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Pmueller69 04.10.2011 19:18

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 651762)
es war einfach nur scheiße... 1.700 hm hinauf zum Patscherkofel mit der quälend lauwarmen Sonne im Gesicht und niemand hat mir geholfen :Cheese:

Du bist a ganz sadistischer Welcher, weißt Du das?
Unsereins muß abends mit Stirnlampe laufen und Du erzählst uns hier von Deinen Bergtouren....
...und postest diese dann auch noch ins Forum!!!

Pmueller69 04.10.2011 19:21

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 651714)
Auweia. Fühl mich ein wenig mitschuldig, dass der Fred so ausgeartet ist. Wollt ich nicht!

Kaum geht's um ein bestimmtes Thema, schlagen die Emotionen hoch und es gibt eine wilde Keilerei. Bei den Gallieren waren es die Fische, hier im Forum haben wir halt DNF, WTC und Doping.

Walli 04.10.2011 19:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 651503)
Na, das ist doch so ungefähr der denkbar beste Bericht für ein DNF.
Keine Verletzung, Spaß gehabt, was will man mehr. Außer finishen ... :)

Für mich ist das die geilste Rechtfertigung für einen DNF die ich je gelesen habe.
Dabei ist es völlig egal ob der Täter nun Arne ist oder eine x-beliebige anderer Person.
Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung, wie der Farris schon vor Jahren gesagt hat " Aufgeben macht die Birne weich"
Allerdings hat er sich auch nicht dran gehalten.:Huhu:

triduma 04.10.2011 20:37

Es ist natürlich jedem seine eigene Entscheidung bei einem Wettkampf auszusteigen und jeder muss hinterher selbst damit klarkommen.
Wenn jeder der auf einer Langdistanz beim Laufen ab km 20 keinen Spass mehr hat aussteigt sind 85% weniger Finisher.
Gruß
triduma

tuben 04.10.2011 20:50

[ Wenn jeder der auf einer Langdistanz beim Laufen ab km 20 keinen Spass mehr hat aussteigt sind 85% weniger Finisher.
Gruß
triduma[/quote]

Und wir wären alle ganz vorne, Wahnsinn!!!
Das ist die Erkenntnis schlechthin.
Danke für das gefrede.

Arne, dass Ehrlichkeit durch so viele Meinungen
geschätzt wird, das lässt hoffen.
Und nu mach mal Bericht mit Bilda.

elstertalläufer 04.10.2011 22:19

Es ist schon interessant was es für Meinungen und Beurteilungen über Arnes Bericht so gibt und nun noch meine,der Arne 30min vor dem Start freudestrahlend am Strand von Calella stehen sieht.Erst dachte ich,es ist ein Trugbild durch die aufgehende Sonne über dem Mittelmeer,aber nach ein paar Worten war klar,er ist es.Mit ein paar guten Freunden angereist,wollte er heute Triathlon in einer wunderbaren Gegend und Atmosphäre genießen.Wir wünschten uns einen schönenen Wettkampf und genossen noch eine Weile die Stimmung am Start.
Ich sah dann Arne auf der sehr schnellen Radstrecke zweimal auf der Gegenseite entgegenkommen und ahnte da schon,daß er sehr schnell
unterwegs ist.
Auf der Laufstrecke wunderte ich mich ,Ihn nicht mehr zu sehen,bis ich erfuhr,das er ausgestiegen war.
Nach meinem Finish habe ich Arne noch mal kurz getroffen und man sah Ihm die Freude an,hier zu sein und diesen Triathlon bestritten zu haben und einfach das "Alles" zu genießen.
Auch so einen Tria kann man sich mal gönnen,wenn man es so will!
Mein Fazit zu meinen Wettkampf als "Opa on the road",es war einfach SPITZE!!!
Ich habe eines meiner größten Ziele der letzten Jahre erreicht und eine Langdistanz unter 12 Stunden gefinisht.Habe sogar noch den 4.Platz in der AK55 belegt und werde dort wieder starten,denn ich finde das Gesamtpacket Challange Barcelona mit Urlaub und Wettkampf einfach super.

gruß bodo

Klugschnacker 04.10.2011 22:42

Hallo Bodo,

hat mich sehr gefreut, Dich getroffen zu haben. :Blumen:

Grüße!
Arne

Klugschnacker 04.10.2011 23:25

Zitat:

Zitat von Ortsschildkönig (Beitrag 651733)
@ Arne: war die radstrecke diesmal wieder 184km lang? das hatte mich 2010 ein wenig aus dem zeitmanagement geworfen:Huhu:

Ich hatte ziemlich genau 180km auf dem Garmin.

gollrich 04.10.2011 23:43

vlt hätte sich Arne einfach mal ein bischen mehr meine Signatur zu herzen genommen ;)

nein im Im Ernst ... mit Hitze ist im Wettkampf eigentlich nicht zu spaßen.... ich hatte einen Marathon da bin ich bei 35 Raus wegen der Hitze und hab mir dann Tage lang gedanken gemacht ob das richtig war und bin zum Schluss gekommen das ich das NIE wieder mache....
ein Jahr später wieder nen Marathon hab ich mich durchgewandert bei 32 Grad.... und das Ende vom Lied ich war danach fast 5 Wochen raus... so hab ich mich Kaputt gemacht.

Lieber rechtzeitig sagen das hat heute keinen Sinn als sich dann ewig hinterher zu ärgern... Manchmal gibt der Körper einem Signale die man erst hinterher richtig versteht... und keine Lust ist ein ziemlich eindeutiges...

grüße

Klugschnacker 05.10.2011 01:12

Vielleicht habe ich in meinem kurzen Rennbericht die Situation meines Ausstiegs etwas zu salopp formuliert. Ich rechnete nicht mit so einem Echo.

Es trifft die Sache nicht, ich sei einfach ausgestiegen, als ich keine Lust mehr gehabt hätte. Es gibt kaum eine Stelle an meinem Körper, die mir heute nicht wehtut. Ich habe das Rennen mit vollem Einsatz meiner derzeitigen Möglichkeiten bestritten.

Ich habe mich auch keineswegs geschont oder Wellness gemacht, sondern bin mit einer Radzeit von 4:50 Stunden als Wettkämpfer unterwegs gewesen und nicht als Tourist. Vielleicht ist das nicht jedem klar, was für eine Plackerei ich bereits hinter mir hatte, als ich in den Marathon startete.

Nach ca. 6:10 Stunden war ich auf der Laufstrecke und hatte mir eine Laufzeit von 3:35 Stunden vorgenommen (in Roth bin ich nach 5 Wochen Laufpause 3:45 gelaufen). Ich war also auf Kurs zu 9:45 Stunden. Das ist für meine Verhältnisse okay, und ich will damit ausdrücken, dass ich nicht völlig untrainiert nach Spanien gefahren bin, auch wenn ich nicht in Bestform sein konnte. Es ist aber eine Form, mit der ich mir eine Langdistanz durchaus zutrauen kann. Mit solchen Zeiten qualifiziert man sich in meiner Altersklasse für Hawaii.

Beim Laufen hat mich dann einfach hitzemäßig der Schlag getroffen. Erst vier Stunden nach dem Rennen konnte ich erstmals etwas essen und trinken, von einem kleinen Regenerationsdrink aus meinem Rucksack mal abgesehen. Während des Laufens spürte ich meinen unnormal hohen Puls in den Augäpfeln pochen. Ich glühte aus dem Gesicht und hatte permanent das Bedürfnis, mich aus der Sonne zu drehen. Blasen an den Füßen durch die nassen Socken und vom Radfahren wundgescheuerte Stellen, die fortwährend brannten, brauche ich eigentlich gar nicht erwähnen, denn sie sind normal, ebenso wie die breite Wunde im Nacken vom Neoprenanzug. Trotzdem lief ich weiter, stoppte jeden Kilometer auf der Uhr, trank, kühlte mich und blickte nach vorne. Ich war in einem Rennen.

Ich habe schon ein paar Rennen in meinem Leben gemacht und weiß, wie sich ein Körper anfühlen darf, der es bis ins Ziel schafft. Ich war definitiv nicht mehr in diesem Bereich. Gut, ich hätte ins Ziel wandern können, in der prallen Sonne, die mir ja am meisten von allem zusetzte. Ich hätte auch noch, und daran entzündet sich wohl die Kritik, noch ein paar Kilometer weiter laufen können, ohne tot umzufallen. Ich wäre aber an diesem Tag nicht ins Ziel gelaufen. Die Frage war nur, ob ich bei Kilometer 22, 27 oder 32 geschlagen bin.

Ich entschied mich für Kilometer 22, an der letzten schattigen Häuserecke. Die Gründe dafür liegen auch im privaten Bereich, daher will ich sie nur andeuten.

Mein Leben erfordert sehr viel Disziplin von mir, um alles auf die Reihe zu bekommen (was mir keineswegs immer gelingt). In den letzten sieben Jahren war ich genau eine Woche richtig im Urlaub, in Alcudia, ohne Laptop, ohne Verpflichtungen. Ich mache das alles sehr gerne, aber meine Freunde sagen mir in letzter Zeit häufiger, ich bräuchte mal Urlaub, müsste mir was gönnen und mal Fünfe grade sein lassen.

Da kam mir die Challenge Barcelona gerade recht. Spanien! Einfach das Rad ins Auto pfeffern und los! Nicht ewig nachdenken, abwägen, weder klug noch vernünftig sein wollen, einfach machen. Als ich das Meer erreichte, zog ich das T-Shirt aus und breitete die Arme im warmen Wind aus, ich konnte mich gar nicht dagegen wehren. So stand ich eine Weile mit geschlossenen Augen und freute mich.

Sicher hätte ich beim Marathon mit eiserner Selbstdisziplin mehr erreicht. Aber mein kurzer Urlaub war ja gerade eine Pause von dieser ständig geforderten Eigenschaft. Eigentlich hatte ich bereits wieder viel zu viel Härte und Selbstverzicht gezeigt. Stundenlang habe ich mich angestrengt und gequält, mehr als so mancher sportliche Leichtmatrose sich vorstellen kann. Aber meine längst überfällige Mission bestand ja darin, es mal etwas lockerer anzugehen, wenigstens für ein paar Tage. Charakterzügen, die in der Lage sind sich gegen Dich zu richten und Dich aufzufressen, mal eine Grenze zu setzen.

Mit diesen noch unklaren Gedanken und Einsichten blieb ich erschöpft in einem Schattenfleckchen stehen. Eher zu spät als zu früh.

Grüße,
Arne

drullse 05.10.2011 01:48

Das klingt in der Tat schon deutlich anders und nicht mehr nach "der Spaß war nicht groß genug". Und es klingt auch danach, als wäre der Körper einfach nicht bereit gewesen (was Du im ersten kurzen Bericht ja schon angedeutet hast).

Erhol Dich, sowas steckt tief drin (mental oftmals tiefer als man glaubt und man bemerkt es erst sehr - oft zu - spät). Aber was sag ich: Du kennst und weißt das selbst. Wir sind oft viel zu unvernünftig in dem was wir tun - und leider auch viel zu oft viel zu vernünftig.

Auf die nächste LD! :Blumen:

Vicky 05.10.2011 07:02

Ich finde es schade, dass Arne sich rechtfertigen muss.

Ich persönlich unterscheide zwischen wichtigen Wettkämpfen (=Jahreshöhepunkte) und "ich mach einfach mal" Wettkämpfen, wo man eben nicht erwarten kann, seine Top-Form zu haben. Ich hatte den Rennbericht als "Ich mach einfach mal" mit kleinem Urlaubsgedanken verstanden und deshalb gut gefunden. Vielleicht ist eine LD nicht der klassische "Ich mach einfach mal" Wettkampf... ;)

Kein Mensch hört einfach so auf, weil er "keine Lust" mehr hat. Das ist doch logisch. Das liegt schlichtweg nicht in unserer Natur, sonst würden wir den Sport wohl nicht betreiben.

Meine Freundin berichtete in Sachen Sonne übrigens ganz ähnliches. Nie im Leben wäre sie bei 28 Grad, sengender Sonne freiwillig einen Solo Marathon gelaufen. Da sie jedoch sehr viel später mit dem Marathon begann als Arne, war die Sonne ab der zweiten Runde verschwunden, sprich es war dann stellenweise stockdunkel. :Cheese: . Sie sagte, es gab Passagen, wo sie die fast nichts sehen konnte. Man musste aufpassen, dass man nicht über Schwämme oder Becher stolpert. Insgesamt war sie total begeistert von der Veranstaltung. Da es ihre erste LD war, hat sie sich durchgequält. "Es war ein Abenteuer" meinte sie :Cheese: . Montag hieß es noch Sightseeing und Shoppen, es ging erstaunlich gut, nur anlaufen an der Ampel ging so GAR nicht.

Was sie noch bemerkte... "999 Zeitfahrmaschinen und mein kleines Pinarello RR. Da kam ich mir ein bisschen klein vor in der Wechselzone. Das hat mir schon Angst gemacht."

LG!

Jahangir 05.10.2011 07:58

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 651706)
:) Das möchte ich doch nicht unkommentiert lassen. Was Björn Steinmetz mit seiner Aussage meint ist nämlich folgendes:
[Moderation: wurde als unangemessen eingestuft und entfernt]

Nee, lass mal gut sein.

Donnerwetter, hat mich eh gewundert, dass es da solange stand. Die Frage ist doch, warum geht Björn Steinmetz bei so massiven Anschuldigungen nicht anwaltlich und gerichtlich dagegen vor. Das wäre ja eine üble Verleumdung, wenn es nicht denn nicht wahr wäre. Ich lass es an dieser Stelle mit diesem Thema jetzt sein. Sonst muss der Arne noch eine Fortsetzung seines Trollfilms drehen und das Forum leidet darunter und das hat Arne nicht verdient. Er braucht jetzt etwas Zuspruch.
Außerdem bin ich nicht dazu da, dem Drullse eine dauerhafte Beschäftigung zu gewährleisten;)

Immerhin Arne, ordentlich radgefahren!

niksfiadi 05.10.2011 08:48

Übergib das Forum einem zuverlässigen Moderator deines Vertrauens und mach mal richtig Urlaub. Das klingt ja total ausgebrannt. Es macht keinen Sinn, eine LD als Ausgleich zum harten Alltag als Fulltimetriathlonjournalist zu veranstalten. Dafür hast Du ja sensationell abgeliefert.

Im zweiten Bericht formulierst Du jetzt Deinen Ausstieg absolut verständlich und ehrlich, Danke und erhol Dich gut! :Blumen:

Mir ging es im Grunde nie darum den Ausstieg selbst zu kritisieren, diese Entscheidung obliegt jedem selbst, mich haben eher die Kommentare anderer irritiert, die auf den gemeinen Fori nach so einem (dem ursprünglichen) Rennbericht schon mal ordentlich einklopfen. Keine Kritik an Dir, sondern am schon am eigenen Leib erlebten Forumstil. !!!Keine Verallgemeinerung!!!

Nik

FMMT 05.10.2011 09:19

@Arne, Du musst selbst wissen, was Du willst und was Du brauchst.:) Allen kannst Du es eh nicht Recht machen. Also, ich finde Deine Einstellung vollkommen ok:Blumen:
Bewusstsein zählt:Cheese: (nicht wahr Keko:Huhu: )

keko 05.10.2011 10:19

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 651957)
@Arne, Du musst selbst wissen, was Du willst und was Du brauchst.:) Allen kannst Du es eh nicht Recht machen. Also, ich finde Deine Einstellung vollkommen ok
Bewusstsein zählt:Cheese: (nicht wahr Keko:Huhu: )

Die Sache ist ja ein wenig amüsant geworden: Arne ist im Forum größtenteils ein Anhänger des leistungsorientierten, engangierten Sports, was ich prinzipiell auch gut finde. Nun steigt er mal bei einem Rennen aus und zunächst kommt das so rüber, als hätte er zu dem Zeitpunkt einfach genug Spaß gehabt. Dafür erntet er in seinem eigenem Forum teilweise heftige Kritik. Erst als er erklärt, dass er zu dem Zeitpunkt völlig blau war und sich nicht komplett abschiessen wollte oder konnte, ist das Forum beruhigt. Aber eigentlich ist das gar nicht amüsant, sondern schon fast tragisch.

Übrigens war ich in den letzten 7 Jahren auch nur einmal für eine Woche im Urlaub. Sonst immer 2 oder 3 Wochen (SCNR :Cheese: )

Arne, wie du das alles hier mit Familie, Beruf und eigenem Sport auf die Reihe bekommst, ist mir sowieso ein Rätsel. Auf der einen Seite habe ich gelernt, dass es einfach viele Menschen gibt, die in der gleichen Zeit ein Vielfaches schaffen wie ich (oh Wunder :Lachen2:), auf der anderen Seite habe ich in den letzten Jahren auch schon ein paar erlebt, die einfach zusammengebrochen sind oder an anderer Stelle hart dafür bezahlten. So bin ich immer ein wenig hin- und hergerissen zwischen Bewunderung und großer Vorsicht.
Genug der Philosophie... ;)

Chinaman 05.10.2011 17:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 651909)
Vielleicht habe ich in meinem kurzen Rennbericht die Situation meines Ausstiegs etwas zu salopp formuliert. Ich rechnete nicht mit so einem Echo.

Es trifft die Sache nicht, ich sei einfach ausgestiegen, als ich keine Lust mehr gehabt hätte. Es gibt kaum eine Stelle an meinem Körper, die mir heute nicht wehtut. Ich habe das Rennen mit vollem Einsatz meiner derzeitigen Möglichkeiten bestritten.

Ich habe mich auch keineswegs geschont oder Wellness gemacht, sondern bin mit einer Radzeit von 4:50 Stunden als Wettkämpfer unterwegs gewesen und nicht als Tourist. Vielleicht ist das nicht jedem klar, was für eine Plackerei ich bereits hinter mir hatte, als ich in den Marathon startete.

Nach ca. 6:10 Stunden war ich auf der Laufstrecke und hatte mir eine Laufzeit von 3:35 Stunden vorgenommen (in Roth bin ich nach 5 Wochen Laufpause 3:45 gelaufen). Ich war also auf Kurs zu 9:45 Stunden. Das ist für meine Verhältnisse okay, und ich will damit ausdrücken, dass ich nicht völlig untrainiert nach Spanien gefahren bin, auch wenn ich nicht in Bestform sein konnte. Es ist aber eine Form, mit der ich mir eine Langdistanz durchaus zutrauen kann. Mit solchen Zeiten qualifiziert man sich in meiner Altersklasse für Hawaii.

Beim Laufen hat mich dann einfach hitzemäßig der Schlag getroffen. Erst vier Stunden nach dem Rennen konnte ich erstmals etwas essen und trinken, von einem kleinen Regenerationsdrink aus meinem Rucksack mal abgesehen. Während des Laufens spürte ich meinen unnormal hohen Puls in den Augäpfeln pochen. Ich glühte aus dem Gesicht und hatte permanent das Bedürfnis, mich aus der Sonne zu drehen. Blasen an den Füßen durch die nassen Socken und vom Radfahren wundgescheuerte Stellen, die fortwährend brannten, brauche ich eigentlich gar nicht erwähnen, denn sie sind normal, ebenso wie die breite Wunde im Nacken vom Neoprenanzug. Trotzdem lief ich weiter, stoppte jeden Kilometer auf der Uhr, trank, kühlte mich und blickte nach vorne. Ich war in einem Rennen.

Ich habe schon ein paar Rennen in meinem Leben gemacht und weiß, wie sich ein Körper anfühlen darf, der es bis ins Ziel schafft. Ich war definitiv nicht mehr in diesem Bereich. Gut, ich hätte ins Ziel wandern können, in der prallen Sonne, die mir ja am meisten von allem zusetzte. Ich hätte auch noch, und daran entzündet sich wohl die Kritik, noch ein paar Kilometer weiter laufen können, ohne tot umzufallen. Ich wäre aber an diesem Tag nicht ins Ziel gelaufen. Die Frage war nur, ob ich bei Kilometer 22, 27 oder 32 geschlagen bin.

Ich entschied mich für Kilometer 22, an der letzten schattigen Häuserecke. Die Gründe dafür liegen auch im privaten Bereich, daher will ich sie nur andeuten.

Mein Leben erfordert sehr viel Disziplin von mir, um alles auf die Reihe zu bekommen (was mir keineswegs immer gelingt). In den letzten sieben Jahren war ich genau eine Woche richtig im Urlaub, in Alcudia, ohne Laptop, ohne Verpflichtungen. Ich mache das alles sehr gerne, aber meine Freunde sagen mir in letzter Zeit häufiger, ich bräuchte mal Urlaub, müsste mir was gönnen und mal Fünfe grade sein lassen.

Da kam mir die Challenge Barcelona gerade recht. Spanien! Einfach das Rad ins Auto pfeffern und los! Nicht ewig nachdenken, abwägen, weder klug noch vernünftig sein wollen, einfach machen. Als ich das Meer erreichte, zog ich das T-Shirt aus und breitete die Arme im warmen Wind aus, ich konnte mich gar nicht dagegen wehren. So stand ich eine Weile mit geschlossenen Augen und freute mich.

Sicher hätte ich beim Marathon mit eiserner Selbstdisziplin mehr erreicht. Aber mein kurzer Urlaub war ja gerade eine Pause von dieser ständig geforderten Eigenschaft. Eigentlich hatte ich bereits wieder viel zu viel Härte und Selbstverzicht gezeigt. Stundenlang habe ich mich angestrengt und gequält, mehr als so mancher sportliche Leichtmatrose sich vorstellen kann. Aber meine längst überfällige Mission bestand ja darin, es mal etwas lockerer anzugehen, wenigstens für ein paar Tage. Charakterzügen, die in der Lage sind sich gegen Dich zu richten und Dich aufzufressen, mal eine Grenze zu setzen.

Mit diesen noch unklaren Gedanken und Einsichten blieb ich erschöpft in einem Schattenfleckchen stehen. Eher zu spät als zu früh.

Grüße,
Arne

Ich melde mich ja wirklich recht selten - war im gleichen Wettkampf wie Arne. 4:50 is' richtig Arbeit auf dieser Strecke. Habe Arne beim Laufen gesehen - und da wirkte er schon recht gezeichnet.
Triathlon ist ja eine Individualsportart und da muss es ja auch jedem freigestellt sein ob er sich in Ziel schleppt oder nicht. Bewiesen dass er es kann, hat er ja schon des öfteren. Einen individuellen Rennbericht so zu verreissen find ich ehrlich gesagt nicht in Ordnung.
Cheers
Chinaman

LidlRacer 05.10.2011 18:23

Zitat:

Zitat von Chinaman (Beitrag 652238)
Einen individuellen Rennbericht so zu verreissen find ich ehrlich gesagt nicht in Ordnung.

Ebenso wenig in Ordnung finde ich es, riesige Postings komplett und ohne jeden Sinn zu zitieren!

big_kruemel 05.10.2011 19:48

Ich versteh die ganzen Anschuldigungen nach Arnes erstem Rennbericht auch nicht. Wer hier regelmäßig mit ließt bzw. die Sendungen verfolgt, wusste wie Arne zu dem Startplatz gekommen ist und dass es eine kurzfristige Aktion war und dass Arne schon vorher gesagt hat wir sollen nicht zu viel erwarten. Ich gönne Arne den Kurztrip nach Spanien, das Schwimmen in hellblauem glasklarem Wasser, das Cruisen durch katalonische Ebenen und dass er gesund geblieben ist. Ich hätte es ihm aber noch mehr gewünscht in einer guten Zeit zu finishen. Darum habe ich auch den Thread eröffnet, damit wir ihm alle die Daumen drücken und mit fiebern können.
Und warum darf ein Trainer nicht auch mal aufgeben? Er leistet hier für uns so viel, dass er diese Vorwürfe nicht verdient hat. Er hat natürlich Vorbildfunktion, aber bitte, wir sind doch alle alt genug und nicht mehr im Kindergarten, wo man das dann gleich als Gesetz nimmt und nach machen muss. Kann doch jeder selber entscheiden, oder???

Ich freu mich auf jeden Fall auf die Sendung am Freitag und Samstag, die es ohne ihn nicht geben würde.

P.S. … und natürlich auf den ausführlichen Bericht mit Bilder.

Skunkworks 05.10.2011 20:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 652248)
Ebenso wenig in Ordnung finde ich es, riesige Postings komplett und ohne jeden Sinn zu zitieren!

Für sowas kann man aber auch ne PB schreiben aber dir ging es wohl nicht um die Aufklärung.

Seis drum, jetzt zu Arne:

Ich war quasi live dabei als Arne ausgestiegen ist (ich habe meine Süße betreut und stand keine 200m weit weg und bin hingesprintet, als Sie vorbeikam und sagte, das Arne an der Ecke im Schatten steht). Ich werde dazu aber nicht mehr sagen als Arne schon gesagt hat.
Nur soviel: Ich habe ihn zunächst (mit ein oder zwei Bekannten von Arne) animieren wollen Weiterzulaufen aber als ich nah bei ihm stand und in sein Gesicht gesehen habe, hätte ich als Boxtrainer das Handtuch für ihn geworfen, er hat richtig entschieden.

So konnte ich mit ihm nach dem Rennen über selbiges plaudern und er war in der Lage auch am nächsten Tag die Heimfahrt gut zu überstehen.


Zum Rennen kann ich als Zuschauer sagen:
  • Die Orga ist sehr relaxed, allerdings ist der Weg zum Event schlecht, bzw. gar nicht ausgeschildert, was ohne Navi kein Spaß war in den Einbahnstraßen von Calella. Aber die Catalanen sind gut drauf und helfen gerne.
  • Die Teilnehmer sind sehr international, wobei das größte Team natürlich Calella stellt.
  • Eigene Verpflegung der Athleten durfte auf der Laufstrecke überall gereicht werden.
  • Die Absperrung durch die Polizei ist sehr gut.
  • Die Schwimmstrecke ist schon gigantisch, dadurch, dass nur eine lange Runde am Strand lang geschwommen werden muss, sieht man erstmal wie weit 3,8KM sind. Meine Süße berichtete, dass man auch auf der Außenbahn noch immer den Grund sehen konnte aber leider keine Fische.
  • Wie Arne schon sagte war das Radfahren scheinbar sehr fair. Zumindest um den Wendepunkt in Calella rum wurde von den allermeisten ein ordentlicher Abstand eingehalten. Pulks gab es keine. Auf den offiziellen Bildern des Rennes mag es machmal so ausschauen als ob ein Lutscher hinten dran fährt aber ich kann zumindest bei meiner Süßen und die umgebenden Mitstreiter sagen, da war keiner näher als 10m dran. Wenn, dann im Anstieg oder wenn überholt wurde. Trotz des superflachen Kurses ist die Strecke wohl nicht ganz einfach zu fahren, da man eigentlich nur im Auflieger fährt. Der erste Teil der Runde ist wellig, danach so Eben wie ein Backblech (2,5 mal zu fahren). Die Strecke ist auch extrem windanfällig, was am Sonntag aber nicht sehr extrem war, da es erst gegen 12.00h auffrischte. Trotzdem war Arne durch seine gute Radzeit begünstigt.
  • Die Laufstrecke bestand aus 2x1,5KM pro Runde Spaß:
    Von der Wechselzone/Zielgraden mit Triüne zur Unterführung plus die gleiche Strecke auf dem Rückweg.
    Alles was danach kam (ca. 8,5KM) war mentales Training: Kein Schatten, flach gradeaus bis zum Wendepunkt. Wenn es keine Brücken gegeben hätte, hätte man diesen sehen können...
    Zur einer Seite war eine Bahnlinie, die den Blick auf das Meer verhinderte, zur Anderen gab es leer stehende Häuser und die Bereiche, einer Pauschaltourismusregion, die weniger dem Tourismus gewidmet sind. Aber auch hier nehmen die KaRis ihren Job erst, nicht nur fürsorglich: durch Ansprache, ob alles in Ordnung sei, sondern auch regelementell. Es gab Disq. wegen Abkürzen.



Da ich selbst ja keine LDs mache, kann ich schlecht eine Empfehlung abgeben aber es sieht alles danach aus, das man dort die Möglichkeit hat ein Rennen mit ehrlichen Strecken und großer mentaler Beanspruchung zu bestreiten, da es fast keine Zuschauer gibt. Es ist wunderbar warm dort und wer es mit einem Urlaub verbindet (die Taperphase), der kann auch das Rennen als Abschluß gut "genießen".


Epilog: Da wir dort in der Nähe häufig im Frühjahr zum Radfahren sind, fragten wir uns natürlich schon, warum man nicht die schönen Berge im Hinterland für die Radrunde hernimmt...ich habe auf einer Fahrt dort auf 40min Ansteig kein Auto gesehen und auf der 22KM langen Abfahrt auch keins...aber solange es kein Windschattenproblem gibt, kann es ja flach bleiben.

soloagua 05.10.2011 21:06

Arne, einfach nur:

GUTE ERHOLUNG! Und schöne Erinnerungen an blaues Wasser und schöne Sonne!:Blumen:

Riversider 05.10.2011 22:03

@ Klugschnacker : Vielen Dank für dein sehr ehrliches und persönliches Statement
Bei den letzten Livesendungen hat man deinen Trainingszustand ( sehr positiv ) aber auch die leeren mentalen Reserven gesehen.
Ich wünsche dir eine gute Regeneration in allen Bereichen, evtl. eine wertvolle und dringend nötige Auszeit und am nächsten Wochenende einen spannenden IM auf Hawaii mit einem verdienten Sieger.
Das kann auch Energie übertragen...

big_kruemel 07.10.2011 17:19

Arne´s Bericht.
 
Vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Bilder. Die Atmosphäre kommt auf den Bildern richtig schön rüber. Mit zwei Kumpels die paar Tage in Spanien zu verbringen ist bestimmt ein großartiges Erlebnis. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, das mit einem Familienwochenende zu verbinden. Sind nur keine Ferien, hmm... also doch mit Kumpels.

Dein letzter Absatz mit dem etwas melankolischen Ausklang "Während ich dies schreibe, prasselt der Regen an die Fensterscheiben, der Herbst ist in Freiburg angekommen. Das ist jedes Jahr ein trauriger Moment. finde ich gerade sehr passend. Weckt in mir aber auch das verlangen nach heißem Tee und Lebkuchenherzen. :) Der Herbst hat auch seine schönen Seiten.

Na ja, jetzt kommt erst mal die Hawaiinacht, freu.


Ich seh Dich heute abend.

so long

Walli 07.10.2011 20:03

Arne mag ja ein lieber Kerl sein, ich kennen ihn persönlich nicht näher, aber manche Leute hier sehen ihn als Messias oder sonst was an dem man bloß kein böses Wort verschwenden darf.
Meine Güte , er hat ein DNF nicht mehr und nicht weniger.
Die einen finden das er das prima gemacht hat die anderen nicht.
Wenn man dann keinen Meinungen von anderen Foris hören möchte muss man seine Story auch nicht veröffentlichen, scheißeegal ob man Arne , Paul , Lilo oder Günter heißt

Jahangir 07.10.2011 20:14

ich wollte jetzt dazu auch was schreiben. aber ich weiß, dass es nicht wenige falsch verstehen und deswegen lass ich es lieber gleich ganz sein....

schoppenhauer 07.10.2011 21:39

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 653282)
Wenn man dann keinen Meinungen von anderen Foris hören möchte muss man seine Story auch nicht veröffentlichen, scheißeegal ob man Arne , Paul , Lilo oder Günter heißt

Danke.

Ich find ja auch, dass Arne hier einen tollen Job macht. Die Unterwürfigkeit einiger Foris ist aber einfach nur peinlich.

Bonafides 07.10.2011 22:18

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 653320)
Danke.

Ich find ja auch, dass Arne hier einen tollen Job macht. Die Unterwürfigkeit einiger Foris ist aber einfach nur peinlich.

Ist wohl von Sport wegen induziert. Stichwort "Lutschen".

Klugschnacker 07.10.2011 22:38

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 653282)
Arne mag ja ein lieber Kerl sein, ich kennen ihn persönlich nicht näher, aber manche Leute hier sehen ihn als Messias oder sonst was an dem man bloß kein böses Wort verschwenden darf.
Meine Güte , er hat ein DNF nicht mehr und nicht weniger.
Die einen finden das er das prima gemacht hat die anderen nicht.
Wenn man dann keinen Meinungen von anderen Foris hören möchte muss man seine Story auch nicht veröffentlichen, scheißeegal ob man Arne , Paul , Lilo oder Günter heißt

Ich habe nichts dagegen, wenn Ihr hinter Euren Tatstaturen sitzt und Eure Meinungen kund tut, zu Vorgängen, die nach 205 Rennkilometern in einem Wettkampf einer anderen Person stattgefunden haben. Ich bin damit im Reinen.

Ich bitte aber um Verständnis wenn ich zugebe, dass mich diese Meinungen nicht alle interessieren. Ich habe meinen kurzen Bericht geschrieben, weil ich den Eindruck hatte, es interessiert Euch. Manche haben mich sogar direkt danach gefragt. Ich habe es aber nicht geschrieben aus persönlichem Interesse an fremden Meinungen zu meinem Rennen.

Ich habe nichts dagegen, wenn diese Meinungen geäußert werden. Aber was sollen diese Bewertungen substanzielles enthalten? Dass jemand für sich in Anspruch nimmt, er hätte an meiner Stelle anders gehandelt? Woher will er das wissen? Und falls es tatsächlich zutrifft: wen interessiert das? Mich jedenfalls nicht.

Etwas anstrengend finde ich schlaue Kommentare von Leuten, die ich in jedem beliebigen Rennen schlage, wenn ich das will. Bewertete ich deren Rennergebnisse, ihren Trainingsfleiß, ihren Biss oder ihren Wettkampfgeist jemals negativ? Selbstverständlich nicht, denn ich respektiere die Leistungen anderer Sportler, auch wenn mal ein Rennen missrät. Warum kann das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen?

Grüße,
Arne

sbechtel 07.10.2011 22:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 653340)
ich respektiere die Leistungen anderer Sportler

+1

Dieses ist für mich der Grundsatz eines jeden ehrenwerten Sportlers, leider findet man diese Haltung in der Praxis viel zu selten vor :Nee:

3-rad 07.10.2011 22:43

Guter Kommentar Arne, danke.
Insbesondere der letzte Absatz gefällt.

Bonafides 07.10.2011 22:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 653340)
Und falls es tatsächlich zutrifft: wen interessiert das? Mich jedenfalls nicht

Dafür machst du aber mächtig Zeilen. Recht hast du aber. Gewissermaßen bist du als Moderator das, was man im Realen eine Person des öffentlichen Lebens nennt. Dass bei dir dann andere Maßstäbe angelegt werden und jeder eine Meinung hat, lässt sich nicht vermeiden, wahrscheinlich nicht einmal durch ein Finish selbst. Da hilft nur verheimlichen oder schlucken, veröffentlichen und spucken bringt dann wenigstens eines: PIs.

Schöner Bericht, macht Lust auf mehr.

harryhirsch77 07.10.2011 22:53

@ arne. stimmt voll und ganz.

du DNF lusche ;) :Huhu:

Jahangir 07.10.2011 23:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 653340)
.....

Etwas anstrengend finde ich schlaue Kommentare von Leuten, die ich in jedem beliebigen Rennen schlage, wenn ich das will. Bewertete ich deren Rennergebnisse, ihren Trainingsfleiß, ihren Biss oder ihren Wettkampfgeist jemals negativ? Selbstverständlich nicht, denn ich respektiere die Leistungen anderer Sportler, auch wenn mal ein Rennen missrät. Warum kann das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen?

Grüße,
Arne

... und ich finde das was du so von dir gibst teilweise auch nicht gerade einfach. Wenn jemand anderes so einen Satz hier schreibt, '.. den ich in jedem beliebigen Rennen schlage, wenn ich das will.' (ich will wohl aber nicht, warum auch immer) macht sich das halbe Forum lustig darüber.
Den Respekt, den du von anderen forderst, lässt du halt tatsächlich vermissen. Nur ein Beispiel: Du drehst meine Spekulation, dass bei Deinem Ausstieg aus dem Rennen finanzielle Erwägungen (kein Startgeld bezahlt) eine Rolle gespielt haben auf mich um, erklärst dass du für höhere Lebensziele als Geld unterwegs bist und forderst zugleich gegenseitigen Respekt. Mehr Respekt ist ja auch eine besonders hohle Phrase, der sofort alle zustimmen können.

Selbstverständlich hat man die Leistung von anderen zu respektieren und muss nicht alles kommentieren bzw. sich ein Urteil anmaßen.
Das heißt aber nicht, dass man sich über die von anderen in einem Forum getroffenen Aussagen zu ihren eigenen Leistungen auch zu enthalten hat. Damit meine ich jetzt nicht die positive Zustimmung, die manch einer gern hört, dafür aber vielleicht in den vorgesehenen Männer-Selbsthilfe-Blog gehen sollte. Was du verlangst raubt letztlch dem von dir betriebenen Forum den tieferen Sinn.

Klugschnacker 07.10.2011 23:57

Cengiz, Deine Spekulationen, für mich hätten finanzielle Überlegungen irgendwelcher Art eine Rolle gespielt, sind vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Bitte erwarte nicht, dass ich sie ernst nehme.

Jeder hat kapiert, dass Du in diesem Thread bist, weil Du eine Chance witterst, Deine persönliche Fehde gegen die Challenge-Rennen fortzuführen. Bitte lasse mich dabei aus dem Spiel. Ich habe an Deinen Grabenkämpfen kein Interesse. Wende Dich bitte an Leute, die das interessiert oder etwas angeht, am besten auf direktem Weg und nicht über ein Forum.

Grüße,
:bussi:
Arne

Jahangir 08.10.2011 00:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 651544)
.... (PS: bin auch schon mal ausgestiegen, ohne dass ich komplett auf dem Zahnfleisch gekrochen bin (Roth 2006?) und damals hat mich der Start auch nichts gekostet- sowas spielt glaube ich unbewußt manchmal wirklich eine Rolle)

Deine Antwort:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 651552)
Glaubst Du wirklich? Die Frage ist doch eher: "Wie sehr willst Du finishen?". Wenn man das vorher nicht hundertprozentig glasklar beantworten kann, wird es im Rennen ab einer bestimmten Grenze der Qual sehr schwer.
:quaeldich:

Grüße!
Arne

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 651525)
ich kann den Arne schon gut verstehen. Insbesondere wenn einen der Start eh nix kostet, dann ist die Bereitschaft auszusteigen viel größer. Ist bei mir genauso. Gibt ja schließlich noch genug andere Rennen.


Deine Antwort:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 651550)
Das mag bei Dir so sein. Bei mir spielt das überhaupt keine Rolle. Die Dinge, die mich im Rennen antreiben oder stoppen, kann man weder kaufen noch bezahlen.


Das du hier eine besonders Challenge freundliche Position vertritts wurde erst später in die Diskussion eingebracht nämlich dann, als ich als deine obige Antwort als wenig respektvoll und ziemlich widersprüchlich empfand.

Klugschnacker 08.10.2011 00:37

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 653363)
Das du hier eine besonders Challenge freundliche Position vertritts...

Ich bin bezüglich der Rennen von Challenge und Ironman (für letztere hast Du mal gearbeitet), vollkommen neutral. Felix Walchshöfer und Björn Steinmetz von der Challenge waren ebenso in unserer Live-Sendung wie Kurt Denk und Kai Walter. Für jeden von ihnen haben wir uns alle erdenkliche Zeit genommen – und sie sich für uns. Mit beiden Seiten pflege ich einen sehr freundlichen Kontakt.

Es gab eine Zeit, in der ich mit Kurt Denk Schwierigkeiten hatte. Wir haben uns dann in Maintal zu einer Aussprache getroffen, Kai Walter nahm sich auch Zeit dafür. Seither ist alles in Butter. Ich meine, das war im Jahr 2006. Vielleicht hast Du das nicht mitbekommen.

Mach’ Dir keine Sorgen,
:bussi:
Arne

DeRosa_ITA 08.10.2011 07:42

Super Bericht und gute optische Beine! :-) da lässt sich doch guter Dinge was ins 2011/12 mitnehmen.
Freu mich schon voll auf die Sendung heute, weniger weil es Hawaii ist, viel mehr wegen dem tollen Sendungsteam und den geladenen Gästen!
Also dann, haut rein! :-)

big_kruemel 08.10.2011 09:04

Zitat:

Zitat von Walli (Beitrag 653282)
Arne mag ja ein lieber Kerl sein, ich kennen ihn persönlich nicht näher, aber manche Leute hier sehen ihn als Messias oder sonst was an dem man bloß kein böses Wort verschwenden darf.
Meine Güte , er hat ein DNF nicht mehr und nicht weniger.
Die einen finden das er das prima gemacht hat die anderen nicht.
Wenn man dann keinen Meinungen von anderen Foris hören möchte muss man seine Story auch nicht veröffentlichen, scheißeegal ob man Arne , Paul , Lilo oder Günter heißt

Warum sollte jemand an Arne ein böses Wort verschwenden?
Das mit dem Messias ist natürlich völliger Quatsch. Dazu braucht man glaube ich nicht mehr zu sagen. Denk mal darüber nach.


Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 653320)
Danke.

Ich find ja auch, dass Arne hier einen tollen Job macht. Die Unterwürfigkeit einiger Foris ist aber einfach nur peinlich.

Was hat Freundlichkeit, Anerkennung und Respekt mit Unterwürfigkeit zu tun?

Zitat:

Zitat von Bonafides (Beitrag 653334)
Ist wohl von Sport wegen induziert. Stichwort "Lutschen".

Heißt das alle Unterwürfigen lutschen?
Dann viel Spaß dabei.

Walli 08.10.2011 09:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 653340)
Etwas anstrengend finde ich schlaue Kommentare von Leuten, die ich in jedem beliebigen Rennen schlage, wenn ich das will.
Arne

Na na das klingt aber sehr nach Überheblichkeit :Huhu:
Schade das das hier so ausufert:bussi:

niksfiadi 08.10.2011 09:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 653340)
...

Lieber Arne,

Kaum jemand hat ein Problem mit Deinem DNF. Und wir sind Dir alle dankbar für Deinen Rennbericht, vor allem der zweite ist wunderbar geschrieben. WOW!

Zitat:

Als ich nach 3.800 Metern Schwimmen im glasklaren Meerwasser in den goldkörnigen Sand des Strandes griff und mich eine ganz leichte Brandung den letzten Meter aus dem Wasser schob...

...Es ist als hätte jemand das Becken eines sauberen Freibads mit einem goldenen Sandboden veredelt...

...Links das funkelnde Meer, darüber die freundliche spanische Morgensonne an einem blank geputzten blauen Triathletenhimmel ohne das kleinste Wölkchen, unter mir surrend und glitzernd die Speichen über dem schwarzen Band der frisch geteerten Uferstraße...

...
Dieses Forum steht dem oben Zitierten oftmals konterkariert gegenüber. Vor dem PC fehlt uns oftmals dieses Gefühl, dass man spürt, wenn man am Strand sein Leiberl auszieht, die Arme ausstreckt und eine salzige Brise an der Haut spürt. Das Leben ist dann so einfach, so klar und eindeutig. Zwänge, Muster oder Verantwortung fallen danach aber wieder als Realität des Alltags wie Schatten über uns, das Erlebte vergilbt im Neonlicht und hinterlässt bittersalzige Spuren im Alltag. Es dauert bis wir uns wieder eingefunden haben.

Und es gibt nichts Schlimmeres in der sensiblen Phase danach (Vorschlag: Window of LMAAA) als irgendwelche Neunmalklugs mit ihrem "Hättsdedoch". Da gehts mir wie dir und jedem anderen auch. Bitte liebe Schreiber nehmt Euch das zu Herzen, wenn ihr einen Rennbericht lest, den ihr so gar nicht versteht und akzeptieren wollt. Und da ist keiner anders zu behandeln als Arne, denn man weiß NIE, unter welchen Bedingungen letztendlich jemand am Start stand und was sich im Laufe des Rennens bei ihm/ihr entwickelt hat. Wir haben alle nicht das Recht über andere zu urteilen.

Ich für mich nehme das aus diesem Fred mit und einen Traum von Arne wie er in Spanien am Strand steht und die heiße Herbstsonne einsaugt, um uns in seinen Sendungen ein bisschen was davon abzugeben.

Lg Nik,
... den die Hawaii Nacht furchtbar schrecklich interessiert es sich aber aus der familiären Situation nicht leisten kann am Sonntag völlig paniert zu sein und deswegen nicht dabei ist *wähhhh*...


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