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@lidlracer :Blumen:
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In der Gesamtheit war der Radkurs eigentlich sehr einfach strukturiert, bestand fast nur aus Hauptstraßes, die meist über etliche Kilometer geradeaus führten und es gab nur ganz wenige Abbiegesituationen. Zitat:
Wenn man sich aber im Vorfeld eines sehr hochdotierten und wichtigen Rennens nicht ernsthaft mit dem Streckenverlauf beschäftigt, nimmt man als Athlet billigend in Kauf, dass es zu einer (möglicherweise unabsichtlichen) Regelverletzung kommt Zitat:
Grundsätzlich verstehe ich schon, worauf du hinaus willst und weil ich den in der vergangenheit oft durch Verletzungspecvh gebeutelten Bozzone als Sieger durchaus sympathisch finde und ich mir auch nur schwer vorstellen kann, dass er absichtlich abgekürzt hat, hätte ich eine Lösung wie in St. Pölten 2012 irgendwie noch nachvollziehen können (Kompensation des durch das Abkürzen erlangten Zeitvorteils plus Zeitstrafe für den Regelverstoß), aber einen glasklaren Regelverstoß (selbst wenn er unabsichtlich passiert ist) letztlich komplett ungeahndet zu lassen und nur den durch den Verstoß erlangten Zeitgewinn zu kompensieren ist aus meiner Sicht letztlich Willkür, mit der unser Regelwerk, über das sich schlauere Löpfe als ich jahrzehntelang den Kopf zerbrochen haben und das stetig weiterentwickelt wurde, mit Füßen getreten wird. P.S.: In der Leichtathletik wird disqualifiziert, wer beim 400m-Lauf nur ein einziges Mal auf die weiße Linie tritt (auch wenn ihm das auf der Geraden passiert), völlig egal, ob er sich damit einen Vorteil verschafft. Das wird weitaus strenger gehabt als die Regeln im Triathlon. Ich habe es schon mal an anderer Stelle geschrieben: persönlich finde ich dass für zu viele Vergehen im Triathlon aktuell gleich die Höchststrafe DSQ vorgesehen ist. Zeitstrafen sieht unser Regelwerk ja aktuell nur für Windschattenvergehen vor. Mir gefallen da die Sonderregeln der World Triathlon Series wesentlich besser, die auch für viele andere Regelübertretungen kleinere Zeitstrafen von 15s oder 30s vorsehen, z.B. bei zu spätem Absteigen vomr Rad in T2, z6u frühem Öffnen des Helms usw. ich finde für kleinere Vergehen, die einem Athleten in der Hitze des Rennenws einfach mal passieren können, sollte es durchaus auch kleinere abgestufte Strafen geben. Aber die Regeln müssen einheitlich sein und für alle gelten und dürfen wenn Triathlon als seriöse Sportart weiterhin ernst genommen werden will, nicht nach Gutdünken hingebogen werden! |
Auch beim Laufen ist es nicht immer die beste Idee, dem Führungsfahrzeug zu folgen.
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Ob in Dubai, Bahrein oder Oman die Abläufe und Genehmigungen identisch sind, dafür ist dieses Forum wohl der falsche Ort, um dies zu klären. Nach Faktenlage besteht aber wohl kein Zweifel, dass Jensen (ohne Führungsfahrzeug) richtig gefahren ist, also dem "prescribed course" gefolgt ist und die fünf folgenden Athleten verwirrt durch ein oder meherere nicht offizielle Motorräder einen falschen Kurs gewählt haben. |
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Nichts desto trotz kann man bei drei Motorrädern nicht davon ausgehen, dass alle gleichzeitig vom Kurs abweichen, die werden schon nicht zusammen zur Tanke fahren oder sich 'ne Erfrischung besorgen. @Hafu: Das Material, dass an die Behörden gegeben wird, ist mit Sicherheit umfangreicher, als das, was man in einer Ausschreibung findet und die Behörden haben noch den Vorteil, dass sie die Gegend kennen und Pläne mit ihrem Wissen über die Realität abgleichen können und somit viel leichter solche Streckenskizzen plastisch machen können. |
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Der einzige Unterschied: die drei Führenden, die dem abbiegenden offiziellen Führungsfahrzeug gefolgt sind haben nicht abgekürzt, sondern sind im Gegensatz zur Situation in Dubai einige hundert Meter zuviel gelaufen, so dass sie aus diesem Grund nach Abweichen vom offiziellen Kurs ihre Podiumsplazierungen verloren haben. Wenn man es aus rein sportlicher Sicht (nach dem Vorbild von Dubai) betrachten würde, müsste man den drei aus Versehen verkehrt gelaufenen Athleten eine "Kompensation" in Form einer Zeitgutschrift zukommen lassen, die den zuviel gelaufenenen Metern entspricht...;) |
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Das Wichtigste: Die Strecke bei den Läufern war ordentlich ausgeschildert. Andererseits: Hier war es das offizielle Führungsfahrzeug. Wenn das vom Kurs abweicht, sollte es vielleicht irgendwie darauf aufmerksam machen - keine Ahnung, ob es da bewährte Mittel und Wege gibt. Mit fiele z.B. ein: Schnell nach vorne wegziehen, an der Abzweigung anhalten, aussteigen und die Läufer in die richtige Richtung winken. |
Hier das offizielle Statement von Michi Raelert:
"Now, 3 days are gone since I have received the official statement of the Jury after Challenge Dubai. I want to be honest: I’m still very frustrated about the decision. I admit, I am not Albert Einstein or Stephen Hawking, but I have an idea what is wrong and what is right, especially when it comes to my sport triathlon. There is already so much written about what happened in Dubai and how it happened - so I just wanna talk about this official statement. Just to mention: I have contacted the Jury as well to point out my point of view. First of all: Event director Ahmed Al Haj and his team did a great job! They put an awesome event together in one of the nicest places you can be! The weather conditions were really tough. Due to that fact the signals on the race course, especially on the bike, were blown off the track. This was nobody’s fault and nobody’s responsibility. And I know and experienced it personally: Ahmed and his team tried to do their very very best. It is the official statement of the Jury and the comment on the race results what makes me still asking why. It says: "It is unanimous consensus that the contested group was mislead and thereby unintentionally cut the course by 2.5 k.....Therefor it is decided that as there was no intentional failure of the athletes involved,...." It was said in the hearing that we, Terenzo Bozzone, Andy Potts, Manuel Küng and myself, didn't do anything wrong. If we had done something wrong we would take full responsibility for that. So for me it is kind of clear, there should be not a sanction – because we were told we did not do anything wrong. But in the end we still got penalized for something we don't know for what. Yes, practically we cut the course, got an advantage and yes, we got lead onto the wrong course by an official race marshal motorbike. We were followed by one or two other official race marshal motorbikes and a hell of media bikes. So, at one point we left the course and for that reason there is no option: If we did something wrong - DQ! A disqualification is the only reasonable decision straight forward if we did something wrong and I would truly accept that and take full responsibility. We got to know the result of Jury’s decision at the awards ceremony after the race and in a written form two days later. I still see myself in second place at the Challenge Dubai after being told that we did not do anything wrong. And if not: I have to get disqualified. I think: The race was great, but rules should not be changed. all the best....your Michi Raelert" Interessant seine Ansicht: Wenn man sagen würde, er hätte was falsch gemacht, würde er eine DQ respektieren. Weil man aber sagt, er hätte keinen Fehler gemacht, verstünde er die Penalty nicht. Obwohl ich zwar im Englischen lediglich lese, dass kein BEWUSSTER Fehler gemacht wurde, finde ich es gut, dass auch die Profis sagen, es gäbe nur eine richtige Lösung: DQ! |
1+
Top Standpunkt |
Hat der Raelert sie noch alle? Er will seine durch die Abkürzung eingesparte Zeit und damit seinen 2. Platz behalten?
Die Raelerts waren mir noch nie besonders sympathisch, ohne dass ich dafür einen konkreten Grund hatte. Aber jetzt hat er offiziell verschissen! |
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er macht es abhängig davon, ob er als Athlet einen Fehler gemacht hat oder nicht. MR sieht nur die Möglichkeiten: (1) Athlet macht Fehler => DQ (2) Athlet macht keine Fehler => alles bleibt wie es ist Die Jury sieht aber Möglichkeit (3) kein Fehler des Athleten, trotzdem abgekürzt => Zeitstrafe Ich sehe nicht dass MR (2) fordert, er würde auch (1) akzeptieren, hat aber ein Problem mit (3) daher sehe ich keine Grund, dass du MR daraus massive Vorwürfe machen kannst |
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Er sagt doch selber, dass er die DQ nehmen würde wenn er was falsch gemacht hat. Da die Markierungen der Radstrecke scheinbar weg waren und die Rennleitung ihnen mitgeteilt hat, dass der Fehler nicht bei den Athleten lag, dann sollte es auch keine Ahndung geben. Wenn es ein Fehler war, dann eben Disquali... Vollkommen richtig, sein Standpunkt...Entweder konsequent die Regeln durchziehen oder bleiben lassen...dieses halbseidene Biegen der Regeln geht echt nicht klar... |
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Bin zwar kein Experte in der Profiszene, aber bei den Raelerts kommt doch oft schon ein bisschen "Mimimimi" rüber. Kenne sie ja nicht persönlich, aber das ist mein subjektiver Eindruck.
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Er steht klar zum DQ, wenn es die Jury aussprechen würde. Er fordert es sogar, ich glaube das macht ihn allenfalls symphatisch. Ist jemals ein Triathlet aufgestandenund hat gesagt, gebt mir ein DQ, ich habe es verdient? Zitat:
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"It is unanimous consensus that the contested group was mislead [...]"
"we got lead onto the wrong course by an official race marshal motorbike" Die Sicht von Michi entspricht auch meiner und sollten die beiden oben aufgeführten Zitationen der Wahrheit entsprechen, dürften die Athleten weder disqualifiziert werden, noch eine "Zeitstrafe" bekommen. |
Komisch, zunächst gehörte ich zu einer Minderheit, die die Entscheidung gegen eine Disqualifikation der Falschfahrer verteidigte.
Jetzt gehöre ich anscheinend zu einer Minderheit, die es für absurd hält, dass Raelert seinen zwar unverschuldet, aber dennoch unberechtigt erreichten Zeitvorteil behalten will. Hätte er durch ähnliche Umstände nur die halbe Strecke zurückgelegt, würde er wohl auch fordern, als offizieller Weltrekordhalter anerkannt zu werden. :Maso: Zitat:
Er sagt, nur wenn er den Fehler verschuldet hätte, hätte er die Diqualifikation verdient. Er sieht aber in Übereinstimmung mit der Jury keine Schuld. |
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Wenn das einmal ohne Konsequenzen passiert, kann sich jeder Veranstalter seine Sieger aussuchen. Es wurde ja jetzt schon lang genug diskutiert, die einzig richtige Lösung der Situation ist und bleibt die DSQ, alles andere ist unglaubwürdig und mMn peinlich für den Veranstalter. In diesem Sinne, beste Grüße aus dem sonnigen Portugal :) |
Hab mir gerade auf YouTube das rennen teilweise angeguckt
12m drafting Box in der Stadt und 20m außerhalb!?!? Ich verstehe nix mehr |
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Gehört sie ebenfalls zu den Doofen? |
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Ist natürlich bitter, wenn sie jetzt durch faieres Verhalten eine schlechtere Zeit hat, als wenn sie einfach weitergefahren wäre. :/ |
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Auch im Triathlon gibt es die regelkonforme Tatsachenentscheidung, wenn ein Race-Marshal auf Drafting entsccheidet (oder eben nicht). Auch hier wird es vom Regelwerk abgedeckt, dass dabei in Grenzsituationen mal eine Fehlentscheidung als sog. Tatsachenentscheidung getroffen werden kann. Zu den offiziellen Aufgaben eines Race-Marshal gehört es aber ganz sicher nicht, nachfolgenden Athleten den genauen Verlauf der Radstrecke zu zeigen. Zitat:
Jensen, der Führende im Rennen hatte keinerlei Motorräder, die vor ihm herfuhren... |
Mein persönliches Fazit: Fehler der Rennleitung, die Regeln sind klar, eine DQ wäre die einzig regelkonforme Lösung gewesen.
Natürlich ist das sau ärgerlich für die Athleten, die einem Offiziellen (?) gefolgt sind, aber der Sport hat eindeutige Regeln. Deshalb sehe ich für mich zwei Ebenen: 1. Die eine ist die sportrechtliche Frage. Da ist eine Disqualifikation ausdrücklich in den Regeln festgeschrieben und es lässt sich eigentlich (!) nicht dran rütteln. Das dient ja nicht nur der bestrafung der Athleten, sondern auch ihrer Rechtssicherheit. 2. Auf der anderen Seite sehe ich auch, dass den Athleten dann - wenn es denn zutrifft - durch eine falsche Anweisung eines Offiziellen eine stattliche Prämie verloren geht. Das hat aber mMn nichts mit dem oben genannten Sportrecht zu tun, sondern wäre eventuell (ohne es naäher geprüft zu haben) ein zivilrechtlicher Schadensersatzanspruch gegen den Veranstalter, weil eventuell durch eine von ihm bestimmte Person der Athlet disqualifiziert wurde. Bevor sich auf diese These jemand stürzt, ich kenne weder das Rechtssystem in Dubai noch könnte ich es ad hoc für Deutschland beantworten. UND ich weiß auch nicht, ob der Veranstalter diese Ansprüche in seinen AGB ausgeschlossen hat. Also alles nur eine vage Vermutung. Aber die zivilrechtliche Schiene ist die einzige, auf der der Athlet normalerweise eine Chance hätte, da die Regel unter Punkt 1 deutlich ist. So, jetzt genug davon und wieder rein in meine realen Akten. :Lachanfall: |
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In den Regeln steht, dass für Fehler der Rennleitung Athleten zu disqualifizieren sind? |
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Mosh |
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Also auf dem Bild sehe ich Hütchen auf der nicht zu befahrenden Strecke. (Man kann sicher streiten ob ein Hütchen mehr sinnvoll gewesen wäre). Für den Großteil haben die beiden Hütchen gereicht.
Und ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass die von einem Kampfrichter falsch geleitet wurden. Harald hatte ja sehr schön geschrieben, dass Race Marshalls nicht dazu da sind um die Sportler in die richte Richtung zu führen (Oder Windschatten zu geben). Sind aber nur meine Unmaßgeblichen Gedanken dazu... Mosh |
Die Jury in Dubai hat festgestellt, dass die Athleten unverschuldet falsch gefahren sind. Warum müssen wir über den Punkt noch diskutieren?
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