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Osso 26.10.2011 12:42

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 662309)
"Erzeuge ich weniger Leid, wenn ich Vegetarier werde, oder sehe ich dieses Leid nur nicht mehr so direkt?"

Richtig. Dank unseres Allesfresserdaseins und unserem Verstand können wir Entscheidungen treffen. Eine Entscheidung für Tor A ist halt immer auch eine Entscheidung gegen Tor B. Ob ich damit den Zonk gezogen habe lässt sich vorher oft nur sehr schwer sagen. Um bewusst Entscheidungen zu treffen, die sehr viele Interpedenzen besitzen, müsste man jede der Auswirkungen abschätzen können. Wer kann das schon?

tobi_nb 26.10.2011 13:04

Zitat:

Zitat von Osso (Beitrag 662346)
Um bewusst Entscheidungen zu treffen, die sehr viele Interpedenzen besitzen, müsste man jede der Auswirkungen abschätzen können. Wer kann das schon?

Die Natur.

Irgendwo gibt's Leute, die behaupten, es werde immer Leben auf der Erde geben. Und dieses Leben wird immer an die Umwelteinflüsse angepasst sein. Egal ob auf der Erde +100° herrschen, oder die Atmosphäre nur aus Co2 besteht.

Die Angepassten kommen weiter. Und nur die.
An sich ganz enfach.
Das was der Mensch sich an Moral und Ethik selbst auferlegt ist, sofern es wider der Natur ist, auf Dauer nicht tragfähig.

Wenn es zum Weiterkommen nötig ist, zu töten und zu fressen, wird sich das durchsetzen. Wenn es besser ist, dies nicht zu tun, wird das Erfolg haben.

Andererseits, ist dein Leben zu kurz, als dass es in diesem Prozess eine Rolle spielen würde. Von daher kannst du dir eigenen Grenzen setzen, ohne von der Evolution eingeholt zu werden. Ist diese Freiheit nicht toll.:liebe053:

DeRosa_ITA 26.10.2011 13:46

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 662363)
Die Natur.

Irgendwo gibt's Leute, die behaupten, es werde immer Leben auf der Erde geben. Und dieses Leben wird immer an die Umwelteinflüsse angepasst sein. Egal ob auf der Erde +100° herrschen, oder die Atmosphäre nur aus Co2 besteht.

was heißt schon "immer", bald, also in einigen Mrd. Jahren, hat die Sonne ausgeheizt, dann ist Sense :Cheese:

tobi_nb 26.10.2011 13:59

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 662395)
was heißt schon "immer", bald, also in einigen Mrd. Jahren, hat die Sonne ausgeheizt, dann ist Sense :Cheese:

Klugscheissmodus an:
Ich schrieb "immer auf der Erde". Wenn Bedingung zwei nicht erfüllt ist, wird's selbstredend für Bedingung eins nicht mehr ganz so einfach.
Klugscheissmodus aus

Rälph 26.10.2011 14:02

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 662304)
...aber rein intuitiv und "aus dem Bauch herraus" muss die Konsequenz aus meinen Überlegungen sein, das ich Vegetarier werde. Ob ich das schaffe, wird sich zeigen. Aber ich habe auch mit'm Rauchen aufgehört, nach 20 Jahren dauerqualmen, da sollte auf Fleisch verzichten eigentlich auch drin sein. ;)

"Ich ess Blumen" , das wussten schon DIE ÄRZTE.
Eine gute Entscheidung!

Voldi 26.10.2011 14:39

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 662197)
MacDoof und Kollegen gehe ich so gut wie´s geht aus dem Weg, wenns viel ist...vielleicht 2x im Jahr

Das heißt du isst etwa 363 Tage im Jahr bei McDonalds & Co? :cool:

Osso 26.10.2011 15:41

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 662363)
Die Natur.

Irgendwo gibt's Leute, die behaupten, es werde immer Leben auf der Erde geben. Und dieses Leben wird immer an die Umwelteinflüsse angepasst sein. Egal ob auf der Erde +100° herrschen, oder die Atmosphäre nur aus Co2 besteht.

Die Angepassten kommen weiter. Und nur die.
An sich ganz enfach.
Das was der Mensch sich an Moral und Ethik selbst auferlegt ist, sofern es wider der Natur ist, auf Dauer nicht tragfähig.

Wenn es zum Weiterkommen nötig ist, zu töten und zu fressen, wird sich das durchsetzen. Wenn es besser ist, dies nicht zu tun, wird das Erfolg haben.

Andererseits, ist dein Leben zu kurz, als dass es in diesem Prozess eine Rolle spielen würde. Von daher kannst du dir eigenen Grenzen setzen, ohne von der Evolution eingeholt zu werden. Ist diese Freiheit nicht toll.:liebe053:

Nein, die Natur vermag das nicht. Die funktioniert wohl eher nach parallel ablaufenden trial an error Lösungsstrategien.

Genau das war aber nicht mein Anliegen. Wollen wir nur zufälligerweise überleben oder lässt sich die Wahrscheinlichkeit erhöhen..

Campeon 26.10.2011 15:44

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 662177)
Schaut man sich an, wie schnell der Mensch sämtliche selbsternannte Ethik übern Haufen schmeißt, sobald er in 'not' gerät, könnte auch genau das Gegenteil passieren.

glaub ich nicht!
Die meisten tun nur so, wenns hart auf hart kommt, sinds Sensibelchen!

Zitat:

Zitat von Flitzetina (Beitrag 662179)
.... oder ne Nacktschnecke treten...

"Die" tritt man doch nicht, die ..... ...!!!

Sorry, "der" mußte jetzt raus, denn sonst wäre ich geplatzt!:Lachanfall:

photonenfänger 26.10.2011 15:51

Ich wundere mich immer über Argument die beinhalten, Fleischessen sei natürlich und Tiere machen das auch usw..

Wir machen sehr, sehr viel, was was die Natur nicht macht, warum wird sich hier auf sie berufen?

Man könnte, wenn man das Pferd soherum aufsattelt, behaupten, dass so ziemlich alles, was uns vom Primaten unterscheidet unnatürlich sei.....mein Lieblingsbeispiel ist hier mal wieder die bessere Hälfte, die jeden Morgen ca.12 Stunden mit Fön und Glätteisen im Bad verbringt.(muss mal genau nachrechnen, wessen CO2-Bilanz schlechter ist, ihre oder die eines Leopard-2-Panzers....)

kuestentanne 26.10.2011 17:25

Meine Philosophie ist, dass nichts, was der Mensch oder ein anderes Lebewesen macht, unnatuerlich ist. Der Mensch ist Teil der Natur und wurde von ihr hervorgebracht.
Kann daher auch nichts mit dem Begriff unnatuerlich anfangen.

Dass der Mensch Fleisch isst, ist also natuerlich, aber ebenso natuerlich ist es, dass sich Menschen dagegen entscheiden.

DeRosa_ITA 26.10.2011 17:32

viel schwieriger ist's doch, moralische Argumente PRO Triathlonsport zu finden, wo doch weltweit so ein Leid herrscht...

tobi_nb 26.10.2011 17:44

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 662470)
glaub ich nicht!
Die meisten tun nur so, wenns hart auf hart kommt, sinds Sensibelchen!

Steck jemanden mit seinem Pfiffi auf ne Insel, und gib ihm noch nen Messer dazu.


Nach 30 Tagen kannste dann den Typen und ein kleines Hundeskelett wieder abholen.

Du weisst doch Druck, Not usw....

http://www.youtube.com/watch?v=P8_8pDPrf28

Helmut S 26.10.2011 19:16

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 662470)
glaub ich nicht!
Die meisten tun nur so, wenns hart auf hart kommt, sinds Sensibelchen!
:

DU kennst Uruguayan-Air-Force-Flug 571 oder?

In der Not frisst jeder alles.

Vegatu 26.10.2011 22:25


Campeon 27.10.2011 01:29

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 662532)
Steck jemanden mit seinem Pfiffi auf ne Insel, und gib ihm noch nen Messer dazu.


Nach 30 Tagen kannste dann den Typen und ein kleines Hundeskelett wieder abholen.

Du weisst doch Druck, Not usw....

http://www.youtube.com/watch?v=P8_8pDPrf28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 662554)
DU kennst Uruguayan-Air-Force-Flug 571 oder?

In der Not frisst jeder alles.

Stecken Wir im normalen Alltag von Europa, jetzt schon in solchen Extremsituationen???

Wer weiß was ich alles essen würde, wenn ich mal in solche Situationen kommen würde?

Aber, "Das" hatte ich auch nicht gemeint!!!

Wobei, der fette Nachbarshund, gäb prima Fettaugen auf der Suppe!!!:Lachanfall:

Helmut S 27.10.2011 06:33

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 662746)
Wobei, der fette Nachbarshund, gäb prima Fettaugen auf der Suppe!!!:Lachanfall:

Hunde schmecken ähnlich wie Schaafe. Nur das Unterhautfett ist etwas ranzig im Geschmack. Für Suppen eignen sie sich aber recht gut.

schoppenhauer 27.10.2011 07:29

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 662756)
Für Suppen eignen sie sich aber recht gut.

Stimmt. Und jung müssen sie sein.

Bei uns gabs gestern den inner Suppe:


tobi_nb 27.10.2011 08:41

...denselben, oder den gleichen?

TriVet 27.10.2011 09:06

Sooo abwegig ist das nicht mit dem Hundefleisch, guxdu zB hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hundefleisch

Aber bevor einer jetzt mit dem Finger auf die Asiaten (oder Schweizer) zeigt:
Auch bei uns bestand lange Zeit (zumindest theoretisch) die Möglichkeit, Hunde zu schlachten und eine Fleischbeschau durchführen zu lassen, in der DDR zB noch 1984 dokumentiert!, s. Pos. Neun auf dem Formular: http://www.goldlauter.com/wopper-wahrheit.html

Campeon 27.10.2011 09:08

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 662756)
Hunde schmecken ähnlich wie Schaafe. Nur das Unterhautfett ist etwas ranzig im Geschmack. Für Suppen eignen sie sich aber recht gut.

Na der Nachbarshund ist noch jung und schon schön fett und zutraulich ist er auch.
Wenn der Euro den Bach runtergeht, dann hat man schon mal ne Woche keinen Hunger!

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 662786)
...denselben, oder den gleichen?

:Lachanfall:

schoppenhauer 27.10.2011 09:40

Warum irritiert es einen, wenn man zum ersten mal den Dolphin auf der Speisekarte sieht?

Warum muss man sich gut überlegen, einem Indonesen Kaninchen zu servieren?

Schon komisch unsere Moral.

docpower 27.10.2011 09:44

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 662766)
Stimmt. Und jung müssen sie sein.

Bei uns gabs gestern den inner Suppe:


OT:
Ist das Deiner?
Living Water Labrador?
Süss!

MarcusF 27.10.2011 10:17

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 662827)
Living Water Labrador?

Wenn ich schoppenhauer richtig verstanden habe, dann jetzt nicht mehr.
SCNR

docpower 27.10.2011 10:20

Zitat:

Zitat von MarcusF (Beitrag 662850)
Wenn ich schoppenhauer richtig verstanden habe, dann jetzt nicht mehr.
SCNR

:Lachanfall: ROFL.

phi25 27.10.2011 10:31

Nach österreichischem Tierschutzgesetz ist es verboten Hunde und Katzen zur Nahrungsgewinnung zu töten.
Warum gerade Hunde und Katzen hab ich noch nie ganz verstanden, sonst darf man grundsätzlich mal alles essen von geschützten Arten und Menschen einmal abgesehen.

TheRunningNerd 27.10.2011 10:39

Zitat:

Zitat von phi25 (Beitrag 662863)
Nach österreichischem Tierschutzgesetz ist es verboten Hunde und Katzen zur Nahrungsgewinnung zu töten.
Warum gerade Hunde und Katzen hab ich noch nie ganz verstanden, sonst darf man grundsätzlich mal alles essen von geschützten Arten und Menschen einmal abgesehen.

Das sind ja in der Regel kulturelle Hintergründe. Gesetzgebung ist nicht nur das Resultat von logischen Schlüssen, sondern auch oder sogar primär von kulturellen Begebenheiten. Das Inder keine Kühe futtern dürfen oder Moslems keine Schweine ist auch ein hübsches Beispiel dafür.

Nebenbei: froh bin ich, das man nicht alles machen muss, was man machen darf.

Helmut S 27.10.2011 10:48

Ich spreche nicht von den hier gezeigten Hunden - so einen habe ich noch nicht gegessen. Ich spreche vom sog. "gelben Speisehund" der in asiatischen Ländern gegessen (und und eigens dafür gezüchtet) wird. Der ist an sich recht wohlschmeckend (hängt i. W. davon ab zu welcher Jahreszeit und in welchem Land). Ich kenne ihn allerdings aus eigenem Verzehr nur aus meiner Zeit in Südkorea, dort wird er im Frühjahr und Sommer gerne gegessen: Auf der Speisekarte findet man ihn unter Ke-Gogi (Hundefleisch).

Petrucci 27.10.2011 11:43

Interessante Diskussion hier. Frei nach CaBa: Auch Dein Steak hat(te) eine Mutter....

Helmut S 27.10.2011 11:47

Zitat:

Zitat von Petrucci (Beitrag 662919)
Interessante Diskussion hier. Frei nach CaBa: Auch Dein Steak hat(te) eine Mutter....

Mein Kleiner hat mich mal gefragt (wie hatten zu Mittag von mir selbst gefangene und zubereitete Bachforellen, serviert am Stück): "Pappa! Hat der Fisch Familie?"

Ich hab ihm dann gesagt: "Nein, nicht mehr. Die hab ich früher schon gefangen und geschlachtet.". Er war zufrieden mit der Antwort und hat es sich schmecken lassen.

powermanpapa 27.10.2011 12:15

http://www.peta.de/web/chinas_kultur_der.645.html

jannjazz 27.10.2011 12:27

Wer kämpft eigentlich für die Rechte der Pflanzen? Für das Recht jeder Brassicaceae (Kohlgewächse) in Saat zu gehen? Empörend, in welchem Umfang Pflanzen gegessen werden. Knospen (Rosenkohl), Blätter (Grünkohl), Blüten (Blumenkohl), sogar vor unterirdischen Wurzelmetamorphosen (Kartoffeln) aus dem Dreck schreckt man nicht zurück. Empörend! Schlimmer noch geht man z.B. mit Tomaten um: darin enthalten ist die Saat, somit ist das also mit einer Nachgeburt inkl. Baby vergleichbar. Oder Kirschen: nach Verzehr des Fruchtfleisches wird der Kern in den Müll gespukt, dabei existiert das Fruchtfleisch, damit der Kern mit Magensäure malträtiert wird, denn nur danach ist Keimung möglich. Diese Form von Abtreibung ekelt mich an. Gäbe es das, wäre das ein klarer Verstoß gegen die Pflanzenwürde. Oder einer Nuss den Kern entreißen, unglaublich, dazu werden sogar Werkzeuge entwickelt. Der Umgang der Menschen mit der Pflanzenwelt, nur zum überleben, ist total schlimm. Wie man da behaupten kann, Tiere seien irgendwie was besseres, begreife ich nicht. Am Besten wäre glaube ich, die Menschheit stürbe aus, ansonsten nieder mit den Vegetariern, es leben die Karnuten!

KalleMalle 27.10.2011 12:45

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 662948)

Wo Du gerade Peta erwähnst:
Die haben ja netterweise neben einem Shop, einigen links wo man sofort und unkompliziert spenden kann und diversen Bildchen von süßen Tieren auch sowas wie einen
Geschäftsbericht online stehen.

Jedes Mal wenn ich den angucke, dann stelle ich mir die Frage, ob es eigentlich normal ist, daß ein gemeinnütziger Verein von den 1,9 Millionen Euro die er pro Jahr an Spenden erhält runde 670.000 Euro für Personalkosten ausgibt. :Gruebeln:

FinP 27.10.2011 13:03

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 662965)
..., ob es eigentlich normal ist, daß ein gemeinnütziger Verein von den 1,9 Millionen Euro die er pro Jahr an Spenden erhält runde 670.000 Euro für Personalkosten ausgibt. :Gruebeln:

Nein, ist es nicht. Es gibt allerdings auch nur wenige gemeinnützige Organisationen bei denen von jedem Euro, tatsächlich mehr als 50 Cent am "Zielort" ankommen.

TheRunningNerd 27.10.2011 13:06

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 662954)
Wer kämpft eigentlich für die Rechte der Pflanzen?

Natürlich kann man ewig und drei Tage diskutieren, wo man die Grenze ziehen will - bei Menschenaffen? Bei Säugern? Bei Wirbeltieren? Ich kenne aber zumindest niemanden der die Theorie vertritt, das Pflanzen ein Bewußtsein haben oder Präferenzen, was mit ihnen zu geschehen hat.

Ich denke, das Mass für eine Moral, die für Menschen gilt, muss erstmal der Mensch sein. Davon kann man dann ableiten. Ich sehe daher durchaus eine Vergleichbarkeit zwischen Mensch und sagen wir Katze, ich kann unterstellen, aus phänomenologisch und auch anatomischen Gründen (z.B. aufbau des Nervensystems/Gehirns), das eine Katze in ähnlicher Form leidet wie ein Mensch. Bei einer Pflanze fällt mir das schwer, da sie nichtmal Nerven hat. Pflanzen würde von der Fähigkeit zu leiden auch nicht profitieren, da sie nicht aktiv fliehen können, also ist auch aus evolutionärer Sicht kaum davon auszugehen, das Pflanzen Schmerz empfinden.

Zu Peta: Bei aller Sympathie in der Sache ist mir Peta mit ihren oft polarisierenden Vergleichen ziemlich unheimlich. Ich habe auch manchmal den Eindruck, das radikale Tierschutzer nicht immer, aber häufig ziemliche Misanthrophen sind.

Carlos85 27.10.2011 13:12

Also in dem Post von Jannjazz war doch mehr als genug Ironie zu erkennen, so das man diesen nicht ersthaft kommentieren muss oder?

Ich fand ihn jedenfalls köstlich :)

Carlos - holt sich gleich ein Dönertier!

TheRunningNerd 27.10.2011 13:15

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 662991)
Also in dem Post von Jannjazz war doch mehr als genug Ironie zu erkennen, so das man diesen nicht ersthaft kommentieren muss oder?

Ich fand ihn jedenfalls köstlich :)

Carlos - holt sich gleich ein Dönertier!

Ja - aber genau deshalb habe ich ernst drauf geantwortet, weil ich diese Art von überzeugten Fleischessern, Vegetarismus ins lächerliche zu ziehen, ehrlich gesagt ankotzt. Witzig war er aber, zugegeben. :Cheese:

Abgesehen davon ist die Frage ja durchaus eine, über die man nachdenken kann. Man kann nie zu viel denken. ;)

P.S.: http://www.nichtlustig.de/toondb/100630.html

phi25 27.10.2011 14:21

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 662983)
Ich habe auch manchmal den Eindruck, das radikale Tierschutzer nicht immer, aber häufig ziemliche Misanthrophen sind.

Da fällt mir immer dieser Fall ein:

http://www.krone.at/Nachrichten/Ille...l-Story-120107

Vielen Menschen ist ein Welpe mehr wert als ein illegaler Einwander.

Bodhi47 27.10.2011 14:40

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 661517)
was mir halt immer auffällt, dass ich keine arbeitslosen oder geringverdiener kenne, die vegetarisch leben. haben die grundsätzlich weniger "moral", oder ist "fleischmoral" eher eine frage des geldbeutels?

Das liegt vermnutlich daran dass Arbeitslose und Geringverdiener "echte" Probleme haben, existentielle Probleme. Sie haben keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen ob sie schlechtes Gewissen bekommen weil sie ein huhn essen. Denn sie sind froh wenn sie überhaupt das Geld so hinbiegen dass irgendwas auf dem Teller liegt.

Nur mal so ne Vermutung meinerseits....
Aber erfahrungsgemäß machen sich Leute umso weniger Gedanken je größer ihre Existenzprobleme (Krankheit, Geld etc.) sind.

Helmut S 27.10.2011 14:55

Meine (bzw. Brechts) Rede: Das Fressen kommt vor der Moral.

Fubar 27.10.2011 14:57

http://www.youtube.com/watch?v=gD870_iXciU


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