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FinP 29.11.2007 17:27

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 53475)
Dann machs mal, ich glaub nich, dass du das Zufußbringen dann noch als echte dauerhafte Alternative ansehen würdest. ;)

Also zwischen 1,5km zu Fuß gehen und 1,5km das SUV schaukeln gibt es ja auch andere Möglichkeiten. :Huhu:

barbossa 29.11.2007 17:29

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 53475)
Dann machs mal, ich glaub nich, dass du das Zufußbringen dann noch als echte dauerhafte Alternative ansehen würdest. ;)

Wir sind eben entwöhnt. Als ich klein war - also vorm Kriech - ging man viel mehr zu Fuß, auch als kleiner Mensch. Heute völlig unvorstellbar.

@FinP: jo, das wollte ich sagen. :Blumen:

honeyjazz 29.11.2007 17:37

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 53478)
Wir sind eben entwöhnt. Als ich klein war - also vorm Kriech - ging man viel mehr zu Fuß, auch als kleiner Mensch. Heute völlig unvorstellbar.

Natürlich können und sollen sich auch kleine Menschen regelmäßig zu Fuß bewegen, aber es kann ganz schnell ganz außerordentlich nerven, wenn du einen etwa Dreijährigen pünktlich irgendwo abliefern sollst, und das Kind unterwegs alle paar Meter eine Schnecke oder einen Tannenzapfen aufheben muss. Da müssen Hunde gestreichelt und Katzen gescheucht werden, und hier ein Vögelchen und da ein Bienchen...
Und das jeden Tag.

Kann ich nachvollziehen, dass man den Sprössling dann lieber ins Auto (oder den Fahrradanhänger) packt und dei eigenen Nerven schont.

drullse 29.11.2007 19:43

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 53483)
Natürlich können und sollen sich auch kleine Menschen regelmäßig zu Fuß bewegen, aber es kann ganz schnell ganz außerordentlich nerven, wenn du einen etwa Dreijährigen pünktlich irgendwo abliefern sollst, und das Kind unterwegs alle paar Meter eine Schnecke oder einen Tannenzapfen aufheben muss. Da müssen Hunde gestreichelt und Katzen gescheucht werden, und hier ein Vögelchen und da ein Bienchen...
Und das jeden Tag.

Kann ich nachvollziehen, dass man den Sprössling dann lieber ins Auto (oder den Fahrradanhänger) packt und dei eigenen Nerven schont.

Ja, das ist schon ne harte Nummer, so ein Kind groß zu ziehen. Möglicherweise hilft da vorheriges Nachdenken...

Wie dem auch sei: ich habe kein Problem damit, wenn die Leute ihre Kinder 500m zum Kindergarten fahren - wohl aber damit, wenn so jemand über den Spritpreis jammert. Und von der Sorte gibt es mehr als genug!

honeyjazz 29.11.2007 19:49

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 53525)
Ja, das ist schon ne harte Nummer, so ein Kind groß zu ziehen. Möglicherweise hilft da vorheriges Nachdenken...

Das ist es mit Sicherheit, obwohl ich da nicht aus eigener Erfahrung sprechen kann. Wobei mir sich jetzt sowieso nicht ganz erschließt, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll. :Huhu:

powermanpapa 29.11.2007 19:50

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 53525)
Ja, das ist schon ne harte Nummer, so ein Kind groß zu ziehen. Möglicherweise hilft da vorheriges Nachdenken...

..!

Also DAS solltest du genauer erklären :Lachen2:

drullse 29.11.2007 19:56

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 53526)
Das ist es mit Sicherheit, obwohl ich da nicht aus eigener Erfahrung sprechen kann. Wobei mir sich jetzt sowieso nicht ganz erschließt, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll. :Huhu:

Es bezog sich auf den Spruch "lieber Auto fahren und damit Nerven schonen". Wie ich dann ja schon sagte: kein Problem, aber ich möchte dann kein Gejammer über Spritpreise hören.

honeyjazz 29.11.2007 20:05

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 53529)
Es bezog sich auf den Spruch "lieber Auto fahren und damit Nerven schonen". Wie ich dann ja schon sagte: kein Problem, aber ich möchte dann kein Gejammer über Spritpreise hören.

Und wo hatte ich mich nochmal über die Spritpreise beschwert?

drullse 29.11.2007 20:09

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 53530)
Und wo hatte ich mich nochmal über die Spritpreise beschwert?

Und wo hatte ich geschrieben, dass ich DICH meinte?

:Gruebeln:

Wenn schon Korinthen kacken, dann korrekt. ;)

Ich meinte das generelle Gejammer über Spritpreise im Hinblick auf "ich fahr aber alles mit dem Auto, anders geht's ja nicht". Die Leute sollen fahren wenn sie meinen, dies zu müssen, aber sollen sich halt nicht beschweren. Mehr will ich doch gar nicht

*kanndochnichtsoschwersein

honeyjazz 29.11.2007 20:13

Da geb ich dir natürlich uneingeschränkt recht ;)

Thorsten 29.11.2007 20:18

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 53471)
--Sekretärin eines Kunden
hat gute 750m zur Arbeitsstelle
hat gute 30kg Übergewicht
hat sich mal garfürchterlich beschwert weil ihr jemand ins Auto gefahren war und sie ne ganze Woche zufuss zur Arbeit gehen musste

Bei uns im Gebäude fahren solche Schattenspender das EINE Stockwerk zwischen Kaffeeautomaten und Büro hoch und runter.

Meine Schwester fährt mit ihren Kindern (3 und 5) mit dem Laufrad bzw. Fahrrad zum 1,1 km entfernten Kindergarten. Das geht hervorragend.

Als (Schul-)Kind bin ich alles gelaufen oder mit dem Rad gefahren. Da ist die heutige Kinderschändersituation sicher verändert, aber wenn ich an der Grundschule vor meiner alten Wohnung das Gedränge der Autos um kurz vor acht gesehen habe, war das schon heftig.

powermanpapa 29.11.2007 20:25

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 53535)
Bei uns im Gebäude fahren solche Schattenspender das EINE Stockwerk zwischen Kaffeeautomaten und Büro hoch und runter.

Meine Schwester fährt mit ihren Kindern (3 und 5) mit dem Laufrad bzw. Fahrrad zum 1,1 km entfernten Kindergarten. Das geht hervorragend.

Als (Schul-)Kind bin ich alles gelaufen oder mit dem Rad gefahren. Da ist die heutige Kinderschändersituation sicher verändert, aber wenn ich an der Grundschule vor meiner alten Wohnung das Gedränge der Autos um kurz vor acht gesehen habe, war das schon heftig.


hab grad meine Frau gefragt :cool:
ist auch immer mit dem Rad oder zu Fuss Kinder bringen und holen gewesen :Maso: sind auch knapp 2km

und wir hatten ne halbe Stunde zu fuss zur Grundschule
aber das ist jetzt schon soooo lange her, da waren die meissten hier noch nicht mal im Sack :Huhu: da waren noch weniger Hohlköpfe in Autos unterwegs

outergate 29.11.2007 20:31

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 53536)
hab grad meine Frau gefragt :cool:
ist auch immer mit dem Rad oder zu Fuss Kinder bringen und holen gewesen :Maso: sind auch knapp 2km

sind dann netto grobgeschätzte 2h täglich.
war sie damals berufstätig?

outergate 29.11.2007 20:34

woher kommt eigentlich der weit verbreitete irrtum, daß es "damals" weniger pädophilie gegeben hat als heute?
vielleicht auch ein phänomen der medialen aufarbeitung, die es "damals" anders als heute kaum öffentlichkeitswirksam gegeben hat.

powermanpapa 29.11.2007 20:52

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 53538)
sind dann netto grobgeschätzte 2h täglich.
war sie damals berufstätig?

ja klar!

Managerin in einem kleinen sehr erfolgreichem Familienunternehmen :Blumen:
dazu Hauswirtschafterin, Köchin, Hostesse, Liebhaberin...:Huhu:

weiterhin erledigt sie die Buchhaltung :Peitsche:

aber da sie mit wenig Schlaf auskommt, :Schlafen: ihre Zeit sehr sinnvoll einteilt und keine davon mit Jammern und Selbstbemitleiden verschwendet blieb noch ein ganzer Haufen bei insgesamt 24h über :kruecken:

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 53539)
woher kommt eigentlich der weit verbreitete irrtum, daß es "damals" weniger pädophilie gegeben hat als heute?
vielleicht auch ein phänomen der medialen aufarbeitung, die es "damals" anders als heute kaum öffentlichkeitswirksam gegeben hat.

jo das ist sicher so gewesen, allerdings wie ich oben bemerkte, der Autoverkehr war nur ein Bruchteil von dem heute

Thorsten 29.11.2007 20:57

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 53539)
woher kommt eigentlich der weit verbreitete irrtum, daß es "damals" weniger pädophilie gegeben hat als heute?
vielleicht auch ein phänomen der medialen aufarbeitung, die es "damals" anders als heute kaum öffentlichkeitswirksam gegeben hat.

Das frage ich mich auch immer: Haben sich die Gefahren im Leben wie z.B. Pädophile vergrößert oder ist man nur früher lockerer damit umgegangen?

neonhelm 29.11.2007 22:00

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 53465)
notwendiges geändertes Timemanagement??

ein Kinderloser Single reitet auf einem völlig anderen Zeitstrahl als die Managerin eines 5 Personen Haushalts

da ists schon ein gravierender Unterschied ob man morgens und mittags jeweils ne Stunde fürs bringen und holen der Kinder kalkulieren muss, oder es eben in 5min zu erledigen mit direkter Weiterfahrt ---entweder zum Einkaufen oder gar um ein paar Stunden dazwischen Berufstätig zu sein

also, erst mal ein ein bisschen detalierter über die Gründe der Autos vor dem Kndergarten nachdenken als zu platitüren

Hmmm, Gott sei Dank bin ich ja schon gross und kann Dank meiner Erfahrung sehr wohl zwischen einer "Managerin" mit straffem Terminplan und einer "gestressten Hausfrau" unterscheiden. :Cheese:

outergate 29.11.2007 22:27

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 53544)
ja klar!

Managerin in einem kleinen sehr erfolgreichem Familienunternehmen :Blumen:
dazu Hauswirtschafterin, Köchin, Hostesse, Liebhaberin...:Huhu:

ich hoffe für dich, dass das nicht die reihenfolge der prioritäten ist :Cheese: :Lachen2:

honeyjazz 29.11.2007 22:28

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 53545)
Das frage ich mich auch immer: Haben sich die Gefahren im Leben wie z.B. Pädophile vergrößert oder ist man nur früher lockerer damit umgegangen?

Lockerer wohl nicht. Ich bin Jahrgang 76 und bekam auch damals schon von meinen Eltern eingebläut, dass ich nieniemals unter gar keinen Umständen mich von Fremden ansprechen oder gar mit Fremden irgendwo hin gehen sollte. Das wird wohl nicht ganz ohne Grund so gewesen sein.

Vermutlich wird das heute durch die Medien einfach ganz anders "aufbereitet". Vemrissten-Suchseiten im Internet tun ihr Übriges.
(Und auch ich habe zugegeben manchmal den Eindruck, es würde immer schlimmer und solche Fälle immer häufiger.)
Der einzige "medienwirksame" Fall von "füher" an den ich mich erinnern kann ist der der Anna Bachmeier. Aber wohl auch nur weil ihre Mutter Marianne den Mörder ihrer Tochter später im Gerichtssaal erschossen hat.

powermanpapa 30.11.2007 06:03

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 53553)
ich hoffe für dich, dass das nicht die reihenfolge der prioritäten ist :Cheese: :Lachen2:

ich bin fast ein vierteljahrhundert verheiratet :cool: :Maso: ....und komm du erst mal in mein Alter :kruecken:

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 53552)
Hmmm, Gott sei Dank bin ich ja schon gross und kann Dank meiner Erfahrung sehr wohl zwischen einer "Managerin" mit straffem Terminplan und einer "gestressten Hausfrau" unterscheiden. :Cheese:

ahhja?! du hast mit beiden zu tun? oder worauf gründet deine Erfahrung?

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 53554)
Lockerer wohl nicht. Ich bin Jahrgang 76 und bekam auch damals schon von meinen Eltern eingebläut, dass ich nieniemals unter gar keinen Umständen mich von Fremden ansprechen oder gar mit Fremden irgendwo hin gehen sollte. Das wird wohl nicht ganz ohne Grund so gewesen sein.
t.

das wurde uns auch schon in den 60ern eingebläut, auch da gabs ein paar "berühmte" Kindermörder
womöglich lags am nicht vorhandenen Fernseher das es nicht mehr davon gab?
Wasn Glück, sonst hätte meine Mutter dann völlig am Rad gedreht

---
meine Jungs sind viel mit der Bahn unterwegs--mitm Bay Ticket gehts für ein paar Euros am WE mal eben "schnell" nach Tschechien

meine Hauptbahnreisezeit war die zum Bund, da musste ich runter bis Berchtesgaden, das war immer ein verdaaaaaamt laaaanger, verdammt öder Tag, einfach rausgeschmissene Lebenszeit

und als ich in Frankfurt arbeitete und ne Zeitlang relativ gleichmässig zur gleichen Zeit da und wieder fort konnte
mit Beginn "flexibler" Arbeitseinteilung hatte sich das auch erledigt

Ingo77 30.11.2007 09:05

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 53545)
Das frage ich mich auch immer: Haben sich die Gefahren im Leben wie z.B. Pädophile vergrößert oder ist man nur früher lockerer damit umgegangen?

"Lockerer umgegangen" beschreibt es falsch. Es wurde früher medial nicht so breitgetreten. Aus heutiger sicht würde man es "vertuscht" nennen.

Unterernährte Kinder gabs früher auch schon - es gibt jedenfalls wenig ältere Menschen die das bestreiten. Aber es kam nicht jeder Fall extra in die RTL-Nachrichten. Auch schon deshalb, weil es noch kein RTL gab. :Lachen2:

Ingo

bello 30.11.2007 09:07

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 53545)
Das frage ich mich auch immer: Haben sich die Gefahren im Leben wie z.B. Pädophile vergrößert oder ist man nur früher lockerer damit umgegangen?

Es ist ziemlich sicher, dass sich die Fallzahlen nicht erhöht haben. Frag mich aber bitte nicht nach der Quelle. Was sich erhöht hat ist die mediale Aufmerksamkeit und die verringerte Scheu diese Delikte auch alle zur Anzeige zu bringen.

Im übrigen hängt die gefühlte Gefährdung durch Kriminalität eher vom Medienkonsum ab als von der tatsächlichen Kriminalität. In Wiesbaden z.B. fühlen sich die Bewohner der Stadtviertel am meisten gefährdet, in denen nichts passiert. Das sind aber auch die Stadtviertel in denen der Altersdurchschnitt etwas höher liegt.

neonhelm 30.11.2007 09:50

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 53578)
ahhja?! du hast mit beiden zu tun? oder worauf gründet deine Erfahrung?

Ja, habe und hatte ich, sowohl beruflich als auch privat.

Ich finde es immer lustig, wenn man eine komplette "Berufsgruppe" über einen Kamm schert. Wenn zwei den gleichen Beruf haben, heisst das noch lange nicht, das sie auch das gleiche tun. Nur so als kleiner Nebengedanke (auch für die Gewerkschaftler ;) ).

Nicht , dass wir uns hier falsch vestehen: Wie ich schon weiter oben schrieb, ist's von der individuellen Lebenssituation abhängig, wie man sein Verkehrsverhalten gestaltet.

Häufig gleitet man aber in Verhaltensweisen, die aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit nicht mehr auf den Prüfstand gestellt werden, obwohl es andere oder bessere Lösungen gäbe. Wobei das, glaube ich, ganz generell für viele Situationen im Leben gilt...

Willi 30.11.2007 10:29

Zitat:

Zitat von barbossa (Beitrag 53467)
Sorry, da kann ich nicht folgen. Die meisten Kinder werden gebracht, damit sie nicht den überall rumlaufenden Kinderschändern in die Hände fallen.

Zur Info: :Huhu:
Kinderschänder laufen nicht anonym in der Gegend rum, sondern kommen in der Regel aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis. Also z.B. die Tante oder der Bruder, der mal netterweise den Sohn oder Tochter mit dem Auto aus der Grundschule abholt.

Willi 30.11.2007 10:43

Zitat:

Zitat von honeyjazz (Beitrag 53554)
Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 53545)
Das frage ich mich auch immer: Haben sich die Gefahren im Leben wie z.B. Pädophile vergrößert oder ist man nur früher lockerer damit umgegangen?

Lockerer wohl nicht. Ich bin Jahrgang 76 und bekam auch damals schon von meinen Eltern eingebläut, dass ich nieniemals unter gar keinen Umständen mich von Fremden ansprechen oder gar mit Fremden irgendwo hin gehen sollte. Das wird wohl nicht ganz ohne Grund so gewesen sein.

Der wesentliche Unterschied liegt wohl in der Art und Weise damit umzugehen.

"Früher" hatte eine Frau ängstlich abends durch die Straßen zu gehen, im Zweifelsfall war sie an einem Übergriff wg. Provokation mit Schuld (so wurde z.B. im Fall o.g. Frau Bachmeier geurteilt, als diese selbst einmal Opfer einer Vergewaltigung wurde - der Täter bekam "mildernde Umstände" wg. Provokation durch das Opfer zugesprochen).

Heute gibt es diesen pauschalen Provokationsvorwurf nicht mehr so ... umgekehrt ist das Bewustsein gewachsen, dass Angst eher die Gefahr einer Vergewaltigung fördert und die meisten Kinder besuchen bereits frühzeitig Selbstverteidigungskurse u.ä., um selbstbewust mit der Gefahr umgehen zu können.

neonhelm 30.11.2007 10:46

Btw: Ich bekam letztes Wochenende von einer besorgten Mutter zu hören, wie gefährlich die Welt doch sei: Nicht mal mehr bei IKEA, dem Hort junger Familien, sei man mehr sicher.

Da ich ja mittlerweile nicht mehr so alles glaube, was ich so höre, ergab die anschliessende Recherche folgendes:

Zitat:

Zitat von trendemployer.de

Bei IKEA sind nie Kinder entführt worden
20. August 2007

Derzeit gibt es eine Vielzahl von Berichten, dass angeblich Kinder in einem IKEA Einrichtungshaus entführt werden sollten. Es handelt sich dabei um ein Gerücht, das bereits seit einigen Jahren verbreitet wird und nicht der Wahrheit entspricht. Bei IKEA wurde kein einziges Kind entführt. Schon im Jahr 2000 hat IKEA eine Strafanzeige gegen „Unbekannt“ gestellt, um den Verursacher dieses Gerüchtes ausfindig zumachen.

Das Grundprinzip aller Berichte ist identisch: Ein Kind sei „entführt“ worden und nach einiger Zeit mit gefärbten Haaren total verstört auf der Toilette wieder aufgefunden worden, gerade noch rechtzeitig, bevor es von den Entführern weggebracht werden konnte. Man habe diese Geschichte aus „zuverlässiger Quelle von dem Freund eines Freundes“ gehört. Sie ist mittlerweile Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung über „modernen Mythen“. Dazu zählt auch die „Spinne in der Yucca-Palme“, wie das gleichnamige Buch des Göttinger Professors Rolf Wilhelm Brednich heißt. Auch die Zeitschrift „Stern“ berichtete bereits im März 2000 über dieses Phänomen aus dem Bereich der modernen Märchen.

Quelle: IKEA Deutschland


Willi 30.11.2007 11:05

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 53617)
Btw: Ich bekam letztes Wochenende von einer besorgten Mutter zu hören, wie gefährlich die Welt doch sei: Nicht mal mehr bei IKEA, dem Hort junger Familien, sei man mehr sicher.

Aber wenn doch soviele Zeitungen davon berichten, muss doch was wahres dran sein, oder? :Cheese:
http://www.welt.de/vermischtes/artic...ea-Kinder.html

barbossa 30.11.2007 11:11

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 53609)
Zur Info: :Huhu:
Kinderschänder laufen nicht anonym in der Gegend rum, sondern kommen in der Regel aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis. Also z.B. die Tante oder der Bruder, der mal netterweise den Sohn oder Tochter mit dem Auto aus der Grundschule abholt.

Völlig korrekt, nur leider kommt das in den Medien nicht so rüber.
Wäre doch auch doof, wenn die Bevölkerung ihre eigenen Verwandten mißtrauisch beäugen würde.
Da erfüllt der Unbekannte mit dem langen Mantel die Einschüchterungsfunktion wesentlich besser. Und es stimmt auch, daß sich die tatsächlichen Zahlen nicht wirklich erhöht haben. Eine gute Seite ist dafür stets die Seite des statistischen Bundesamtes in Wiesbaden.;)

Und grundsätzlich bin ich schon der Meinung, daß man aus vielerlei Gründen auf Kurzfahrten und Taxifahrten verzichten sollte und könnte.

powermanpapa 30.11.2007 14:26

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 53604)
Ja, habe und hatte ich, sowohl beruflich als auch privat.

..

OK! dann weisst du sicher das so manch Manager sich selbst unter Stress setzt mit seinen Pseudoaktivitäten
und so manch Mutter mit 4 Kindern muss dagegen eine gaanz andere Organisation leisten, wenns nicht KrautundRüben werden soll
hab schon einige male mit irgendwelchen Managern zum völlig überflüssigen Blabla zusammengehockt, war fast immer schade um die Zeit

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 53604)
.
Ich finde es immer lustig, wenn man eine komplette "Berufsgruppe" über einen Kamm schert. Wenn zwei den gleichen Beruf haben, heisst das noch lange nicht, das sie auch das gleiche tun. Nur so als kleiner Nebengedanke (auch für die Gewerkschaftler ;) ).
...

da gebe ich dir sicher Recht und aber mit Gewerkschaften hab ich nix am Hut :Holzhammer:

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 53604)
Nicht , dass wir uns hier falsch vestehen: Wie ich schon weiter oben schrieb, ist's von der individuellen Lebenssituation abhängig, wie man sein Verkehrsverhalten gestaltet.
..

Stimmt!
allerdings..
mehr öffentliche Verkehrsmittelnutzer machen sich wichtig über Individualverkerer als umgedreht


Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 53604)
.
Häufig gleitet man aber in Verhaltensweisen, die aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit nicht mehr auf den Prüfstand gestellt werden, obwohl es andere oder bessere Lösungen gäbe. Wobei das, glaube ich, ganz generell für viele Situationen im Leben gilt...

und dazu geb ich dir sowieso Recht

neonhelm 14.12.2007 19:53

Mal wieder ein Bahn-Highlight... :Lachanfall:


Meik 14.12.2007 21:23

Wo liegt denn "Großwig", in Timbuktu? :Gruebeln:

Gruß Meik

neonhelm 14.12.2007 22:08

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 56252)
Wo liegt denn "Großwig", in Timbuktu? :Gruebeln:

Gruß Meik

Bei Leipzig. Aber wahrscheinlich wird der Osten im Zuge der Privatisierung langsam aber sicher abgekoppelt... :Cheese:


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