triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathlon allgemein (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=56)
-   -   Wie hart muss Tempotraining sein? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=21816)

Wolfgang L. 07.01.2012 11:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 695196)
... du musst sozusagen dein persönliches steadystate finden. das geht gut wenn man in sich reinhört und die fakten betrachtet.

und das sollte Lucky89 auch machen. So finden sich die möglichen Zeiten schon.

Grüße
Wolfgang

dude 07.01.2012 12:21

Da ist der Puls aber das allerletzte, worauf ich hoeren wuerde.

diepferdelunge 07.01.2012 12:47

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695211)
Da ist der Puls aber das allerletzte, worauf ich hoeren wuerde.

Es wird wohl doch Zeit, dass Du uns an Deinem Wissen teilhaben lässt und uns Deine Ideen näher vorstellst (gerne auch im "Das Leben der Anderen")

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695012)
Den Punkt gebe ich Dir. ich bin schlicht zu faul im Einzelnen darauf einzugehen, da so viel Muell dabei ist.

Ach wäre das doch herrlich, wenn Du heute mal einen Deiner fleissigen Momente hättest :)

3-rad 07.01.2012 12:53

dude hat völlig Recht, insbesondere beim Tempotraining und Intervallen.
Da ist teils Anschlag angesagt, was nützt es mir da auf eine Pulsuhr zu schauen?
Normalerweise kann ich dann überhaupt nirgendwo mehr hinschauen außer nach vorne auf die Strecke.
Meinetwegen kann man den Puls ja messen, dann weiß man bei der Auswertung wie hoch er war.
Ich hab auch einen mit, im Grunde nur wegen der GPS Messung, ich hasse es auf die Bahn zu gehen, so krieg ich jeden KM einigermaßen genau angepeilt.

Zitat:

Zitat von diepferdelunge (Beitrag 695225)
Es wird wohl doch Zeit, dass Du uns an Deinem Wissen teilhaben lässt und uns Deine Ideen näher vorstellst
Ach wäre das doch herrlich, wenn Du heute mal einen Deiner fleissigen Momente hättest :)

hast du beim Sex auch deinen Pulsgurt um?
Schatz ich kann nicht mehr, der Puls ist zu hoch!

diepferdelunge 07.01.2012 13:11

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 695227)
hast du beim Sex auch deinen Pulsgurt um?
Schatz ich kann nicht mehr, der Puls ist zu hoch!

Mir gings dabei weniger um Pulsbereiche. Ich besitze überhaupt keinen Pulser.

Und zu Deiner Frage. Soll ich das Wörtchen "auch" so verstehen, dass ich sowohl beim Laufen als auch beim Sex einen Pulsgurt trage oder doch eher so wie Du es vermutlich gemeint hast, dass "auch" Du beim Sex einen Pulser dabei hast und nun wissen möchtest, ob ich das ebenfalls so Handhabe? :Lachanfall:
In beiden Fällen kann ich mit einem klaren Nein antworten. :Cheese:

Das hätte ich fast überlesen. Du vollziehst sogar eine GPS Messung dabei. Wie schnell wirst Du denn bei Intimitäten? :Lachanfall:

glaurung 07.01.2012 15:24

@PMP und Captain Hook: Das wäre auch genau meine Herangehensweise gewesen, da ich bisher das Tempo z.B. bei 5km Läufen immer schon nach sehr wenigen Einheiten deutlich nach oben schrauben konnte und dieses Tempo auch flott auf 10km übertragen konnte. Ich bin bisher sehr wenig gelaufen, dafür aber oft 5km oder auch 10km beinahe am Anschlag. Ich hab eigentlich fast nur TDLs gemacht. :Lachen2:
Somit hab ich mit ziemlich wenig Umfang ganz gute Zeiten hinbekommen. Also kann diese Strategie zumindest für mich soo schlecht nicht gewesen sein.
D.h. für mich gibt's ab sofort einen 30+ Lauf pro Woche, einen TDL in 4:15er Pace, den ich nach und nach länger mache. Zusätzlich ca. 2 Fülleinheiten und einmal nach Möglichkeit irgendwelche Intervalle. Damit kenn ich mich aber noch gar nicht aus.
Was wär'n ein Intervallklassiker für Ziel Sub3???

glaurung 07.01.2012 15:29

Zu Pulswerten: Ich bin Hochpulser und hab mir deswegen schon lange abgewöhnt, mit Pulsuhr zu laufen. Es schürt nur Panik, wenn man 15km flott gelaufen ist und auf dem blöden Ding Avg 192 steht. :Cheese:
Beim Radfahren im Wettkampf find ich ne Pulsuhr aber hilfreich.

powermanpapa 07.01.2012 15:29

sei vorsichtig mit dem --1x pro woche nen 30er--- gut in den Körper hören ob er denn schon wieder einen mag
mit den zweieinhalbstunden Joggings kann man sich auch leicht ausbluten

besser als Intervalle für den M, würde ich die Endbeschleunigungsvariante empfinden

also immer zügig aber nicht zu straff los laufen
und 10 bis 5km vor Schluss zusehen, das Tempo Richtung gewünschter Geschwindigkeit ziehen

weil am Anfang schnell rennen, kann jeder ;)

glaurung 07.01.2012 15:37

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 695267)
sei vorsichtig mit dem --1x pro woche nen 30er--- gut in den Körper hören ob er denn schon wieder einen mag
mit den zweieinhalbstunden Joggings kann man sich auch leicht ausbluten

Naja, ein langer Lauf pro Woche sollte doch aber schon sein, oder?
Ich hab im Moment das Gefühl, dass ich diese langen Dinger relativ gut verkrafte. Ich bin danach zumindest nicht so fertig als letztes Jahr, als ich mit diesen elends langen Radfahrten begonnen hatte. Die haben mich zu Beginn schon ganz schön ausgesaugt.

Ansonsten: Wenn ich mir Deine Tipps so durchlese, komme ich zu dem Schluss, dass ich quasi eh schon immer so trainiert hab, wie Du vorschlägst. :Lachen2:

Und die Sache mit den Plänen ist mir auch irgendwie zuwider. Ich fürchte, mir wär das irgendwie zu unflexibel, da ich gern mal spontan bin. Wenn ich z.B. merke, dass ich richtig fit bin und gute Beine hab, dann wird eben mal richtig Gas gegeben. Zum Anderen mach ich dann, wenn ich merke, dass diesmal wirklich nix geht, die Einheit eher locker zu Ende.

powermanpapa 07.01.2012 15:52

wir Hobbyturner brauchen ne Richtung
aber keinen --PLAN--dem man glaubt sklavisch folgen zu müssen

klar kannst du jede Woche nen langen machen
also ich definiere --für mich-- alles über 25 als lang

will damit nur sagen das wenn du 30 wolltest aber bei 25 merkst erstens tuts weher als sonst, zweitens.....
dann ist´s gescheiter bei 27 daheim zu sein als unbedingt....

und da sind wir uns ja auch wieder einig :)

trimuelli 07.01.2012 16:07

Bei diesem Thread kommen mir gerade Erinnerungen an das Training für meinen ersten Marthon hoch.
Ich war damals 21 Jahre alt, und hatte von Training keine Ahnung. Keinen Pulser, kein Bahntraing und keine Ahnung wie schnell ich laufen kann.
Geplant war der Berlin-Marathon 1998. Ein Freund von mir hat mich dazu überredet. Bis zwei Wochen vor dem Wettkampf habe ich mich nicht von diesem bevorstehenden Ereignis beeindrucken lassen. Mein Trainingspensum war 2 bis 6 Läufe pro Woche zwischen 6km und 12km. Insgesamt bin ich ca. 1000km vor dem Wettkampf gelaufen. In der Vorwettkampfwoche bin ich dann doch etwas nervös geworden, da ich ja noch nie über 12km gelaufen bin. Deshalb bin ich in dieser Vorwettkampfwoche 3x17km gelaufen. In der Wettkampfwoche war ich noch ca. 30km laufen. Am Wettkampfvorabend und am Wettkampfmorgen gab es noch Nudeln satt (das habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass man viel Nudeln essen muss) und dann bin ich einfach nach Gefühl losgelaufen. Am Anfang war ich etwas zu schnell, musste bei km 35 kurz anhalten wegen einiger Krampfansätze und einer vollen Blase und habe dann aber trotzdem mit letztem Willen gefinshed. Der Wettkampf war "all out" und ich hatte in meiner ganzen Sportkarriere nie wieder einen solchen Muskelkater wie nach diesem ersten Marathon!
Mein Freund, der ungefähr das 3-fache von mir trainierte, war 12min langsamer:Cheese:
Er hat aber sein Training (ohne Plan) mit viel Umfang weiter durchgezogen und wurde über die Jahre immer schneller. Bei 2:30 für den Marathon war dann aber Schluss. Von dieser Zeit bin ich weit entfernt.
In der Reflexion war es ein sehr spassiges Erlebnis,an das ich mich immer wieder gerne erinnere (auch wenn der Wettkampf gar kein Spass war).
Einfach rausgehen und laufen!

Skunkworks 07.01.2012 16:09

Zitat:

Zitat von diepferdelunge (Beitrag 695225)
Es wird wohl doch Zeit, dass Du uns an Deinem Wissen teilhaben lässt und uns Deine Ideen näher vorstellst (gerne auch im "Das Leben der Anderen

Ist alles drin, ist halt viel Stoff. Reicht aber wenn du etwa bis drei Jahre zurück gehst. Kaum einer hat sich hier trainingstechnisch mehr positioniert als dude.

glaurung 07.01.2012 17:37

Zitat:

Zitat von trimuelli (Beitrag 695285)
Bei diesem Thread kommen mir gerade Erinnerungen an das Training für meinen ersten Marthon hoch.
Ich war damals 21 Jahre alt, und hatte von Training keine Ahnung. Keinen Pulser, kein Bahntraing und keine Ahnung wie schnell ich laufen kann.
Geplant war der Berlin-Marathon 1998. Ein Freund von mir hat mich dazu überredet. Bis zwei Wochen vor dem Wettkampf habe ich mich nicht von diesem bevorstehenden Ereignis beeindrucken lassen. Mein Trainingspensum war 2 bis 6 Läufe pro Woche zwischen 6km und 12km. Insgesamt bin ich ca. 1000km vor dem Wettkampf gelaufen. In der Vorwettkampfwoche bin ich dann doch etwas nervös geworden, da ich ja noch nie über 12km gelaufen bin. Deshalb bin ich in dieser Vorwettkampfwoche 3x17km gelaufen. In der Wettkampfwoche war ich noch ca. 30km laufen. Am Wettkampfvorabend und am Wettkampfmorgen gab es noch Nudeln satt (das habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass man viel Nudeln essen muss) und dann bin ich einfach nach Gefühl losgelaufen. Am Anfang war ich etwas zu schnell, musste bei km 35 kurz anhalten wegen einiger Krampfansätze und einer vollen Blase und habe dann aber trotzdem mit letztem Willen gefinshed. Der Wettkampf war "all out" und ich hatte in meiner ganzen Sportkarriere nie wieder einen solchen Muskelkater wie nach diesem ersten Marathon!
Mein Freund, der ungefähr das 3-fache von mir trainierte, war 12min langsamer:Cheese:
Er hat aber sein Training (ohne Plan) mit viel Umfang weiter durchgezogen und wurde über die Jahre immer schneller. Bei 2:30 für den Marathon war dann aber Schluss. Von dieser Zeit bin ich weit entfernt.
In der Reflexion war es ein sehr spassiges Erlebnis,an das ich mich immer wieder gerne erinnere (auch wenn der Wettkampf gar kein Spass war).
Einfach rausgehen und laufen!

Ja scheisse. Du hattest ja NOCH weniger Ahnung als ich! :Lachen2:

HeinB 07.01.2012 20:32

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 695270)
Naja, ein langer Lauf pro Woche sollte doch aber schon sein, oder?

Eine Woche ist doch ein künstlicher Zeitraum für deinen Körper. Ich hab gute Erfahrungen damit gemacht in der ersten Hälfte der Marathonvorbereitung den ruhigen langen Lauf nur jede zweite Woche zu machen. Dazwischen dann einen mittellangen (20-22) aber flotter, z.B. 10 ruhig, dann alle 1,5 oder 3 km gesteigert bis HM-Tempo. Schau dir auch mal in diesem Plan (PDF) die Donnerstagseinheit an. Sowas in der Art hat mir viel gebracht.

Schön ist da auch die Einheit zwei Wochen vor dem Marathon. Das war für eine Zielzeit von 2:49 "33 km, 1:00 in 4:40, 1:20 in 4:00". Wenn du das (für dein Zeitziel angepasst) hinbekommst, klappt auch der Marathon. Sonst etwas korrigieren.

Ist Sub 3h für dich realistisch? Ich dachte du läufst 10km knapp unter 40?

HeinB 07.01.2012 20:46

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 695288)
Ist alles drin, ist halt viel Stoff. Reicht aber wenn du etwa bis drei Jahre zurück gehst. Kaum einer hat sich hier trainingstechnisch mehr positioniert als dude.

Da findet man tatsächlich ne Menge. Hier meine Bookmarks:

Marathon unter 2:40 für mich möglich?

Intensive Intervalle im Marathontraining?

Film: Marathonbestzeit im Herbst: Der 7-Wochen-Plan für Triathleten

Marathontraining

Und das eben schon erwähnte:

Wasserträgers "Marathon für großspurige Jungspunde - Vol. 2"

glaurung 07.01.2012 20:59

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 695375)
Ist Sub 3h für dich realistisch? Ich dachte du läufst 10km knapp unter 40?

Ich würde mal sagen, es ist eventuell machbar, wenn alles super glatt läuft, sowohl im Training als auch im Wettkampf. Das ist natürlich alles sehr, sehr vage beim ersten Marathon. Das ist mir mehr als bewusst. :)

Ja, meine 10er Zeit von Ende September ist 40:00 und der HM Anfang Oktober war bei 01:28:46 - allerdings beides mit etwa 15 Wochentrainingskilometern im Vorfeld. Drum denke ich, dass mit etwas strukturierterem Training und bis 80km pro Woche Sub3 machbar sein könnte. Wenn nicht, so what........:Cheese:
Ich bin auf alle Fälle schon sehr ehrgeizig am Trainieren und hab ja noch ca. 15 Wochen Zeit. Und die langen Läufe stecke ich bisher auch ganz gut weg. Mal sehen.............:cool:

powermanpapa 07.01.2012 21:05

Bub! hast du schon mal probiert

was du VOLLE PRESSE!!!!

auf 200
auf 400
auf 1000
kannst?

das wäre ein Indiz

glaurung 07.01.2012 21:10

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 695390)
Bub! hast du schon mal probiert

was du VOLLE PRESSE!!!!

auf 200
auf 400
auf 1000
kannst?

das wäre ein Indiz

Nein. In Sifi Ende November bin ich letzthin 1,6km in 05:40 gelaufen. Das ganze allerdings in fetter Radhose und mit relativ schweren Schuhen. Zudem war ich etwas angesoffen. :Cheese:
Angenommen, die 1,6km waren von keko exakt vermessen: Für was wäre diese Zeit denn dann ein Indiz?
Ich muss auch dazu sagen, dass ich zu dieser Zeit keinerlei Tempotraining gemacht habe.

Skunkworks 07.01.2012 21:12

Wow, da sind ja freds von 2007 dabei. Leider reicht lesen alleine auch nicht aber man kann hier eine Menge, nein, richtig sollte es heißen: SO viel lernen, das man mit gesundem Menschenverstand nicht ums ausprobieren drumherum kommt.

powermanpapa 07.01.2012 21:14

Bub! du erzählst zu viel drumherum warum und weshalb und hätte vielleicht........

ich tät dir raten

probiers mal
mach die kurzen Dinger ganz knapp über der Kotzgrenze
gugg mal ob das irgendwo ---Verein etc im Vergleich mit anderen....möglich ist

wie oben irgendwo geschrieben

so für sich alleine auf der Bahn schaffste die ~~100% nicht

5:40 für 1,6 ist ne Sch.. zeit ;)

HeinB 07.01.2012 21:19

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 695392)
Angenommen, die 1,6km waren von keko exakt vermessen: Für was wäre diese Zeit denn dann ein Indiz?

Gibt man die Zeit in den oben erwähnten Mcmillancalc ein kommt 3:11 raus für Marathon. Und umgekehrt muss ne 5:18 her. Jetzt weiss ich schon, was ich morgen mach. :Huhu:

glaurung 07.01.2012 21:37

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 695397)
Gibt man die Zeit in den oben erwähnten Mcmillancalc ein kommt 3:11 raus für Marathon. Und umgekehrt muss ne 5:18 her. Jetzt weiss ich schon, was ich morgen mach. :Huhu:

03:07 kommt raus, wenn ich 10er Zeit und HM-Zeit in den Greif-Rechner tippe. Das spiegelt die aktuell bestmögliche M-Zeit wieder. Aber das Training kommt ja erst noch..........;)

Is ja auch wurscht. Ich hab an anderer Stelle auch schon ewig über das theoretisch Machbare diskutiert. Eigentlich will ich nur das Optimum aus'm Training rausholen und dann am Tag X einfach mal drauflos laufen und mir nicht so nen riesen Kopf drum machen. Is ja auch keine Schande, nicht auf Anhieb unter 3h zu kommen. :Lachen2: ;)
Eigentlich isses nur wieder mal ein Spleen von mir, den ich aber relativ ernst nehme. :Cheese:

trimuelli 07.01.2012 23:37

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 695405)
03:07 kommt raus, wenn ich 10er Zeit und HM-Zeit in den Greif-Rechner tippe. Das spiegelt die aktuell bestmögliche M-Zeit wieder. Aber das Training kommt ja erst noch..........;)

Is ja auch wurscht. Ich hab an anderer Stelle auch schon ewig über das theoretisch Machbare diskutiert. Eigentlich will ich nur das Optimum aus'm Training rausholen und dann am Tag X einfach mal drauflos laufen und mir nicht so nen riesen Kopf drum machen. Is ja auch keine Schande, nicht auf Anhieb unter 3h zu kommen. :Lachen2: ;)
Eigentlich isses nur wieder mal ein Spleen von mir, den ich aber relativ ernst nehme. :Cheese:

Ich habe damals auch immer versucht herauszubekommen, was ich zu laufen imstande bin. Die theoretischen Zeiten waren bei sub 4h angesiedelt. Am Tag vor dem Wettkampf auf der Marathonmesse hat mir ein "Guru" anhand von Fettanalyse und Trainingsanamnese geraten auf 3:45 loszulaufen.
Ich bin aber einfach drauflosgelaufen: HM bei 1:27; Endzeit: 3:02 :Huhu:

dude 08.01.2012 01:52

Zumindest einige meiner eigenen Anmerkungen wuerde ich heute so nicht mehr uneingeschraenkt stehen lassen.

niksfiadi 08.01.2012 07:06

Zitat:

Zitat von trimuelli (Beitrag 695285)
Bei diesem Thread kommen mir gerade Erinnerungen an das Training für meinen ersten Marthon hoch.
Ich war damals 21 Jahre alt...

Das erinnert mich auch an meinen ersten und bisher einzigen Solomara. Nur hatte ich damals das (Lauf)Training für mich entdeckt und damit ein sehr heftiges Leben in den Griff bekommen. Das war während des Sportstudiums und da war auch mal eine 150k Woche im TL in Caorle dabei (in meinem 1. Laufjahr!). Hätte ich damals nicht zu laufen begonnen, ich weiß nicht :Nee: ???

Im Studium nannten sie mich Quicknik, weil ich die 100m ohne training in 11,6 lief und 7m Weitgesprungen bin. Ich war damals Landesmeister bei den Damen :Cheese: Den Mara konnte ich in 3:15 finishen, hätte ich weniger trainiert wäre ich schneller gewesen.

Bis heute ist das Training für mich der entscheidende Faktor beim Sport und nicht die Wk mit irgendwelchen Wunschzielzeiten. Ich hab mir sicherlich durch die vielen langen Sachen in den letzten 15 Jahren meine Grundschnelligkeit abtrainiert. Dumm, weil jetzt weiß ich nicht, ob ich einen Mara unter 3h zusammenbringe, obwohl ich im Training sicher viel richtiger mache. Ein Problem ist auch das Gewicht, das trotz Wochen mit >100k Laufen, Rollentraining, Schwimmtraining und (Touren)Ski kein Gramm nachgibt. Im Spiegel seh ich aber nur mehr Knochen, Sehnen und Muskeln. Ich esse ziemlich gesund und nicht mehr als ohne Training, viel Obst, viel Gemüse.

Grundsätzlich halte ich es wie meine Vorredner: ich trainiere nicht nach Plan, aber nach Prinzipien. Im Moment versuche ich einfach soviel wie geht zu laufen und immer wenn ich mich danach fühle, mache ich was schnelles. Mitte Februar versuche ich das erste Mal einem (Fremd)Plan zu folgen, nämlich dem Greif CD. Ich weiß nicht, ob ich das Comittment dafür aufbringe, ich fürchte weniger die Härte und den Umfang als vielmehr die Tatsache nicht mehr selbstbestimmt trainieren zu können. Mal sehen, sind ja nur 8 Wochen, bevor ich mich dann in Wien an Sub 3:15 probiere.

Guter Thread! Und schön, dass Du wieder da bist DUDE!!! :Blumen:

Nik

diepferdelunge 08.01.2012 08:52

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 695450)
Zumindest einige meiner eigenen Anmerkungen wuerde ich heute so nicht mehr uneingeschraenkt stehen lassen.

Das macht die Sache jetzt nicht wirklich einfacher ;)
Könntest Du uns bitte auf den aktuellen Stand bringen? :Blumen:

glaurung 08.01.2012 09:44

Zitat:

Zitat von trimuelli (Beitrag 695428)
Ich habe damals auch immer versucht herauszubekommen, was ich zu laufen imstande bin. Die theoretischen Zeiten waren bei sub 4h angesiedelt. Am Tag vor dem Wettkampf auf der Marathonmesse hat mir ein "Guru" anhand von Fettanalyse und Trainingsanamnese geraten auf 3:45 loszulaufen.
Ich bin aber einfach drauflosgelaufen: HM bei 1:27; Endzeit: 3:02 :Huhu:

Du scheinst damals aber auch noch ne ganze Nummer unstrukturierter an die Sache rangegangen zu sein. :Lachen2:
Da kann so ne Überraschung dann schon mal passieren, auch wenn die bei Dir schon ziemlich krass war. Ich denk, ich kann mich im Moment schon sehr gut einschätzen. Drum bin ich mir sicher, dass es nicht passieren wird, dass ich plötzlich ne 02:45 am Ende stehen habe. :Lachanfall: ;)

Thorsten 08.01.2012 11:18

Zitat:

Zitat von trimuelli (Beitrag 695428)
Ich habe damals auch immer versucht herauszubekommen, was ich zu laufen imstande bin. Die theoretischen Zeiten waren bei sub 4h angesiedelt. Am Tag vor dem Wettkampf auf der Marathonmesse hat mir ein "Guru" anhand von Fettanalyse und Trainingsanamnese geraten auf 3:45 loszulaufen.
Ich bin aber einfach drauflosgelaufen: HM bei 1:27; Endzeit: 3:02 :Huhu:

Bist du - oder warst es zumindest damals - der Typ "total naives Supertalent"? Wenn man seine Trainingsergebnisse auch nur geringfügig analysiert, weiß man doch vorher, ob man 3 oder 4 Stunden laufen wird. Wieviele Welten liegen nochmal dazwischen? Und wenn du den "Guru" für eine Trainingsanamnese mit Daten a la "ja, ich bin öfter gelaufen, ich fand das ganz schön oft, weit und gar nicht so schnell" versorgt hast :Cheese:, ermöglicht das sicher eine gute Analyse. Und Fettanalyse sagt allein ja so ziemlich gar nichts über eine mögliche Endzeit im Bereich 3-4 Stunden aus. Gib dürre Würmer, die nur 4 h schaffen und Pummelchen, die 3 h laufen. Sonst müsste ich ja immer über den 4 Stunden landen ;).

sybenwurz 08.01.2012 11:53

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 695495)
Sonst müsste ich ja immer über den 4 Stunden landen ;).

Ach, warst du schoma unter 4 Stunden...:Cheese: ?

Thorsten 08.01.2012 12:04

Ja, aber da war ja die Strecke bekanntermaßen zu kurz :Lachen2:.

trimuelli 08.01.2012 14:52

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 695495)
Bist du - oder warst es zumindest damals - der Typ "total naives Supertalent"? Wenn man seine Trainingsergebnisse auch nur geringfügig analysiert, weiß man doch vorher, ob man 3 oder 4 Stunden laufen wird. Wieviele Welten liegen nochmal dazwischen? Und wenn du den "Guru" für eine Trainingsanamnese mit Daten a la "ja, ich bin öfter gelaufen, ich fand das ganz schön oft, weit und gar nicht so schnell" versorgt hast :Cheese:, ermöglicht das sicher eine gute Analyse. Und Fettanalyse sagt allein ja so ziemlich gar nichts über eine mögliche Endzeit im Bereich 3-4 Stunden aus. Gib dürre Würmer, die nur 4 h schaffen und Pummelchen, die 3 h laufen. Sonst müsste ich ja immer über den 4 Stunden landen ;).

Es war sehr schwierig mich damals richtig einzuschätzen, da ich keine Laufwettkämpfe mitgemacht habe. Ich habe zwar schon zu dieser Zeit den ein oder anderen Volkstriathlon aus dem Schwimmtraining heraus bestritten, beim Laufen bin ich aber immer hochgegangen, da ich Radeln nicht trainierte. Mein normales Lautempo im Training war ca. 5min/km und das fühlte sich immer sehr hart an.
Das schwierigste war aber abzuschätzen, ob ich überhaupt 42km laufen kann, da mein längster Lauf zuvor nur 17km war.
Zu dieser Zeit bin ich bei jedem Trainingslauf und jedem Volkstriathlon schnell losgelaufen und danach eingebrochen. Eine Renneinteilung gab es nicht. Beim Marathon bin ich zum ersten Mal "etwas" langsamer losgelaufen; aber trotzdem brutal eingebrochen.
Ich denke, dass ich bei diesem ersten Marathon nur so schnell war, weil meine mentale Stärke an diesem Tag riesengroß war. Ich habe danach 3 Jahre mit mehr Laufumfang gebraucht, um diese Zeit zu schlagen.
Ich selber habe mich vielleicht auf eine 3:30 eingeschätzt. Ich hatte aber keine Ahnung was so eine Zeit Wert ist. Als ich sah, dass ich in Berlin jenseits des 1000.Platzes war, fande ich die Zeit auch nicht schnell. Bei den Triathlons war ich wenigstens zwischen Platz 200 und 300. Das fande ich damals eine bessere Leistung (auch wenn es dort nur 400 Teilnehmer waren).

powermanpapa 08.01.2012 14:55

damals gabs eben noch keine Foren ;)

trimuelli 08.01.2012 15:04

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 695557)
damals gabs eben noch keine Foren ;)

damals gab es noch meinen C64....und bei den Summer Games war ich immer einer der Besten. Ich konnte den Joystick so schnell bewegen, da staune ich heute noch darüber! Das war einer der Gründe warum ich relativ trainingsfaul war.

benjamin3011 08.01.2012 15:41

Zitat:

Zitat von trimuelli (Beitrag 695562)
damals gab es noch meinen C64....und bei den Summer Games war ich immer einer der Besten. Ich konnte den Joystick so schnell bewegen, da staune ich heute noch darüber! Das war einer der Gründe warum ich relativ trainingsfaul war.

Jau, 100m-Lauf, der Joystick-Killer :-)) Ach, war das schön :Cheese:

dude 08.01.2012 18:49

Dann ist ja nicht nur Laufen, sondern auch Mathe nicht gerade Deine Staerke.

captain hook 09.01.2012 10:29

die frage ob man jede woche einen langen lauf machen sollte >25km ist sicherlich so ähnlich einzuordnen, wie "ob man intervalle nicht auch softer laufen könnte".

natürlich kann man. kommt halt drauf an, wo es hingehen soll.

ernsthaftes marathontraining ist eine grenzwertige erfahrung. aber wer das mal gemacht und geschafft hat, wird extrem belohnt. völlig egal, was nachher beim rennen rauskommt. das ist eine erfahrung fürs leben.

ich finde übrigens nicht, dass greif so ein übler schinder ist. ich vermute, dass die einschätzung dass es so ist halt daher kommt, weil viele sich schlecht vorstellen können, wie hart man trainieren kann wenn es wirklich ums limit geht.

was das angeht, finde ich übrigens den austausch mit erfahrenen leuten oder einem trainer doch auch ausgesprochen wichtig. ich persönlich wäre in so einer zeit ab und an definitiv nicht in er lage rational zu beurteilen, was noch geht und gut ist und was nicht. eine neutrale aussensicht kann einem dabei helfen.

glaurung 09.01.2012 11:13

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 695956)
die frage ob man jede woche einen langen lauf machen sollte >25km ist sicherlich so ähnlich einzuordnen, wie "ob man intervalle nicht auch softer laufen könnte".

Also ich hab nen langen Lauf pro Woche jetzt 3 Wochen hintereinander gemacht. Der erste mit 33km war schon anstrengend am Schluss. Der 26km-Lauf an Silvester war schlimm, da ich irgendwie nicht ganz gesund war. Der 33km Lauf gestern war dagegen sehr gut. Nach 2h bekam ich irgendsowas ähnliches wie ein Runners High und bin den Rest regelrecht heimgerannt. Es war dann quasi ein klassischer langer Lauf mit Endbeschleunigung fast bis zur Zielpace von 04:15. Und ich fühl mich heute sehr gut. Keinerlei muskuläre Probleme. Da das offensichtlich grad sehr gut klappt, sehe ich erstmal keinen Grund, den wöchentlichen langen Lauf wegzulassen. :)
Ich denk auch, man sollte das davon abhängig machen, wie gut man die langen Dinger wegsteckt. Wenn es keine Probleme macht, dann kann hier im Zweifelsfall ein wenig mehr wahrscheinlich nicht schaden.

niksfiadi 09.01.2012 19:02

Ich glaube auch, dass der gemeine Sportler/Läufer/Triathlet sich viel zu wenig zutraut. Kleines Zwicken und Zwacken ist immer gleich Läuferverletzung. Manchmal tun 60k/W mehr weh als 120k/W, geht jedenfalls mir so. Und das hat nix mit dem Tempo zu tun.

Ich mach mir gerade Gedanken, ob 25 am Mo und 30 am Di einen LL ersetzen können. Ich hab da grad eben für diese Länge Zeitfenster, und hab irgendwie keinen Bock am Freitag (das wäre der Nottermin) einen 35er zu veranstalten.

Ich denk auch darüber nach an Mo, Di und Mi 75-80k zu machen und dann Do locker, FreiSa dann IV's und TDL, So wieder locker? Is das gscheit? Vertragen würd ich's, glaub ich :confused:

Lg Nik

glaurung 09.01.2012 19:15

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 696133)
Ich glaube auch, dass der gemeine Sportler/Läufer/Triathlet sich viel zu wenig zutraut.

Meine Rede.:cool:
Genau deswegen erntet man oft spöttische Kommentare, wenn man sein nächstes Ziel wieder mal sehr optimistisch formuliert. :Cheese:
Mir selbst hilft das, mich besser zu motivieren....quasi a la "Euch werd ich's schon noch zeigen". :Lachen2:
Klappe aufreissen und dann aber trotzdem nur halbherzig trainieren geht natürlich gar net.........

dude 09.01.2012 19:57

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 696133)
Ich glaube auch, dass der gemeine Sportler/Läufer/Triathlet sich viel zu wenig zutraut.

=>

Zitat:

Ich denk auch darüber nach an Mo, Di und Mi 75-80k zu machen und dann Do locker, FreiSa dann IV's und TDL, So wieder locker? Is das gscheit?
Warum fragst Du? Traust Du es Dir nicht zu?

Meine Woche sah so aus:

Mo 25k
Di 19k
Mi 25k
Do 24k mit 6k all out am Ende
Fr 17k mit 7x3 min. hart
Sa keine Zeit
So 34k mit am Ende 8k in 29min.

Ich lauf' gerade 120-150k pro Woche.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:14 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.