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alpenfex 21.12.2011 11:40

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 688210)
Man lernt ja die Leute mit der Zeit auf den Wettkämpfen kenne, sind ja irgendwie immer die Gleichen. Fakt ist, vorne sind die Lehrer.

...irgendwo (wo es positiv wirkt) müssen die ja auch ganz vorne sein.

bort 21.12.2011 11:48

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 688210)
Im Ernst, ich glaube nicht, dass jemand der seit 20 Jahren Mathelehrer ist, da noch groß was vorbereiten oder nacharbeiten muss. Das ist ein Mythos, der von Lehrern gepflegt wird.

Das stimmt sicherlich. Aber dafür verdient der Lehrer, der seit 20 Jahren im Schuldienst ist, auch seit 20 Jahren das gleiche ;)

FinP 21.12.2011 12:09

Zitat:

Zitat von bort (Beitrag 688220)
Das stimmt sicherlich. Aber dafür verdient der Lehrer, der seit 20 Jahren im Schuldienst ist, auch seit 20 Jahren das gleiche ;)

Ne, das stimmt so nicht ganz. Es gibt über das Lebensalter/Dienstalter Zuschläge.

Den Vergleich mit der freien Wirtschaft sollte man allerdings nicht suchen.

3-rad 21.12.2011 12:12

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 688210)
Im Ernst, ich glaube nicht, dass jemand der seit 20 Jahren Mathelehrer ist, da noch groß was vorbereiten oder nacharbeiten muss. Das ist ein Mythos, der von Lehrern gepflegt wird.
.

wäre er ja auch schön blöd, wenn er das machen müsste.
Gerade bei den Naturwissenschaften wird er profitieren.
Natürlich wird hin und wieder der Lehrplan angepasst oder die Bücher getauscht, die Arbeit hat man dann 1x, dann geht's.
Einen guten Lehrer macht das auch nicht aus.


Zitat:

Zitat von bort (Beitrag 688220)
Das stimmt sicherlich. Aber dafür verdient der Lehrer, der seit 20 Jahren im Schuldienst ist, auch seit 20 Jahren das gleiche ;)

Und er verdient als Sek-II Lehrer im höheren Dienst mit wenigstens A13 nicht ganz schlecht.

bort 21.12.2011 12:23

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 688231)
Und er verdient als Sek-II Lehrer im höheren Dienst mit wenigstens A13 nicht ganz schlecht.

Das stimmt natürlich, aber wenn man z.B. Mathe oder Physik auf Lehramt studiert und dort nicht komplett unfähig war, dann verdient man das auch in der freien Wirtschaft.

3-rad 21.12.2011 12:33

Zitat:

Zitat von bort (Beitrag 688236)
Das stimmt natürlich, aber wenn man z.B. Mathe oder Physik auf Lehramt studiert und dort nicht komplett unfähig war, dann verdient man das auch in der freien Wirtschaft.

logisch.
Darum geht es den Lehrern ja aber nicht.
Sie wollen viel Freizeit und sehen ihre Profession darin aus kleinen nichtwissenden Leuten große schlaue Leute mit Visionen zu machen.

Joerg aus Hattingen 21.12.2011 13:04

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 687883)
Verrate mir bitte die Quali-Zeiten, ab denen man nicht mehr Gefahr läuft, in einen Topf mit diesem arbeitsscheuen Gesindel geworfen zu werden !!!

Gut, dass ich kein Lehrer bin, bei meinen Zeiten ...:Cheese:

Megalodon 21.12.2011 13:09

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 688240)
logisch.
Darum geht es den Lehrern ja aber nicht.
Sie wollen viel Freizeit und sehen ihre Profession darin aus kleinen nichtwissenden Leuten große schlaue Leute mit Visionen zu machen.

Und das wiederum kann ich in der Tat bestätigen. Meine Kinder haben (hatten) einige Lehrer, die mir wirklich und absolut das Gefühl gegeben haben, dass sie ein echtes Interesse an den Kindern und deren Entwicklung haben. Denen ist es ein ehrliches Bedürfnis, den Kindern/Jugendlichen etwas beizubringen.

Mich haben auch schon Lehrer angerufen, um persönlich Dinge zu besprechen. Das hat mir gefallen. Und wenn sojemand mehr Zeit zum Radeln hat, bitte sehr.

Allgemeines Lehrerbashing lehne ich ab! Das ist Schwachsinn.

alpenfex 21.12.2011 13:09

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 688254)
Gut, dass ich kein Lehrer bin, bei meinen Zeiten ...:Cheese:

Finde ich auch gut diesen Punkt. Das nächste Mal, wenn einer fragt, warum ich nicht schneller bin, sage ich einfach "ich bin doch kein Lehrer" :Lachanfall:

3-rad 21.12.2011 13:18

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 688240)
..

ich hab das durchaus Ernst gemeint.
Dumpfbacken gibt es immer und überall, also auch bei den Lehrern.
UND: bei den Schülern.
Natürlich kann der eine Lehrer damit besser umgehen als der andere.
Ich war auch mal Schüler und hatte die verschiedensten Lehrer, ein paar waren unerträglich, die meisten haben jedoch einen guten Job gemacht.
Heute als Vater ist es genau das gleiche, meine Tochter hat ein paar Pfeifen aber die meisten sind OK.

Hafu 21.12.2011 13:32

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 688210)
Interesannt ist auch ein Nebeneffekt, der mir schon öfter aufgefallen ist. In meiner Altersklasse (M45) sind Lehrer nahezu unschlagbar.

...

Da machst du einfach die falschen Wettkämpfe: für Lehrer kommen z. B. von den Ironman-Bewerben nur ganz wenige Wettkämpfe in Betracht, nämlich die, die in der Nähe liegen, so dass man Freitag nachmittag anreisen kann und die, die zufällig in den Ferien liegen.

Such' dir als nächsten Saisonhöhepunkt einfach eine Langdistanz an einem exotischen Ort mit einem Termin außerhalb von Sommer- und Pfingstferien und du wirst dort so gut wie keine Lehrer treffen.;)

Viele vergessen nämlich, dass ein Lehrer seinen Urlaub nicht einfach frei planen kann, wie normale Arbeitnehmer, sondern immmer zu vorgegebenen Zeiten nehmen muss.

sybenwurz 21.12.2011 13:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 688268)
Such' dir als nächsten Saisonhöhepunkt einfach eine Langdistanz an einem exotischen Ort mit einem Termin außerhalb von Sommer- und Pfingstferien ...

Pfingstferien kannste eigentlich streichen;- die gibbet nur in Bayern.
Die bayerischen Lehrer, die ich kenne, fahren da am liebsten weg, weil alle Urlaubsziele in dieser Zeit gähnend leer sind, nachdem in ganz Europa scheinbar niemand Zeit hat, zu dieser Zeit Urlaub zu machen.
Ausser Bayern halt...:Lachen2:

MatthiasR 21.12.2011 14:16

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 688280)
Pfingstferien kannste eigentlich streichen;- die gibbet nur in Bayern.

...und BaWü.

Gruß Matthias (Urlaub für die nächsten Pfingstferien schon gebucht - und nein, ich bin kein Lehrer)

tobi_nb 21.12.2011 14:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 688268)
Da machst du einfach die falschen Wettkämpfe: für Lehrer kommen z. B. von den Ironman-Bewerben nur ganz wenige Wettkämpfe in Betracht, nämlich die, die in der Nähe liegen, so dass man Freitag nachmittag anreisen kann und die, die zufällig in den Ferien liegen.

Such' dir als nächsten Saisonhöhepunkt einfach eine Langdistanz an einem exotischen Ort mit einem Termin außerhalb von Sommer- und Pfingstferien und du wirst dort so gut wie keine Lehrer treffen.;)

Viele vergessen nämlich, dass ein Lehrer seinen Urlaub nicht einfach frei planen kann, wie normale Arbeitnehmer, sondern immmer zu vorgegebenen Zeiten nehmen muss.

Ein Arbeitnehmer mit schulpflichtigen Kindern kann sich auch nicht aussuchen, wann er Urlaub macht.

Ich find's ja i.o. nicht pauschal auf Lehrer dreinzuhauen. Aber jetzt auch noch die offensichtlichen Privilegien als Belastung darzustellen geht dann doch zu weit.

Ich denke mal Ben wollte bestimmt keinen Lehrer Huldigungs Fred, sondern von Lehrern wissen, wie man die oeffentliche Wahrnehmung verbessern kann.

kullerich 21.12.2011 16:25

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 688292)
Ein Arbeitnehmer mit schulpflichtigen Kindern kann sich auch nicht aussuchen, wann er Urlaub macht.

...kann sich nicht aussuchen, wann er mit seinen Kindern Urlaub macht.
Anreise schon Do nachmittag zu einem Rennen ist deutlich einfacher als bei einem Lehrer, falls der nicht zufällig Freitags keinen Unterricht hat...

noam 21.12.2011 16:36

zu dem mal eben kurzfristig frei nehmen, weil die handwerker kommen oder ähnliches.

tobi_nb 21.12.2011 16:47

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 688358)
...kann sich nicht aussuchen, wann er mit seinen Kindern Urlaub macht.
Anreise schon Do nachmittag zu einem Rennen ist deutlich einfacher als bei einem Lehrer, falls der nicht zufällig Freitags keinen Unterricht hat...

Ich denke, meine Intention ist angekommen.

Gruß Tobi, 24d im Jahr Urlaub, von denen 6 am Samstag genommen werden müssen. Und jeweils ein kompletter Tag für Heilig Abend und Silvester

schoppenhauer 21.12.2011 17:05

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 688368)
Gruß Tobi, 24d im Jahr Urlaub, von denen 6 am Samstag genommen werden müssen. Und jeweils ein kompletter Tag für Heilig Abend und Silvester

Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

Osso 21.12.2011 17:07

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 688210)
Ist mir letztendlich aber egal, ich gönne ihnen die viele freie Zeit, die ihnen zum Trainieren zur Verfügung steht. Mich regt auf, dass manche so tun als ob es generell nicht so wäre.

Dann verstehe aber bitte auch, dass es Personen aufregt, wenn so getan wird, als wäre es generell so.

Die Pro Lehrer Fraktion hat in dem Thread mehrmals zugegeben, dass es wie überall, auch bei den Lehrer welche gibt, welche sich den Lenz machen. Gleichzeitig wurde dargelegt, dass dies aber nicht für Alle zutreffen muss. Daher erscheine Mir deine Postings irgendwie sinnfrei.

Das Leistungsvermögen von Lehrern auf der Langdistanz wiederrum korreliert auch nicht zwangsläufig negativ mit der Befähigung einen guten Unterricht abzuliefern. Desweiteren wird man bei den Triathleten auch relativ viele Lehrer finden. Triathlon ist eine recht teure Sportart. Geringverdiener sind meinem Empfinden nach eher unterrepräsentiert. Viele andere Berufsgruppen findet man daher trotz ausreichen Freizeit nicht in dem Sport. Das kann daran liegen, dass entweder aus der solzialen Umfeld herraus andere Sportarten populärer sind, oder aber die bereits bestehende körperliche Belastung im Berufsalltag, exzessiver Sport im allgemeinen keine attraktive Freizeitgestaltung darstellt. Gründe gibt es viele und alle treffen ein klein wenig zu.

Raimund 21.12.2011 17:10

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 688381)
Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

ich würd ihn zuerst nach seinem Gehalt fragen:Huhu:

wenn ich so lese, wie sich manche den lehrerjob vorstellen, bin ich guter dinge, dass (vor allem in den naturwissenschaften!) in er schule bald wieder "land in sicht" sein wird...:Huhu:

falls dem nicht so ist/niemand mehr lehrer sein will bzw. schnell "die segel streicht", sollte man sich fragen, ob man vielleicht doch eine falsche vorstellung von dem beruf gehabt hat...

tobi_nb 21.12.2011 17:29

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 688388)
ich würd ihn zuerst nach seinem Gehalt fragen:Huhu:
...

Das ist Gehaltsunabhängig und gilt fuer jeden in der Firma.
BTW wenn man's genau nimmt, arbeite ich in ner Firma, die besten für die Zukunft geruestet ist.
Das wird die Zukunft sein, wenig Lohn, wenig Freizeit. Modernes "sklavenhaltertum" Es heißt halt nur nicht so. ich glaub Fachkräftemangel ist der korrekte Terminus.

maifelder 21.12.2011 17:31

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 688394)
Das ist Gehaltsunabhängig und gilt fuer jeden in der Firma.
BTW wenn man's genau nimmt, arbeite ich in ner Firma, die besten für die Zukunft geruestet ist.
Das wird die Zukunft sein, wenig Lohn, wenig Freizeit. Modernes "sklavenhaltertum" Es heißt halt nur nicht so. ich glaub Fachkräftemangel ist der korrekte Terminus.



Aber wenn Du ne Fachkraft bist, musst Du Dich hofieren lassen und entsprechende Forderungen stellt.

powermanpapa 21.12.2011 17:41

viele lustige Geschichten :)

die "PRobleme" von Beamten hätte ich gerne mal gehabt :)

und als Selbständiger habe ich eh nen 24h Arbeits Tag bei 5 Tagen Urlaub die dann auf Sonntags fallen

Nils 21.12.2011 17:58

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 688398)
viele lustige Geschichten :)

die "PRobleme" von Beamten hätte ich gerne mal gehabt :)

und als Selbständiger habe ich eh nen 24h Arbeits Tag bei 5 Tagen Urlaub die dann auf Sonntags fallen

Äh, ich würd mal unten den Trainingsmanager aus Deiner Sig nehmen:Cheese: :Blumen:
und PP: Du hast bestimmt mehr Geld in der Täsch als ich. (und ja: es sei Dir wirklich gegönnt - selbstständig möchte ich nicht sein).

@all: meine Bestzeit ist übrigens bei 10:48h - bin ich untalentiert als Lehrer mit so ner Zeit:Lachen2:

Bin gerade in Hochstimmung...morgen ist letzter Schultag und dann habe ich Ferien

Nils-hat sich damit abgefunden faul zu sein und nix zum BSP beizutragen

P.S. Ich hab übrigens so das Gefühl, dass es hier nicht mehr darum geht, ob Lehrer blöd, verpeilt, faul, besoffen, unfähig, usw sind - es geht darum, wer hat hier den Chuck Norris unter den Berufen ("Ich arbeite 25h am Tag und arbeite 366 Tage im Jahr - Schaltjahre nicht eingerechnet").
Ich kenn übrigens auch Leute, die mehr arbeiten als ich (sowohl Lehrer als auch Nichtlehrer) - ich finde dennoch nicht, dass ich faul, unfähig, bekloppt oder sonst was bin (okay: über bekloppt würde ich diskutieren:Blumen: ).

benjamin3341 21.12.2011 18:32

Ich arbeite ca. 16 Stunden die Woche,
in die Vorlesungen geh ich nicht, den Stoff lerne ich an der Arbeit!

:Cheese:

tobi_nb 21.12.2011 18:43

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 688403)
P.S. Ich hab übrigens so das Gefühl, dass es hier nicht mehr darum geht, ob Lehrer blöd, verpeilt, faul, besoffen, unfähig, usw sind - es geht darum, wer hat hier den Chuck Norris unter den Berufen

Falls das auf mich abzielt: Darum gehts mir nicht. Jobmäßig bin ich in ner Position, bei der hier 95% besser gestellt sind. Aber für mich ist's o.k.

Mir gehts (die ganze Zeit) darum, dass verbeamtete Lehrer den mit Abstand geilsten Beruf haben, wenn es darum geht, ungestraft unfähig im selbigen sein zu wollen.

Um's überspitzt zu sagen: Lehrer sind nicht faul, oder haben ein Easy Beruf, sind sind schlichtweg undankbare Jammerlappen, die nicht zu würdigen wissen, wie Ihre Position gegenüber der freien Wirtschaft aussieht.

Und irgendwie erwarte ich von Lehrern, dass sie sich dieses selbst und mir eingestehen.

benjamin3341 21.12.2011 18:44

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 688403)
@all: meine Bestzeit ist übrigens bei 10:48h - bin ich untalentiert als Lehrer mit so ner Zeit:Lachen2:

Ich würde sagen die Grenze liegt bei 9:45h, alles darüber ist faul unfähig und untalentiert.

auf der OD sinds 2:15h,
auf der MD 4:40h
und auf dem Marathon 3:04h

Das gilt aber nur für Lehrer!

Für Ingenieure gilt:
12:30h
2:35h
5:15h
und Marathon 3:45h

für Selbststädige gilt keine Zeitbeschränkung

Grüßle, Ben

benjamin3341 21.12.2011 18:45

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 688416)
Um's überspitzt zu sagen: Lehrer sind nicht faul, oder haben ein Easy Beruf, sind sind schlichtweg undankbare Jammerlappen, die nicht zu würdigen wissen, wie Ihre Position gegenüber der freien Wirtschaft aussieht.
Und irgendwie erwarte ich von Lehrern, dass sie sich dieses selbst und mir eingestehen.

Was ist daran denn bitte überspitzt dargestellt?

schoppenhauer 21.12.2011 19:28

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 688416)
Jobmäßig bin ich in ner Position, bei der hier 95% besser gestellt sind.

Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

tobi_nb 21.12.2011 19:33

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 688427)
Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

Das hast du doch schonmal gefragt.:confused:

Ich hab mit dem was ich mache, und wie ich dafür entlohnt werde, keine Probleme.

Von daher würde ich nicht sagen, dass irgendwas schief gelaufen ist.

FinP 21.12.2011 19:36

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 688416)
Mir gehts (die ganze Zeit) darum, dass verbeamtete Lehrer den mit Abstand geilsten Beruf haben, wenn es darum geht, ungestraft unfähig im selbigen sein zu wollen.

Einen der geilsten. Da muss ich Dir, in dieser Konstellation sogar zu stimmen. Du musst den Job erstmal haben, aber dann KANN man mit geschickten Arbeitsvermeidungsstragien etc. sicherlich gut fahren.
Zitat:

Um's überspitzt zu sagen: Lehrer sind nicht faul, oder haben ein Easy Beruf, sind sind schlichtweg undankbare Jammerlappen, die nicht zu würdigen wissen, wie Ihre Position gegenüber der freien Wirtschaft aussieht.
Und das halte ich für falsch. Du kannst nicht von der Möglichkeit, sich zu verpissen, darauf schließen, dass es alle tun. Oder die Mehrzahl tut. Desweiteren ist es immer gefährlich öffentlichen Dienst mit "freier Wirtschaft" zu vergleichen.

Du kannst Dir als Lehrer auch locker 50-60 Stunden pro Woche machen. Gar kein Problem - nach oben sind nämlich auch im Lehrerjob keine Grenzen gesetzt. Der Vorteil ist, dass man die sich (wie jeder Selbstständige auch) selbst setzen kann und muss! Der Nachteil ist, dass Mehrengagement in keiner Weise honoriert wird, dafür Minderengagement auch maximal "sozial" diszipliniert.

Zitat:

Und irgendwie erwarte ich von Lehrern, dass sie sich dieses selbst und mir eingestehen.
Jeder Job hat Vor- und Nachteile. Im Vergleich zum Öffentlichen Dienst muss der Lehrer sicherlich keine Stundenvergleiche scheuen. Im Vergleich zum Selbständigen ist natürlich weder die zeitliche Belastung noch das Risiko vergleichbar (weil nicht vorhanden). Gehaltsmäßig verdienen Lehrer nicht schlecht, je nach Fachrichtung im Vergleich gut bis lausig.
Meine naturwissenschaftlichen Freunde teilen sich auf verschiedene Jobs auf: Lehrer, Berater, Forschung, Entwicklung, Versicherungen etc..

Belastungsmäßig/Arbeitsaufwand schenken die sich nicht viel. Das einzige was von außen betrachtet elementar die Berufswahlen unterscheidet ist, dass die Lehrer ALLE freudig von ihrem Beruf (!) erzählen, die anderen eher lustlos von ihrem Job (!).

Natürlich ist das unter Junglehrern und dann auch noch Naturwissenschaftlern eine nicht-repräsentative Stichprobe, aber trifft vielleicht den Kern des Punktes:
Zum Lehrer-Dasein brauchst Du Herzblut, Respekt vor anderen Menschen und Fachkompetenz, das muss ein guter Lehrer aus meiner Sicht mitbringen. Dann kommt vieles ganz von alleine.

Selbstverständlich habe Lehrer Vorteile, die andere Berufsgruppen nicht haben. Andere Berufsgruppen haben wieder andere Vorteile (man kann nirgends so gut die Steuer bescheißen wie als Selbständiger - ein echt geldwerter Vorteil).

Guckt doch einfach mal auf Angebot und Nachfrage: Was zählt ist das Gesamtpaket - und da dürfen sich Lehrer weder beklagen noch müssen sie auf Knien die Restbevölkerung um Dankbarkeit bitten. Bei den Naturwissenschaftler ist das Gesamtpaket wohl zu schlecht, ansonsten würde man nicht händeringend Personal suchen. Bei den Geisteswissenschaftler ist das Gesamtpaket wohl recht gut, da gibt es genügend Auswahl an Leuten.

schoppenhauer 21.12.2011 19:40

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 688430)
Das hast du doch schonmal gefragt.:confused:

Ja, das hatte ich schon mal gefragt, als du überzeugend dargelegt hast, dass du eine ziemlich beschissene Urlaubsregelung hast. Nun hast du noch verkündet, dass du jobmässig zu den unteren 5% im Forum gehörst.

Also bitte - was hast du falsch gemacht? Oder sind eventuell deine Lehrer schuld an deinem Schicksal? Gib uns Info, damit wir deine Position besser einordnen können.

powermanpapa 21.12.2011 19:40

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 688416)
Falls das auf mich abzielt: Darum gehts mir nicht. Jobmäßig bin ich in ner Position, bei der hier 95% besser gestellt sind. Aber für mich ist's o.k.
....

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 688427)
Das ist nicht gut. Was ist falsch gelaufen in deinem Leben, oder besser gesagt, in welchen Phasen hast du die entscheidenden Fehler begangen?

Wenn man mit seinem Leben zufrieden ist ists ok

wenn man das NICHT ist, dann Sollte man SELBST etwas ändern

darauf zu warten und zu hoffen das das andere tun ist der falsche Ansatz
-------------
n´ Kunde von mir ist auch Lehrer

scheint in seinem Leben immer ordentlich verdient zu haben!

beide Töchter sind erwachsen wohnen im Elternhaus und studieren
Ehefrau ist Hausfrau und Mutter
hat dies Jahr seine Hütte für geschätzte 150k general saniert
baut grade einen hübschen überdachten Gartenterrassenplatz

also wenig Geld dürfte er in seinem Leben nicht verdient haben
dazu scheint er mir ziemlich entspannt und ist immer sehr freundlich
also dürfte es auch mit Burnout die nächste Zeit nix werden

liegts doch an den Menschen im einzelnen?

er ist Gesamtschulelehrer für Deutsch soweit ich mich erinner...

FinP 21.12.2011 19:43

@PMP: Von außen auf das Vermögen zu schielen ist immer schwierig. Hat er geerbt, im Lotto gewonnen, mit Crack gedealt?

Bei Lehrern ist das Gehalt doch offen. Guck im Netz mal nach nem Entlohnungsrechner, Frau und zwei Kinder - zack, weißt Du, was bei ihm in der Lohntüte ist (wird über 2500 netto sein).

schoppenhauer 21.12.2011 19:44

tobi_nb hat nicht vom Gehalt geschrieben, sonder das er 'jobmässig' zu den unteren 5% gehört.

powermanpapa 21.12.2011 19:46

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 688436)
@PMP: Von außen auf das Vermögen zu schielen ist immer schwierig. Hat er geerbt, im Lotto gewonnen, mit Crack gedealt?

Bei Lehrern ist das Gehalt doch offen. Guck im Netz mal nach nem Entlohnungsrechner, Frau und zwei Kinder - zack, weißt Du, was bei ihm in der Lohntüte ist (wird über 3000 netto sein).

kein Vermögen! geerbt? ich betreue auch sein Elternhaus ;)
Lotto? dann hätte er vielleicht auch nen anderes Auto

gut verdient denke ich und ordentlich gewirtschaftet

3000 Netto? das ist nicht wirklich viel

schoppenhauer 21.12.2011 19:49

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 688439)
3000 Netto? das ist nicht wirklich viel

genau

FinP 21.12.2011 19:53

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 688439)
3000 Netto? das ist nicht wirklich viel

Ironie? :Cheese:

benjamin3341 21.12.2011 19:57

Richtig, ein Lehrer kann sich eine 50 Stunden Woche aufladen! Wenn er Bock drauf hat. Dafür bekommt er keine zusätzliche Vergütung!
Auf kurz oder lang, kann mir Keiner erzählen, er arbeite aufgrund wahnsinnigem Idealismus über Jahre hinweg 20 Stunden pro Woche mehr als seine Kollegen!

Das Grundproblem ist der Beamtentatus, der keine extrinsische Motivation bietet mehr zu Leisten als das absolut mindeste!

Und rein intrinsisch motiviert arbeitet keiner über Jahre hinweg mehr als er muss!
Wie sagte der Vorsokratiker Bias: "Die meisten Menschen sind schlecht"

Weg mit dem Beamtenstatus...

Wie wäre es eine Art Qualitätsicherungsorganisation zu Gründen, die unangemeldet Unterricht hospitiert und bewetret? Dann entsprechende Möglichkeiten besitzt gute Lehrer finanziell besser zu stellen als schlechte?

finanzieren könnte das ein Fond, in den Lehrer einzahlen, zB. 10% Ihres Bruttogehalts?

ganz nebenbei, Mathe und Physiklehrer mit Naturwissenschaftlern zu vergleichen halte ich für gefährlich!

tobi_nb 21.12.2011 19:59

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 688433)
Nun hast du noch verkündet, dass du jobmässig zu den unteren 5% im Forum gehörst..

....nicht jobmäßig, sondern preis - leistungsmäßig. Das ist miserabel.

Aber wie schon gesagt, ich kann damit leben, weil ich schlicht zu träge bin, ein besseres P-L-V anzustreben.

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 688433)
Also bitte - was hast du falsch gemacht? Oder sind eventuell deine Lehrer schuld an deinem Schicksal? Gib uns Info, damit wir deine Position besser einordnen können.

Es gibt keine Schuld, und kein besch.. Schicksal. So wie's ist, ist's o.k.

P.S.:Wenn morgen jemand kommt: "Willste nicht Lehrer werden..." würd ich sofort zuschlagen. Aber dafür bin ich zu alt und zu dumm.

P.P.S.:ich glaub daher kommt auch die große Diskrepanz zwischen den (jungen) motivierten Lehrern hier im Forum, und der Aussenwahrnehmung. Das Alter.

Spätestens mit 50 weiss man das Leben als verbeamteter Lehrer in vollen Zügen zu geniessen.
Wenn die Altersträgheit und Altersignoranz einsetzt, gepaart mit den ersten WehWehchen, die man sorgfältigst auskurieren kann, und dem Ablösen der jugendlichen Sturm- und Drangzeit durch die "ich brauch meinen geregelten Alltag" Bedürfnisse...

Während der "freie Angestellte" panische Angst davor hat seinen Job zu verlieren, weil's dass dann war mit Berufsleben, macht der Beamte.....


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