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-   -   Unger steigt nach Zeitstrafe aus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=24458)

basti2108 23.07.2012 18:12

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 782006)
.


So gesehen würde ich dem, der doppelt so lange im Wasser ist, wie ich, sagen, er sollte 2min schneller schwimmen, denn dann wäre er wieder im Cut-Off. Und ich würde ihn zu Ute Mückel schicken, denn seine Rad- und Laufleistung wäre viel zu Schade, um sie mit der Schwimmzeit "zu verschwenden".

Die Frage war nicht was du ihm raten würdest, sondern mit welcher Berechtigung du forderst ihn auszuschließen ? Obwohl er insgesamt der schnellere Athlet ist ?


Mehr Stellenwert kannst du nicht über Cut-offs erreichen, sondern wie du auch bereits gesagt hast über andere Formate. Ich persönlich hätte auch nix gegen ein 5-90-21 Rennen. Das wäre mal was anderes und das Draftingproblem wäre auch gleich geringer, aber das ist halt ein ganz anderes Thema.

captain hook 23.07.2012 18:20

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 782021)
Das wäre mal was anderes und das Draftingproblem wäre auch gleich geringer, aber das ist halt ein ganz anderes Thema.

Echt? Nur mal so am Rande... der, um den es hier geht, würde vermutlich alle von euch erdachten Cut Off Szenarien schaffen und auch ansonsten wird in den Spitzengruppen fleißig in den Grauzonen oder darüber hinaus gefahren. Das sind nicht die, die ihr mit einem schärferen Zeitlimit trefft, oder die, die nach 5km Schwimmen anders fahren als nach 3,8km.

Klugschnacker 23.07.2012 18:21

Basti, Du bist hier offtopic, sorry. Bitte eröffne einen neuen Thread zu dem Thema, oder hänge Dich an einen der bestehenden Threads zu diesem Thema an.

Danke und Grüße! :Blumen:
Arne

basti2108 23.07.2012 18:25

Warum nur ich? Wenn hier einer wilde Thesen von der Eliminierung langsamer Schwimmer aufgestellt hat und so den Stein ins Rollen gebracht hat, dann sicher nicht ich. Ich habe eh alles gesagt was ich zu sagen hatte.

espresso 23.07.2012 18:32

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 782014)
Dann kann ich so weitermachen (und riskiere die Strafe) oder ich lass halt nen Meter mehr Platz wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will. Oder man denkt sich: das traut der sich nicht, mir dafür ne Karte zu zeigen... aber ob das so schlau wäre?


genau so isses, Vor allem wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will ;)

Triabolo82 23.07.2012 18:37

Zitat:

Zitat von espresso (Beitrag 782031)
Dann kann ich so weitermachen (und riskiere die Strafe) oder ich lass halt nen Meter mehr Platz wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will. Oder man denkt sich: das traut der sich nicht, mir dafür ne Karte zu zeigen... aber ob das so schlau wäre?



Genau so isses, vor allem "wenn ich mir eh keinen Draftingvorteil verschaffen will" ;)


Das ist letztlich sowieso nur eine Einstellungssache, hier treffen zwei Individuen aufeinander, der eine (KR) hat seine Gründe und subjektives Regelverständnis und auch Emotionen für seine Tätigkeit und der andere hat sich, entsprechend seiner persönlichen Gewichtung, wie auch immer die geartet sein mag, auf den Wettkampf vorbereitet, und erlebt in diesem evtl Höhen und Tiefen, gepaart mit dem ihm eigenen Fairnissverständiss und Einschätzung der Situation, was letztlich zu dem spezifischen Verhalten führt. Daran werden weder mehr Kampfrichter noch andere Kampfrichter noch ein Zwang über Cutoffs oder härtere Regeln etwas ändern. Jede diese Entscheidung ist bedingt durch eine Vielzahl von Faktoren. Und sie kann immer so oder so ausfallen, der Rahmen kann verändert werden, aber letztlich sind es, wei schon anfangs geschrieben, Tatsachenentscheidungen.

espresso 23.07.2012 18:52

@ Triabolo

auch du hast völlig recht, aber leider hilft dir das Wissen um diese Zusammenhänge wenig, wenn du auf einem Motorrad klemmst und deinen Job machst. Der einzige Leitfaden kann meines Erachtens das Bemühen sein, im Rahmen der Sportordnung einen fairen Wettkampf zu gewährleisten.

Da kann man gerne darüber reden, mal großzügiger zu sein bei einem "Hobbyathleten", der sechs Stunden lang seinen Trainingsrückstand verflucht, aber von Topathleten, (die auch ständig mit dem Anspruch auftreten welche zu sein) erwarte ich die Kenntnis und die Einhaltung der Regeln, nicht mehr und nicht weniger.

Triabolo82 23.07.2012 19:01

Wie sagt man so schön: Niemand hat behauptet es wäre einfach. WEder für den KR noch für den Athleten. Die Pro nutzen natürlich jedes bisschen Toleranz aus, es geht um ihren Lebensunterhalt. Dennoch müssen sie natürlich ihren Beruf kennen, und dazu gehören natürlich auch die Regeln. Bei den Hobbytriathleten ist es teilweise auch nicht anders, weil sie sich nur noch darüber definieren, wie schnell sie in die Wechselzone gekommen sind.
Der KR kann natürlich nur im Rahmen der Regeln agieren, aber wie genau ist das messbar, wenn es um Abstand geht. Ohne Laservermessung ist das allenfalls vage. Und schon sind wir wieder bei den Tatsachenentscheidungen, die durch viele Faktoren beeinflusst ist. Ich möchte mit den KR nicht tauschen. Habe für mich aber auch einen Anspruch, mir zu beweisen, was ich kann, wie schnell ich bin, andere interessieren mich dabei nicht wirklich. Wer schneller ist, soll schneller sein, wer langsamer ist, ist halt langsamer. Solange man mich nicht über den Haufen fährt oder mir beim Lauf in die Hacken tritt, soll jeder machen was er will. Wenn alle so denken würden, wäre es zudem für die KR leichter. Die bräuchten sich nämlich nur um die Pros kümmern.

Wie wir es auch drehen und wenden, wir werden den Vorfall nie ganz ergründen, denn niemand war direkt dabei. Auch Erzählungen sind ja subjektiv und damit verfälscht. Auch werden wir die KR nicht ändern, größtenteils auch ausdrücklich nicht ändern müssen, denn sie haben keinen leichten Job und machen den größtenteils gut.

badenser 23.07.2012 19:26

Zitat:

Zitat von Triabolo82 (Beitrag 782044)
Wie sagt man so schön: Niemand hat behauptet es wäre einfach. WEder für den KR noch für den Athleten. Die Pro nutzen natürlich jedes bisschen Toleranz aus, es geht um ihren Lebensunterhalt. Dennoch müssen sie natürlich ihren Beruf kennen, und dazu gehören natürlich auch die Regeln. Bei den Hobbytriathleten ist es teilweise auch nicht anders, weil sie sich nur noch darüber definieren, wie schnell sie in die Wechselzone gekommen sind.
Der KR kann natürlich nur im Rahmen der Regeln agieren, aber wie genau ist das messbar, wenn es um Abstand geht. Ohne Laservermessung ist das allenfalls vage. Und schon sind wir wieder bei den Tatsachenentscheidungen, die durch viele Faktoren beeinflusst ist. Ich möchte mit den KR nicht tauschen. Habe für mich aber auch einen Anspruch, mir zu beweisen, was ich kann, wie schnell ich bin, andere interessieren mich dabei nicht wirklich. Wer schneller ist, soll schneller sein, wer langsamer ist, ist halt langsamer. Solange man mich nicht über den Haufen fährt oder mir beim Lauf in die Hacken tritt, soll jeder machen was er will. Wenn alle so denken würden, wäre es zudem für die KR leichter. Die bräuchten sich nämlich nur um die Pros kümmern.

Wie wir es auch drehen und wenden, wir werden den Vorfall nie ganz ergründen, denn niemand war direkt dabei. Auch Erzählungen sind ja subjektiv und damit verfälscht. Auch werden wir die KR nicht ändern, größtenteils auch ausdrücklich nicht ändern müssen, denn sie haben keinen leichten Job und machen den größtenteils gut.

genau so ist es

Gruß Badenser

X S 1 C H T 23.07.2012 23:53

Bei Facebook

"Daniel Unger
Leichter Wind, 12 Grad und Regen- es sah so aus, als gäbe es wohl keine farbenfrohen Triathlonfestspiele im Allgäu... Und siehe da, wie man sich doch irren kann! Ich bekam sie zu sehen, die dunkelste, aller möglichen Signale, die schwarze Karte! Bedeutet vier Minuten Müßiggang zwischen Radausfahrt und Laufsport! For what??? Da bin ich fast vom Rad gefallen...Auch zwei Tage danach bekomme ich Bluthochdruck, wenn ich mir die Situation beim Radfahren vor Augen führe! Falls ich gegen Regeln verstosse, akzeptiere ich die gerechte Strafe! Verstosse ich nicht und bekomme eine Strafe-dann werde ich zur Wildsau!! Vor allem wenn es um einen Titel geht! Und deshalb bin ich nach wie vor maßlos enttäuscht von dem Handeln und dem Verhalten des Mannes in seiner auffallend hellen Weste direkt zu meiner Linken!! Im übrigen zeugen seine Aussagen nach dem Rennen von grosser Erfahrung und viel Verständnis für die Dynamik eines Wettkampfes: " ihr habt Euch zwei oder dreimal!! in der Führung abgewechselt und ihr seid ja auch schon zusammen geschwommen und habt auf dem Rad miteinander gesprochen..."
Ja ja, es sind schon schlimme Jungs am Start, bei so einem Triathlon!
Da leuchtet wohl nicht nur die Weste! Aber ich muss ja Vorbild sein und möchte nicht schimpfen, schon gar nicht übers Wetter im farbenfrohen Allgäu!"

basti2108 23.07.2012 23:56

Also meine Vermutung, dass er das Ding jetzt als PR nutzt um bei seinem nächsten Start mehr Aufmerksamkeit zu haben, bestätigt sich immer mehr...

photonenfänger 24.07.2012 00:00

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 782152)
Falls ich gegen Regeln verstosse, akzeptiere ich die gerechte Strafe! Verstosse ich nicht und bekomme eine Strafe-dann werde ich zur Wildsau!!

Gilt das auch für Rechtschreibregeln? Ich bin für irgendetwas mittelalterliches....:Maso:

X S 1 C H T 24.07.2012 00:03

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 782163)
Gilt das auch für Rechtschreibregeln? Ich bin für irgendetwas mittelalterliches....:Maso:

Handytipperei

photonenfänger 24.07.2012 00:15

Welches Rechtschreibprogramm macht bitte aus verstoßen verstossen?

photonenfänger 24.07.2012 00:16

Aber ist eigentlich auch wurscht...

Vinoman 24.07.2012 00:42

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 782160)
Also meine Vermutung, dass er das Ding jetzt als PR nutzt um bei seinem nächsten Start mehr Aufmerksamkeit zu haben, bestätigt sich immer mehr...

Ich verstehe bei der ganzen Diskussion nicht, warum per se mal angenommen wird, dass gegen die Drafting Regeln wirklich verstoßen wurde. Niemand war wirklich dabei, Bilder/Film gibt es nicht, sondern nur Aussagen von Dritten, pro und contra.

Aber nur die Tatsache, dass oft nicht sauber gefahren und das Pro's ja nötig haben und so kaltschnäuzig sind, als sicheres Indiz zu nehmen, dass Unger die Karte verdient bekommen hat, ist mir zu dünn. Ich finde das einem Weltmeister gegenüber auch etwas respektlos, was jetzt sicher belächelt wird...

basti2108 24.07.2012 00:57

Zitat:

Zitat von Vinoman (Beitrag 782191)
Ich verstehe bei der ganzen Diskussion nicht, warum per se mal angenommen wird, dass gegen die Drafting Regeln wirklich verstoßen wurde. Niemand war wirklich dabei, Bilder/Film gibt es nicht, sondern nur Aussagen von Dritten, pro und contra.

Aber nur die Tatsache, dass oft nicht sauber gefahren und das Pro's ja nötig haben und so kaltschnäuzig sind, als sicheres Indiz zu nehmen, dass Unger die Karte verdient bekommen hat, ist mir zu dünn. Ich finde das einem Weltmeister gegenüber auch etwas respektlos, was jetzt sicher belächelt wird...

Meine Aussage war auf sein Verhalten nach dem Wettkampf bezogen. Er regt sich via Social Media über die Strafe auf und postet auf seinem Facebook-Profil Medienberichte darüber, das schürt natürlich Interesse und ist PR (Public Relations). Jetzt wird in den Medien spekuliert, wo er als nächstes startet, was im Normalfall Lokalzeitungen etc nicht interessiert. Er macht also aus der Not eine Tugend. Mir ist das recht, schließlich muss man als Profi sehen wo man bleibt.
Zur Strafe habe ich mich mit keinem Wort geäußert wie soll ich das auch beurteilen?

Schade ist, dass ausschließlich über Unger berichtet und diskutiert wird und nicht über Boris Stein, der eine weitere bärenstarke MD im ersten Jahr als Profi rausgehauen hat...

X S 1 C H T 24.07.2012 01:05

Hier ist was zum Sieger.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisch...nstadt100.html

Campeon 24.07.2012 11:20

Zitat:

Zitat von basti2108 (Beitrag 781978)
Das mag bei einem Volkslauf super sein, wenn ein Handicapstarter dann aber 180 km auf der Radstrecke permanent von wesentlich schnelleren Fahrern überholt wird, dann ist das ein riesengroßes Unfallpotential...

Es geht nicht um Handicapstarter, die dürfen in aller regel beim IM mit Paddles schwimmen und sind immer sehr schnell aus dem Wasser. In Lanzarote war das z.B um eine gute Stunde mehr nicht!

dasgehtschneller 24.07.2012 11:42

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 782176)
Welches Rechtschreibprogramm macht bitte aus verstoßen verstossen?

Das geht zwar etwas OT aber das ist korrekte Schweizer Rechtschreibung ;)

Um beim Thema zu bleiben: Ich war nicht dabei und kann die Situation nicht beurteilen.

4 Min sind natürlich viel, andererseits hatten sie auch 2,5 Minuten Vorsprung auf die nächsten und mit 4 Minuten Erholung hätte er die fehlenden 1,5 Minuten beim Lauf vielleicht sogar wieder rausholen können um trotzdem auf den zweiten Platz zu kommen.

So wie es aussieht hatte er aber lieber etwas mehr Publicity als einen zweiten Platz oder er hatte einfach keine Lust mehr in dem Dreckswetter weiterzumachen;)
Vermutlich ist er an dem Tag einfach mit dem falschen Fuss aufgestanden

Läuftnix 24.07.2012 11:58

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 782199)

Der Kommentar zum Ausstieg von Unger war echt gut ;)

captain hook 24.07.2012 12:02

Zur grundsätzlichen Einstellung zu diesem Thema zitiere ich dann mal Folgendes von einem anderen Teilnehmer:

http://andrejheilig.de/

...Bei den Top-Amateuren ist es dabei nicht anders wie bei den Spitzen-Profis: man kennt sich und weiß genau was die anderen in welcher Disziplin und zu welchem Zeitpunkt des Rennens in etwa zu leisten im Stande sind. Vorerst waren wir denke ich alle glücklich beisammen zu sein, denn entsprechend konnte jeder seine Chance wahren. Für echte Attacken war es auch am ersten langen Anstieg noch zu früh...

...Ich wusste dass in der Gruppe niemand gerne die Verfolgerarbeit würde leisten wollen, und während sich die Jungs gegenseitig neutraliserten wollte ich so viel Vorsprung wie möglich herausholen...



Entweder, ich unterschätze die Vorteile die man hat, wenn man auf 10m fährt oder das hört sich für mich insgesamt eher wie ne Beschreibung aus einem Straßenrennen an.

drullse 24.07.2012 12:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 782339)
Entweder, ich unterschätze die Vorteile die man hat, wenn man auf 10m fährt oder das hört sich für mich insgesamt eher wie ne Beschreibung aus einem Straßenrennen an.

Ich sag's nochmal - Grundeinstellung vieler Athleten ist:

"Windschattenfahren ist, wenn der KaRi pfeift!"

Campeon 24.07.2012 18:11

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 782360)
Ich sag's nochmal - Grundeinstellung vieler Athleten ist:

"Windschattenfahren ist, wenn der KaRi pfeift!"

Stimmt, leider hast du wie immer Recht!

Und da gibts viel zu viele und mehr als genug!

muzze 24.07.2012 18:20

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 782339)
Entweder, ich unterschätze die Vorteile die man hat, wenn man auf 10m fährt oder das hört sich für mich insgesamt eher wie ne Beschreibung aus einem Straßenrennen an.

die Vorteile können je nach Geschwindigkeit und Verhältnissen auch bei 10m Abstand im zweistelligen Wattbereich liegen.

Ich verstehe aber was du mit deinem Posting sagen möchtest.

photonenfänger 24.07.2012 19:56

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 782328)
Das geht zwar etwas OT aber das ist korrekte Schweizer Rechtschreibung ;)

Nur um mal kleinkarriert(damit meine ich meine Rechtschreibbeschwerde) weiterzumachen: Ist er Schweizer?

Zitat:

Zitat von muzze (Beitrag 782564)
die Vorteile können je nach Geschwindigkeit und Verhältnissen auch bei 10m Abstand im zweistelligen Wattbereich liegen.

Ich verstehe aber was du mit deinem Posting sagen möchtest.


Echt? Bei 10m? Ich war sicher, das hilft nur im Kopf.

Gruß

Alex

Stefan 24.07.2012 22:40

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 782603)
Nur um mal kleinkarriert(damit meine ich meine Rechtschreibbeschwerde) weiterzumachen: Ist er Schweizer?

Ich bin auch kein Schweizer und die Tastatur meines Notebooks hat kein scharfes S.

Und nun? Muss ich back to Grundschule?

Stefan

Thorsten 24.07.2012 22:51

Wir haben uns ins Projekt nach Luzern eigene deutsche Tastaturen mitgebracht. Die ewige Sucherei nach den Buchstaben war etwas zeitaufwändig :Lachen2:.

photonenfänger 25.07.2012 01:11

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 782643)
Ich bin auch kein Schweizer und die Tastatur meines Notebooks hat kein scharfes S.

Und nun? Muss ich back to Grundschule?

Stefan

Ja, nimms mir nicht übel, aber die ganzen anderen Schüler müssen es ja auch lernen, und bekommen es angestrichen, wenn sie es falsch machen. Da zählen Altersmüdigkeit oder lückenhafte Tastaturen nicht als Ausrede:Lachen2: :Holzhammer:

Aber was ist denn nun mit'm Lutschen auf 10m? Wie dick muss der Vordermann den sein damit das was bringt?

Hafu 25.07.2012 09:09

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 782685)
...

Aber was ist denn nun mit'm Lutschen auf 10m? Wie dick muss der Vordermann den sein damit das was bringt?

In der Wettkampfrealität sind die 10m praktisch immer nur 7m (und diese 7m werden von 90% der Kampfrichter auch akzeptiert), also etwa drei Radlängen und das bringt (bei hohen Geschwindigkeiten) spürbar was, auch wenn der Vrodermann schlank ist.

DasOe 25.07.2012 09:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 782713)
In der Wettkampfrealität sind die 10m praktisch immer nur 7m (und diese 7m werden von 90% der Kampfrichter auch akzeptiert), also etwa drei Radlängen und das bringt (bei hohen Geschwindigkeiten) spürbar was, auch wenn der Vrodermann schlank ist.

Nicht umsonst müssen die Rennradler 30m Abstand einhalten, der im Übrigen für Triathleten als Abstand für motorisierte Fahrzeuge gilt. Daran halten sich auch die wenigsten. Was in diesem Fall ein minimal Sicherheitsabstand ist.

hazelman 25.07.2012 09:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 782339)
http://andrejheilig.de/

...Bei den Top-Amateuren ist es dabei nicht anders wie bei den Spitzen-Profis: man kennt sich und weiß genau was die anderen in welcher Disziplin und zu welchem Zeitpunkt des Rennens in etwa zu leisten im Stande sind. Vorerst waren wir denke ich alle glücklich beisammen zu sein, denn entsprechend konnte jeder seine Chance wahren. Für echte Attacken war es auch am ersten langen Anstieg noch zu früh...

...Ich wusste dass in der Gruppe niemand gerne die Verfolgerarbeit würde leisten wollen, und während sich die Jungs gegenseitig neutraliserten wollte ich so viel Vorsprung wie möglich herausholen...

Super Statement von Mr. Heilig. Soll er mal richtig radeln lernen, braucht er auch nicht Gruppe fahren. :Nee:

NBer 25.07.2012 10:21

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 782722)
Nicht umsonst müssen die Rennradler 30m Abstand einhalten, der im Übrigen für Triathleten als Abstand für motorisierte Fahrzeuge gilt. Daran halten sich auch die wenigsten....

ich wollte gerade sagen. da wird doch auch genau bis ans hinterrad des vordermanns rangefahren und dann mit schwung ausgeschert um vorbeizugehen.
wie gesagt, vieles liegt halt auch im fingerspitzengefühl der kampfrichter.

muzze 25.07.2012 10:51

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 782603)
Nur um mal kleinkarriert(damit meine ich meine Rechtschreibbeschwerde) weiterzumachen: Ist er Schweizer?




Echt? Bei 10m? Ich war sicher, das hilft nur im Kopf.

Gruß

Alex

Sorry hab die Quelle gerade nicht parat.
Deckt sich aber auch mit meiner eigenen Erfahrung.
Außerdem je schneller man fährt, desto länger spürst du den Windschatten noch. Also je mehr Unger umso mehr Abstand wäre zu halten um wirklich 0% zu profitieren.

DasOe 25.07.2012 11:11

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 782768)
ich wollte gerade sagen. da wird doch auch genau bis ans hinterrad des vordermanns rangefahren und dann mit schwung ausgeschert um vorbeizugehen.
wie gesagt, vieles liegt halt auch im fingerspitzengefühl der kampfrichter.

Was hat der Kampfrichter bzw. dessen "Fingerspitzengefühl" mit dem regelmissachtenden Verhalten von Athleten zu tun?

Wird ein derartiges Verhalten, das definitiv einen Regelverstoß bedeutet, entsprechend geahndet, dann höre ich gleich das Gejaule von der Unverhältnismäßigkeit bei den "armen" AKlern. Das dieselbe Klientel, einen KR auf das Übelste beschimpft, wenn man sich a) selbst ungerecht behandelt fühlt oder b) einen vermeintlichen Fehltritt eines Konkurrenten nur unreichend sanktioniert sieht, läßt diese "Armut" in einem anderen Licht da stehen.

Was ich all die Jahre nie verstanden habe, sind die andauernden Versuche bestehende Regeln (wie gut oder schlecht sie auch sein mögen) zu umgehen oder für sich selbst in anderer Form auszulegen. :Nee:

Aus meiner Sicht sind die Regeln eindeutig und lassen dem KR mitunter einen gewißen Spielraum in der Schärfe der Auslegung. Diese Möglichkeit habe ich als positiv erlebt. Was etliche KR in ihrer Konsequenz leiden lässt, ist die massive Aggression, die ihnen häufig von Athleten entgegenschlägt. Unnötig, unpassend und respektlos.

chris.fall 25.07.2012 11:47

Moin,

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 782820)
Was hat der Kampfrichter bzw. dessen "Fingerspitzengefühl" mit dem regelmissachtenden Verhalten von Athleten zu tun?

Wird ein derartiges Verhalten, das definitiv einen Regelverstoß bedeutet, entsprechend geahndet,

warum ist das ein Regelverstoß? In der Sportordnung heißt es dazu:

"G.3.2 Einfahren und Passieren der Windschatten-Zone
a) Ein von hinten aufholender Teilnehmer hat die Windschattenbox des vor ihm fahrenden so schnell wie möglich zu durchqueren.
b) Für das Durchfahren sind bis zur Kurzdistanz max. 15 Sekunden bei Mittel- und Langdistanz max. 30 Sekunden erlaubt.
c) Der Überholte hat sofort die Box des Überholers seitlich oder nach hinten zu verlassen."

Ich hatte mich bisher in dem Glauben befunden, dass ich ja gerade regelgerecht überhole, wenn ich das so mache. Allerdings trete ich dann auch immer deutlich an, so dass es als Überholvorgang erkennbar ist, und brauche dann auch immer wesentlich weniger als die 15 bzw. 30 Sekunden.

Müsste man das dann nicht so

"a) Ein von hinten aufholender Teilnehmer darf die Windschattenbox des vor ihm fahrenden Teilnehmers nicht durchqueren."

formulieren?



Zum Thema: Karis anpöbeln, beschimpfen oder wie Herr Unger "ein Zeichen setzen" geht gar nicht. Denn wer so fährt wie drullse es so treffend formuliert hat "Windschatten fahren ist, wenn der Kari pfeift", d.h. wer sich ständig an oder über der Grenze des Erlaubten bewegt, der muss dann auch damit leben können, wenn der Kari das dann mal anders sieht.

Darüber zu diskutieren, ob das 11m waren, und nicht 7 ist in meinen Augen auch Unsinn. Ein Kari kann das nun mal nur nach seinem Gefühl und seinen Erfahrungswerten entscheiden. Und so lange er alle Teilnehmer gleich behandelt - wovon ich mal ausgehe - ist das Rennen ja fair.


Viele Grüße,

Christian

HeinB 25.07.2012 12:01

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 782847)
Ich hatte mich bisher in dem Glauben befunden, dass ich ja gerade regelgerecht überhole, wenn ich das so mache.

Ich auch. Und direkt nach dem Überholen schere ich ein. Hier wird ja die Einhaltung von Regeln gefordert, die es garnicht gibt.

NBer 25.07.2012 12:05

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 782820)
Was hat der Kampfrichter bzw. dessen "Fingerspitzengefühl" mit dem regelmissachtenden Verhalten von Athleten zu tun?

Was ich damit (völlig unabhängig vom aktuellen fall) sagen wollte ist, das es eine theorie und eine praxis gibt. theoretisch kann man sicherlich 99% aller athldten disqualifizieren, weil es sich in der praxis gar nicht umsetzen lässt, im verlauf eines rennens nicht irgendwo mal eine windschattenbox zu durchfahren bzw durch ein frühes einscheren des überholenden unbeabsichtigt in die windschattenbox zu geraten.
Und da hilft keine prinzipienreiterei, sondern ein gesundes maß an fingerspitzengefühl.

captain hook 25.07.2012 12:15

Wenn man sich jetzt mal die Sportordnung so anschaut, lässt die ganz schön viel Spielraum für den Athleten.

Das Einfahren in die Windschattenbox ist geregelt und die Überholzeit... aber nicht die Häufigkeit.

Da könnte man eigentlich reglementskonform die ganze Zeit kreiseln?! Also man fährt von hinten in die Windschattenbox ein, hält sich an alle Regeln und sobald man die 10m wieder hergestellt hat, fährt der Hintermann wieder in die Windschattenbox ein und überholt und so weiter und sofort. Da kann man durch das ständige (reglementskonforme) Durchfahren der Windschattenbox tatsächlich ganz schöne Vorteile generieren. Ist das ernsthaft so gewollt?

LidlRacer 25.07.2012 12:20

Zur Verwirrung trägt bei, dass es nicht immer nach DTU-Regeln geht.
Ironman (Frankfurt) hat eigene Regeln:
Zitat:

Zitat von Ironman-Sportordnung
5. Windschattenfahren ist verboten.

Es gilt eine Windschattenbox von 10 Metern Länge und 1.5 Metern Breite die nicht durchfahren werden darf.

Der Minimalabstand beträgt 10 m, gerechnet vom Ende des Hinterrades des Vordermannes bis zum Beginn des Vorderrades des nachfolgenden Teilnehmers.

Ein Überholmanöver ist innerhalb von 30 Sekunden abzuschließen. Beim Überholen ist ein seitlicher Mindestabstand von 1.5 m einzuhalten. Der Athlet gilt als überholt, wenn das Vorderrad des Überholenden vor dem des Überholten ist. Der Überholte ist verpflichtet durch Zurückfallen den Minimalabstand wieder herzustellen.

Das Windschattenverbot gilt nicht bei:

• starken Steigungen,
• engen Kurven,
• im Bereich der Verpflegungsstationen

http://ironmanfrankfurt.com/de/athle...-sportordnung/

Dort ist es also NICHT erlaubt, beim Überholen die Windschattenbox zu durchfahren. Das weiß aber wahrscheinlich kaum jemand und noch weniger Leute interessiert es.


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