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Dann hatte ich das falsch verstanden.
Ich dachte, es wäre für die gesamte russische Mannschaft definitiv der Ausschluß. Danke für die Richtigstellung. |
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Da haben die Buddys Bach und Putin noch reichlich Gelegenheit miteinander zu telefonieren (und zu mauscheln)... |
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Naja, sie haben schon ein wenig mehr getan, als sich nur zu vertagen:
https://www.olympic.org/news/stateme...-person-report |
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Hat jemand ernsthaft etwas anderes von den Russen erwartet ? Es ist nicht zu fassen. :confused: |
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Und das CAS-Urteil, auf das das IOC jetzt warten will bezieht sich allein auf die Klage einiger Leichtathleten, hat also wenig mit dem im McLaren-Report aufgedeckten Staatsdoping über viele andere Sportarten zu tun. Jens Weinreich, dessen Meinung und Insiderkenntnisse was IOC und sonstige Verbandspolitik anbelangt ich sehr schätze, ist äußerst skeptisch was Bach anbelangt. |
http://www.spiegel.de/sport/sonst/wl...ort-offizielle
Die Bauernopfer werden wahrscheinlich gesperrt, weil sie so blöd waren sich erwischen zu lassen und nicht weil sie (mit)verantwortlich für Doping waren. Aufarbeitung sieht anders aus aber das kann man in Russland getrost vergessen. Die Russen brauchen nicht auf Deutschland oder USA zu zeigen. In Deutschland wurde z. B. Doping im Radsport verfolgt (wobei auch die Medien eine große Rolle spielten) und geahndet, USA hat die Radsportlegende Armstrong demontiert, ähnliches wäre in Russland undenkbar. |
Der McLaren-Bericht über die Vorfälle in Russland ist atemberaubend: Laut des Berichts "verschwanden" im Moskauer Dopinglabor zwischen 2012 und 2015 insgesamt 643 positive Dopingproben.
Die Zahl muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. |
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CAS bestätigt Ausschluss von 68 russischen Leichtathleten
Mal Abwarten was nun mim restlichen Team passiert! |
Jens Weinreich im Spiegel:
"Vieles deutet weiter darauf hin, dass keinesfalls die "härtestmöglichen Sanktionen" ergriffen werden, sondern zwischen IOC-Präsident Bach, Russlands Präsident Putin und zahlreichen Weltverbänden, die Russland nahestehen, ein fauler Kompromiss geschlossen wird: Das russische NOK wird nicht gesperrt, aber es nehmen auch nicht die bislang knapp 400 gemeldeten Sportler teil, sondern ein um die Leichtathleten und wenige andere Sportarten (eventuell Gewichtheben) dezimiertes Team. Was das für die Atmosphäre unter den Sportlern bei den Spielen in Rio bedeuten würde, ist kaum auszudenken." Unschön ... |
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Das russische Team wird nicht komplett von Olympia ausgeschlossen.
Als kompromissbereiter Mensch halte ich das auch für die richtige Lösung Der Ausschluss der Leichtathleten zeigt, dass es so wie in Ru nicht geht (auch gegenüber anderen Ländern). Wäre nun aber Ru komplett gesperrt worden, hätten sie sich als Opfer der bösen Welt dargestellt |
Zitat:
Aus welchem Grund sollte für einen Verband, der über Jahre hinweg systematisch und in allen Sportarten positive Dopingproben verschwinden ließ, die Unschuldsvermutung gelten, wie Bach in der Begründung der IOC-Entscheidung schrieb? Warum hat das IOC am Montag mit seiner Entscheidung hinsichtlich der Nicht-Leichtathleten auf das CAS-Urteil vom Mittwoch gewartet und, nachdem in diesem Urteil eine Beschwerde der russischen Leichtathleten abgewiesen wurde, ein pro-russisches Urteil gefällt? Der vernichtendste Kommentar zu der IOC-Entscheidung kommt aus Russland selbst: Zitat:
Ich halte den Kommentar in der Sueddeutschen "Die Schattenwelt gewinnt" für ziemlich zutreffend. |
Läuft,
die Spiele können beginnen :bussi: Dirtyharry |
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Doping ist kein länderspezifisches Problem und das Thema ist mittlerweile extrem politisch. |
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Wenn allerdings positiv getestete Dopingproben in hoher vierstelliger Anzahl auf direkte Weisung von oberster Regierungsebene und unter Mitwirkung des Geheimdienstes vernichtet werden, wie im Mclaren-Report detailliert dargestellt und mit voneinander unabhängigen Quellen belegt, dann hat man im konkreten Fall sehr wohl ein länderspezifisches Problem und eine ganz andere Dimension und dementsprechend müssen die Sanktionen dann auch anders gewählt werden. |
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Rechtlich würde sich aber jeder - auch in anderen Kontexten - eine Einzelfallprüfung wünschen, bevor eine verallgemeinernde Kollektivschuld undifferenziert alle trifft. Stell Dir vor, in einer Klinik gibt es Abrechnungsbetrug und ohne Einzelfallbetrachtung werden alle Ärzte mit einem Berufsverbot belegt. Das würdest Du sicher nicht besonders angemessen finden, wenn Du selbst sauber bist. Ich denke, wir müssen leider, wie in anderen Systemen, uns damit arrangieren, dass es für solche Situationen keine wirklich überzeugende und vor allem für alle Betroffenen gerechte Lösung geben wird. So beschissen ich das selbst finde. |
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Solch ein Vorgehen, also relevante Informationen ausblenden ist ein gutes Beispiel, wie sowas auch in Medien/Öffentlichkeit gemacht wird. Ich habe das schon mal gesagt: Man sollte sich auch offen mit den Argumenten der Gegenpartei auseinandersetzen. Nur so kann man faire Lösungen finden. |
@adept: Welches sind denn hier die Argumente der Gegenpartei ?
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Einfach mal die russische Propaganda lesen/hören und dann der deutschen gegenüberstellen. |
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Es ist wie vor Gericht: Da wird jede Seite neutral angehört. Jede hat ihre Perspektive und die weicht häufig ganz schön ab. Erst dann kommt ein ganzheitliches Bild zusammen. |
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Ich würde Dich also gerne einladen, mir die Argumente pro Russland zu nennen, die für Dich stichhaltig sind. Vielleicht hab ich ja wirklich was verpasst. |
Rein juristisch gesehen hätte man Russland vielleicht ausschließen können.
Es geht hier aber auch um Diplomatie. Es geht darum, dass ein bedeutender Sportverband sein Gesicht wahren kann. Es kann in meinen Augen nicht darum gehen, dass ein Verband ganz nach unten geschickt wird und Staub fressen muss (um es mal bildlich darzustellen). Während jedem klar ist, dass die anderen auch keine Unschuldslämmer sind. Ich bin mal gespannt ob man Länder wie Kenia z.b. in Zukunft ähnlich unter Augenschein nehmen wird wie jetzt Russland. Mit den Zusatzauflagen hat man, in meinen Augen, einen gangbaren Kompromiss gefunden. |
Ich hätte mir zwar auch ein deutlicheres Signal vom IOC gewünscht, aber scheinbar können doch einige Fachsportverbände mit der an sie delegierten Verantwortung umgehen: Ruderverband sperrt 22 Athleten aus Russland, Segler 1, Kanuten 5, moderne Fünfkämpfer 2, Schwimmer 7 ... Immerhin.
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Wie geht die ITU nun damit um?
Wenn es sechs russische Triathletinenn/Triathleten gegeben hat, für die der russische Staat die potentiell positive Dopingproben hat verschwinden lassen, dann müsste die ITU doch zumindest gegen diese Triathleten ein Verfahren einleiten und diese sperren - richtig?
Offensichtlich aber passiert bis jetzt nichts: Alle russischen Triathleten dürfen starten, es gibt keine Sperren oder Bekanntmachungen und alle russischen Triathlonfunktionäre und Trainer dürfen ebenfalls nach Rio.... |
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http://rio.sportschau.de/rio2016/nac...baende100.html Schau mer mal ... |
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http://tri-mag.de/szene/russische-tr...starten-139096 Die schriftliche Stellungnahme habe ich auch noch nicht gesehen.... Hier noch einmal die Vorgehensweise Russlands inkl. aller notwendigen Staatsapparaturen... Auch wenn es in anderen Ländern, inklusive Deutschland, ebenfalls Doping gibt, gegeben hat: Die Kooperation im Bereich Doping&Vertuschung von Staat und organisiertem Sport in Russland scheint doch weltweit einmalig zu sein und auf höchst professionellem, kriminellen Niveau. |
Bei diesem ganzen Gemauschle, Geklüngel und der politischen nicht ganz unproblematischen Herumlawiererei weiß man ja manchmal nicht so genau, wem man noch trauen kann und wer irgendwelche Blendgranaten abschießt.
Da bin ich echt froh, daß endlich mal einer den Arsch in der Hose hat und Klartext redet. Spätestens seit er sich öffentlichkeitswirksam für die Rehabilitation der völlig zu Unrecht in Verruf geratenen Frau Pechstein eingesetzt hat, habe ich für Robert Harting ein ganz besonderes Plätzchen in meinem Sportfreundealbum reserviert. |
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Harting betrachte ich auch mit einer gewissen Ambivalenz, weil er vor Jahren auch schon haarsträubende Dinge von sich gegeben hat, als der DLV sich geweigert hat seinen Heimtrainer wg. dessen DDR-Dopingvergangenheit fest beim Verband anzustellen und für Weltmeisterschaften zu akkreditieren. Allerdings muss man auch einem Menschen zugestehen, dazuzulernen, zu reifen und das meiste, was Harting in letzter Zeit in den sozialen Medien von sich gibt, finde ich unterstützenswert. Ob er sich so äußert, weil es wirklich seine innere Überzeugung ist, oder ob er deshalb so redet, weil er weiß, dass es ihm in der Öffentlichkeit gewaltige Pluspunkte einbringt, weiß man nicht genau, aber das ist ja eigentlich bei jedem Profisportler so. Dass Harting im selben Interview, in dem er Bach kritisiert, auch nochmal an den Fall von Julia Stepanowa erinnert, die laut IOC angeblich trotz erreichter sportlicher Norm für die Olympische Spiele nicht tragbar ist, obwohl sie vermutlich für den Sport so viel getan hat und derart große persönliche Opfer gebracht hat wie kein einziger Funktionär weltweit, ist sehr lobenswert und ist m.E.n. ist der Umgang der IAAF und des IOC mit dem Ehepaar Stepanowa ein noch größerer Skandal, als das Herumlarvieren des IOC im Fall von Russlands Rio-Teilnahme. Stepanovas Olympiaausschluss ist ein alles andere als subtiles Zeichen für mögliche zukünftige andere Whistleblower: "Haltet bloß den Mund!" |
Wo hat eigentlich Stepanowa die Olympianorm geschafft? In der EM ist sie der Konkurrenz nur weit hinterher gelaufen, auch vor der Verletzung.
Und hat sich irgendeine Konkurrentin von ihr öffentlich dazu geäußert, dass sie ihre Aktion gut findet? Stepanowa behauptet, dass ihre Konkurrentinnen ihr das in der Umkleidekabine gesagt und sich bei ihr bedankt hätten. Ich aber habe keinerlei Umarmungen oä. nach dem Rennen bei Stepanowa gesehen. |
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2:01,31 in Regensburg im vergangenen Jahr Was das Verhalten ihrer Konkurrentinnen angeht: warum denkst du dass sie sich die von dir angezweifelten Aktionen ausdenken sollte?: ""Ich find's richtig, dass sie hier laufen durfte", sagte Christina Hering, die in Stepanowas Durchgang als Vierte weiterkam. Die Litauerin Egle Balciunaite nahm die enttäuschte Russin fürsorglich in den Arm, als diese schließlich ins Ziel gehumpelt war. Auch die Vorlauf-Siegerin Selina Büchel kümmerte sich um die Konkurrentin, die eine zweijährige Dopingsperre abgesessen und als Bestmarke aus dem Jahr 2009 eine 1:58,99 stehen hat. Du glaubst nicht, dass sich ehrliche und ungedopte Sportler, über das was sie getan hat, freuen? Oder glaubst du, dass es gar keine ehrlichen Sportler auf der Welt gibt? |
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Lisa Hütthaler hat ja 2009 in einem Spiegel Interview schön beschrieben, wie Doping bei ihr angschlagen hat. Davon ausgehend, dass das bei anderen ähnlich wirkt, muss man eigentlich folgern, dass auf dem Podest der Gedopte 1. (oder maximal 2.) geworden ist, weil es für saubere Sportler nur schwer möglich ist, den gedopten zu schlagen. Und genau das führt den Profisport ad absurdum. |
Hi,
hier mal ein Link zu einer interessanten Doku auf arte. Kam bereits gestern und morgen Vormittag erneut... Ein guter Einblick in die Gefühlswelt von ehemaligen Profisportlern und dem heutigen Leistungsport... http://www.arte.tv/guide/de/049873-0...ler-packen-aus |
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Woran erkennst du denn, dass dies die Olympianorm erfüllt? Auf deiner verlinkten Seite steht nix. Und die Olympianorm ist meines Wissens 2:01,00 und muss man dann nicht sub 2:01,00 laufen? Link: https://www.leichtathletik.de/news/n...6-stehen-fest/ Ok, hatte ich übersehen. In der TV Übertragung hatte ich es auch nicht gesehen. |
@Adept:
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Wo finde ich die Argumente, die ein realistisches Bild auf die "andere" Perspektive werfen? MfG, Ralf |
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PS: Jetzt kommt gleich der Einwand: Das sind Propagandaseiten! Ja mag sein, genauso wie unsere Medien. Wahrheit liegt dann irgendwo in der Mitte. PPS: Und es ist auch nicht schlecht, sich mal mit ein paar Russen persönlich über die Themen zu unterhalten, so bekommt man auch ein besseres Bild. |
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