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Du vergisst bei der AK-Problematik ein paar Sachen:
1. Die Dichte ist in dieser AK viel niedriger. Deshalb kommen auch insgesamt langsamere Zeiten heraus. 2. Natürlich lässt der Körper mit dem Alter nach. Aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, wie es die Top5 Finisher Zeiten vermuten ließen. 3. Der Alterungsprozess lässt sich aber gerade für den Ausdauersport gut hinauszögern (wie alt ist die Badman?). Dazu kommen im Alter auch noch viele Pluspunkte: Lebenskilometer, Erfahrung, kein jugendlicher Leichtsinn, die Kinder sind draussen, beruflich abgesichert, hoher Grad an Selbstreflexion, ... da fiele mir noch einiges ein. 4. Die Grundlagen hast Du beim Wildwasser-Kanu-Slalom erworben (14 Jahre lang!!!). Ein guter Freund ist selbst x-facher österreichischer Staatsmeister im Flachwasser Slalom, trainiert unsere Olympiamädels und hatte auch schon einige Schüler von mir unter seinen Fittichen: Das waren jeweils die besten Sportler ihrer Klasse. Gerade in der Jugend legt man da unglaubliche Grundlagen. Paddeln ist die Sportart mit den höchsten Laktatkonzentrationen. Noch ein Beispiel: Ein Freund war Juniorenlandesmeister im Berglauf. Er war gut, aber doch entfernt von der österreichischen Spitze. Deswegen hat er das Handtuch geworfen und sich dem Wildwasser gewidmet. 5 Jahre später hat er wieder mit moderatem Lauftraining begonnen und hat alle seine bisherigen Rekorde pulverisiert. Es geht mir nicht darum, deine Leistung auch nur irgendwie kleinzureden. Gott bewahre! Ich bin der Meinung, dass diese absolut innerhalb des Möglichen liegt und mit Akribie in allen relevanten Bereichen definitiv OHNE Lutschen (lass dir das nicht vorwerfen!) machbar ist. Hang Loose ;) Nik |
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Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. |
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Trotzdem natürlich - Hammerleistung nach fast kaum Tria- Erfahrung. Glückwunsch zur Hawaiileisung noch mal:Blumen: Trotzdem sage ich du Hast Talent dazu noch den totalen "Biss" und gehst die Sache sehr gewissenhaft an. Wenn da nur auf den Dresdner Stollen denke usw, ist auch nicht einfach auf so vieles zu verzichten. Gruß Frank |
Wenn Theorie, Dikussionen und Einzelbeispiele nicht weiterhelfen dann hilft vielleicht der empirische Ansatz:
Eine Versuchsreihe :Cheese: |
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Du gehörst halt zu denen hier: Zitat:
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3-rad: wieviel h/Woche hastn Du jetzt seit 01.01.2012?
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Derweilen hat man bei Dir immer das Gefühl, du machst unglaublich extrem viel. Ich glaub Du hast auch ein bisserle Talent ;) Schönen Sonntag! Nik |
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Super Wetter draußen. Schönen Sonntag Wolfgang |
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12,7h ganz genau, weitere Nachkommastellen sind wahrscheinlich nicht relevant.
Die Schätzung war eine Schätzung aus Faulheit Januar-Oktober zu addieren und die genaue Kalenderwoche zu ermitteln. |
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Ich gehöre leider zu den Untalentierten und hab es mit durchschnittlichen 12 Wochenstunden nicht nach Hawaii geschaft! Wobei 12 Wochenstunden aufs Jahr gerechnet ( mit Trainingslagern und den Umfangmonaten April/Mai) m.E. das Maximum an leistbarem Zeitaufwand sind. Wie einer 18 Wochenstunden (siehe Arnes Plan) zusammenbekommt, ist mir ein Rätsel, außer er ist Student, Lehrer, alleinstehend oder völlig asozial (will keinen beleidigen, empfinde mich schon bei 12 Wochenstunden teilweise als asozial) Nabenschalter (mit diesem Aufwand immerhin noch so 40iger seiner Ak, aber halt auch nicht besser) |
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Keko,
wo Du recht hast, hast Du recht. Besonders Dein letzter Satz beschreibt meine Gemütslage sehr gut! Nabenschalter (AK50) |
@3-Rad
Marathon Sub 3 braucht schon mehr als nur ne große Klappe! Entweder sau viel Training, oder Talent! Nabenschalter |
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Interessant wäre wirklich mal, gleiche Trainingsaufwände mit Wettkampfergebnissen verschiedener Athleten zu vergleichen. Dann könnte man Talent oder sinnvolles Training herausfinden. |
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Ich kann mich hier selbst als Beispiel anführen, auch wenn n=1 natürlich nicht repräsentativ ist. Ich bin 34 aber mit 10h Training, egal wie qualitativ, tut sich bei mir für die LD rein gar nix. Nada. Nüsse. Wahrscheinlich weil ich schon sehr nah an meinen prädisponierten Fähigkeiten bin. Erst mit richtig viel Umfang entwickelt sich was, so wie auch Arne sagt: Es geht um Entwicklung. Um das abzurufen, was sowieso in mir steckt, reichen wahrscheinlich 10h. Nik |
am anfang hab ich mit 15h/w ne LD in 10:15 gefinisht.
jetzt mach ich mit 10-12h/w zwei LDen in einer woche zwischen 9:30-9:40h. inzwischen mache ich aber kaum noch wirklich lange einheiten (radfahren >120km, laufen >30km). das sorgt in erster linie für den geringen umfang. man könnte das natürlich auch als talent:cool: bezeichnen, ich glaube aber vielmehr, dass DIE leute "ohne talent", die sind, die mich in der uni beim weitsprung und fußball "versägt" haben. m.a.w. machmal ist es zwar schön ne LD in 13h zu finishen, aber einfacher wäre es gewesen in einer oberligamannschaft herbstmeister zu werden;) |
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Grüße Wolfgang (AK50 :Cheese: ) |
Hi!
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Wenn wir von umfangsorientiertem Training sprechen, meinen wir ja i.d.R. nicht nur, dass einer viele Jahres-/Monats-/Wochentrainingsstunden macht, sondern implizit auch, dass er das überwiegend in einem niedrigen Intensitätsbereich macht. Manche Autoren nennen das Tempo "easy" andere geben einen HF Bereich an, der dem GA1 Bereich entspricht, andere nennen es RPE und sprechen von RPE 6 oder so. Warum wir das implizit so denken ist klar: Wir wissen wenn wir viel und hart trainieren, schießen wir uns weg. Das geht auf Dauer nicht. Viel Umfang bedeuted aber nicht zwangsläufig, nur (L)SD Training zu machen. Natürlich können in hohen Umfängen auch Einheiten drinstecken, die technikorientiert sind oder in einem Trainingsbereich ablaufen, der intensiver ist als "Easy". Oft werden letztere Einheiten als Quality-Workouts beschrieben (z.B. bei Daniels) während erstere Einheiten oft als "Speed Skills" bezeichnet werden (Friel). Mir gefällt, dass man Techniktraining nicht mit Bezeichnern aus dem "Stoffwechseltraining" benennt. Speed Skills oder einfach Techniktraining oder Koordinationstraining oder oder - je nach dem - ist m.E. eine klasse Bezeichnung dafür. Man kann das Kind ruhig beim Namen nennen. Das diese Einheiten Teil eines qualitativ hochwertigen Trainings sind ist unstrittig. Quality Workouts sind das m.E. nicht. Wenn witzigerweise Techniktraining für schlechte Techniker auch üblicherweise hoch-intensiv ist. Werden nun Q-Workouts im Laufe eines Trainingszyklus (Mikro, Meso oder Makro) hinzugenommen, wird oft der Umfang runter geschraubt. Bei Speedskill Einheiten macht man das üblicherweise nicht. Hier sind wir bei dem Thema Periodisierung. Oder wie auch geschrieben wurde: Das Richtige zur richtigen Zeit zu tun. Aus meiner Sicht wird das alles recht einfach und man muss es sich nicht so kompliziert machen: Umfang wird in Stunden gemessen, Einheitendauer übrigens auch. Qualitätseinheiten sind Einheiten die intensiver sind als "Easy" und Technikeinheiten sind Speed Skills. Das alles zusammengenommen und gut periodisiert, macht ein qualitativ hochwertiges Training aus. Verwendet man den Begriff Qualität für alles mögliche, wird's unübersichtlich. My 5 Cents. |
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Es gibt aber auch Ausnahmen, wo die Regel „im Alter wird man langsamer“ nicht zutrifft. Der diesjährige Kona-Sieger in der M50 brauchte nur 9:31:50. (26min langsamer als der M35 Sieger) Anscheinend hat er jetzt richtig viel freie Zeit fürs Training und super trainiert. Bei seinen sechsmaligen Kona Teilnahmen war er zwar immer schnell, nur eben nicht so schnell wie dieses Jahr als Fünfzigjähriger und dies obwohl die windigen Bedingungen nur ca. 10min langsamere Radzeiten zuließen. Also ein klassisches Gegenbeispiel, im Alter wird man nicht langsamer sondern manche auch erstaunlich schneller! ;) http://athlinks.com/claimworksheet.a...ng%2 0schmatz |
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Auf jeden Fall können die ehemaligen Triathlon-Profis echt froh sein, dass "Locker Baumeln" , der ja in meiner AK ist,nicht schon in den achtziger Jahren auf die Idee gekommen ist, mit dem Triathlon anzufangen ...:) Ich gönne es ihm ,dass er in kürzester Zeit solche Leistungen bringen kann. Hippoman :cool: |
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Im Vergleich ist nämlich seine diesjährige Kona Zeit herausragend. |
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Ich weiß es aus eigener Erfahrung (meine Tochter, 12 Jahre betreibt Schwimmen als Leistungssport) Die Kinder trainieren in etwa an 48 Wochen im Jahr, pro Woche 5 Einheiten + 20 Wettkampfwochenenden. Wenn man das mal reduziert auf 3,5 >Einheiten pro Woche (wegen Krankheit, Schule, etc) bleiben die Wettkämpfe trotzdem. Man kann folgende Rechnung aufstellen: 5km pro Einheit * 3,5 * 48 + 20 * 3km (Wettkampf + Ein/Ausschwimmen) => 900km pro Jahr und die sind eher sehr verhalten gerechnet. Dazu kommen Trainingslager, etc und andere Tage an denen deutlich mehr geschwommen wird als 5km. Sie ist keine Kaderschwimmerin eines Verbandes. Intern ist der Verein in 4 Kadern organisiert, sie schwimmt im 2. höchsten (Förderkader), im darauf folgenden Leistungskader werden 6 Schwimmeinheiten pro Woche angesetzt. Die jüngsten dort sind 13 Jahre. Die schwimmen dann deutlich mehr als 1000km pro Jahr. |
Ich meine auch das ist Unfug, ich bin 2010 auch >1000 km "geschwommen" und kann mir nicht vorstellen, dass ein guter Schwimmer so "wenig" schwimmt
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@Kalle: Haste mal nen Link zu dem Artikel? Ich meine den auch gelesen zu haben und denke da ging es aber um was anderes, nämlich um den Vergleich von Freiwasser und Beckenathleten des DSV und warum die bei Olyimpia so schlecht abgeschnitten haben. Es war da sinngemäß die Aussage: "Mein Bruder trainiert dreimal so viel ... man sollte (als Beckenschwimmer) 3000k schwimmen ... es gäbe welche (wie viele? Eine/n?) die schwimmen nur 1000k..." So in der Art halt ..
Trainer reden viel, Medien schreiben auch viel und am Ende des Tages wird nur Scheiß gelabert. Ich bin da bei denen, die das auch nicht glauben wollen. Im Endeffekt knallen die doch in allen Verbänden wenn es um den Nationalkader geht voll rein. Gerade schlechten Trainern fällt ja meist nix anderes ein als Umfang. |
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Dei eigentliche Kunst eines Trainers ist, bei hohen Umfängen die intensiven und schnellen Einheiten so geschickt zu plazieren, dass sie der Sportler mit hoher Qualität absolvieren kann und sich dabei nicht in den Keller trainiert. ( Dass die Aussage, "deutsche Beckenschwimmer schwimmen zu wenig", so nicht stimmt und vermutlich aus dem Zusammenhang gerissen wurde, da stimme ich dir völlig zu) |
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Ich finde das schon bei Deinen "älteren" Plänen spannend. Dort haben Grundlageneinheiten meist Umfänge von 4-5km - für mich ganz schön happig. Seit 3.0 sind die Umfänge geschrumpft... Beim Schwimmen gilt augenscheinlich - viel mehr als bei den anderen Disziplinen - Qualität vor Quantität... |
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1000 schwimmkilometern im jahr bei reinen schwimmern glaube ich nicht. das schwimmen ja schon triathleten, die zur weltspitze gehören wollen........
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