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Nobodyknows 01.09.2011 17:11

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 636436)
1. Worin besteht die "optimale" Nachwettkampfernährung?

Aus Erdinger alkoholfrei und dem was der Verpflegungsstand des Veranstalter hergibt. Meistens Kuchen, Bratwurst, Pommes.

Oder sind in diesem Fred nur Leute unterwegs die sofort nach dem Ziel an den nächsten Wettkampf denken? Ihr Streber. :Cheese:
Essen / Trinken muß doch auch Spaß machen. :Prost:

Gruß
N.
...der nach dem Wettkampf , wenn's nix gescheites vom Veranstalter gibt, mitgebrachte Apfelschorle und ein Brötchen mit Salami und Käse auspackt ;)

Mosh 01.09.2011 17:15

Wenn du jetzt noch dieses eklige Erdinger weglässt und dafür was ordentliches einsetzt, dann gebe ich dir zu 100% Recht:Cheese:

Mosh

Kurt D. 01.09.2011 18:20

Zitat:

Zitat von airhead (Beitrag 636315)
Was ist denn hier los? Infusion, Doping, Katheter, Nadel, 2l reingepumpt usw.

Für eine Veranstaltung gilt rechtlich das, worauf sich der Starter mit Annahme der Veranstaltungsbedingungen eingelassen, sofern diese nicht gegen gültiges Recht verstossen. Wie eindeutig das dann ist, kann man in aktuellen Rechtsverfahren verfolgen.

Was mir zunehmend auf den Zeiger geht, ist, dass sogenannten Sportlern scheinbar häufiger die Selbstwahrnehmung und Selbstbeherrschung fehlt.
Wer mit Schmerzmitteln an den Start geht, im Ziel mit einer Lungenembolie oder Nierenversagen zusammenbricht, einen 160km Traillauf mit bei KM40 mit gerissenen Bändern und Wadenbeinbruch weiter läuft, ist für mich keine "harte Sau" sondern ein Vollidot.

Wir sind hier nicht im Krieg oder kämpfen ums Überleben!!
Das sind Freizeitveranstaltungen!

Mögen sie extrem sein, per se schädlich sind sie nicht.
Nur wer sein körperliche Zustand nicht kennt, keine geschulte Selbstwahrnehmung hat oder gnadenlos überzockt geht dieses Risiko ein.
Alle anderen können prima einen 1, 2 oder x-fachen Ironman oder einen 50-, 100-Meiler oder Sparthalon hinter sich bringen, ohne sich am Ende eine Infusion legen lassen zu müssen...

:Danke:
Volltreffer.
Eine sehr gute Beschreibung.
Für alle die, welche sich weiter hier aufreiben an dieser Sache: Immer wieder DIESES posting lesen.

Kurt D. 01.09.2011 18:23

Zitat:

Zitat von airhead (Beitrag 636315)
Was ist denn hier los? Infusion, Doping, Katheter, Nadel, 2l reingepumpt usw.

Für eine Veranstaltung gilt rechtlich das, worauf sich der Starter mit Annahme der Veranstaltungsbedingungen eingelassen, sofern diese nicht gegen gültiges Recht verstossen. Wie eindeutig das dann ist, kann man in aktuellen Rechtsverfahren verfolgen.

Was mir zunehmend auf den Zeiger geht, ist, dass sogenannten Sportlern scheinbar häufiger die Selbstwahrnehmung und Selbstbeherrschung fehlt.
Wer mit Schmerzmitteln an den Start geht, im Ziel mit einer Lungenembolie oder Nierenversagen zusammenbricht, einen 160km Traillauf mit bei KM40 mit gerissenen Bändern und Wadenbeinbruch weiter läuft, ist für mich keine "harte Sau" sondern ein Vollidot.

Wir sind hier nicht im Krieg oder kämpfen ums Überleben!!
Das sind Freizeitveranstaltungen!

Mögen sie extrem sein, per se schädlich sind sie nicht.
Nur wer sein körperliche Zustand nicht kennt, keine geschulte Selbstwahrnehmung hat oder gnadenlos überzockt geht dieses Risiko ein.
Alle anderen können prima einen 1, 2 oder x-fachen Ironman oder einen 50-, 100-Meiler oder Sparthalon hinter sich bringen, ohne sich am Ende eine Infusion legen lassen zu müssen...

@airhead: Danke, eine sehr gute Beschreibung.:Danke:

Wer sich nach wie vor an diesem Thema aufreiben will, sollte sich immer DIESES posting durchlesen.

blaue Elise 01.09.2011 18:26

doppelt hält besser;)

Kurt D. 01.09.2011 18:28

Zitat:

Zitat von blaue Elise (Beitrag 636516)
doppelt hält besser;)

....jaaa, ich weiß - sorry! Bei der ersten war Störungsmeldung, ging aber wohl trotzdem durch.:Blumen:

Kurt D. 01.09.2011 18:33

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 636484)

Essen / Trinken muß doch auch Spaß machen. :Prost:

Gruß
N.
...der nach dem Wettkampf , wenn's nix gescheites vom Veranstalter gibt, mitgebrachte Apfelschorle und ein Brötchen mit Salami und Käse auspackt ;)

...hey junger Mann..., du hast ja noch richtig Lebensgefühl in dir. Bist wohl doch nicht so verklemmt wie es manchmal rüberkommt. Weiter so - gefällt mir.:Blumen:

PS: Bei welchen Veranstaltungen gibt es denn "nix gescheites" vom Veranstalter? Mach mal 'nen Thread vielleicht dazu auf, mit Beispielen.

Faul 01.09.2011 18:38

Nicht das ich mich falsch verstanden habt. Die Regeln müssen natürlich befolgt werden. Aber ich denke schon, dass man manchmal auch die Regeln in Frage stellen sollte. Es mag sein, dass die Nahrungszufuhr über Infusionen eine unnatürlich schnelle Regeneration nach sich zieht. Vermutlich wurde diese Regel auch tatsächlich aufgestellt um einer schnellen Verdünnung von Präperaten entgegen zu wirken. Aber dennoch finde ich es etwas fragwürdig eine solche Regel aufzustellen, dann müsste man konsequenterweise auch die Zufuhr unnatürlicher und hochdosierter Nahrungsmittel (NEM) verbieten.

Aber ich frage mich halt, was passiert wenn du erwischt wirst, wenn du nach dem Wettkampf dopst, wirst du dann rückwirkend gesperrt oder nur für die Zukunft und das Ergebnis des Wettkampfs bleibt gültig?

Die Verdünnung von Doping soll aber auch über einfaches Trinken schon recht gut möglich sein. Habe ich zumindest mal gehört, dass das gut funktioniert und auch dem einen oder anderen Hygiene-Fanatiker unterstellt wird.

Matthias 01.09.2011 18:49

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 636526)
Aber dennoch finde ich es etwas fragwürdig eine solche Regel aufzustellen, dann müsste man konsequenterweise auch die Zufuhr unnatürlicher und hochdosierter Nahrungsmittel (NEM) verbieten.

Nein, müsste man nicht, denn irgendwo muss ja die Grenze zwischen erlaubt und verboten verlaufen, auch wenn es immer einen gibt, der die Grenzziehung willkürlich findet. Wenn man hochdosierte NEMs verbietet, will ein anderer Riegel und Gels verbieten usw., und am Ende bleiben nur Bananen aus dem eigenen Garten.

JENS-KLEVE 01.09.2011 19:07

Geil, wenn hier ein Neuling lesen würde... Triathlon - am besten präventiv eine Schmerztablette, unterwegs die Wundergels und anschließend eine Infusion.


Das ist echt völlig Banane!

Ich esse und trinke wie ein normaler Mensch und achte auf meinen Appettit. Kalorien und Kohlenhydrate zähle ich nicht und esse worauf ich Bock habe. Beim Training kann das auch schonmal ausnahmsweise an der Pommesbude sein. Beim sport esse und trinke ich natürlich genug, sonst gäb es mindestens einen Hungerast. Infusionen habe ich nach ausdauerwettkämpfen noch nie genommen, finde die METHODE auch für gesunde Leute völlig daneben. Nach einem Ironman darf man ruhig im Arsch sein - das gehört dazu. Wer glaubt abends noch 800km autofahren zu müssen und Montags im Büro wieder lässig alle Treppen runterhüpfen zu müssen und sich dafür diverse Mittel reinhaut, hat dem Wettkampftag zu wenig aufmerksamkeit gewidmet aber seiner Freizeitbeschäftigung zu viel Bedeutung.

Für Neulinge im Extremsport empfehle ich die DM-Methode: Bei diesem MArkt kann man gesunde Nahrung, Isostar, Powerbars und Vitamin C kaufen. Aber Schmerzmittel, Infusionen, Hormone und Koffein-Tabletten gibt es da nicht. Zum Finishen reicht das bei mir immer - für Hawaii bei mir leider niemals, aber das kann ich akzeptieren.

Flow 01.09.2011 21:28

Zitat:

Zitat von Matthias (Beitrag 636413)
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 636390)
Wie willst du solche Antworten/Regeln denn "unabhängig, allgemein gültig, aus sich selbst heraus" herleiten ?
Nehmen wir eine etwaige iv Flüssigkeitsauffüllung bei der TdF. Wie bestimmt man ob das richtig oder falsch ist?
Aspirin, Paracetamol etc. prophylaktisch beim IM.
Koffein in Pulverform.
Warum genau ist intravenös schlimmer als oral ?
Wann genau werden NEMs zu einem Medikament ?
Was ist mit Wirkstoffen, die natürlich in Pflanzen enthalten sind ?
Wenn sie extrahiert und konzentriert in Pulverform vorliegen ?
Was ist natürlich ?

Ich denke, das ist oft eine Frage des konsensualen Empfindens ...

Ach hör doch auf mit diesen Spitzfindigkeiten.

Was heißt hier "Spitzfindigkeiten" ?
Es ging um die grundsätzliche Frage, ob die Grenzen willkürlich ("gesellschaftsphilosophisch") gezogen werden oder per se existieren.

Zitat:

NEMs sind halt hellgrau, Koffein mittelgrau, Aspirin dunkelgrau oder wie auch immer. Aber sich nach einem Rennen eine Infusion zu legen, ohne echten medizinischen Grund, das ist tiefschwarz, Punkt.
Jo klar, Punkt.
Das ist halt deine Meinung auf Grund deiner persönlichen Weltsicht.
Und wenn dir nun hier die Mehrheit zustimmt, sind wir, wie ich meinte, hier :
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 636390)
Ich denke, das ist oft eine Frage des konsensualen Empfindens ...

;)

Ich meine, mir scheinen die Ibuprofen während des WKs dunkler als die Infusion danach ...
Wie gehabt, fremd ist mir beides ... :Huhu:

Flow 01.09.2011 21:31

Zitat:

Zitat von kurzundknackig (Beitrag 636474)
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 635748)
Der sportmedizinische Pflicht-Check, den ich vor'm IM Nizza für 30(?)€ über mich ergehen ließ, bestand im Groben aus 5 Kniebeugen, Puls und Blutruck messen und der Frage, ob ich anständig trainiert hätte ... :Lachen2:

Dann hast du den falschen "Sport"-Mediziner erwischt.

War der offizielle IM-Pflicht-Mediziner für LastMinute-Atteste ... ;)

Flow 01.09.2011 21:48

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 636429)
Hierzu hab ich gefunden:

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 636441)
Halten wir mal fest, bevor die Dokumente ggfls. "upgedated" werden:

Schön ...

Pmueller69 01.09.2011 21:54

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 636514)
Zitat:

Zitat von airhead (Beitrag 636315)
Was ist denn hier los? Infusion, Doping, Katheter, Nadel, 2l reingepumpt usw.

Für eine Veranstaltung gilt rechtlich das, worauf sich der Starter mit Annahme der Veranstaltungsbedingungen eingelassen, sofern diese nicht gegen gültiges Recht verstossen. Wie eindeutig das dann ist, kann man in aktuellen Rechtsverfahren verfolgen.

Was mir zunehmend auf den Zeiger geht, ist, dass sogenannten Sportlern scheinbar häufiger die Selbstwahrnehmung und Selbstbeherrschung fehlt.
Wer mit Schmerzmitteln an den Start geht, im Ziel mit einer Lungenembolie oder Nierenversagen zusammenbricht, einen 160km Traillauf mit bei KM40 mit gerissenen Bändern und Wadenbeinbruch weiter läuft, ist für mich keine "harte Sau" sondern ein Vollidot.

Wir sind hier nicht im Krieg oder kämpfen ums Überleben!!
Das sind Freizeitveranstaltungen!

Mögen sie extrem sein, per se schädlich sind sie nicht.
Nur wer sein körperliche Zustand nicht kennt, keine geschulte Selbstwahrnehmung hat oder gnadenlos überzockt geht dieses Risiko ein.
Alle anderen können prima einen 1, 2 oder x-fachen Ironman oder einen 50-, 100-Meiler oder Sparthalon hinter sich bringen, ohne sich am Ende eine Infusion legen lassen zu müssen...

@airhead: Danke, eine sehr gute Beschreibung.:Danke:

Wer sich nach wie vor an diesem Thema aufreiben will, sollte sich immer DIESES posting durchlesen.

Dem kann ich mir anschließen.
Das Problem ist, dass viele körperliche Probleme oder auch Limits nicht akzeptieren wollen.

Matthias 01.09.2011 22:09

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 636621)
Das ist halt deine Meinung auf Grund deiner persönlichen Weltsicht.

Nein. Mit dieser Grundeinstellung kann man letztlich alles relativieren. Vieles ist persönliche Weltsicht, aber irgendwo muss auch mal ein Konsens gefunden werden, was auf keinen Fall geht. Und dazu gehören Infusionen als reine Regenerationsmaßnahme.

Nobodyknows 01.09.2011 22:42

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 636524)
PS: Bei welchen Veranstaltungen gibt es denn "nix gescheites" vom Veranstalter? Mach mal 'nen Thread vielleicht dazu auf, mit Beispielen.

:offtopic:

Ach, na ja. Ein ganzer Fred ist zu viel für das Thema...es ist ja auch sehr subjektiv. Ganz schnell: In dieser Saison war die Bratwoscht nix am vergangenen Wochenende in Lorsch. Die Kuchentheke war aber ganz gut.

Nix gegessen hab ich beim Stutensee-Triathlon und beim 5150 Darmstadt...und in Fritzlar...gab's da was :Gruebeln: ....in Langenselbold...da fing's an zu regnen.

Auf der Positivliste: Ladenburg, Mörfelden, Rodgau (es war leider kein Wetter um Grill UND Kuchen zu testen), Gelnhausen...da gab's glaube ich gute Rindswurst, in Rüdesheim hat's 'nen Sektausschank :Prost: ) und bei den Rennern ist's beim Nidderauer Waldlauf (es gibt Erdinger ist doch bei Rennern eher die Ausnahme...oder?) und der Seligenstädter Winterlaufserie (Kuchentheke) ganz ordentlich.

Tja, an was man sich so alles erinnert :Nee:
Essen ist der Sex des Alters ;)

Vollkommen OT grüßt
N.

Flow 01.09.2011 22:53

Zitat:

Zitat von Matthias (Beitrag 636636)
Vieles ist persönliche Weltsicht, aber irgendwo muss auch mal ein Konsens gefunden werden, was auf keinen Fall geht.

Ja nun, das ist doch meine Rede !
Es ist eben ein Konsens (auf Grund der gemeinsamen Weltanschauung).

Es ergibt sich nicht "logisch aus sich selbst heraus", sondern aus dem, was uns oder der Mehrheit angemessen erscheint.
In 50 Jahren könnten "wir" das alles vielleicht wieder ganz anders sehen ...

Wie gehabt :
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 636404)
Es ging ja um die (meinetwegen in der Praxis eher irrelevante) Frage, ob die Regeln nun auch absolut richtig oder falsch sind ...

... eben eher eine philosophische Debatte ... ;)
(Oder eben ein wir-haben-Recht-weil-wir-mehr-sind-oder-unsere-Marathon-PB-besser-ist-Konsens)

Für die Praxis reicht erstmal aus :
Der faire Spieler hält sich an die Regeln, Punkt.

Zitat:

Und dazu gehören Infusionen als reine Regenerationsmaßnahme.
Die sind verboten, Punkt.
:cool:

Matthias 01.09.2011 23:02

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 636655)
Ja nun, das ist doch meine Rede !
Es ist eben ein Konsens (auf Grund der gemeinsamen Weltanschauung).

Es ergibt sich nicht "logisch aus sich selbst heraus", sondern aus dem, was uns oder der Mehrheit angemessen erscheint.
In 50 Jahren könnten "wir" das alles vielleicht wieder ganz anders sehen ...

Wie gehabt :

... eben eher eine philosophische Debatte ... ;)

Auf eine derart abstrakte Diskussion (oder, wie du sagst, philosophisch) habe ich in der Tat keine Lust. Relevant ist, was jetzt und in absehbarer Zukunft gilt.

Flow 01.09.2011 23:08

Zitat:

Zitat von Matthias (Beitrag 636659)
Auf eine derart abstrakte Diskussion (oder, wie du sagst, philosophisch) habe ich in der Tat keine Lust.

Ich will sie dir nicht aufdrängen ... :Huhu:

Ich finde sie allerdings nicht irrelevant, wenn weit abseits vom klar reglementierten WK-Geschehen das Verhalten anderer bewertet wird ...

Zitat:

Relevant ist, was jetzt und in absehbarer Zukunft gilt.
Bzgl. des Verhaltens von wettkämpfenden Athleten -> ja ... von Anfang an auch meine Worte ...

Und auch wie gehabt : Mein persönliches Empfnden gegenüber Medikamenten, Infusionen u.ä. -> :Kotz:

Schönen Abend ... :Huhu:

merz 02.09.2011 16:29

mal wieder zurück zum ernsten Thema:

die Reihe der Todefälle (Roth, Challenge Aarhus, NY ....)reisst nicht ab:

"Ironman officials announced after the race that one of the 2,400 competitors died of a heart attack during the swim segment of the event." IM Louiseville, von der Slowtwitch-Website

ihr seid sicherlich auch wegen der Meldung im Print-Spiegel angesprochen worden (die zurundeliegenden Fakten sind hier schon diskutiert worden)

m.

Dieda 02.09.2011 16:50

Sorry für OT
 
Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 636458)
Sag mal... bist Du ein Ossi, weil du den Begriff "Faschist" ungefähr so undifferenziert benutzt, wie es die KPdSU- und SED-Propaganda seinerzeit gegen den "Klassenfeind" getan hat?

Nicht nett :Nee:

Viele Grüße von Dieda aus dem Osten (differenziert und tolerant)



Ähm..wer hat eigentlich "Faschist" gesagt??


:Huhu:

Klugschnacker 02.09.2011 17:18

Lassen wir dieses Seitenthema bitte ruhen. Es gab gestern Abend bereits genug unerfreulichen Austausch dazu (von mir entfernt).
:Blumen:

Grüße,
Arne

Vinoman 02.09.2011 18:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 637069)
Lassen wir dieses Seitenthema bitte ruhen. Es gab gestern Abend bereits genug unerfreulichen Austausch dazu (von mir entfernt).
:Blumen:

Grüße,
Arne

Ehrlich gesagt war dies der erste Thread hier im Forum, den ich so abstoßend fand, dass ich irgendwann nicht mehr weiter gelesen habe. Ich hoffe, dass das nicht zur Regel wird....:Nee:

lenco 02.09.2011 20:12

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 636397)
Lasst Euch weiter froehlich verarschen. Ich flieg' derweil nach Kona und schau mir die trockenen Helden an, denen das Testo aus den Ohren fliesst. Toller Sixpack, schick. Kleine Eier? Gesundheit!

ui ui ui ....................... der selbsternannte Dopingexperte "Dude" geht auf Fleischbeschau.

Na da werden die Athleten aber das Sausen bekommen.

PS: wenn du zum Strand spielen gehst - vergiß Eimerchen und Schaufel nicht.

Slice_Rider 02.09.2011 22:33

Ich hab natürlich nicht nur de NADA geschrieben, sondern auch dem IM Regensburg Veranstalter hier ist die Antwort:

Infusionen gibt es nur noch nach Anweisung von den Ärzten. Ansonsten ist es, wie von der WADA angemerkt verboten, da es als Doping gesehen wird.

Mit freundlichen Grüßen / Best regards
Uwe Weigert

Director, PR/Media Germany

Ironman * Ironman 70.3 * IronKids * Iron Girl * 5i50

Xdream Sports & Events GmbH
Steinheimer Vorstadt 34 - 36
D-63456 Hanau-Steinheim

Phone: +49 (0) 6181 – 42856 0
Fax: +49 (0) 6181 – 42856 70
eMail: info@ironman.de
Web: www.ironman.de
-------------------------------------------------

Meine Mail:

Hallo IM-Team,

mich würde interessieren wie das mit den Infusionen im Med. Zelt nach dem Ziel läuft. Denn in eurem Punkt zu medizinischen Betreuung heißt es das eine Infusion zur Gesundheitsvorsorge, gegen Dehydrierung und zur Regeneration empfohlen wird. Jetzt sagt aber die WADA dass eine Infusion egal mit was eine verbotene Methode darstellt und somit Doping wäre - versteh ich das falsch? Oder gibt's da Ausnahmen?

Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Merci

Tom

Pmueller69 03.09.2011 00:06

Zitat:

Zitat von lenco (Beitrag 637125)
ui ui ui ....................... der selbsternannte Dopingexperte "Dude" geht auf Fleischbeschau.

Na da werden die Athleten aber das Sausen bekommen.

PS: wenn du zum Strand spielen gehst - vergiß Eimerchen und Schaufel nicht.

Kaum greift Arne hier ein, fängt schon wieder einer mit dem Zündeln an. :Nee:

ironlollo 16.10.2011 00:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 635656)
Intravenöse Infusionen sind verboten, außer sie werden legitim im Zuge von Krankenhauseinweisungen oder klinischen Untersuchungen verabreicht.

Im Klartext: Infusionen sind Doping.

Grüße,
Arne



Zitat:

Böcherer: Ich wusste, dass man sich direkt um mich kümmert. Ich habe sofort eine Infusion bekommen und war nach 45 Minuten wieder auf den Beinen. Da weiß man zumindest, dass man alles gegeben hat.
Das sagte Andi Böcherer im Interview mit der Badischen Zeitung. Und nun? Laut WADA ist das doch Doping, denn es liest sich für mich so, als wäre er einfach fertig und würde das zur Beschleunigung der Regeneration nehmen.

Das ganze Interview ist hier zu lesen.

LidlRacer 17.10.2011 14:16

Die WADA gibt folgende Klarstellung zum Thema Infusionen:
http://www.wada-ama.org/Documents/Sc...ons_3.0_EN.pdf

Hab's noch nicht komplett gelesen, und weiß daher nicht, ob uns das hier entscheidend weiterbringt ...

LidlRacer 22.10.2011 23:16

Hm, etwas ungünstig, dass das Thema sich über mehrere Threads ausgebreitet hat.

captiva hat eben anderswo auf die Praxis in Köln hingewiesen.

Aus der dortigen Ausschreibung:

"Medizinische Betreuung:
[...]
Des Weiteren besteht im Zielbereich die Möglichkeit sich von unserem Heilpraktiker Martin Hammacher via Infusionen versorgen zu lassen. Die Kosten für medizinisch notwendige Infusionen übernimmt der Veranstalter. Die Kosten für rein regenerative Infusionen (75,- €) müssen selbst getragen werden.

Haftungsfreistellung:
Der Veranstaltung liegen die Wettkampfordnungen der Deutschen Triathlon Union (Sportordnung, Veranstalter- und Ausrichterordnung, Bundesligaordnung, Antidopingcode, Kampfrichterordnung), sowie Rechts- und Verfahrensordnung und die Disziplinarordnung zugrunde. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Wettkampfordnungen, sowie Rechts- und Verfahrensordnung, die Disziplinarordnung und die Bedingungen des Ausrichters gemäß der Ausschreibung für sich als verbindlich an."

War hier nicht jemand unterwegs, der dem Veranstalter nahe steht und ihn auf diesen offenkundigen Widerspruch hinweisen könnte?

Und wenn jemand einen Draht zum Ironman-Doc Klaus Pöttgen hat:
"Infusionen zur Gesundheitsvorsorge bei Dehydrierung und zur Regeneration werden empfohlen und ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt."
http://www.ironman-regensburg.de/deu...versorgung.htm

... denn sie wissen nicht, was sie tun.

Kurt D. 23.10.2011 08:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 660602)
Und wenn jemand einen Draht zum Ironman-Doc Klaus Pöttgen hat:
"Infusionen zur Gesundheitsvorsorge bei Dehydrierung und zur Regeneration werden empfohlen und ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt."
http://www.ironman-regensburg.de/deu...versorgung.htm

... denn sie wissen nicht, was sie tun.

...:Huhu: ja, hätt ich schon, nur..., den Kerl hat es gestern um seinen Mast gewickelt - und sein Segel ist futsch. Er hat jetzt andere Sorgen.
Hang Loose -:cool:

LidlRacer 23.10.2011 09:40

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 660656)
...:Huhu: ja, hätt ich schon, nur..., den Kerl hat es gestern um seinen Mast gewickelt - und sein Segel ist futsch. Er hat jetzt andere Sorgen.
Hang Loose -:cool:

[OT]
Hab zwar keine rechte Vorstellung, wie das beim Surfen aussieht, aber wenn Autos sich um Masten wickeln, ist das i.d.R. höchst ungesund für die Insassen.

Wünsche also bei Bedarf gute Besserung!
[/OT]

Aber wenn Du schon mal da bist:
Kannst Du bitte Deine Meinung konkretisieren, wie es kommt, dass bei "Deinen" Rennen (ja, ich weiß, haste nix mehr mit zu tun, aber das Verbot durch die WADA besteht ja schon ein paar Jahre) eine offenkundig regelwidrige und medizinisch in vielen Fällen nicht mal sinnvolle Praxis derart weit verbreitet ist?

powermanpapa 23.10.2011 09:50

grade im TV bei "WeckUp"

der Dr. Werner Bartens macht alles schlecht woran wir glauben :confused:

J Kelly ist auch da, kommt ganz sympatisch rüber
nur beim Joga hat er völlig versagt :Lachanfall:

Dafri 23.10.2011 17:25

kann mich mal einer aufklären ,warum eine infusion nach dem rennen als doping zählt. während des rennes verstehe ich ja.

bitte nur sachliche antworten:)

LidlRacer 23.10.2011 18:59

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 660758)
kann mich mal einer aufklären ,warum eine infusion nach dem rennen als doping zählt. während des rennes verstehe ich ja.

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen.

Während des Rennens hat wahrscheinlich kaum jemand Zeit für Infusionen. Allerdings hab ich erst kürzlich einen Ironman-Frankfurt-Bericht gelesen, wo tatsächlich jemand während des Radfahrens Probleme bekam, mit Infusion(en) behandelt wurde, und dann doch noch gefinisht hat.

Aber ich denke, die Regelung ist in erster Linie auf Etappenradrennen wie die Tour de France zugeschnitten, wo die Fahrer wirklich so schnell wie möglich wieder für den nächsten Tag fit sein wollen.
Wäre interessant, ob da jetzt wirklich keine Infusionen mehr gemacht werden, oder ob denen nun jeden Tag ein Arzt bescheinigt, dass sie dringend doch eine brauchen.
Oder ihnen ist die Regelung einfach genau so egal wie vielen Weicheisenmännern?

qbz 23.10.2011 19:15

Ein etwas anderer Aspekt bei der Sache ist, dass die MitarbeiterInnen der nächstgelegenen Notaufnahmen am Ironman-Tag bei Normalbesetzung die zeitlich gehäuft anfallende (Infusions-)Versorgung personell nur schwer bewältigen und deswegen froh sind, wenn im Zielbereich die ärztliche Versorgung soweit wie möglich stattfinden kann.

-qbz

FinP 23.10.2011 19:39

Es spricht ja auch gar nichts gegen eine medizinisch induzierte Infusion direkt an der Ziellinie. Nur sind diese wohl im Großteil der Fällen halt nicht medizinisch begründet.

Hafu 23.10.2011 19:54

Bei der Gelegenheit sollte man vielleicht nochmal die aktuelle WADA-Regelung im Detail darstellen, um den Widerspruch zur aktuellen Praxis bei manchen Ironman-Rennen zu erkennen:

1,Es reicht nicht aus, dass ein Arzt die medizinische Notwendigkeit bescheinigt, so dass eine Infusion nicht unter Doping fällt!

(Hintergrund: jedes Radprofiteam beispielsweise hat seinen eigenen Arzt, so dass dann dem Missbrauch durch Gefälligkeitsatteste Tür und Tor geöffnet wäre)


2. Es reicht auch nicht aus, dass eine objektive medizinische Notwendigkeit, bescheinigt beispielsweise durch einen unabhängigen Rennarzt, besteht. Eine solche besteht ja ab einem gewissen Grade der Dehydrierung durchaus.

3.Infusionen sind einzig und allein erlaubt, wenn es sich um einen echten Notfall handelt, der dann auch zwingend mit einer stationären Krankenhauseinweisung verbunden sein muss!
Selbst das Verabreichen einer Infusion in einer klinischen Notaufnahme mit anschließendem Heimschicken des Athleten (quasi "ambulante Infusion") gilt somit laut WADA als Regelverstoß.

(Hintergrund: Infusionen sind unter den genannten Ausnahmebedingungen erlaubt, wenn es unmittelbar darum geht, bleibenden Schaden von einem Athleten abzuwenden (=Definition einer Notfallsituation), niemals aber zu dem Zweck, um dem Athleten eine schnellere Regeneration zu ermöglichen)

Dafri 23.10.2011 20:04

ist diese reglung der wada nicht ein klein wenig übertrieben?

verschafft man sich mit doping nicht einen vorteil gegenüber anderen nicht gedopten sportlern?

wenn ich als beispiel mal,einen Ironman bei 40 Grad absolviere ,völlig breit ins ziel taumel,eine infusion bekomme,und zähle dann als dopingsünder....leuchtet mir nicht ganz ein.

mir ist schon klar,das man nicht bei jeder übelkeit im ziel ne infusion bekommen muss.

Helmut S 23.10.2011 20:08

Was ich dabei nicht verstehe ist die Notwendigkeit der stationären Einweisung.

Kann man denn nicht auch ambulant "bleibenden Schaden" (Def. Notfallsituation) vom Athleten abwenden? Machen das nicht Notärzte täglich?

FinP 23.10.2011 20:09

@dafri:
Geschmackssache. Im Endeffekt kristallisiert es sich doch auf den Schwerpunkt: Doping ist, was laut Regeln Doping ist. Ansonsten kommt man in die Gefahr zu sagen: Nandrolon bringt mir doch gar nichts, darum kann es doch auch kein Doping sein...

In den Regeln steht: Infusionen nur in Notfällen. Gängige Praxis ist: Infusionen machen alle.

Mein Standpunkt ist: eine Nadel hat im Arm eines gesunden Sportlers (außer zur Dopingprobe) nichts zu suchen.


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