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TomX 27.06.2012 14:28

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 768641)
In dem Fall finde ich es aber auch richtig so (keine zwingende medizinische Notwendigkeit bzw. Genehmigung vorausgesetzt).
Immerhin nimmt man ja an einer Sportveranstaltung teil und konkurriert mit anderen.

So gesehen hast du Recht :Blumen:

Mir lag bei der Formulierung noch das Mittagessen im Magen :Cheese:

tandem65 27.06.2012 14:34

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 768628)
Na ja, ohne die Abgrenzung würde ich mich, hätte ich z.B. Asthma und würde ein entsprechendes Spray mit den entsprechenden Inhaltsstoffen benutzen, grundsätzlich strafbar machen, wenn ich - auch als Hobby-Jogger - an einem Marathon teilnehme.

Nein würdest Du nicht da es ja medizinisch indiziert ist. Nicht mal Profi's würden dafür belangt werden. Es sei denn die Gesetze würden so gestaltet wie Du das denkst. Ist zwar denkbar aber aktuell ist im Sportrecht die Lage eben anders.

amontecc 27.06.2012 14:34

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 768646)
Wer Therapiert wird, hat keine Probleme und würde keine Probleme bekommen.

Das ist ja ds eigentliche Problem (in meinen Augen).
So ein Teamarzt ist auch ein Arzt und therapiert dann munter seine Schützlinge.
Dadurch hast du doch nichts gewonnen!
Du must dann die gleichen Dinge tun, wie jetzt auch, um nen Doper zu überführen, hast aber ein Gesetz mehr, mit der du die Allgemeinheit belastest. Sieht so eine win-win-Situation aus?

amontecc 27.06.2012 14:38

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 768650)
Es sei denn die Gesetze würden so gestaltet wie Du das denkst.

Ich dachte, wir diskutieren genau das seit einiger Zeit?
Hab ich wohl nicht aufgepasst. :Blumen:

tandem65 27.06.2012 15:05

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 768654)
Ich dachte, wir diskutieren genau das seit einiger Zeit?
Hab ich wohl nicht aufgepasst. :Blumen:

Ja das denke ich. :Blumen:
Ich glaube z.B. nicht, daß der Gesetzgeber Asthmasprays verbieten will. Warum sollte er das denn wollen?

amontecc 27.06.2012 16:00

Weil mindstens Kruemel, Meggele und TomX ein Doping-Gesetz vorgeschlagen haben und weil u.a. solche Mittel irgendwie zum Thema gehören...
Es wäre halt zu ergründen, was und wen so ein Gesetz regeln soll und wie es aussehen müsste.
Ich dachte, die Diskussion geht ein bischen in diese Richtung..?

TomX 27.06.2012 16:19

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 768698)
Weil mindstens Kruemel, Meggele und TomX ein Doping-Gesetz vorgeschlagen haben und weil u.a. solche Mittel irgendwie zum Thema gehören...
Es wäre halt zu ergründen, was und wen so ein Gesetz regeln soll und wie es aussehen müsste.
Ich dachte, die Diskussion geht ein bischen in diese Richtung..?

Ich? Eigentlich nicht unbedingt.

"Eigentlich" deshalb, weil ich der Meinung bin, dass dann, WENN man ein solches Gesetz machen würde, klarere Definitionen herangezogen werden müssen, wer und was strafbar ist.

Wenn man es dann noch auf die Reihe bringen würde, die bisherigen, sehr verstreuten Regelungen zu entwirren und zusammenzufassen, dann, aber auch nur dann, würde ich ein Antidopinggesetz begrüßen.

Ein solches Andidopinggesetz müsste für Klarheit und Rechtssicherheit sorgen. Sonst braucht man es nicht.

Aber gerade die Definitionen sind, zugegeben, extrem schwierig zu formulieren.

Straik 27.06.2012 17:31

Sollte es nicht heute eine Pressekonferenz geben?

tandem65 27.06.2012 17:46

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 768651)
Das ist ja ds eigentliche Problem (in meinen Augen).
So ein Teamarzt ist auch ein Arzt und therapiert dann munter seine Schützlinge.

Genau das passiert ja auch momentan schon. Das ist ja keine Fiktion. Wer Asthma bescheinigt bekommt darf Asthmaspray nehmen. Wer das Attest nicht hat darf das Spray nicht nehmen. Das ist auch eine Ungleichbehandlung. Die Frage ist doch z.B. bei Epo ob mit der Entsprechenden Diagnose der Sport vom Patienten überhaupt ausgeführt werden kann. Das wurde hier im Faden ja schon mal negiert. Warum sollte ich denn als Nicht wettkämpfender Hobbysportler eine "Epotherapie" machen dürfen wenn keine medizinische Indikation vorhanden ist?

amontecc 27.06.2012 17:51

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 768708)
Ich? Eigentlich nicht unbedingt.

"Eigentlich" deshalb, weil ich der Meinung bin, dass dann, WENN man ein solches Gesetz machen würde, klarere Definitionen herangezogen werden müssen, wer und was strafbar ist.

Wenn man es dann noch auf die Reihe bringen würde, die bisherigen, sehr verstreuten Regelungen zu entwirren und zusammenzufassen, dann, aber auch nur dann, würde ich ein Antidopinggesetz begrüßen.

Ein solches Andidopinggesetz müsste für Klarheit und Rechtssicherheit sorgen. Sonst braucht man es nicht.

Aber gerade die Definitionen sind, zugegeben, extrem schwierig zu formulieren.

Schön gesagt. Und das, dachte ich, wäre so ein bischen hier in der Diskussion...
Weil manche scheinen da schon ein schritt weiter zu sein.

LidlRacer 27.06.2012 18:04

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 768698)
Es wäre halt zu ergründen, was und wen so ein Gesetz regeln soll und wie es aussehen müsste.
Ich dachte, die Diskussion geht ein bischen in diese Richtung..?

Ich finde diese Diskussion ziemlich überflüssig.
Es gibt doch Länder mit (mehr oder weniger) funktionierenden Anti-Doping-Gesetzen.
Dort wird keinem Asthmatiker sein Spray weggenommen und dort wird auch kein harmloser Jogger im Wald von der Polizei zur Dopingprobe gebeten.
Aber wirkliche Doper können dort wesentlich wirksamer verfolgt werden.
Bei Bedarf könnte man sich also an den dortigen Gesetzen orientieren und evtl. noch an der einen oder anderen Stelle nachbessern.

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 768745)
Sollte es nicht heute eine Pressekonferenz geben?

Das scheint mir auch interessanter.
Dazu gibt es dies
https://www.salue.de/nachrichten/ind...Saarland.phtml
und das
https://www.swr.de/landesschau-aktue...84y/index.html

Der Name Torsten A. wird bestätigt. 10 Bundeskaderathleten sollen Kontakt zu ihm gehabt haben, darunter 2 Olympiateilnehmer, nämlich der hier bereits bekannte Schwimmer und ein Badmintonspieler - angeblich nur in Ernährungsfragen.

Obwohl es um Dopingmittel geht, deren Mengen den Eigenbedarf überschreiten, deutet anscheinend bisher nichts darauf hin, dass diese außerhalb der Bodybuildingszene verbreitet wurden.

amontecc 27.06.2012 18:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 768768)
Ich finde diese Diskussion ziemlich überflüssig.
Es gibt doch Länder mit (mehr oder weniger) funktionierenden Anti-Doping-Gesetzen.
...
Bei Bedarf könnte man sich also an den dortigen Gesetzen orientieren und evtl. noch an der einen oder anderen Stelle nachbessern.

gut kopiert ist halb selbst gemacht. Und die andere Hälfte müsste man eben diskutieren. Aber wahrscheinlich nicht hier, da hast du sicher Recht.

TomX 27.06.2012 21:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 768768)

Obwohl es um Dopingmittel geht, deren Mengen den Eigenbedarf überschreiten, deutet anscheinend bisher nichts darauf hin, dass diese außerhalb der Bodybuildingszene verbreitet wurden.

Um mal vom Formaljuristischen wegzukommen:

Genau das glaube ich auch nicht.

Unser Professor steckte offenbar tief in der Bodybuildingszene drin. Und dafür hat er sich von einem Dealer die entsprechenden Stoffe besorgt.

Ausdauersportler brauchen aber andere Stoffe.

Und ich wäre sehr überrascht, wenn er es geschafft hätte, noch eine andere Bezugsquelle aufzutun, die ihm Mittel für Ausdauersportler liefert.

Es gibt nicht sehr viele Bezugsquellen für diese Produkte.

Da scheint ein Spezialist für Anabolika aufgeflogen zu sein, nicht mehr und nicht weniger.

Eine andere Sache ist natürlich, warum man jemanden, der in der Bodybuiling-Szene steckt und entsprechende Ernährungslehren vertritt, zum Ernährungsberater für Ausdauersportler macht.

Ich glaube, das war ein Eigentor, aber nicht mehr.

Hafu 27.06.2012 21:51

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 768768)
...
Obwohl es um Dopingmittel geht, deren Mengen den Eigenbedarf überschreiten, deutet anscheinend bisher nichts darauf hin, dass diese außerhalb der Bodybuildingszene verbreitet wurden.

Deutet denn irgendetwas darauf hin, dass die Mittel des Professors in der Bodybuildingszene verteilt wurden???

In jedem Fitnessstudio, in dem ambitionierte Bodbuilder verkehren gibt es doch Adressen, wo man das gewünschte Zeug beziehen kann, wenn es nicht ohnehin vom Betreiber direkt unter der Ladentheke verramscht wird.

Wenn man den Thread aus dem Bodybuildingforum verfolgt, den Speiche vorgestern hier verlinkt hat, bekommt man nicht den Eindruck, dass irgendeiner der Bodybuilder (inklusiver der Einstieger der BB-Szenem von denen dort auch die Rede war) Probleme hatte, an Stoff zu kommen. Die brauchen keinen Professor als Zwischenhändler.

Außerdem sollte man sich nochmal die Aussage des zuständigen Bayerischen Staatsanwaltschaft aus dem BR-Beitrag vom Samstag anhören: dort war die Rede davon, dass in der Kundenliste des aufgeflogenen und verurteilten Dealers neben dem besagten Professor auch Profi-Sportler waren. Gegen den Professor wurde direkt ein Verfahren eingeleitet, die Unterlagen die die Profi-Sportler betrafen wurden der NADA übergeben, die -so wörtlich- noch prüft, ob sie ein sportrechtliches Verfahren einleitet.

Bodybuilder sind (in Deutschland) keine Profisportler und die NADA interessiert sich nicht die Bohne für Bodybuilding.

Also solange diese offenen Fragen (welche Profisportler sind als direkte Bezieher betroffen, welche Sportarten) nichtmal ansatzweise beantwortet sind, ist die Affäre für mich nicht ausgestanden.

qbz 27.06.2012 21:58

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 768850)

Ausdauersportler brauchen aber andere Stoffe.

Und ich wäre sehr überrascht, wenn er es geschafft hätte, noch eine andere Bezugsquelle aufzutun, die ihm Mittel für Ausdauersportler liefert.

Wäre im 1. Satz "noch" enthalten, fände ich es zutreffend. Bei Radfahrern der TdF wurde desöfteren Anabolika in Proben nachgewiesen. Oder Clenbuterol ;-) .

Ausserdem scheint er mind. einen für Olympia qualifizierten Schwimmer beraten zu haben.

Und meine Lebenserfahrung sagt mir noch, dass Leute mit Eigenkonsum von Doping bzw. Drogen oft Stoff an andere weitergeben oder anderen mit Bezugsquellen behilflich sind.
Muss natürlich für diesen Einzelfall nicht zutreffen.

-qbz

Hafu 27.06.2012 22:07

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 768850)
...

Ausdauersportler brauchen aber andere Stoffe.

...

Das ist doch ein Mythos, auf den sich jeder erwischte Ausdauersportler versucht zu berufen, wenn er behauptet anabole Dopingmittel (Steroide, Anabolika, Nandrolon, Testosteron etc.) würden im Ausdauersport nichts bringen.

Selbstverständlich bringen Steroide dopenden Ausdauersportlern Vorteile: mehr Kraft, schnellere Regeneration; wer ernsthaft glaubt, dass das z.B. Kraft oder Regenerationsgeschwindigkeit beim Schwimmen oder Radfahren irrelevant ist, hat sich noch nie ernsthaft mit den Leistungsvoraussetzungen im Ausdauersport beschäftigt.

(Vermutlich ist Epo noch effektiver, aber Doping mit Steroiden schließt ja Doping mit Epo nicht aus, wie wir aus den Geständnissen von Jacksche oder Jaermann lernen konnten/ mussten)

Hafu 27.06.2012 22:16

Wenn man diesem Facebook-Eintrag glauben darf, war Albers 2011 auch noch für den Olympiastützpunkt in Thüringen zuständig:

http://www.facebook.com/media/set/?s...46120&type= 3

Zitat:

" dr torsten albers, beendete sein humanmedizinstudium 1998 und bekam anschliessend für seine dissertation, den wissenschaftspreis des saarlandes.mit 36 wurde er bereits durch seine beeindruckenede geschichte bzw leistungen zum professor ernannt. heutzutage ist er an der deutschen hochschule für prävention und gesundheitsmanagemnet tätig und betreut unteranderem den olympiastützpunkt in thüringen. seine zahlreichen leistungen sind zuviele um sie hier aufzuführen, deswgen führte ich nur die mit mir auf. zb das training mit den thaiboxweltmeistern siehe bilder. bis zum heutigen tage, steht er mir bei fachligen fragen mit rat und tat zur seite.ich freue mich darüber ihn kennegelernt zu haben und ziehe meinen hut vor seinem werdegang, leistung sowei vor seiner sozialen einstellung......"
:(

TomX 27.06.2012 22:21

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 768877)
Wäre im 1. Satz "noch" enthalten, fände ich es zutreffend. Bei Radfahrern der TdF wurde desöfteren Anabolika in Proben nachgewiesen. Oder Clenbuterol ;-) .

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 768878)
Das ist doch ein Mythos, auf den sich jeder erwischte Ausdauersportler versucht zu berufen, wenn er behauptet anabole Dopingmittel (Steroide, Anabolika, Nandrolon, Testosteron etc.) würden im Ausdauersport nichts bringen.

Ups, das wusste ich nicht.

Wenn das so ist, könnte es spannend werden.

GrrIngo 27.06.2012 22:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 768874)

Also solange diese offenen Fragen (welche Profisportler sind als direkte Bezieher betroffen, welche Sportarten) nichtmal ansatzweise beantwortet sind, ist die Affäre für mich nicht ausgestanden.

Dazu kommen die Beteuerungen, dass es
Zitat:

Zitat von siehe von Klugschnacker verlinkten Artikel in der Saarbrücker Zeitung
keinerlei Anhaltspunkte, dass irgendwelche Dopingvergehen am Olympiastützpunkt begangen wurden

gäbe - dies widerspricht der Erfahrung. Die Tatsache, dass plötzlich Webseiten geändert werden mussten, um eine Verbindung zwischen Olympiastartern und T.A. zu verstecken / verschleiern, ist für mich ein eindeutiger Anhaltspunkt, der erst einmal erläutert gehört.

Ich würde ja gerne den Beteuerungen glauben, es gäbe keine Anhaltspunkte, allein - ich finde kein Argument dafür, mit dem ich mich dazu überzeugen könnte. Die Erfahrung spricht für das Gegenteil (Springstein dürfte hier eines der prominenteren Beispiele sein).

TomX 27.06.2012 22:32

Zitat:

Zitat von GrrIngo (Beitrag 768888)
Die Tatsache, dass plötzlich Webseiten geändert werden mussten, um eine Verbindung zwischen Olympiastartern und T.A. zu verstecken / verschleiern, ist für mich ein eindeutiger Anhaltspunkt

Wenn du ein zukünftiger Olympiateilnehmer wärst und auf deiner Website deinem Ernährungsberater gedankt hättest (der dich, angenommen, nicht mit Dopingmitteln versorgt hätte, sondern dir Low Carb verschrieben hätte ;) ), was würdest du tun, wenn er in Dopingskandale verstrickt wäre, mit denen du aber nichts zu tun hast?

Ich würde ihn in diesem Fall auch von meiner Website löschen.

Hafu 27.06.2012 22:44

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 768897)
Wenn du ein zukünftiger Olympiateilnehmer wärst und auf deiner Website deinem Ernährungsberater gedankt hättest (der dich, angenommen, nicht mit Dopingmitteln versorgt hätte, sondern dir Low Carb verschrieben hätte ;) ), was würdest du tun, wenn er in Dopingskandale verstrickt wäre, mit denen du aber nichts zu tun hast?

Ich würde ihn in diesem Fall auch von meiner Website löschen.

Ich hab's schon mal geschrieben: in dem Fall muss man damit offensiv umgehen, weil man die Verbindung ohnehin nicht leugnen kann.
Er müsste ausführlich begründen, worin die Beratung durch Albers bestanden hat, was genau er an seiner Ernährung geändert hat und natürlich ein klares Andidopingstatemend abgeben.

DAs hektische Löschen ist nur verdächtig und ein Indiz, dass er sich ertappt fühlt.

Der für Olympia qualifizierte Badminton-Spieler, der bei SWR vor der Kamera auftrat hat auch eine (ungewollt) unglaubwürdige Figur abgegeben: die Aussage "Ich bin seit 2011 8mal getestet worden und war immer negativ" haben wir doch schon in unzähligen Variationen von verdächtigen Profiradsportlern gehört, zuletzt sogar vpm "massimo leader".

Die Anzahl negativer Dopingkontrollen ist nichtmal ansatzweise ein Indiz dafür, wie sauber ein Sportler ist, sondern eher dafür, wie professionell seine Dopingberater sind.

LidlRacer 27.06.2012 22:58

Zitat:

Zitat von TomX (Beitrag 768897)
Wenn du ein zukünftiger Olympiateilnehmer wärst und auf deiner Website deinem Ernährungsberater gedankt hättest (der dich, angenommen, nicht mit Dopingmitteln versorgt hätte, sondern dir Low Carb verschrieben hätte ;) ), was würdest du tun, wenn er in Dopingskandale verstrickt wäre, mit denen du aber nichts zu tun hast?

Ich würde ihn in diesem Fall auch von meiner Website löschen.

Ich hätte ihn auch gelöscht - zumindest wenn ich geglaubt hätte, so lästigen Fragen aus dem Weg gehen zu können. Aber "leider" geht das ja dank des Gedächtnisses von Google etc. nicht so leicht.

Und wenn ich von ihm gedopt worden wäre, hätte ich ihn gar nicht erst erwähnt.

Hafu 27.06.2012 23:08

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 768910)
...

Und wenn ich von ihm gedopt worden wäre, hätte ich ihn gar nicht erst erwähnt.

Bedenkenswerter Einwand, über den ich auch schon nachgedacht habe, aber T-mobile bzw. Team Telekom hat auch nie ein Geheimnis um Lothar Heinrich und Andreas Schmid und die Betreuung durch die Uni Freiburg gemacht, sondern vielmehr sogar noch irgendwann frech Lothar Heinrich die offizielle Verantwortung für ein Anti-Dopingprogramm übertragen.

NBer 28.06.2012 00:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 768917)
Bedenkenswerter Einwand, über den ich auch schon nachgedacht habe, aber T-mobile bzw. Team Telekom hat auch nie ein Geheimnis um Lothar Heinrich und Andreas Schmid und die Betreuung durch die Uni Freiburg gemach....

das ging ja auch schlecht, waren sie doch teilweise mitten im tourtross mit dabei.

LidlRacer 28.06.2012 00:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 768917)
Bedenkenswerter Einwand, über den ich auch schon nachgedacht habe, aber T-mobile bzw. Team Telekom hat auch nie ein Geheimnis um Lothar Heinrich und Andreas Schmid und die Betreuung durch die Uni Freiburg gemacht, sondern vielmehr sogar noch irgendwann frech Lothar Heinrich die offizielle Verantwortung für ein Anti-Dopingprogramm übertragen.

Wenn die Jungs bei jedem wichtigen Rennen dabei sind, kann man sie ja schlecht verheimlichen. Und vielleicht waren sie ja auch nicht von Anfang an für's Doping zuständig.

Hafu 28.06.2012 09:15

In der Frankfurter Rundschau stellt man sich auch die offenen Fragen, die hier im Thread schon aufgetaucht sind und beleuchtet darüberhinaus auch die bemerkenswerte Verbindung zwischen Professor Albers und der umstrittenen Eminenz der deutschen Sportmedizin Wilfried Kindermann, sowie der allgemeinen Nähe zwischen dem OSP Saarbrücken und der dubiosen BSA-Akademie:

http://www.fr-online.de/sport/doping...,16493164.html


Und Prof. Werner Franke redete in der saarbrücker Zeitung gestern (wie man es von ihm gewohnt ist) auch Klartext:

http://www.saarbruecker-zeitung.de/s...rt2820,4344987

Flitzetina 28.06.2012 11:10

Wenn ich auf der einen Seite höre, dass es eine neue nicht nachweisbare Dopingmethode mit Epo gibt, die aber sehr sehr teuer ist - und ich dann sehe, dass auf einmal unsere Leichtathleten auf der Mittel- und Langstrecke wieder konkurrenzfähig (zumindest mal in Europa) sind, dann macht mich das skeptisch.

Und auch weltweit werden auf einmal wieder Zeiten in der Reichweite von Weltrekorden gelaufen, die aus den absoluten EPO-Hochzeiten stammen.

Da ist doch was im Busch...

LidlRacer 28.06.2012 17:53

Teils witziger Artikel in der Frankfurter Rundschau:
Pumping Professor
Zitat:

... auch im Saarland verfügt man inzwischen über Internet-Anschlüsse und hätte sich leicht ein Bild davon machen können, wen man da ins Boot holt.
Zitat:

Die Rede ist nicht von herkömmlichen Athleten, sondern von jenen, die auf den Bühnen von Bodybuilding-Wettkämpfen posieren. In der hochgradig dopingverseuchten Szene verkehren ungeniert auch Dozenten der Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. Präventiv bekämpft man dort offenbar vor allem die Vorstellung, das Leben sei auch ohne Rezeptur für den Monsterbizeps lebenswert.

FinP 28.06.2012 18:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 769013)
Und Prof. Werner Franke redete in der saarbrücker Zeitung gestern...

Ist es eigentlich normal, dass man so unvorteilhafte Bilder von einem Gesprächspartner veröffentlicht?

Stefan 28.06.2012 22:17

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 769013)
"dubiosen BSA-Akademie"

Erstaunlich, dass die zwar abeitstäglich ihre News aktualisieren, aber zu dem Thema kein Wort schreiben.

Stefan

sybenwurz 28.06.2012 23:46

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 769287)
Erstaunlich, ...

Wirklich?


:Cheese:

Honi soit qui mal y pense...

LidlRacer 08.08.2012 22:27

Im Zusammenhang mit diesem Fall gab es Ende Juli umfangreiche Razzien.
Münchner Staatsanwaltschaft führte Dopingrazzien durch
Umfangreiche Ermittlungen in neun Bundesländern


Es ist zwar auch von EPO die Rede, aber
"Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren die bei den Razzien sichergestellten Präparate zum Muskelaufbau im Fitness-, Bodybuilding- und Kraftsportbereich bestimmt."

Wird das Zeug auch dort verwendet und wenn ja - warum?

HeinB 09.08.2012 08:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 790039)
Wird das Zeug auch dort verwendet und wenn ja - warum?

Wenn ein BB mal nen 10er mitmachen will.. ne ich glaube nicht.


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