ... für einen Fünfjährigen. :Huhu:

Lui 06.03.2015 21:06

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1117647)
@Lui: Ich habe mal gelesen das Menschen eben das Eiweiß aus Nüssen, Kernen und Samen durch bloßen Verzehr eben nicht verarbeiten können. Und eben darum eben diese vorher aufbereitet werden müssen.
.


Quelle?


@Marion: Ich glaube 100gr. Quinoa hat weniger als 20gr. Protein(eher um die 12 gr.). Amaranth hat mehr Eiweiss als Quinoa und ist komischerweise in Deutschland mehr als halb so preiswert obwohl man in den Anden Amaranth als hochwertiger ansieht. Beides finde ich gut und esse es schon lange.

MarionR 06.03.2015 21:12

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117649)
@Marion: Ich glaube 100gr. Quinoa hat weniger als 20gr. Protein(eher um die 12 gr.).

19,x Stand auf der Verpackung.

Hast du gute Rezepte mit Amaranth? Irgendwie kann ich mich mit dem nicht so gut anfreunden wie mit Hirse oder Quinoa.

Sigisick 06.03.2015 21:34

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1117647)
Da es zu viel ist für einen Multiquote.


@Sigsick: Ich habe nirgends irgendeine Theorie gepostet die sagt das du keine 17 Stunden Sport machen kannst oder deswegen gleich Muskelmasse verlieren musst. Bezüglich Verteufelung von Kohlehydrate sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass der Kohlehydrat Hype erst in den 60er und 70er Jahre entstanden ist, als Marathon Läufer untersucht wurden.
Bezüglich KH als Treibstoff kann man eigentlich nur sagen das KH genau genommen das einzige ist worauf unser Körper wirklich verzichten kann. Wir brauchen essentielle Fette, wir benötigen Eiweiß, aber es gibt keine essentielle Kohlehydrate. Siehe ketogene Ernährung. Wohin gegen niemals eine Ernährungsform propagiert wurde die vollkommen auf Eiweiß oder Fette verzichtet.


Ich ernähre mich nun mal wieder seit einigen Wochen nach Paleo, nachdem ich davor wieder vermehrt Getreideprodukte gegessen habe. Auch die waren hochwertig und aus biologischen Anbau, dazu kamen auch Bohnen, Kichererbsen. Gemüse und Obst waren immer schon großer Bestandteil meiner Ernährung. Also eigentlich entsprach meine Ernährung genau dem was man als ausgewogen betrachten würde.
Seit ich nun wieder strenger nach Paleo esse, also keine Getreideprodukte, wenig bis gar keine Milchprodukte (eigentlich nur noch Topfen) am Abend und auch keine Hülsenfrüchte mehr. Habe ich wieder abgenommen ohne auf meine Kalorien zu achten, mein verlangen nach Kaffee ist gesunken, von 4 Tassen täglich auf 1 Tasse morgens aus Gewohnheit, ich schlafe besser und fühle mich generell fitter. Ebenso die Verdauung hat sich verbessert.

Deine Ernährungsweise hört sich ja schlüssig an und entspricht auch meinem Verständnis von einer "ausgewogenen" Ernährung. Lediglich die Aussage "1,5-2,5g Eiweiss seien nötig" habe ich hinterfragt.
Du hast recht, Kohlenhydrate in Reinform sind unnötig bis schädlich. Dies begrenzt sich aber auf industrielle KH (Zucker, Weissmehl). Auch nach Paleo werden KH aufgenommen, in Form von gemüse, Obst. Von daher halte ich eine reduzierung auf kohlenhydrate=schlecht nicht für zielführend. Genauso sind industrielle Fette schädlich. Wichtiger als die Form des Energielieferanten scheint mir hier die komplexe Zusammensetzung der Ernährung mit Mineralien, Vitaminen, ballaststoffen.
Durch vegane Ernährung wie ich sie betreibe, versorge ich mich mit allen nötigen Nährstoffen. Ob die übrigen Kalorien aus tierischen oder sonstigen Mahlzeiten kommen sollen/müssen, kann sicherlich hinterfragtr werden.
Sicher ist es möglich, diese durch Eiweiss (Fleisch, Milchprodukte, Fett) bereitzustellen. Für nötig halte ich das nicht.
Im übrigen haben sich auch die Steinzeitmenschen vorwiegend von Pflanzen ernährt. Wenn man Glück bei der Jagd hatte auch mal Fleisch. Täglich ein Steak war das sicher nicht...

Sigisick 06.03.2015 21:35

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1117653)
19,x Stand auf der Verpackung.

Hast du gute Rezepte mit Amaranth? Irgendwie kann ich mich mit dem nicht so gut anfreunden wie mit Hirse oder Quinoa.

Amaranth find ich auch komisch beim Kochen. Das knistert so komisch in den Zähnen, wenn es nicht durch ist. Ich benutze gepopptes Amaranth im Müsli. Weiss nicht, wieviel da noch von den Nährstoffen übrig ist.

Lui 06.03.2015 22:01

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1117653)
19,x Stand auf der Verpackung.

Hast du gute Rezepte mit Amaranth? Irgendwie kann ich mich mit dem nicht so gut anfreunden wie mit Hirse oder Quinoa.

Ich esse Amaranth/Quinoa hauptsächlich in Suppen. Man kann auch Amaranth kochen und in Shakes verarbeiten. In Bolivien habe ich immer Pop de Amaranto/Quinoa in Shakes verarbeitet. Ich glaube ich hab das auch mal hier gekauft(so aufgepoppte Körner wie Popcorn).
http://www.livestrong.com/article/39...inoa-amaranth/

Hier auch ein Rezept für Amaranth, Nuss, Haferflocken Riegel:
http://www.epicurious.com/recipes/fo...-bars-51210030

Necon 07.03.2015 05:54

Zitat:

Zitat von Sigisick (Beitrag 1117657)
Du hast recht, Kohlenhydrate in Reinform sind unnötig bis schädlich. Dies begrenzt sich aber auf industrielle KH (Zucker, Weissmehl). Auch nach Paleo werden KH aufgenommen, in Form von gemüse, Obst. Von daher halte ich eine reduzierung auf kohlenhydrate=schlecht nicht für zielführend. Genauso sind industrielle Fette schädlich. Wichtiger als die Form des Energielieferanten scheint mir hier die komplexe Zusammensetzung der Ernährung mit Mineralien, Vitaminen, ballaststoffen.
Durch vegane Ernährung wie ich sie betreibe, versorge ich mich mit allen nötigen Nährstoffen. Ob die übrigen Kalorien aus tierischen oder sonstigen Mahlzeiten kommen sollen/müssen, kann sicherlich hinterfragtr werden.
Sicher ist es möglich, diese durch Eiweiss (Fleisch, Milchprodukte, Fett) bereitzustellen. Für nötig halte ich das nicht.
Im übrigen haben sich auch die Steinzeitmenschen vorwiegend von Pflanzen ernährt. Wenn man Glück bei der Jagd hatte auch mal Fleisch. Täglich ein Steak war das sicher nicht...

Ich habe Kohlehydrate doch gar nicht auf schlecht reduziert. Ich habe eigentlich nie eine Wertung vorgenommen, sondern habe nur gesagt das es der einzige Energielieferant ist, den man als Mensch komplett weglassen kann.
Ansonsten gebe ich dir absolut Recht, es kommt immer auf die Qualität der Lebensmittel an und deren Ursprung.
Natürlich haben sich auch die Steinzeitmenschen überwiegend von Pflanzen ernährt, wird aber auch in der Paleoernährung so praktiziert.

Um das Thema mal auf den Umweltaspekt zu lenken. Es wird immer wieder behauptet das Massentierhaltung die Klimaerwärmung fördert und eigentlich nur eine Vegane Ernährung Weltweit plus natürlich noch die Beseitigung unserer Abhängigkeit von Fosilenbrennstoffen dies verhindern könnte. Weiter oben habe ich den Link zu einem Youtube Video gepostet der den TED Talk von Allan Savory zeigt. Dieser hat in den letzten 40 Jahren eine Methode entwickelt mit der er nahezu verwüstete Gebiete wieder in grünende nutzbare Gebiete rück verwandeln kann, zusätzlich dazu würde dieses neu gewonnene Grün Kohlenstoff und Stickstoff binden und die Tierherden die er dazu für nötig hält würden den Hunger in den ärmsten Gebieten weltweit beseitigen!

Rälph 07.03.2015 07:34

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117631)
Ich lass mir als Konsument die Zustände nicht anlasten. Ich habe sie nicht geschaffen. Ich erhalte sie lediglich wenn überhaupt. Tierquäler ist eine Straftat und die lasse ich nicht auf mich übertragen.

Da sehe ich ausschließlich die Politik in der Verantwortung

Weißt du was? Ich kann deine Antwort zu großen Teilen nachvollziehen, auch als Fleischloser.
Man sollte in einem aufgeklärten, fortschrittlichen Land eigentlich annehmen können, dass man in einen stinknormalen Laden gehen kann, ohne für das Leid von Mensch und Tier verantwortlich gemacht zu werden, von seinen Mitmenschen. Und es hört ja nicht beim Fleisch auf. Was ist mit Kaffee und Kakao, welcher von Kindersklaven geerntet wird. Im Vergleich dazu sind mir die Kühe und Schweine fast schon egal... Bei Kleidung das gleiche Bild und das geht bis hin zum IPhone, für welches Zulieferfirmen unter menschenunwürdigen Bedingungen produzieren.

Trotzdem ist es natürlich schwierig, wenn man in vollem Bewusstsein diese Zustände zu unterstützen, dies trotzdem tut. Aber tun wir das nicht alle irgendwo?

su.pa 07.03.2015 08:18

Zitat:

Ich lass mir als Konsument die Zustände nicht anlasten. Ich habe sie nicht geschaffen. Ich erhalte sie lediglich wenn überhaupt. Tierquäler ist eine Straftat und die lasse ich nicht auf mich übertragen.

Da sehe ich ausschließlich die Politik in der Verantwortung
Weißt du was? Ich kann deine Antwort zu großen Teilen nachvollziehen, auch als Fleischloser.
Man sollte in einem aufgeklärten, fortschrittlichen Land eigentlich annehmen können, dass man in einen stinknormalen Laden gehen kann, ohne für das Leid von Mensch und Tier verantwortlich gemacht zu werden, von seinen Mitmenschen.
Nein, sowas kann ich nicht nachvolziehen. Ich sehe diese Einstellung aber um mich herum.
Die Leute sind einfach nur faul und bequem geworden. Aussagen wie "glaubst Du dass Dein Verzicht was ändert" oder "glaubst Du wirklich, dass das Bio ist" kann ich nicht mehr hören. Natürlich ändert ein einzelnes Verhalten nichts, aber das ist kein Grund, es nicht zu tun.

Geld wird für alles mögliche ausgegeben, Urlaubsreisen, Handys, teure Hobbys, etc. nur das Fleisch/Essen muss billig sein.
Und im Fernsehen schaut man sich dann lieber den ganzen Schrott an von Dschungelcamp über was weiß ich, weil es eine bequeme passive Berieselung ist und man ja über nix nachdenken oder noch schlimmer, sein Verhalten ändern muss...

Stefan 07.03.2015 08:46

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1117697)
Man sollte in einem aufgeklärten, fortschrittlichen Land eigentlich annehmen können, dass man in einen stinknormalen Laden gehen kann, ohne für das Leid von Mensch und Tier verantwortlich gemacht zu werden, von seinen Mitmenschen.

Dein Lebensstandard beruht auf der Ausbeutung von Menschen, Tieren, Rohstoffen.............. du solltest also schon damit klarkommen können, dass man Dich dafür mitverantwortlich macht.

Trimichi 07.03.2015 08:46

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1117100)
kurz gesagt, nein. und das nicht nur nicht mittelfristig, sondern nie.

dito.


"Ich eß' Blumen, und Tiere tun mir leid... ... und die Fäkalien tun dann auch nicht mehr so stinken..." ?

Des is doch alles a Schmarrn..

Der Mensch ist Jäger und Sammler phylogenetisch gesehen. Und diese Gene sind aktiv (Phänotyp). Der Mensch ist ein Allesfresser. Das ist es was den Menschen definiert, ein speziesspezifisches Charakteristika.

Den Neanderthalern unter uns zum Gruße. ;) ))))))))))))))))))))))))))

Grüße,
Trimichi
:Huhu:

Rälph 07.03.2015 09:23

@su.pa Bitte übe doch mal das Zitieren. Ich finde das echt anstrengend, wie du das machst. Danke :)

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1117704)
Dein Lebensstandard beruht auf der Ausbeutung von Menschen, Tieren, Rohstoffen.............. du solltest also schon damit klarkommen können, dass man Dich dafür mitverantwortlich macht.

Das weiß ich. Ich finde es nur nicht korrekt, einem anderen den Fleischkauf bei Aldi vorzuhalten und gleichzeitg z.B. Kaffeekapseln zu benutzen, welche sowohl ökologisch als auch besonders menschenausbeutend extrem problematisch sind.

Es ist einfach zum Davonlaufen, wenn man drüber nachdenkt.......

Lui 07.03.2015 10:04

Es ist eh alles selektiv. Auf der einen Seite ist es ethisch verwerflich Fleisch beim Discounter zu kaufen, aber um die halbe Welt zu fliegen um an einer Spassvernstaltung auf Hawaii teilzunehmen ist völlig ok.

Vielleicht sollten Leute einfach nur ihr Ding machen, ohne sich auf den moralischen Podest zu stellen und über andere zu urteilen.

kupferle 07.03.2015 10:06

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117717)
Es ist eh alles selektiv. Auf der einen Seite ist es ethisch verwerflich Fleisch beim Discounter Fleisch zu kaufen, aber um die halbe Welt zu fliegen um an einer Spassvernstaltung auf Hawaii teilzunehmen ist völlig ok.

Vielleicht sollten Leute einfach nur ihr Ding machen, ohne sich auf den moralischen Podest zu stellen und über andere zu urteilen.


:Blumen: :Blumen:

ScottZhang 07.03.2015 10:08

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1117697)
Man sollte in einem aufgeklärten, fortschrittlichen Land eigentlich annehmen können, dass man in einen stinknormalen Laden gehen kann, ohne für das Leid von Mensch und Tier verantwortlich gemacht zu werden, von seinen Mitmenschen.

Jetzt musst du nur dieses Land finden von dem du da sprichst.

Stefan 07.03.2015 10:32

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117717)
Es ist eh alles selektiv. Auf der einen Seite ist es ethisch verwerflich Fleisch beim Discounter zu kaufen, aber um die halbe Welt zu fliegen um an einer Spassvernstaltung auf Hawaii teilzunehmen ist völlig ok.

Warum sollte das völlig ok sein?
Trainingslagerflug plus weit entfernter Quali WK plus Hawaii ist ökologischer Wahnsinn.
D.h. nicht, dass man es nicht machen soll, aber man sollte sich eben schon überlegen, ob es einem das Wert ist.

Hier im Thread fordert niemand, dass man sich in den dunklen Keller einsperren und von veganem Wasser ernähren soll, aber man sollte sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst sein.

Stefan

Lui 07.03.2015 10:50

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1117723)
Warum sollte das völlig ok sein?

Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Ich sage nicht persönlich es ist ok, sondern ich habe auf die Heuchelei hingewiesen, dass es für manche anscheinend verwerflich ist, wenn es Menschen gibt, die ihr Fleisch beim Discounter holen, aber sie selbst fliegen dann um die halbe Welt um an einen Ironman teilzunehmen, weil es Spass macht. Das ist selektive Wahrnehmung.

Wer weiß denn am Ende wirklich wer sich über sein Handeln bewußt ist und wer nicht?

Mir kommt es teilweise so vor als ginge es mehr darum wer moralisch am Besten rüberkommt:


Stefan 07.03.2015 11:14

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117726)
Du hast meinen Punkt nicht verstanden.

Ich glaube schon.

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117726)
Mir kommt es teilweise so vor als ginge es mehr darum wer moralisch am Besten rüberkommt:

Regelmässiger Fleischkonsum, riesiges Auto + Zweitwagen, 2 Fernreisen im Jahr sind doch gesellschaftlich gut angesehen. Im Bevölkerungsschnitt steigt damit das Ansehen doch eher, als das man mit Verzicht zum moralischen Weltmeister wird.

Mit Deiner Zeichnung kann ich leider nicht mithalten. Bei mir sieht es dann mehr aus wie 2. Grundschulklasse ;-(

Stefan

su.pa 07.03.2015 11:32

@ Rälph

Mir ist noch gar nicht aufgefallen, dass meine Zitate anders ausschauen. Danke für den Hinweis.

Wie bekomme ich das rein, wen ich zitiere? Ich klicke auf Zitat einfügen und kopier den Text rein... :Gruebeln:

Lui 07.03.2015 11:42

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1117727)
Regelmässiger Fleischkonsum, riesiges Auto + Zweitwagen, 2 Fernreisen im Jahr sind doch gesellschaftlich gut angesehen. Im Bevölkerungsschnitt steigt damit das Ansehen doch eher, als das man mit Verzicht zum moralischen Weltmeister wird.


Das sind doch eher Werte aus den 1950ern, abgesehen davon, dass hier auch jeder gerne sein Material zur Schau stellt und was es gekostet hat.

Im Gutmensch Lifestyle(wie Duafüxin das so auf den Punkt ausdrückte) geht es doch darum sich als den ethisch, politisch und moralisch korrekten und besseren Mensch darzustellen, um Anerkennung zu bekommen.
Im Grunde sind das klassische spiessige Werte. Alternativ Spiesser haben keinen Schrebergarten mehr, sondern einen Bio-Gemüsegarten und sie schmieren keine Leberwurst auf ihr Graubrot, sondern Tofu-Paprikawurst auf Ihr Bio-Dinkelbrot.
Heutzutage achten sie drauf ob der Nachbar auch ordentlich sein Müll trennt.


Im Grund steht das schon in der Bibel:

"Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden."

Das ist völlig austauschbar. Heute würde man sagen:

"Wenn du dich vegan ernährst, lass es nicht vor dir herausposaunen wie es die Heuchler in den Foren und auf ihren Blogs tun, um von den Leuten gelobt zu werden".

Ich finde es gut, wenn Leute versuchen bewußter zu leben, und sich über Sachen wie Fleischkonsum oder andere Sachen Gedanken machen, aber nicht um sich damit zu brüsten, um Anerkennung zu erhaschen oder um andere Menschen zu verurteilen.

LidlRacer 07.03.2015 12:14

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1117731)
Wie bekomme ich das rein, wen ich zitiere? Ich klicke auf Zitat einfügen und kopier den Text rein... :Gruebeln:

Auf "zitieren" klicken könnte helfen.

Klugschnacker 07.03.2015 12:56

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117734)
Das ist völlig austauschbar. Heute würde man sagen:

"Wenn du dich vegan ernährst, lass es nicht vor dir herausposaunen wie es die Heuchler in den Foren und auf ihren Blogs tun, um von den Leuten gelobt zu werden".

Ich habe das in meiner Erziehung anders gelernt. Sich für Schwächere einzusetzen galt als Tugend. Heute ist es opportun, irgendwie gegen Tierquälerei zu sein, aber bitte nicht in konkreten Handlungen, und falls doch, dann bitte im stillen Kämmerlein, um die Nutznießer der Tierquälerei nicht zu nerven.

Ich bin kein Vegetarier und schon gar kein Veganer, aber ich bewundere beide, weil sie in meinen Augen ein Opfer bringen für eine gute Sache. Ich kann auch sendungsbewusste Veganer oder Tierschützer verstehen, da sie gegen ein Unrecht kämpfen, das keine Privatsache ist.

Ebenso habe ich Verständnis und Sympathie für Menschen, die sich gegen Kinderarbeit oder gegen die Klimaerwärmung engagieren. Hier würden wir auch nicht sagen, sie sollen das doch bitte leise tun, das sei Privatsache. Das Engagement muss selbstverständlich einen Appell an die jeweiligen Profiteure und Verursacher beinhalten.

Ich kann in diesen Fällen Mitgefühl eher verstehen als Gleichgültigkeit.

Grüße,
Arne

Lui 07.03.2015 13:02

Ich schrieb ganz deutlich:

Ich finde es gut, wenn Leute versuchen bewußter zu leben, und sich über Sachen wie Fleischkonsum oder andere Sachen Gedanken machen, aber nicht um sich damit zu brüsten, um Anerkennung zu erhaschen oder um andere Menschen zu verurteilen.

Ich schrieb auch nicht, sie sollen es hemlich tun, nicht in Foren darüber reden, oder sich im Keller verstecken, also bitte nicht meine Worte verdrehen.

Es geht darum WIE man über das Thema redet, und mit welchem Motivgrund.

Mein Ausgangspunkt war dieser:
Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117717)
Vielleicht sollten Leute einfach nur ihr Ding machen, ohne sich auf den moralischen Podest zu stellen und über andere zu urteilen.


Mo77 07.03.2015 13:17

Zitat:

Zitat von Arrakis (Beitrag 1117648)
Respekt, wirklich reife Einstellung ... für einen Fünfjährigen. :Huhu:

Und wenn alle keinen Krieg wollen gibt es auch keinen mehr. Wir müssen nur indivuduell uns alle gaaaanz toll verhalten. Dann reguliert sich das selber.

NEIN Der Markt reguliert sich nicht selber nach etischen grundsätzen er unterliegt anderen Mechanismen.

Und ich wiederhohle miches ist ausschließlich die Politik zuständig ordentliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Da ist Politik in die Haftung zu nemhmen.

Die Justiz ist dafür da verfehlungen zu Ahnden. Der Bürger und Jornalismus dazu missstände aufzudecken.

Ich als als Kunde habe ein recht auf das billigste Produkt. Das lass ich mir auch nicht madig machen weil soundsoviel Prozent der Massentierhalten Arsch**** sind und sich nicht an Gesetze halten.
Ich kaufe immer das welches ok ist.
Evtl sogar eine Überproduktion Bio die nicht vermarktet werden konnte und deswegen im Aldi landet????
Weis manns?
Muss man auch nicht! Kann man auchnicht. Daher gelten transparente Standarts. Ich muss als Konsument davon ausgehen, dass sich daran grhalten wird.

Einjemand erwähnte Atomkraftwerke, ja soll man jetzt drauf warten bis der Konsument "vernünftig" wird, oder ist es aufgabe der Politik in der gesamtgesellschaftlichen Auseinandersetzung?

Ich will keine Abstimmung mit jedem Konsum, ich will frei Konsumieren ohne Reue!!!

Gerne diskutiere ich da auch. Dazu gehört aber auch der Versuch die Motive des Anderen zu ergründen. Das schafft Verständis (gutheissen muss man es nich einmal) Das gepaart mit Respekt ist eine Grundlage für Diskusion.

Alles andere sind moralingeschwängerte Belehrung oder Herabwürdigungen!


Und seid euch sicher die Tiere waren wirklich Tod. Die verkaufen das bei Aldi in Scheiben.


Ich schreibe auch sehr zugespitzt und provokant daher bitte nicht zu sehr aufregen
:Blumen:

Mo77 07.03.2015 13:24

Problematisch wird die Diskussion auch wenn jemand generell Massentierhaltung mit Tierquälei gleichsetzt.
Für mich ist es das nicht automatisch.

ScottZhang 07.03.2015 13:25

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117753)
Und wenn alle keinen Krieg wollen gibt es auch keinen mehr. Wir müssen nur indivuduell uns alle gaaaanz toll verhalten. Dann reguliert sich das selber.

NEIN Der Markt reguliert sich nicht selber nach etischen grundsätzen er unterliegt anderen Mechanismen.

Und ich wiederhohle miches ist ausschließlich die Politik zuständig ordentliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Da ist Politik in die Haftung zu nemhmen.

Die Justiz ist dafür da verfehlungen zu Ahnden. Der Bürger und Jornalismus dazu missstände aufzudecken.

Ich als als Kunde habe ein recht auf das billigste Produkt. Das lass ich mir auch nicht madig machen weil soundsoviel Prozent der Massentierhalten Arsch**** sind und sich nicht an Gesetze halten.
Ich kaufe immer das welches ok ist.
Evtl sogar eine Überproduktion Bio die nicht vermarktet werden konnte und deswegen im Aldi landet????
Weis manns?
Muss man auch nicht! Kann man auchnicht. Daher gelten transparente Standarts. Ich muss als Konsument davon ausgehen, dass sich daran grhalten wird.

Einjemand erwähnte Atomkraftwerke, ja soll man jetzt drauf warten bis der Konsument "vernünftig" wird, oder ist es aufgabe der Politik in der gesamtgesellschaftlichen Auseinandersetzung?

Ich will keine Abstimmung mit jedem Konsum, ich will frei Konsumieren ohne Reue!!!

Gerne diskutiere ich da auch. Dazu gehört aber auch der Versuch die Motive des Anderen zu ergründen. Das schafft Verständis (gutheissen muss man es nich einmal) Das gepaart mit Respekt ist eine Grundlage für Diskusion.

Alles andere sind moralingeschwängerte Belehrung oder Herabwürdigungen!


Und seid euch sicher die Tiere waren wirklich Tod. Die verkaufen das bei Aldi in Scheiben.


Ich schreibe auch sehr zugespitzt und provokant daher bitte nicht zu sehr aufregen
:Blumen:

Respekt, wirklich reife Einstellung ... für einen Fünfjährigen.

Was tun wenn man feststellt das die Vorstellung mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmt?

LidlRacer 07.03.2015 13:28

Zitat:

Zitat von Arrakis (Beitrag 1117648)
Respekt, wirklich reife Einstellung ... für einen Fünfjährigen. :Huhu:

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1117756)
Respekt, wirklich reife Einstellung ... für einen Fünfjährigen.

Plagiat oder multiple Persönlichkeit?

ScottZhang 07.03.2015 13:29

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1117757)
Plagiat oder multiple Persönlichkeit?

Plagiat.

Stefan 07.03.2015 13:50

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1117753)
NEIN Der Markt reguliert sich nicht selber nach etischen grundsätzen er unterliegt anderen Mechanismen.

Niemand hat behauptet, dass der Markt sich nach ethischen Grundsätzen selbst reguliert, aber das die Nachfrage das Angebot beeinflusst bezweifelst selbst Du mit Deinen seltsamen Ansichten nicht, oder?

Mo77 07.03.2015 13:53

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1117756)
Respekt, wirklich reife Einstellung ... für einen Fünfjährigen.

Was tun wenn man feststellt das die Vorstellung mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmt?

Jaja die Wirklichkeit.
Welche meinst du?
Die Wirklichkeit an sich oder deine?

Ich mag es übrigens wenn argumente so sauber aufgebaut sind wie deine.

Ist fast nur zu toppen von: hast du deine Tabletten nicht genommen oder mach erst mal einen Rechtschreibkurs.

sybenwurz 07.03.2015 13:58

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1117717)
Es ist eh alles selektiv. Auf der einen Seite ist es ethisch verwerflich Fleisch beim Discounter zu kaufen, aber um die halbe Welt zu fliegen um an einer Spassvernstaltung auf Hawaii teilzunehmen ist völlig ok.

Da kommen wir langsam ins richtige Fahrwasser (für mich).
Ich komme tagelang ohne Fleisch aus, aber auch tagelang mit.
Drauf verzichten möchte ich (dauerhaft) nicht, aber wie bei allem bemühe ich mich um für die gesamte Menschheit verträgliches Gebahren.
Aber ich sehe mich nicht als Vater der Welt, der alle Übel beseitigen könnte, bestenfalls als ein kleines Rädchen im Getriebe, das mithelfen kann, sie nicht zu vergrössern.

Es haben halt nicht alle Kreaturen das Glück, im hochstehenden Deutschland als Mensch auf die Welt gekommen zu sein statt als Fleischvieh im Zuchstall oder als ausgebeutetes Kind in ner Kleiderfabrik oder ner Edelmetall-Mine.

Ich weiss nicht, wieso man seine Sensibilität gegenüber solchen Themen ausgerechnet beim Essen demonstrieren will oder kann, die Geschichte aber schon wieder durch ist, wenns um Fuck Jackskin-Klamotten, des Deutschen liebstes Kind, das Auto, Elektronikgeräte, Fernreisen, oder, ja, auch Fahrräder geht.
Oder wer macht sich denn, Hand aufs Herz, Gedanken darüber, woher die tollen Angebote in der Schnäppchenecke kommen?
Ist nicht, müsste nicht jedem klar sein, dass immer irgendwer die Zeche bezahlt, wenn der Preis in den Keller geht (ohne damit andeuten zu wollen, dass dies nicht der Fall wäre, wenn ein Wucherpreis an ner Ware steht)?
Wir haben alle das Glück, das Thema vollmundig im geheizten Wohn- oder Arbeitszimmer mitm dampfenden Kaffeepott auf den Knien diskutieren zu können, der geknechtete chinesische Arbeiter hat davon nicht mehr oder weniger als das Mastschwein, dessen Schinken wir beim Discounter zu nem Preis mitnehmen, der unter dem vom Tierfutter einen Gang weiter liegt.


Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1117731)
Wie bekomme ich das rein, wen ich zitiere?

Unter dem betreffenden beitrag auf den Button "Zitieren" klicken.
Wenn du aus mehreren Beiträgen zitieren willst, gibts rechts daneben den Button "Multiquote +".
Wenn du dort draufklickst, speichert es diesen Beitrag zum Zitieren und alle, mit denen du das tust, werden dann automatisch ins Antwortfeld eingefügt, wenn du auf "Antworten" gehst oder im letzten Beitrag, den du zitieren willst, auf "Zitieren" klickst.
Sobald du übrigens auf "Multiquote +" drückst, ändert sich die Farbe des Feldes und wenn du dann wieder draufklickst, wird der betreffende Beitrag aus der Liste der zu zitierenden wieder gelöscht.

(Das geht übrigens damit auch themenübergreifend: wennst in einem Beitrag auf "Multiquote +" klickst und dann in einem anderen Thema antwortest, gibts unterm Antwortfeld den Hinweis, dass Beiträge woanders markiert wurden und du nur draufklicken musst, um die ins aktuell beantwortete Thema zu übernehmen)

dickermichel 07.03.2015 13:59

Bei diesem Thema vermischen sich leider immer die unterschiedlichsten Inhalte, Vorurteile und Affekte, was schade ist, denn eigentlich ist es ein "großes" Thema, über das wir Menschen uns viel Gedanken machen müssen, wollen wir unseren Kindern bzw. den nachfolgenden Generationen eine halbwegs lebenswerte Welt hinterlassen.

1. Die Mär vom Eiweiß- und B12-Mangel
Ich bin nun seit über 25 Jahren Vegetarier und mit meinen 47 Jahren nach wie vor muskulös, da eher der athletische Typ, also nicht der typische Läufer-Hungerhaken ...;) )
Vegetarische Ernährung produziert KEINEN Eiweiß- und B12-Mangel, sonst könnten alle sich pflanzlich ernährenden Lebewesen nicht überleben - man sehe sich einen Gorilla an, der nahezu 100%ig vegan lebt.

2. Die Mär von Soja und den Eiweißersatzstoffen
Ich habe in diesem Vierteljahrhundert ohne Fleisch vielleicht 1 Kilo Tofu in Summe gegessen, weitere Sojaprodukte und Seitan & Co überhaupt nicht. Auch Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen stehen sehr selten auf dem Essensplan = max. 1x im Monat.
Eiweißshakes gibt's bei mir ebenfalls nicht, nur 2012 habe ich mal hier bei Sponsor eine Dose Recovery Zeug gekauft, allerdings nach einem Blick auf die Inhaltsstoffe beschlossen, dass dies die letzte war.

Die Punkte 1. und 2. beruhen meiner Meinung nach auf falschen oder bezahlten "wissenschaftlichen Erkenntnissen", die den Menschen angst machen wollten (heute hat das zum Glück abgenommen), sie könnten ohne Fleisch nicht leben.
Ich esse viel Obst und Gemüse, gerne Butter, Quark und Joghurt, paar Eier, wenig Käse - Getreide & Co gibt es in verschiedenen Formen 1x am Tag (manchmal auch nur alle zwei Tage).

3. Die Mär vom vegetarischen Überzeugungstäter
Weil es auch hier im Thread immer wieder anklang: Meiner Erfahrung nach werden in Gesprächen/Diskussionen nicht die Vegetarier aggressiv, sondern die Fleischesser.
Ich habe mir daher schon ganz früh angewöhnt, NICHT darüber zu reden, dass ich mich vegetarisch ernähre, es sei denn, mir wird Fleisch/Fisch angeboten - dann "muss" ich natürlich was sagen.
Aber die Diskussionen, die darauf folgten, will ich mir sparen, eben, weil man psychologisch zwar nachvollziehbar, aber in der Situation nervig sehr häufig blöd angemacht wurde und erstaunlicherweise immer noch blöd angemacht wird, wenn auch in den letzten Jahren seltener.

4. Die Mär vom Vegetarier als besserer Mensch
Vorab:
Leben bedeutet Energie verbrauchen und damit Vorhandenes "zerstören", um etwas Neues zu entwickeln und aufzubauen.
Alles befindet sich in der idealen Welt im Fluss, es herrscht ein Gleichgewicht von Nehmen und Geben.
Das ist eine Idylle, die der Mensch sich so denkt, die aber wenig mit der Welt an sich und vor allem der vom Menschen gemachten Welt zu tun hat.
Soll heißen:
Jeder von uns "zerstört" die Welt ein Stück - egal, ob er Fleisch isst oder nicht.
Und wie schon angesprochen: Wenn ich kein Fleisch esse, aber dafür 3x im Jahr in den Flieger steige etc., füge ich der Welt gleichen oder mehr Schaden zu, als wenn ich Fleisch esse, aber mein Dorf nie verlasse.
Es geht also nicht darum, dass ich "dank" meines Verzichts auf Tiere ein ethisch besserer Mensch bin, sondern lediglich darum, dass ich mir in DIESEM BEREICH unserer Welt Gedanken gemacht und eine Entscheidung getroffen habe.
Selbst wenn ich mir dann in den Bereichen Mobilität, Kleidung etc. Gedanken über eine minimal mögliche Beeinträchtigung meiner Umwelt mache, ist das meine persönliche Entscheidung und erhebt mich nicht über andere Menschen, die sich diese Gedanken nicht machen.

Denn wie auch schon jemand geschrieben hat:
Viele wollen einfach davon ausgehen können, dass die Dinge, die sie kaufen und tun, in Ordnung für sie, die Gesellschaft und die Umwelt sind.
Dass dies leider oft nicht der Fall ist, offenbart die Grundproblematik eines Marktes, der, angeblich von der berühmten "unsichtbaren Hand" regiert, zum allgemeinen Wohlbefinden führen würde.
Dies nur nebenbei, denn es würde die Tür zu einer ganz anderen Diskussion öffnen.

Zum Abschluss noch eine Art Disclaimer:
Der Mensch ist so "erfolgreich" als Lebewesen, weil er sich an quasi alle Klimazonen und das damit verbundene Essensangebot anpassen konnte.
Selbst wer nur von Gummibärchen lebt, aber noch Nachfahren zeugen kann, bevor er stirbt, hat evolutionstechnisch alles richtig gemacht ...:Lachen2:

Es gibt also keine für DEN Menschen richtige Ernährungsweise - allerdings stellt sich natürlich angesichts von zu erwarteten 10 Mrd. Menschen in 2050 die Frage, ob der heutige Lebensstil der Menschheit noch funktionieren kann.
Zumindest, wenn man seinen Kindern und Enkelkindern keine Müllhalde hinterlassen will.

Gruß: Michel


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