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Jeder soll wissen was er tut und die Gesellschaft sollte sowas tragen können. Dauernd diese Bevormund der Bürger führt nur zu Aggressionen ... |
Und zwar genauso heuchlerisch wie der Umgang mit allen Themen derzeit:
- Spritverbrauch ist böse. Aber anstatt den persönlichen Individualverkehr einzuschränken und Alternativen auszubauen, macht man lieber ne sinnlose Umweltplakette um das Gewissen zu beruhigen. - Alkohol ist böse. Aber anstatt den Konsum irgendwie einzuschränken, werden mit dem Bier in der Hand über "die anderen" hergezogen, die das Problem seien. Und viele weitere Beispiele. |
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Ich bin da selber schizophren: Gegen Helmpflicht beim Radfahren - für Anschnallpflicht beim Autofahren. Für Verbot von Cannabis - gegen Verbot von Alkohol. Für den eigenen PKW vorm Haus - dagegen, dass die anderen mit ihrem Auto so viel rumfahren. |
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Eine Flasche Pacena Pils(0,6 Liter) kostete immerhin ca. 4 Bolivianos(40 Cent). Das ist teurer als was Bier hier kostet. Trinkbarer Rotwein um die 30-50 Bolis(3-5 Euro). Wenn man vergleicht was ein Durchschnittsbürger verdient und was Alk kostet, ist es erstaunlich, das sich gerade die indigene Bevölkerung des Landes ständig auf Feiern abschiesst. Sie haben oft den billigsten Alkohol verwendet, der nicht zum Trinken gedacht ist. Als in den USA die Prohibition herrschte, gab es laut Wiki: Zitat:
Wurde nicht erwähnt, dass gerade in nördlichen Ländern wesentlich mehr gebechert wird. Ist nicht gerade dort Alkohol extrem teuer? Gibt es eine Statistik was das Rauchen angeht? Man hat ja hierzulande einiges getan, was Rauchen in Kneipen und öffentlichen Plätzen, Preise, Werbeverbot usw angeht. Wird denn jetzt weniger geraucht? |
Einfach ist es sicher nicht. Wenn man aber gegen den zuvielen Konsum ist, dann sollte man nicht die Hände in den Schoß legen.
Die Skandinavier kaufen ihren Sprit in großen Mengen in Deutschland (!) in Läden oder Ladenbereichen, in denen Du als Deutscher gar nichts kaufen darfst. Das ist doch krank! Deutsche Händler verdienen also damit Geld, dass die Skandinavier ihre Regelungen zur Konsumeinschränkung umgehen. Und um es nochmal deutlich zu sagen: Ich bin NICHT für ein Verbot und trinke auch gerne alkoholische Getränke. Das einzige was ich glaube ist, dass 1. in Deutschland generell zu viel gesoffen wird 2. dies aber nicht an den einzelnen exzessiven Säufern sondern an der breiten Masse liegt Und das ist wieder ziemlich analog zum Auto-Beispiel - ich glaube, dass 1. in Deutschland der Straßenverkehr unnötig gefährlich ist 2. dies aber nicht an einzelnen Rasern sondern an der breiten Masse der Verkehrsteilnehmer liegt. |
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In Bolivien wird auch nicht weniger gesoffen(das gilt auch für andere Lateinamerikanische Länder, aber Bolivien ist besonders arm). |
Wie Du schon sagst: Die trinken wohl nicht das aus dem Laden sondern selbstgebrannten oder Fensterreiniger.
Natürlich ist das nicht gut. Aber soll man denen quasi ihre Besäufnisse quersubventionieren als Entwicklungsland? |
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Eins muss man lassen, die Pacena Werbung ist ganz nett:Lachen2: http://www.youtube.com/watch?v=e1Ba_...eature=related |
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Ich setze immer noch auf Freiheit und nicht Maßregelung von irgendwelchen Spacken, die zB Canabis gefährlicher als Alkohol einstufen. |
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Auch nicht der wahre Jakob. |
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die "einladung-ohne-wein-liebhaber" war ja nur hypothetisch..:,_) |
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Die meisten ziehen halt irgendwo zwischen Alkohol und Heroin eine recht willkürliche Grenze. Meistens genau danach, was sie selbst halt noch gerne konsumieren. Ist genauso wie bei Marathon-Bestleistungen - ich laufe 2:50, dann sind alle unter 2:45 bestimmt gedopt. Wenn ich 4:00 liefe, dann sind alle unter 4:00 halt Spinner, die sonst kein Leben haben. |
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Du bietest als Lösung den Alkoholkonsum zu minimieren eine wesentliche Erhöhung des Preises. Ich schreibe was in Ländern passiert, wo Alk so teuer ist, das es fast unerschwinglich ist: Man trinkt billigen Fusel und minimiert NICHT den Alkoholkonsum sondern erzeugt nur den Konsum von Fusel, also widerspricht das deinen Lösungsvorschlag. Was harte Drogen angeht ist es ähnlich: Heroin ist oft nicht der einzige Grund wieso Konsumenten sterben. Viel mehr ist der hohe Preis, der mit Beschaffungskriminalität zusammenhängt, schlechte Ernährung, schlechtes Heroin da es um den Preis zu steigern gestreckt wird usw, was den Verfall des Konsumenten erzeugt. Das ist jetzt nur ein Vergleich und ich will kein neues Fass aufmachen. |
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:Cheese: :Lachanfall: |
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Wie bei anderen Drogen auch wird sich der der aber bereits in der Sucht ist irgendwie seinen Rausch beschaffen, und wenn es der billige Fusel, Schwarzbrand oder was auch immer ist. Solche Maßnahmen sind daher immer ein zweischneidiges Schwert. Sucht bekämpft man aber auch nicht damit dass man dem Süchtigen freien Zugang zu seinen Drogen verschafft. Sieht man ja gut bei dem in D frei verkäuflichen Alkohol wie gut das funktioniert, verschwindend geringe Anzahl die damit ein Problem hat. ;) |
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zu 2. dies am exzessiven Saufen in bestimmten Altersklassen bzw. bestimmten schichten liegt, aber nicht am Trinkverhalten der breiten Masse. zu 1. ja zu 2. ja, aber nicht weil alle alkoholisoert unterwegs sind ;) Ich finde, dass man diese Diskussion doch ganz entspannt sehen kann. Wenn man den Alkoholkonsum mit früher vergleicht, ist doch alles gut bzw. auf dem richtigen Wege. Wir sind mE doch schon seit einiger Zeit in einem vernünftigen Bereich angekommen. |
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Back on topic: Schick mir mal ne PN, was Dein alkoholfreier Sprudelwein kostet und mehr Infos. Ich finde auf Deiner Webseite das Produkt nicht. |
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Aber für mich ist Cannabis trotzdem gefährlicher als Alkohol! Denn wenn ich vom Durchschnitts-Alkohol-Genießer ausgehe, liegt für mich das Suchtpotential bei Cannabis-Verwendern höher. Für mich ist Cannabis eine Einstiegsdroge! Der Alk zwar auch, aber m.M.nach ist er beherrschbarer! Zitat:
Muß ich mit einer Spritze oder mit einem Glas in geselliger Runde dann doch einen krassen Unterschied feststellen! Zitat:
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ich habe vor längerer zeit in der suchthilfe gearbeitet und aus der erfahrung sage ich dir: alkoholabhängige sind die schlimmsten von allen süchtigen. trotzdem bin ich gegen eine maßregelung von außen. was cannabis angeht: ich halte es für nicht gefährlicher als alkohol; nichts desto trotz muss man es deswegen legalisieren. gefährlich bleibt es ja. |
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Ist es wirklich so, dass "wir" da etwas ändern wollen? Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute sich jeden Abend 'ne halbe Flasche Rotwein oder zwei, drei Bier gönnen, kann man, glaube ich, nicht davon ausgehen, dass die Gesellschaft (wir) das ändern möchte. Ich kann's schon verstehen, dass der Alkohol so beliebt ist. Heute ja alles so korrekt und gesund, da bleibt einem ja kaum noch was um mal auszubrechnen. Rauchen ist out, ungesund essen ist scheiße, dicksein verpönt, da wollen halt viele wenigestens noch trinken. Im übrigen scheinen die Tarahumara laut "Born to run" mit dem exzessiven Alkoholgenuss zu bestimmten Festen ja recht gut zu fahren. :Cheese: |
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Nur wird der Alk mittlerweile dann doch zu sehr verteufelt. In "gesunden" Mengen ist das wohl kein Problem. Zumindest für den mündigen Menschen! Suchtkranke haben ja wohl dann doch größere und schwerwiegendere Probleme, als Ottonormal!!! |
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Es steht ja nicht jeder Alki am Kiosk. Viele fahren morgens ins Büro oder bringen die Kinder in die Schule. Von den trockenen Alkoholikern die ich kennen gelernt habe waren die wenigsten Kiosksteher. Aber solange die Leute noch funktionieren fällt es halt nicht grösser auf. Oder die Angehörigen schauen weg und tuscheln nur. Grüße Wolfgang |
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Meine ganzen Ausführungen waren immer nur hypothetisch. Ich habe mich mit u.a. Lui darüber ausgetauscht, was der richtige Weg wäre, WENN die Gesellschaft wollen WÜRDE. |
Ah, ok, alles klar. Danke für die Klarstellung.
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Diese Sucht kann Leute in allen Bevölkerungsschichten treffen. In Gesellschaft erkennt man diese Leute hochstens daran, dass sie nach den ersten Gläsern in geselliger Runde nicht betrunken wirken. Hier ist der Unterschied zum Heroin nicht mehr so groß, gerade bzgl. der Entzugserscheinungen. Zitat:
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Alkohol ist ein Genussmittel, das zu verschiedenen ungewollten (Abhängigkeit, alkoholbedingte Unfälle, Kopfschmerzen, Kindern, Straftaten ...) und gewollten Nebenwirkungen führen kann. Da sind wir uns wohl alle einig. Alkohol ist die häufigste Todesursache bei jungen Männern (nicht irgendwo sondern in der EU!). Extrem viel Straftaten sind alkoholbedingt. Es wird täglich tausendfach bewiesen, dass zwar nicht alle aber sehr viele gerade nicht verantwortungsbewusst mit Alkohol umgehen können. Die Konsequenz muss nicht Verbot heißen (bringt eh nichts, wie hier ja mehrfach angemerkt wurde), aber ein Verschließen der Augen davor bzw. ein Schönreden fände ich fatal. Und ich sehe es wie Wolfgang: Nicht die offensichtlichen sind das Problem bzw. haben das Problem. |
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Den Social Fixer gibt es ja nicht. Den Social Drinker würde es auch nicht geben, wäre Alkohol verboten und würde das Verbot auch kontrolliert werden. |
Um noch einmal ein Beispiel von den "normalen" Leuten zu bringen:
Wir sind vor kurzem Eltern geworden und haben dabei viele andere schwangere etc. kennengelernt. Tierisch viele schwangere Frauen können stundenlange drüber fachsimpeln, welche homöopathischen Mittel und andere Esoterik nun am besten für die Kindesentwicklung sind, können aber gleichzeitig nicht für den Zeitraum der Schwangerschaft und die Stillzeit auf Alkohol 100% verzichten. "Ein paar Sekt machen doch nichts..." Das fand ich erschreckend. |
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schwangerschaft und stillzeit = no alc aus solidarität habe ich meine frau damals auch unterstützt indem wir dann zuhause keinen alc getrunken haben (nein, und ich habe dann nicht extern alles ausgeglichen.....;-) |
ich bin grundsätzlich gegen eine regelung von außen und für mehr vernünftige aufklärung. so ein verbot bekämpft doch immer nur die symptome anstatt die ursache. das ergebnis eines verbots wäre wohl eher eine suchtverlagerung als der maßvolle umgang mit alkohol.
m.e. ist alkohol ein genussmittel und in maßen nicht gesundheitsschädigend. gesund ist es aber definitiv nicht. ich machs so wie der pfarrer nolte und fahre damit gut :cool: |
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:Lachanfall: :Huhu: |
Rein von der Substanz her und den Entzugserscheinungen einer echten Alkoholsucht betrachtet ist Alkohol zu den schlimmsten aller Drogen zu rechnen.
Im Zusammenhang mit Drogenkonsum sind aber noch andere Dinge wichtig: - die Dosis - die Reinheit - die Konsumform - der Grund des Konsums - das soziale Umfeld - Mischkonsum etc. Da Alkohol so tief in unserer Gesellschaft verankert ist, gibt es gewisse Verhaltensweisen die den Umgang vertretbar machen und die allermeisten Menschen kommen ganz gut damit zurecht. Letztendlich gilt das aber auch für alle anderen Drogen. Die meisten die schon einmal operiert worden sind bekommen danach Opiate die sich in der Wirkung von Heroin kaum unterscheiden, trotzdem kommen die Leute nicht als Junkies aus dem Krankenhaus. Cannabis ist sicher harmloser als Alkohol, andererseits haben viele meiner Freunde die Ausbildung abgebrochen weil man von dem Zeug eben doch ziemlich lazy wird und gern mal länger schläft. Ich selbst hab jahrelang täglich ab morgens gekifft, ich bin nicht stolz drauf und wills keinem empfehlen aber die Entzugserscheinungen beim Aufhören waren 3 Tage mehr träumen als sonst, nicht zu vergleichen mit dem was Alkoholiker durchmachen. |
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natürlich nur mit dem bobbycar... ich muss i.ü. klarstellen, dass sich meine berufliche erfahrung in der suchthilfe auf den zivildienst beschränkt der auch schon ne weile (9 jahre) her ist... |
10.000 Neugeborene mit Alkoholschäden jedes Jahr in Deutschland.
Die Zahl wollte ich nur mal in den Raum stellen... Bin selbst erstaunt, dass das so viele sein sollen. |
Bei einer Geburtenzahl von ca. 677.000 wären das ca. 1,5%. Natürlich sind 10.000 viel zu viel, aber ich hätte verhältnismäßig mit mehr gerechnet. Gut, nun könnte man noch schauen, was so unter alkoholgeschädigt fällt...
Nur so zum Spaß: Gibt es eigentlich auch altgeborene :Cheese: |
die gleichen Zahlen gibts für Raucherkinder, Drogenkinder, etc
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Alkohol ist gesund solange man die vollständige Kontrolle darüber hat und ihn nicht jeden Tag "braucht"! Und natürlich zur Wunddesinfektion, das ist sehr gesund! Zitat:
Oberlehrer gibts viel zu viele! Zitat:
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