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Mirko 11.02.2014 17:17

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1012867)
Nettoangaben sind ohne Nutzwert. Und ohne weitere Details zu Arbeitszeit, Nachtarbeitszeit, Zuschlägen, Arbeitgeber etc. mit nichts zu vergleichen.

Bruttoangaben sind bei uns schwierig, da die Schichtzulagen steuerfrei sind. Da sind eher die Bruttoangaben nicht aussagekräftig dachte ich.
(37,5 Stunden Woche, 12 Stunden Schichten, Arbeitgeber BASF)

Mein Punkt war auch einfach: Studieren scheint sich echt nicht zu lohnen finanziell. Hätte ich nicht gedacht.
Ich bin nun nach Meisterschule schon in der Nähe eines Facharztes nach 10 Jahren, das is schon krass!

Mirko 11.02.2014 17:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1012868)
Ihr habt aber gemerkt, dass das Besoldungsstufen sind, also Beamtengehälter, oder (na klar, ihr könnt es ja vergleichen...) da ist das mit dem Brutto-Netto leicht unterschiedlich zum Angestellten. :Cheese: :Huhu:

Inwiefern? In welche Richtung? Kommt netto mehr raus?

Nordexpress 11.02.2014 17:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1012868)
Aber er regte sich in seinem Eingangsbeitrag auch nicht über die Höhe der Vergütung auf, sondern über etwas ganz anders.

Das hab ich mir beim Durchlesen hier auch gerade gedacht.

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1011528)
Wenn man dann Glück hat, bekommt man nach einem Jahr vielleicht das erste Schulleitergehalt.

Das ist auch absolut nicht in Ordnung. Mit Arbeitsaufnahme einer neuen Position sollte auch das Gehalt entsprechend gezahlt werden.

Das man teilweise schon vor der Beförderung höhere Aufgaben mitübernimmt, kenne ich aber aus meinem Berufsumfeld als Ing. genauso. Man bewährt sich an Neuem und wird mit Beförderung sozusagen belohnt. Und Weiterbildung läuft i.d.R. auch eher nebenberuflich auf eigene Kosten bzw. Du musst schon auch selbst dafür sorgen, am Ball zu bleiben und Dir Fachkenntnisse anzueignen.

Die ganze Diskussion hier über die Höhe der Lehrerbezüge im Allgemeinen find ich schon ein wenig krass in Anbetracht des Lohnniveaus vieler anderer Berufe. Zwei Onkel von mir sind Gymnasialleher in BW. Die haben zwar beide ziemliche Stressprobleme (eher psychologisch), aber über’s Finanzielle hört man die nicht klagen. Da sind die Schäfchen im Trockenen.

P.S. und vielen Dank für den Spruch, den merk ich mir für das nächste Genehmigungsverfahren bei irgendnem tumben Landratsamt:
Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1011930)
Das Beamtentum ist für mich eine Art Qualitätsiegel die sind zwar nicht immer perfekt, aber bieten schon ein gewisses Maß an Vertrauen.

:Cheese:(ohne jemand zu nahe treten zu wollen...)

alpenfex 11.02.2014 17:26

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1012873)
Mein Punkt war auch einfach: Studieren scheint sich echt nicht zu lohnen finanziell.
!

Das kann man so pauschal nicht sagen. Meinen Job bekommt man nicht ohne Studium und nach "oben" in der Hierarchie ist man ohne Studium eher begrenzt - das ist auch pauschal, aber die Ausnahme bestätigt wohl eher die Regel.
Ich denke, wenn man Lehrer wird, ist man sich 1. bewusst, dass man keine Millionen anhäufen kann und 2. dass man mit Vorurteilen zu kämpfen hat und 3. viel Ferien hat.

captain hook 11.02.2014 17:27

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1012874)
Inwiefern? In welche Richtung? Kommt netto mehr raus?

deutlich

Mirko 11.02.2014 17:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1012881)
deutlich

Auch wenn man die Kosten für die private Krankenversicherung raus rechnet?

anneliese 11.02.2014 17:38

Spiegel Online: Schul-Klischees im Faktencheck: Lehrer haben es leicht - oder doch nicht?

Necon 11.02.2014 17:39

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1012873)
Mein Punkt war auch einfach: Studieren scheint sich echt nicht zu lohnen finanziell. Hätte ich nicht gedacht.
Ich bin nun nach Meisterschule schon in der Nähe eines Facharztes nach 10 Jahren, das is schon krass!

Studieren kann sich schon lohnen, aber als Meister bist du auch in einer gut ausgebildeten Position und hast auch schon mehr Berufserfahrung.

Bei mir sieht es so aus (Werkstoffwissenschaften generell):
Durchschnittlicher Einstiegsgehalt als Dipl Ing.:
~3000 Euro
Einstiegsgehalt als Dr.:
~3900 Euro

nach einem halben Jahr bis Jahr meist neue Verhandlung und normalerweise 3500 bzw als Dr. 4500. Danach(also wieder 1-2 Jahre) Aufstieg zum Gruppenleiter oder falls hierbei keine Position frei ist wird man zum Expert Researcher (lustiger Titel) und bekommt wieder etwas mehr. Danach hängt es von der eigenen Motivation ab, bleibt man in der F&E, bleibt man in Österreich, will man mehr Verantwortung usw usw, da ist dann nach oben hin alles möglich aber natürlich abhängig vom Können und Vitamin B.

Pascal 11.02.2014 19:00

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1012720)
Ich werde hier niemanden rechtfertigen und verurteilen, weil ich seinen Job nicht kenne. Ich (Physiklehrer) weiß aber, warum viele Kollegen mit ihrem Studium etwas anderes machen. Oder warum haben wir wohl zu wenig davon?!:Huhu:

Zu wenig Lehrer?

Komisch, in Bayern ist es genau andersherum:

"Kein Bedarf: Auch mit Einser-Abschluss können viele Junglehrer nicht auf eine Stelle im Staatsdienst hoffen. "

FinP 11.02.2014 19:26

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1012908)

Ist wohl sehr Fachabhängig. Physik/Informatik ist derzeit sehr gefragt - mit Deutsch/Geschichte brauchst gar nicht suchen...

MattF 11.02.2014 20:20

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1012908)


Wie so oft bei unsrer Top Journalistenschaft hat der Artikel mit der Überschrift allerdings wenig zu tun.
Alle dort vorgestellten arbeiten als Lehrer, nur halt nicht in Festanstellung oder an Privatschulen.

niksfiadi 11.02.2014 20:39

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Nur zur Info, hier die Gehaltstabelle für Lehrer in Ö. Ich habe 3 Jahre Pädagogische Akademie (Bachelor) und dann berufsbegleitend 2 Jahre selbstfinanziertes Masterstudium, welches aber nicht in Anrechnung kommt, da in Beamtentum nicht die Person sondern der Posten entlohnt wird:

Ich bin Entlohnungsgruppe l2a2, Entlohnungsgruppe 8 (dort ist man nach ca 15 Dienstjahren, wenn man, wie ich mit 22 angefangen hat zu unterrichten)

Anhang 23406

Von Brutto wird bei uns in Ö dasselbe abgezogen wie bei anderen Angestellten, deswegen kann man zur Berechnung des Nettogehalts den Brutto-Netto-Rechner des Finanzamtes anwerfen.

Was man deutlich sieht: ich muss durchhalten. In ein paar Jahren wird's erheblich besser ( Vorrückung alle 2 Jahre). Da die Lehrerschaft in Ö allerdings reichlich überaltert ist und somit das System sauteuer, wurde eben ein neues flacher Besoldungsschema beschlossen.

So und wenn man jetzt davon ausgeht, dass das Leben in Ö etwa gleich teuer ist wie in D, dann bleibt wenig Mitleid für das Gejammere der deutschen Lehrer. Bzgl der Mehrarbeit bei gleicher Entschädigung IST das bei uns übrigens ähnlich - neue Direktoren, oder solche die wegen Ausfalles des ursprünglichen Leiters diesen Posten erstmal nicht definitiv übernehmen, bleiben erstmal in der alten Entlohnungsgruppe. Erst bei Bestätigung der Definitivstellung gibt's auch den vollen Gehalt. Weiß man aber vorher... - zumindest diejenigen, die sich informieren.

Übrigens werden österreichische Lehrer gerne nach Bayern abgeworben, da dort scheinbar Mangel herrscht...

Lg Nik

Teuto Boy 12.02.2014 09:20

Strange Diskussion hier :Lachen2:

Zum Thema , ob sich ein Studium lohnt, bestätigen das eigentlich alle Studien diesbezüglich, sowohl was das Gehalt angeht als auch das Risiko von Arbeitslosigkeit.

MattF 12.02.2014 10:52

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1012941)
So und wenn man jetzt davon ausgeht, dass das Leben in Ö etwa gleich teuer ist wie in D, dann bleibt wenig Mitleid für das Gejammere der deutschen Lehrer.

Mal unabhängig dass ich immer noch überzeugt bin, dass nicht "der" deutsche Lehrer jammert, sondern hier nur der OP seinem persönlichen Unmut Ausdruck verlieh, dann verstehe ich das aber richtig, dass man in AT "nur" den Bachelor braucht als Lehrer?


(Mal unabhängig davon ob man nun wirklich eine Master braucht um ein bessere Lehrer zu sein.)

MfG
Matthias

JENS-KLEVE 12.02.2014 11:22

Von Niksfiadi bin ich auch bessere Statements gewohnt. Fast alle, die sich hier als Lehrer geoutet haben, sind überhaupt nicht am Jammern. Die meisten sind mit ihrer Arbeit zufrieden und finden die Bezahlung angemessen. Kritisiert wurden nur die Punkte Bezahlmoral bei Veränderungen, geringe Anreize Schulleiteter zu werden (A13+ statt A12) und eine lange Ausbildungszeit, in der Andere schon lange gutes Geld verdienen. Ansonsten sah ich nur Rechtfertigungen gegen Behauptungen man würde zu viel Geld bekommen, bzw. zu wenig Arbeit leisten (das Übliche). Das als Gejammer und Geheule abzutun find ich keine Zusammenfassung der vielen Posts.

Raimund 12.02.2014 11:24

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1013100)
Mal unabhängig dass ich immer noch überzeugt bin, dass nicht "der" deutsche Lehrer jammert, sondern hier nur der OP seinem persönlichen Unmut Ausdruck verlieh, dann verstehe ich das aber richtig, dass man in AT "nur" den Bachelor braucht als Lehrer?


(Mal unabhängig davon ob man nun wirklich eine Master braucht um ein bessere Lehrer zu sein.)

MfG
Matthias

Nun, vielleicht ist es jetzt passend, wenn man die Runde mit 9 Minuten Kabarett auflockert und trotzdem etwas dazu beiträgt. Aber bitte bis zum Schluss anhören!

Ab 5:50 min wird es richtig wahr!

http://www.youtube.com/watch?v=Y7ww9p2MQVg

niksfiadi 12.02.2014 11:46

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1013125)
Von Niksfiadi bin ich auch bessere Statements gewohnt.

Nun ich bin von Dir auch gewöhnt, dass du meine Posts fertig liest:

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1012941)
Bzgl der Mehrarbeit bei gleicher Entschädigung IST das bei uns übrigens ähnlich - neue Direktoren, oder solche die wegen Ausfalles des ursprünglichen Leiters diesen Posten erstmal (nicht definitiv) übernehmen, bleiben erstmal in der alten Entlohnungsgruppe. Erst bei Bestätigung der Definitivstellung gibt's auch den vollen Gehalt. Weiß man aber vorher... - zumindest diejenigen, die sich informieren.

Unser neuer Direktor musste sich auch erstmal aufregen, aber der Weg zum Rechtsverdreher der Gewerkschaft brachte Klarheit und Einsicht in den Gesetzestext.

Aber es könnte natürlich sein, dass Raimund's Gehaltsentgang eine Folge von Schlamperei ist. Dann allerdings würd ich mich jedenfalls an den gewerkschaftlichen oder privaten Rechtsbeistand wenden und das fehlende Geld erstreiten (lassen).

Lg Nik

PS: Ein bissi Mitleid für unser mieses Gehalt hätt ich halt schon gern gehört ;)

niksfiadi 12.02.2014 11:47

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1013100)
Mal unabhängig dass ich immer noch überzeugt bin, dass nicht "der" deutsche Lehrer jammert, sondern hier nur der OP seinem persönlichen Unmut Ausdruck verlieh, dann verstehe ich das aber richtig, dass man in AT "nur" den Bachelor braucht als Lehrer?


(Mal unabhängig davon ob man nun wirklich eine Master braucht um ein bessere Lehrer zu sein.)

MfG
Matthias

Für Unterstufe reichte bisher der Bachelor. Wurde/wird aber momentan im Lehrerdienstrecht gemeinsam mit der flachen Gehaltskurve geändert...

Lg Nik

neonhelm 12.02.2014 11:56

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1013141)
Aber es könnte natürlich sein, dass Raimund's Gehaltsentgang eine Folge von Schlamperei ist. Dann allerdings würd ich mich jedenfalls an den gewerkschaftlichen oder privaten Rechtsbeistand wenden und das fehlende Geld erstreiten (lassen).

Man hört munkeln, das es bei den Mitarbeitern an der Uni ähnlich ist. Frag mal die Lucy89.

Matthias75 12.02.2014 12:08

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1013141)
Aber es könnte natürlich sein, dass Raimund's Gehaltsentgang eine Folge von Schlamperei ist. Dann allerdings würd ich mich jedenfalls an den gewerkschaftlichen oder privaten Rechtsbeistand wenden und das fehlende Geld erstreiten (lassen).

Siehe der Link im Eingangspost: Softwareumstellung....

Matthias

JENS-KLEVE 12.02.2014 12:13

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1013128)
Nun, vielleicht ist es jetzt passend, wenn man die Runde mit 9 Minuten Kabarett auflockert und trotzdem etwas dazu beiträgt. Aber bitte bis zum Schluss anhören!

Ab 5:50 min wird es richtig wahr!

http://www.youtube.com/watch?v=Y7ww9p2MQVg

Ich finde das ganze Video sehenswert, ist viel Wahres dran.

Niksfiadi: :Blumen:

MattF 12.02.2014 12:32

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1013142)
Für Unterstufe reichte bisher der Bachelor. Wurde/wird aber momentan im Lehrerdienstrecht gemeinsam mit der flachen Gehaltskurve geändert...

Lg Nik

D.h. in Zukunft Master aber auch nicht mehr Geld?

niksfiadi 12.02.2014 12:34

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1013157)
D.h. in Zukunft Master aber auch nicht mehr Geld?

Ja!

Softwareumstellung? Ich würde klagen!

Nik

Matthias75 12.02.2014 12:42

Nachtrag:

Jetzt erst gesehen, dass der Artikel von 2010 ist. Damals wollten scheinbar einige Betroffene klagen. Mittlerweile müssten doch nach 3,5 Jahren erste Ergebnisse vorliegen, oder?

Matthias

Oscar0508 13.02.2014 18:30

Eigentlich war ich ja hier raus. Aber um mal wieder etwas Leben in die Polemik zu bringen:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/k...-a-952579.html

Ich mache gerne Klassenfahrten, ich muss das selber bezahlen und ich lasse dafür meine junge Familie allein zu Hause. Das mache ich aber auch nicht jedes Jahr eine ganze Woche lang, das ist mir einfach zu anstrengend. Verfügungsstunden Fehlanzeige. Aber das ist OK, es macht ja auch Spaß. Bei unser letzten Segelfreizeit (5 Tage) hat sich hinter übrigens exakt ein Elternteil bedankt.... (durch privates Engagement konnten wir die Tour sogar für unter 100 Euro bei Vollverpflegung und Anfahrt anbieten). Jetzt muss ich mir anhören, dass wir das doch bitte jedes Jahr machen. :Lachanfall:

Reinhard 13.02.2014 19:29

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1013128)
Ab 5:50 min wird es richtig wahr!

http://www.youtube.com/watch?v=Y7ww9p2MQVg

Was meinst Du ist denn ab 5:50 so richtig wahr?

Joerg aus Hattingen 13.02.2014 19:33

Zitat:

Zitat von Oscar0508 (Beitrag 1013662)
Eigentlich war ich ja hier raus. Aber um mal wieder etwas Leben in die Polemik zu bringen:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/k...-a-952579.html

Ich mache gerne Klassenfahrten, ich muss das selber bezahlen und ich lasse dafür meine junge Familie allein zu Hause. Das mache ich aber auch nicht jedes Jahr eine ganze Woche lang, das ist mir einfach zu anstrengend. Verfügungsstunden Fehlanzeige. Aber das ist OK, es macht ja auch Spaß. Bei unser letzten Segelfreizeit (5 Tage) hat sich hinter übrigens exakt ein Elternteil bedankt.... (durch privates Engagement konnten wir die Tour sogar für unter 100 Euro bei Vollverpflegung und Anfahrt anbieten). Jetzt muss ich mir anhören, dass wir das doch bitte jedes Jahr machen. :Lachanfall:

Dann lass es mich zum Anlass nehmen, mich bei Dir für Dein Engegement zu bedanken. Ich war lange Zeit Klassenpflegschaftsvorsitzender und habe mit den meisten Lehrern gut zusammengearbeitet. Allerdings wurde auch an manchen Kollegen heftige Kritik geübt, diejenigen unter Euch, die sich engagieren, müssen Arbeit mit erledigen, die von den gar nicht engagierten Lehrern liegen gelassen wird. Ist wie überall, die Letztgenannten versauen den Ruf eines ganzen (und sehr wichtigen) Berufsstandes.

Raimund 13.02.2014 19:40

Education for All / EFA
 
Zitat:

Auf dem Weltbildungsforum 2000 in Dakar haben sich 164 Länder verpflichtet, sechs Bildungsziele bis zum Jahr 2015 zu erreichen.
http://www.unesco.de/bildung_fuer_alle.html

Ziel 6 halte ich für besonders aussagekräftig!;)

Ich befürchte, dass eine Petition nicht ausreicht...:(

Reinhard: "Das Geld muss in die Schulen, wenn dieses Land überhaupt noch eine Zukunft haben soll!":Huhu:

Joerg aus Hattingen 13.02.2014 19:44

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1013683)
...
Zitat:

Auf dem Weltbildungsforum 2000 in Dakar haben sich 164 Länder verpflichtet, sechs Bildungsziele bis zum Jahr 2015 zu erreichen.

Und, gibt es einen Zwischenbericht?

Reinhard 13.02.2014 19:46

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1013683)
Reinhard: "Das Geld muss in die Schulen, wenn dieses Land überhaupt noch eine Zukunft haben soll!":Huhu:

Ok, da geh ich ja auch mit Dir d'accord..

Raimund 14.02.2014 00:27

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1013686)
Und, gibt es einen Zwischenbericht?

Wenn du dich einlesen möchtest:

http://www.unesco.org/new/en/educati.../tests/launch/

P.S.: Die neueste Ausgabe EFA Reports glaubt scheinbar nicht an das Gelingen...

Bernd S. 02.03.2014 13:47

Schon dramatisch, zu was Lehrer in Deutschland gezwungen werden.

- Man braucht sein Leben lang nicht aus dem Schulsystem raus
- Lehrerleistungen: Pisaergebnisse werden arrogant weggelächelt
- Dreizehn Wochen Ferien p.a.
- Wer clever ist: 23 Wochenstunden arbeiten
- Krankfeiern wie in kaum einer anderen Branche
- Verbeamtung bis zum Lebensende, egal welche Leistungverweigerung
- Keine Konkurrenz
- In den Fünfzigern ausscheiden, wegen "Burnout"
- Schlechteste Bildungschancen für Schüler aus Arbeiterfamilien
- Dafür höchste Abiturientenquote bei Beamtenkindern
- Verfilztes, geschütztes, unantastbares Behördernsystem
- Weltweit verglichen sind Lehrer in DE spitzenmäßig alimentiert
- Schuld sind Eltern, Schüler, Politik und stets alle anderen
- ...

Ja, wer das alles nicht aushält, hat eine Alternative: der freie Arbeitsmarkt in der realen Welt.

Eddy Murcks 02.03.2014 13:52

????

Eddy Murcks 02.03.2014 13:54

Zitat:

Zitat von Bernd S. (Beitrag 1019678)
Schon dramatisch, zu was Lehrer in Deutschland gezwungen werden.

- Man braucht sein Leben lang nicht aus dem Schulsystem raus
- Lehrerleistungen: Pisaergebnisse werden arrogant weggelächelt
- Dreizehn Wochen Ferien p.a.
- Wer clever ist: 23 Wochenstunden arbeiten
- Krankfeiern wie in kaum einer anderen Branche
- Verbeamtung bis zum Lebensende, egal welche Leistungverweigerung
- Keine Konkurrenz
- In den Fünfzigern ausscheiden, wegen "Burnout"
- Schlechteste Bildungschancen für Schüler aus Arbeiterfamilien
- Dafür höchste Abiturientenquote bei Beamtenkindern
- Verfilztes, geschütztes, unantastbares Behördernsystem
- Weltweit verglichen sind Lehrer in DE spitzenmäßig alimentiert
- Schuld sind Eltern, Schüler, Politik und stets alle anderen
- ...

Ja, wer das alles nicht aushält, hat eine Alternative: der freie Arbeitsmarkt in der realen Welt.

Welch eine Argumentationskette(??!!!)...Gott sei dank sind solche DUMMSCHWÄTZER hier im Forum die absolute Ausnahme! :dresche

Bernd S. 02.03.2014 14:05

Eddy Murcks, Du kannst ja gerne ein Gegenargument bringen. Ist halt zu schwer.
Stattdessen schaffst Du es gerade einmal zu einer Beleidigung.

Respekt Sportskamerad!

Thorsten 02.03.2014 14:10

Hast du jetzt die 2,5 Wochen, seit denen dieser Thread "schläft", damit verbracht, dir diese Argumente zum Lehrer-Bashing zu erarbeiten und kannst sie jetzt endlich an den Mann bringen?

Ebenfalls: Respekt!

Bernd S. 02.03.2014 14:13

Thorsten, das ist natürlich ein durchschlagendes Gegenargument.
Na wenigstens keine Beleidigung.

Necon 02.03.2014 14:15

Zitat:

Zitat von Bernd S. (Beitrag 1019687)
Thorsten, das ist natürlich ein durchschlagendes Gegenargument.
Na wenigstens keine Beleidigung.

hast du dir die Arbeit gemacht alle 24 Seiten zu lesen?

niksfiadi 02.03.2014 15:01

Zitat:

Zitat von Bernd S. (Beitrag 1019683)
Ist halt zu schwer.

:Lachanfall:

Jaja. Du schreibst auch Leserbriefe an die Mickey Mouse, oder?

Nik

Oscar0508 02.03.2014 16:19

Zitat:

Zitat von Bernd S. (Beitrag 1019678)
Schon dramatisch, zu was Lehrer in Deutschland gezwungen werden.

- Man braucht sein Leben lang nicht aus dem Schulsystem raus
- Lehrerleistungen: Pisaergebnisse werden arrogant weggelächelt
- Dreizehn Wochen Ferien p.a.
- Wer clever ist: 23 Wochenstunden arbeiten
- Krankfeiern wie in kaum einer anderen Branche
- Verbeamtung bis zum Lebensende, egal welche Leistungverweigerung
- Keine Konkurrenz
- In den Fünfzigern ausscheiden, wegen "Burnout"
- Schlechteste Bildungschancen für Schüler aus Arbeiterfamilien
- Dafür höchste Abiturientenquote bei Beamtenkindern
- Verfilztes, geschütztes, unantastbares Behördernsystem
- Weltweit verglichen sind Lehrer in DE spitzenmäßig alimentiert
- Schuld sind Eltern, Schüler, Politik und stets alle anderen
- ...

Ja, wer das alles nicht aushält, hat eine Alternative: der freie Arbeitsmarkt in der realen Welt.

Die übliche Polemik. Jeder war mal in der Schule, daher weiß jeder auch genau, was momentan dort passiert. Schwachsinn. Geht in die Schulen, macht euch ein realistisches Bild! Und gleicht die Realität mit den Vorurteilen ab. Geht in die Klassen und versucht mal diese jungen Menschen zu leiten. Ihr werdet sehen, das ist teilweise harte Arbeit.

Und bezugnehmend auf die freie Arbeitswelt: In den Schulen sind immer mehr Schüler, die kaum Deutsch sprechen, die man aber zum Abi bringen soll. Was geschieht in der freien Wirtschaft mit Arbeitnehmern, die nicht in der Lage sind, die an sie gestellten Anforderungen zu erfüllen? Richtig. Sie werden gekündigt. In den Schulen wird aber viel Mühe verwendet, um diese Kinder weiterzubringen.

Bei der Bezahlung bin ich aber bei dir ;-)


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