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Helmut S 19.10.2017 22:14

Leute, dass sind die Stats der Vormittagseinheiten.:Lachanfall: :Blumen:

ThomasG 19.10.2017 22:16

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1337156)
Leute, dass sind die Stats der Vormittagseinheiten.:Lachanfall: :Blumen:

Meinste ...
Das wäre aber ganz furchtbar gemein von dem Sanders.
(Schlimmer als Stoffen ;-)!)

FLOW RIDER 19.10.2017 22:21

Ich glaube ja: Er verunsichert seine Konkurrenten.
Die trainieren ab jetzt 16,5h/Woche und er eben weiterhin extrem viel.
Dann gewinnt er nächstes Jahr mit einer halben Stunde Vorsprung ;)

triathlonnovice 19.10.2017 22:28

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1337154)
Du vergisst, dass die Erholung für einen Profi fast der wichtigste Teil des Trainings ist. Damit werden das locker 80 Stunden, wenn nicht noch mehr. So viel willst Du bestimmt nicht arbeiten. :Cheese:

Wenn ich die 80h Erholung zu meinen 40h Arbeit angerechnet bekomme. Joa freilig würde ich gerne so meinen Arbeitstag beschreiten. :Cheese:

ThomasG 19.10.2017 23:30

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1337158)
Ich glaube ja: Er verunsichert seine Konkurrenten.
Die trainieren ab jetzt 16,5h/Woche und er eben weiterhin extrem viel.
Dann gewinnt er nächstes Jahr mit einer halben Stunde Vorsprung ;)

Hmmm ... auf jeden Fall dürfte das Pensum nicht immer so gering gewesen sein und wer weiß womöglich ist er ja nur so bärenstark, weil er eine ganze Weile sehr viel mehr trainiert hat und dann so schlau war sich mal ein Weilchen auszuruhen.
Geheimtip von mir an alle jungen Triathleten ;-):
Geht zum Bund! ;-)
Ich war nie so gut, wie in den Monaten nach meiner Bundeswehrzeit.
Während der Zeit beim Bund habe ich deutlich weniger trainiert als in den Jahren zuvor und dann ist es nach zwei, drei Monaten mit wieder mehr Training (aber nicht übetrieben viel) so richtig abgegangen also für meine bescheidenen Verhältnisse.
Jetzt aber zurück zu Sanders:
Zitat:

LESSON 1: OVERTRAINING

I met Sebastien Kienle for the first time this year in Kona at the Oakley House (Side bar: As I suspected, he is the coolest person in the world). We chatted for a few minutes and as he was walking out the door he turned back and shouted to me “Hey Lionel! Stop doing an Ironman every day!” I chuckled a bit, but deep down inside I knew he was giving me a little golden nugget.
Quelle: https://lsanderstri.com/2015/10/27/k...essons-part-1/

Nacht! :-)

deirflu 20.10.2017 06:29

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1337143)
Wollte ich auch gerade verlinken. Wo kommen die Gerüchte von den Monsterumfängen auf der Rolle denn her? Das ist schon deutlich weniger als ich erwartet hätte. 6h Rad im Schnitt pro Woche ist schon sehr wenig für eine FTP von 400 Watt.

Ich sags ja schon lang das man sich die vielen ganz langen Ausfahrten, vor allem wenn man wenig Zeit hat, auf alle Fälle sparen kann.
Ich finde so wie so das viele Radtraining nach dem Motto viel hilft viel betreiben, dabei aber nie die spitzen Trainieren.

Ein Freund von mir wird dieses Jahr 30k fahren, ich kann ihn aber trotzdem locker abhängen mit 1/3 dieses Umfangs.

Beim Laufen und Schwimmen hat sich sehr strukturiertes Trainieren schon längst durchgesetzt, wieso also nicht auch am Rad?!

Insgesamt darf man die Umfänge von Sanders aber nicht unterschätzen. 16,5h im Schnitt fast über ein ganzes Jahr und dann noch viel Intensität....buh das ist viel zumal da noch Stabi und Krafttraining dazu kommt bzw ist mir nicht klar ob das dabei ist?!
Was man auch sagen muss ist das man beim Indoortraining sehr Zeiteffezient trainieren kann, z.B. gibts da kein rollen lassen am Rad wie man es auf der Straße mal macht oder Zwangspausen, Intervalle können ganz genau an der Zielleistung gefahren werden.......

-MJ- 20.10.2017 08:23

Er macht ja recht viele Wettkämpfe. D.h. es sind viele Wochen mit Tapern, Regeneration und Rennkilometer dabei. Das relativiert vielleicht die geringen Umfänge.

Hafu 20.10.2017 09:21

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1337165)
Hmmm ... auf jeden Fall dürfte das Pensum nicht immer so gering gewesen sein und wer weiß womöglich ist er ja nur so bärenstark, weil er eine ganze Weile sehr viel mehr trainiert hat und dann so schlau war sich mal ein Weilchen auszuruhen.
...

Man braucht nicht zu spekulieren: der Mann ist ein offenes Buch und man kann auch all sein Training früherer Jahre an verschiedenen Stellen nachlesen. Vor zwei und drei Jahren hat er in der Tat mehr trainiert, aber eben auch weniger intensiv.

Was die Menge an GA2-Training anbelangt, also an Training, das in einem höheren Geschwindigkeitsbereich absolviert wird als die Wettkampfzielgeschwindigkeit, dürfte er immer noch auch unter allen Profis im absoluten Spitzenfeld liegen und bei derartig viel intensivem Training ist natürlich auch klar, dass man daneben nicht noch Mega-Umfänge bewältigen kann.

Der Schwimmumfang liegt übrigens mittlerweile bei beachtlichen 19km/ Woche im Jahresverlauf und nur einen kleinen Teil davon absolviert er in seinem Endlesspool und der überwiegende Teil der Schwimm-Kilometer wird klassisch im großen Becken trainiert.

captain hook 20.10.2017 09:51

Zitat: "highest daily CTL average was 182"

182TSS CTL bei 16,5h/Woche?

beckenrandschwimmer 20.10.2017 10:19

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1337220)
Zitat: "highest daily CTL average was 182"

182TSS CTL bei 16,5h/Woche?

Die 182 TSS sind wohl über eine kürzere Periode gemittelt, in der der Wochenumfang etwas höher liegt. Sonst hätte er wirklich brutal draufgehalten...

captain hook 20.10.2017 10:23

Zitat:

Zitat von beckenrandschwimmer (Beitrag 1337227)
Die 182 TSS sind wohl über eine kürzere Periode gemittelt, in der der Wochenumfang etwas höher liegt. Sonst hätte er wirklich brutal draufgehalten...

Na wenn er über die letzten Wochen vor Kona gemittelt hat, wären es lt Graphik vielleicht so 22h/Woche. Erstens muss man auch damit erstmal auf 182 TSS CTL kommen und insgesamt... ne CTL von 182 TSS... schonmal probiert? :Blumen:

ThomasG 20.10.2017 13:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1337213)
Man braucht nicht zu spekulieren: der Mann ist ein offenes Buch und man kann auch all sein Training früherer Jahre an verschiedenen Stellen nachlesen. Vor zwei und drei Jahren hat er in der Tat mehr trainiert, aber eben auch weniger intensiv.

Was die Menge an GA2-Training anbelangt, also an Training, das in einem höheren Geschwindigkeitsbereich absolviert wird als die Wettkampfzielgeschwindigkeit, dürfte er immer noch auch unter allen Profis im absoluten Spitzenfeld liegen und bei derartig viel intensivem Training ist natürlich auch klar, dass man daneben nicht noch Mega-Umfänge bewältigen kann.

Der Schwimmumfang liegt übrigens mittlerweile bei beachtlichen 19km/ Woche im Jahresverlauf und nur einen kleinen Teil davon absolviert er in seinem Endlesspool und der überwiegende Teil der Schwimm-Kilometer wird klassisch im großen Becken trainiert.

Klar - das sehe ich genauso:
Je intensiver man im Schnitt trainiert, desto weniger Umfang kann man wegstecken.
Es wird natürlich Leute geben, die Sanders Training als ein Indiz dafür sehen, dass umfangbetontes Training wenig bringt und sein aktuelles Training als ein Indiz dafür, dass intensiveres Training ziemlich viel bringt.
Wie Du ja anderswo völlig richtig meintest, wirkt ein- und dasselbe Training bei jedem oder bei ein und demselben Sportler nicht (zu jeder Zeit) gleich.
Es kommt auf das Vortraining an.

Ich werde mal mich darum bemühen ein bisschen herauszzukriegen, wie der Sanders im Mittel über die Jahre so trainiert hat.
Ich nehme an Kienles Appell (Nicht jeden Tag einen Ironman zu machen) war bewusst etwas überspitzt formuliert oder bezog sich auf einzelne Extremwochen.

schnodo 20.10.2017 17:01

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1337283)
Ich nehme an Kienles Appell (Nicht jeden Tag einen Ironman zu machen) war bewusst etwas überspitzt formuliert oder bezog sich auf einzelne Extremwochen.

Ich glaube, das ist auf seine Vorbereitung auf Kona in 2015 bezogen, von der er bei Bob erzählt:

Zitat:

Lionel: I basically was insecure about being able to cover the distance and so I said, "how can I become better at covering the distance?" Well, I'll just ride... I'll swim the entire distance in the morning, then I'll ride the distance at race pace...
Bob: 112 miles?
Lionel: I'll ride 4+ hours at... I mean my worst one... I did it 10 times leading into the race in about 15 weeks... leading into the race. I pushed 300 W minimum for 4 hours. One time I pushed 330 W for 4 hours, which is a lifetime best, actually, 4-hour power. And to put that into perspective, in St. George this year I pushed 333 W and rode 2:01 for 90 k.
Bob: Right.
Lionel: So, that for 4 hours in practice and then ran a sub 1:20 half marathon off of it. Ten of those, in 15 weeks. By the time I got here... Well, this was actually my worst performance of the 15 [sic!] times, which is... I mean, makes logical sense why that would be. But, I mean, that's not how you should go about it.
Bob: No. And then this last year.
Lionel: Last year I was completely in fear of what I did the year previous...
Bob: *chuckles*
Lionel: ...so I took the complete opposite approach.

rundeer 20.10.2017 19:27

Man darf nicht vergessen, dass Sanders diese Trainingsphilosophie über mehrere Jahre mit trial and error in diese Richtung entwickelt hat und diese immer noch anpasst. Das Training scheint für ihn und seinen Körper so zu funktionieren. Und ich denke krasses Umfangschrubben ist in vielen Fällen stupide.

Aber wie schon gesagt, muss selber jeder herausfinden was für ihn passt. Es führen nicht nur viele Wege nach Rom, jeder Weg ist auch für irgend jemand am besten.
Für mich habe ich beispielsweise entdeckt, dass ich auf aerobes Training, Einheiten knapp unter der Schwelle und hohe Umfange von guter Qualität gut anspreche. Mit zu viel hochintensivem Zeugs schiesse ich mich eher ab. Vielleicht ändert das aber mit zunehmendem Trainingsalter auch.

StanX 20.10.2017 20:09

So schlecht ist der Laufstil eigentlich gar nicht.

https://instagram.com/p/BS1NJGAhE3F/

Helmut S 20.10.2017 21:05

Das dürfte aber auch ne deutlich schnellere Pace sein als beim IM-M. Wenn du mal ältere Blogeinträge anschaust, läuft der seine 5k Intervalle in nem Bereich von 3:20-3:30/km

LG H.

triathlonnovice 20.10.2017 21:12

Naja , gibt schlimmeres als Sanders Laufstil.https://www.youtube.com/watch?v=kJ0sUkkhG44

JensR 20.10.2017 21:16

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1337175)
Ich sags ja schon lang das man sich die vielen ganz langen Ausfahrten, vor allem wenn man wenig Zeit hat, auf alle Fälle sparen kann.
Ich finde so wie so das viele Radtraining nach dem Motto viel hilft viel betreiben, dabei aber nie die spitzen Trainieren.

das hat Bjarne Riis den Jungs von Telekom schon in den 90ern erzählt :) hat sich in der Breite aber anscheinend noch nicht durchgesetzt.. am Ende muss man im Triathlon halt aufpassen, dass man nicht nur noch im hochintensiven Bereich trainiert, irgendwann ist der Ofen auch mal aus und vor allem für den Kopf wird es schwer.. aber wie schon jemand schrieb, jeder ist anders und jeder reagiert auf Training auch etwas anders und verkraftet es anders..

Globe84 20.10.2017 21:17

https://www.youtube.com/watch?v=5XOeJQFxJ9M&t=1s

^^ hier nochmal ein schönes post-race interview mit seiner analyse zum rennen

Mirko 20.10.2017 21:39

Keiner kann das lustiger und sympathischer erzählen als er. Wahnsinnstyp!

JensR 20.10.2017 23:27

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1337376)
Keiner kann das lustiger und sympathischer erzählen als er. Wahnsinnstyp!

wirklich cool :Cheese:

freu mich jetzt schon auf nächstes Jahr und hoffe, die kommen alle gesund durchs Jahr... was wird das für ein Showdown. Dies Jahr hat man von Frodo und Sebi gesprochen, gemunkelt, dass der Sanders ganz gut sein wird, Lange das Dark Horse.. aber nächstes Jahr ist da keiner mehr von denen Dark Horse, alle werden es (noch)mal zeigen wollen und dahinter sind noch Athleten, die nicht weit weg sind derzeit, nächstes Jahr vllt schon auf gleicher Höhe :liebe053:

Pippi 20.10.2017 23:39

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1337390)
wirklich cool :Cheese:

freu mich jetzt schon auf nächstes Jahr und hoffe, die kommen alle gesund durchs Jahr... was wird das für ein Showdown. Dies Jahr hat man von Frodo und Sebi gesprochen, gemunkelt, dass der Sanders ganz gut sein wird, Lange das Dark Horse.. aber nächstes Jahr ist da keiner mehr von denen Dark Horse, alle werden es (noch)mal zeigen wollen und dahinter sind noch Athleten, die nicht weit weg sind derzeit, nächstes Jahr vllt schon auf gleicher Höhe :liebe053:

Ich hoffe die Brownlee's und Gomez sind nächstes Jahr auch dabei. Gomez wird sich schon bald entscheiden, ob er nochmal auf Olympia setzen will oder auf die LD wechselt.

Lutz 21.10.2017 15:22

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1337369)
das hat Bjarne Riis den Jungs von Telekom schon in den 90ern erzählt :) hat sich in der Breite aber anscheinend noch nicht durchgesetzt.. am Ende muss man im Triathlon halt aufpassen, dass man nicht nur noch im hochintensiven Bereich trainiert, irgendwann ist der Ofen auch mal aus und vor allem für den Kopf wird es schwer.. aber wie schon jemand schrieb, jeder ist anders und jeder reagiert auf Training auch etwas anders und verkraftet es anders..

Naja, das kommt doch auch darauf an, wo mensch innerhalb seiner Sport Biograhhie steckt. Als Kurzstreckler der auf die LD wechselt, brauchts eher nicht die Umfänge, denn, die hat man ja schon als Lebenskilometer.
Als Quereinsteiger, der Sanders ja war (ehemalig hauptsächlich Läufer) brauchte es die schon. Damit steht er auch proto typisch für die große Masse der Triathleten, die es mit der LD aufnehmen. Neben den wenigen lebenslangen Triathleten, sind die meisten nur ein oder vl. drei Mal in ihrem Leben in der Lage, soviel Zeit für Sport zu invstieren.

Auch wenn bei Lionel Sanders die Aussagen immer sehr spontan, ja manchmal aberwitzig anmuten; Er ist ein Perfektionist, der sich das mit den langen Kanten durchaus nicht nur aus mangelndem Wissen angetan hat.
Ich will nicht saagen, dass in den Interviews (nicht nur bei Herrn Sanders) absichtlich die Tatsachen etwas verschwurbelt dargestellt werden, aber kein Profi ist 100% offen und ehrlich. Natürlich reden die so, das es sympathisch rüberkommt und positive Emotionen hervorruft.

Das scheint mir das Hauptproblem bei Herrn Lange zu sein. Der ist einfach keine Rampensau und es gelingt ihm nicht solche Sympathien beim Publikum hervorzurufen wie der "Gentleman - Athlet" Frodeno, die "Kampfsau" Sanders oder die "Radmaschiene" Sebastian Kienle.

Es ist im Sport wie im restlichen Leben. Wichtig ist, wie es rüberkommt, nicht was es wirklich ist.

Sonst hätten wir hier einen Jubel - Faden über den kompletten Athleten Lange, der sensationell läuft und noch dazu Weltspitze schwimmt und radelt.

Sorry für die vielen Buchstaben, noch dazu, von einem Aussenseiter.

ThomasG 21.10.2017 19:36

Ist doch ein sehr gelungener Beitrag, den ich zumindest sehr gerne gelesen habe.
Ich finde es schön, wenn Foris lange Beiträge schreiben vor allem, wenn entsprechend viel damit herübergebracht wird.
:Blumen:

OhneRad 21.10.2017 19:59

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1337392)
Ich hoffe die Brownlee's und Gomez sind nächstes Jahr auch dabei. Gomez wird sich schon bald entscheiden, ob er nochmal auf Olympia setzen will oder auf die LD wechselt.

Die Brownlees glaub ich eher nicht. Und Gomez ist doch schon 34, ich glaube nicht, dass der mit 37 noch mal versucht ein KD-Olympiarennen zu gewinnen oder? Die Frage ist nur, wie er auf dem TT-Bike einzuschätzen ist. Seine 70.3 WM Siege hat er ja mit überlegener Laufleistung gewonnen (bis jetzt der Einzige der Frodo in einem wichtigen Rennen beim Laufen im direkten Vergleich geschlagen hat auf MD/LD), ist aber auf dem Rad wohl eher mitgerollt.

JensR 21.10.2017 21:09

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1337392)
Ich hoffe die Brownlee's und Gomez sind nächstes Jahr auch dabei. Gomez wird sich schon bald entscheiden, ob er nochmal auf Olympia setzen will oder auf die LD wechselt.

An Gomez habe ich auch gedacht.. A.Brownlee könnte ich mir vorstellen, aber der hat ja regelmässig seine körperlichen Probleme. Ich glaube sein Bruder wird eher nochmal die Chance auf Olympia-Gold suchen. Gomez muss jetzt langsam LD, sonst wird es bald ein wenig spät und dann ist da auch noch Andi Raelert, wo ich denke, fürs Podium ist der bei einem idealem Tag auch im hohen Alter noch gut :Gruebeln:

Dann ist dies Jahr ein Tim Reed früh raus mit Defect usw usf.. soviel Athelten in der Breite!

Zitat:

Zitat von Lutz
Das scheint mir das Hauptproblem bei Herrn Lange zu sein. Der ist einfach keine Rampensau und es gelingt ihm nicht solche Sympathien beim Publikum hervorzurufen wie der "Gentleman - Athlet" Frodeno, die "Kampfsau" Sanders oder die "Radmaschiene" Sebastian Kienle.

ja das Problem hatte schon Sandra Völker mit Franziska van Almsick, oder Philipp Boy mit Fabian Hambüchen, oder, oder oder... c'est la vie ;)

Sebastian100 23.10.2017 19:40

Was schätzt ihr was Sanders für einen BMI in Hawaii? Hat er das irgendwo veröffentlicht?

Triathlonator 24.10.2017 08:39

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 1337835)
Was schätzt ihr was Sanders für einen BMI in Hawaii? Hat er das irgendwo veröffentlicht?

Also untergewichtig ist er nicht. Von daher mindestens 19. Ich denke er liegt irgendwo zwischen 20.5 und 21.5.

Kenmo 24.10.2017 17:19

Zitat:

Zitat von Sebastian100 (Beitrag 1337835)
Was schätzt ihr was Sanders für einen BMI in Hawaii? Hat er das irgendwo veröffentlicht?

Sanders hat auf Hawaii 313 Watt NP getreten. Das waren 4,13 Watt/kg; er wog also 75,8 kg. Bei 1,78m Größe mit 29 Jahren (männlich) ergibt das einen BMI von 24,0. Er ist aber sehr muskulös für einen Triathleten und hat wenig Körperfett. Ähnliche Brecher waren vielleicht Macca und Stadler.

jonasb 25.10.2017 15:20

Zitat:

Zitat von Kenmo (Beitrag 1338072)
Sanders hat auf Hawaii 313 Watt NP getreten. Das waren 4,13 Watt/kg; er wog also 75,8 kg. Bei 1,78m Größe mit 29 Jahren (männlich) ergibt das einen BMI von 24,0. Er ist aber sehr muskulös für einen Triathleten und hat wenig Körperfett. Ähnliche Brecher waren vielleicht Macca und Stadler.

Ja der Macca war schon ein richtiger Brecher so neben Andi Raelert :Lachanfall:

https://scontent-sea1-1.cdninstagram...MzUwODM1ODAz.2

Chrispayne 25.10.2017 15:25

wie laufen denn die beiden rum...Reißverschluss hoch!

OnTopic: Sanders startet in Arizona.
https://tri-mag.de/szene/kienle-cozu...arizona-143517

Hafu 25.10.2017 16:14

Zitat:

Zitat von Kenmo (Beitrag 1338072)
Sanders hat auf Hawaii 313 Watt NP getreten. Das waren 4,13 Watt/kg; er wog also 75,8 kg. Bei 1,78m Größe mit 29 Jahren (männlich) ergibt das einen BMI von 24,0. Er ist aber sehr muskulös für einen Triathleten und hat wenig Körperfett. Ähnliche Brecher waren vielleicht Macca und Stadler.

Aus welcher Quelle hast du das mit den 75,8kg her? Ich hätte ihn rein optisch (trotz der Muskulatur) in Kona etwas dünner geschätzt.

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1338306)
wie laufen denn die beiden rum...Reißverschluss hoch!

...

--> anderes Reglement damals. ;)
Die Reißverschlussregel hat sich die WTC erst für 2017 ausgedacht

gaehnforscher 25.10.2017 16:34

Unabhängig davon wieviel Sanders nun genau wog, ist der BMI im Leistungssport wohl nur bedingt geeignet, um eine Aussage über Leistungsfähigkeit, Austrainiertheit o.ä. zu treffen. Der Körperfettanteil wäre da eher interessant, da es sicher einige Athleten im AG Bereich gibt, die einen ähnlichen BMI wie Sanders haben, aber trotzdem nicht so austrianiert sind, da mehr Fett und weniger Muskleln vorhanden sind.

Laut BMI wären viele Bodybuilder in Bühnenform zum Beispiel ebenfalls übergewichtig, trotzdem ist der KF Anteil dort ja grenzwertig niedrig und weder Leistungs- noch Gesundheitsfördernd, weshalb die Form meist auch nicht besonders lang (in dieser extremen Variante) gehalten wird.

Kenmo 25.10.2017 17:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1338316)
Aus welcher Quelle hast du das mit den 75,8kg her? Ich hätte ihn rein optisch (trotz der Muskulatur) in Kona etwas dünner geschätzt.

Zitat:

Zitat von Kenmo (Beitrag 1338072)
Sanders hat auf Hawaii 313 Watt NP getreten. Das waren 4,13 Watt/kg; er wog also 75,8 kg.

Die Zahlen stammen von tri-mag.de mit Screenshot von trainingpeaks. Aus 313 geteilt durch 4,13 ergeben sich dann 75,8 kg. Im englischen wikipedia steht 74,8 kg.

triathlonnovice 25.10.2017 21:36

Naja, laut seinen Trainingsvids waren es nen paar Wochen vor Hawaii so 72-73 kg.
Denke direkt im Wettkampf knapp über 70 kg (Schätzung). Für nen Ausdauersportler auf dem Niveau immer noch recht bullig.

Triathlonator 26.10.2017 07:51

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1338319)
Unabhängig davon wieviel Sanders nun genau wog, ist der BMI im Leistungssport wohl nur bedingt geeignet, um eine Aussage über Leistungsfähigkeit, Austrainiertheit o.ä. zu treffen. Der Körperfettanteil wäre da eher interessant, da es sicher einige Athleten im AG Bereich gibt, die einen ähnlichen BMI wie Sanders haben, aber trotzdem nicht so austrianiert sind, da mehr Fett und weniger Muskleln vorhanden sind.

Laut BMI wären viele Bodybuilder in Bühnenform zum Beispiel ebenfalls übergewichtig, trotzdem ist der KF Anteil dort ja grenzwertig niedrig und weder Leistungs- noch Gesundheitsfördernd, weshalb die Form meist auch nicht besonders lang (in dieser extremen Variante) gehalten wird.

Eben. Deshalb hat der auch nie und nimmer einen standardmäßig anwendbaren BMI von 24. Dafür ist der viel zu dünn und knochig um die Brust rum. Es gibt Rechenformeln die beziehen den KFA mit ein. Bei normalen BMI-Rechnern wird ein Standardwert herangezogen. Und für Spitzentriathleten typische KFA's von unter 10-12% sind somit nicht anwendbar, weil der Standardwert irgendwo zwischen 25-28 liegt. Ergo sein BMI liegt irgendwo zwischen 20.5 und 21.5, weil das die typischen Werte für junge Ausdauersportler sind^^ Marathonläufer treibens z.B. noch doller.

Edit: Danke Forum fürs Zerschießen von Links. Gebt mal ein in Google: "typischer BMI Ausdauersportler".

captain hook 26.10.2017 08:07

Zitat:

Zitat von Kenmo (Beitrag 1338322)
Die Zahlen stammen von tri-mag.de mit Screenshot von trainingpeaks. Aus 313 geteilt durch 4,13 ergeben sich dann 75,8 kg. Im englischen wikipedia steht 74,8 kg.

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1338373)
Naja, laut seinen Trainingsvids waren es nen paar Wochen vor Hawaii so 72-73 kg.
Denke direkt im Wettkampf knapp über 70 kg (Schätzung). Für nen Ausdauersportler auf dem Niveau immer noch recht bullig.

Soviel dann zu der gelobten Transparenz. Genau sowas wirft man Chris Froome übrigens vor bezgl. der Schönung seiner TdF Leistungen. Einfach mal 5kg schwerer gemacht und schon sieht W/kg garnicht mehr so nach Dopingzeiten aus. Hoffentlich sind die anderen Trainingspeaksdaten dann nicht in ähnlicher Qualität "gepflegt".

Triathlonator 26.10.2017 08:26

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1338433)
Soviel dann zu der gelobten Transparenz. Genau sowas wirft man Chris Froome übrigens vor bezgl. der Schönung seiner TdF Leistungen. Einfach mal 5kg schwerer gemacht und schon sieht W/kg garnicht mehr so nach Dopingzeiten aus. Hoffentlich sind die anderen Trainingspeaksdaten dann nicht in ähnlicher Qualität "gepflegt".

Ach komm, Chris Froome ist ein "Ausnahmetalent".

Radfahrer sind generell "Ausnahmetalente"!

Ok, Jens Voigt war wirklich eins...

Ich finds aber schon erstaunlich wieviele "Ausnahmetalente" die letzten zehn Jahre aus dem UK kommen, wo es doch so wenige "Ausnahmetalente" in den Jahren zuvor gab...googelt mal...ne Schemakette lässt sich da relativ schnell zurückverfolgen. Ich glaub der Initialzünder war Olympia 2004. Weiss nicht ob sich da noch einer drann erinnern kann. Da gabs massenhaft Artikel und Zeitungsbereichte, über das desaströße Abschneiden.

4 Jahre später waren sie dann regelmäßig auf Platz 3-4 bei den olympischen Sommerspielen. Schließlich wurde ja in 2005 ein "landesumgreifendes Sportförderprogramm" initiiert...von Brexit will ich gar nicht anfangen. Ist aber auch hart wenn man 400 Jahre lang DIE Referenz in Europa, wenn nicht der ganzen Welt war...:Cheese:

captain hook 26.10.2017 08:33

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1338440)
Ach komm, Chris Froome ist ein "Ausnahmetalent".

Das war übrigens kein Witz... das mit den Daten von ach so transparenten Sportlern ist absolut üblich und bei vielen nachvollziehbar. Deshalb muss ich immer schmunzeln wenn sowas "gelobt" wird. Wenn man mit sowas gläserndem "hausieren" gehen will, dann müssen die Daten auch gepflegt sein. Vielleicht hat er ja auch 20W mehr oder weniger Schwelle und so und auf einmal sehen die TSS Werte vom Bikesplit dann auch ganz anders aus.

tria ghost 26.10.2017 09:12

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1338445)
Das war übrigens kein Witz... das mit den Daten von ach so transparenten Sportlern ist absolut üblich und bei vielen nachvollziehbar. Deshalb muss ich immer schmunzeln wenn sowas "gelobt" wird. Wenn man mit sowas gläserndem "hausieren" gehen will, dann müssen die Daten auch gepflegt sein. Vielleicht hat er ja auch 20W mehr oder weniger Schwelle und so und auf einmal sehen die TSS Werte vom Bikesplit dann auch ganz anders aus.

Ja das ist so ähnlich auf Zwift, wo sich wer mal das KOM-Trikot holen will und eben leichter/schwerer macht - und zack - schon tritt man den gesamten Anstieg mit 8W/kg hoch.
Manchmal sieht man da W/KG, die können nie und nimmer stimmen...(oder viele haben einfach keine Probleme 6W/kg dauerhaft zu treten)

Je mehr jemand veröffentlicht, desto mehr hat man das Gefühl er will damit etwas vertuschen. Dank der tollen "1 Stunden"-Epo Spritze die in der Zeit gesetzt werden kann in der man nicht kontrolliert werden darf trau ich kaum jemanden, der Leistungsexplosionen hinlegt (abgesehen von absoluten Anfängern - da sind große Steigerungen am Anfang normal).

Die Nada hängt auch Jahre hinterher was Forschung und Aufdeckung angeht - aber da fliest auch nicht soviel Geld...

1-3kg Schwankungen würde ich nicht unbedingt pflegen, die kommen und gehen ja mit der Wettkampfvorbereitung...


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