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handbremse 31.03.2011 12:50

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 556129)
Ich hab das von Dir genannte Buch und "Heilkräftige Ernährung" von ihr gelesen... .

Ja und? Würde mich interessieren, was Du davon hältst. Gruß

pinkpoison 31.03.2011 16:07

Zitat:

Zitat von handbremse (Beitrag 556154)
Ja und? Würde mich interessieren, was Du davon hältst. Gruß

Das würde nur wieder reichlich sinnlose und (über-)emotionalisierte Debatten hervorrufen... drum halt ich mich da erstmal aus dem Spiel.

Vegatu 31.03.2011 17:54

Wenn ichs gelesen hab, werd ich mal was kurzes dazu schreiben.
Ich hoffe ja, dass es eher wissenschaftlich, als spirituell geschrieben ist :Lachen2:

pinkpoison 01.04.2011 12:03

Salmonellen gegen Krebs
 
Eine aktuelle Pressemeldung, die im Lichte der Theorie von Guy Caude Burger zur Rolle von Infektionen für unsere Gesundheit, die ich im Artikel skizziert habe, m.E. recht interessant ist:

http://www.welt.de/print/die_welt/ha...gen-Krebs.html

"Salmonellen, die schwere Lebensmittelinfektionen auslösen können, sind jetzt zur Basis einer neuen Krebstherapie geworden. Ein Forscherteam am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig arbeitet daran. Die Forscher setzen allerdings genetisch veränderte Salmonellenstämme ein. Die haben auch nützliche Eigenschaften zur Bekämpfung von Krankheiten. "Seit 150 Jahren ist bekannt, dass Bakterien Tumorzellen zerstören können", berichtet Siegfried Weiß, der am HZI die Arbeitsgruppe Molekulare Immunologie leitet. Die Salmonellen sollen helfen, Darmkrebs zu zerstören"

Vegatu 01.04.2011 14:22

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 556742)
Die Salmonellen sollen helfen, Darmkrebs zu zerstören"[/color]

Ist der falsche Weg Meiner Meinung nach.
Es sollte nicht mit Zerstörung versucht werden zu heilen.

Ich will jetzt sicher nicht behaupten, ich weiss wie man Krebs heilen kann, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht und soweit für mich verstanden, dass es immer besser ist den Körper zu unterstützen, wenn er krank ist und nicht ihn noch mehr zu belasten.
-

Hmm, Aterhov schreibt dazu in seinem Buch "Unsere natürliche Nahrung":
"Rohköstler haben keine Angst vor Mikroben, denn sie sind dagegen durch ihre natürlichen Abwehrkräft gefeit. Mikroben können voll entwickelten Zellen keinen Schaden zufügen, da sie nur schwache und degenerierte Zellen angreifen."
Weiter heißt es:

»Krebs«. Er ist der wahre Abkömmling der Kochkost, der Beweis dafür, wie sich die Zellen an die vom Menschen verzehrte Kost angepaßt haben."

Mosh 01.04.2011 14:42

Vorsicht. Mit solchen Äusserungen machst du hier in riesen Fass auf...

Mosh (hat Aterhov als PDF daheim, hält sich aber nicht dran;) )

Vegatu 01.04.2011 15:56

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 556808)
Vorsicht. Mit solchen Äusserungen machst du hier in riesen Fass auf...

Mosh (hat Aterhov als PDF daheim, hält sich aber nicht dran;) )

Das schreibt der Aterhov nicht ich. Oder welcher Teil ist von dir gemeint.

Er begründet das so (Ich hab seinen Text mal optisch aufbereitet):
Zitat:

"Es ist zwar richtig, dass unser Organismus gemäß den Gesetzen der Evolution versucht, sich an die Nahrung anzupassen,
die er erhält, aber nicht so, wie es sich die meisten Menschen vorstellen.

Die Nährstoffe unserer Nahrung, die für die Entwicklung und die Funktionen unserer Zellen unentbehrlich sind,
werden unter dem Einfluss des Feuers größtenteils zerstört.

Deswegen fehlen den Nahrungsmitteln, die der Kochköstler als nahrhaft betrachtet, die wesentlichsten Bestandteile.

Stattdessen enthalten sie ein Übermaß an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten - ein Vielfaches von dem, was die Zellen benötigen.


Da nun die Zellen nicht richtig ernährt werden, können sie sich entweder nicht richtig entwickeln oder sie verlieren später die Fähigkeit, ihre spezifischen Funktionen auszuüben.

Nach mehreren Jahren des Mangels kommt dann der Tag,
an dem eine oder mehrere dieser Milliarden Zellen - ihrer Funktionsfähigkeit beraubt - sich endgültig befreien von dem Mechanismus, der das Zellwachstum begrenzt.


Dann trennen sie sich vom synergistischen System,
werden autonom und verschlingen gewebebildendes Material der Interzellularflüssigkeit,
das in großen Mengen von den normalen Zellen ausgeschieden wird, da es weit über ihren Bedarf hinausgeht.

Das sind die von Ernährungswissenschaftlern so laut gepriesenen Eiweißstoffe (speziell die tierischen Eiweiße), Fette und alle sonstigen stickstoffhaltigen Substanzen.

Dadurch wachsen sie in einem atemberaubenden Tempo und vermehren sich ungeordnet.

Sie bilden Geschwüre oder Tumore, die im Laufe ihres Wachstums alles in ihrer Umgebung verdrängen und zerstören und eines schönen Tages das wundervolle Gebäude des menschlichen Körpers selbst."


Unter Vorsicht zu betrachten, aber für mich macht es Sinn.


Edit: Ich erwähne mal an dieser Stelle die Maillard-Reaktion, die beim Kochen stattfindet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion


Zitat:

Die Maillard-Reaktion spielt eine Rolle in gewissen Alterungsprozessen im menschlichen Körper und beim Diabetes mellitus.[2][3] Hierbei führen oxidative Reaktionen zu Schädigungen am Körpergewebe.
Zitat:

Die im Labor erzeugten Maillard-Produkte blockieren bestimmte Proteine, die Lektine[6], die den Zusammenhalt von Krebszellen bewirken und damit die Metastasenbildung beschleunigen.
Zitat:

Unerwünschte Maillard-Reaktionen führen zu zahlreichen weiteren, potentiell mutagen oder/und karzinogen wirkenden Verbindungen. Die Zusammenhänge sind teilweise noch zu klären.

Mosh 01.04.2011 16:05

Du wärst nicht der erste Bote einer Nachricht den es erwischt:Huhu:

Eins hat Robert hier auf jeden Fall geschafft: es machen sich eine ganze Menge Leute Gedanken über ihre Ernährung. Ich auch und deshalb versuche ich grade mir aus allen Bausteinen MEINEN Ernährungsplan zu basteln.

Mosh

pinkpoison 01.04.2011 22:32

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 556794)
Ist der falsche Weg Meiner Meinung nach.
Es sollte nicht mit Zerstörung versucht werden zu heilen.

Ich will jetzt sicher nicht behaupten, ich weiss wie man Krebs heilen kann, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht und soweit für mich verstanden, dass es immer besser ist den Körper zu unterstützen, wenn er krank ist und nicht ihn noch mehr zu belasten.

Ich würde behaupten, dass die zitierte Forumlierung aus der Pressemeldung schlicht und einfach Ausdruck des Paradigmas der Schulmedizin ist: Der Krebs als über uns hereinbrechender äußere Feind, den es zu zerstören gilt. Der Schuldmedizin geht es um die Bekämpfung der Symptome, die sie mit der Krankheit verwechselt und nicht um die Prävention (dies schon aus wirtschaftlichen Gründen, denn nur am kranken Menschen kann man Geld verdienen). Eine präventiv statt kurativ orientierte Medizin würde sich weit intensiver um die Frage kümmern wie man Krebs verhindern kann und würde dann - so wie die "Natural Hygiene", Burger, Aterhov und andere mehr - Theorien entwickeln, die die Rolle und Bedeutung solcher Krankheiten im Kontext des komplexen Systems unseres Organismus erklären helfen und Ansätze anbieten, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Solche Theorien suchen die Ursachen hinter den Ursachen und wollen das Übel an der Wurzel packen indem man Krankheiten wie Krebs von vorne herein erst gar nicht den Boden bereitet entstehen zu können und betonen die sensationellen Selbstheilungskräfte, die in jedem von uns wohnen, die wir aber gerne sabotieren oder von der Schulmedizin sabotieren lassen.

Zunächst einmal sind diese Alternativtheorien aber nur Hypothesen und nicht "Wahrheit" im metaphysischen Sinne und bedürfen einer Überprüfung im Sinne ihrer Falsifikation. Derjenige, der eine Theorie aufstellt ist dabei aber keineswegs in der Bringschuld, diese zu beweisen - denn das geht sowieso nicht (die Empirie liefert lediglich Beweise durch Falsifikation von Thesen, aber nie durch Verifikation), sondern dies ist Aufgabe der Gegner solcher Theorien. Wenn also Schulmediziner gelegentlich die Backen aufblasen und sagen, dass solche alternativen Theorien nicht von ihren Urhebern oder Vetretern bewiesen seien, offenbaren sie lediglich doppelte Inkompetenz, denn erstens kann man Theorien niemals beweisen und zweitens ist es die Aufgabe der Schulmedizin diese zu falsifizieren. Dies ist aber bislang keineswegs gelungen, oft nicht einmal versucht worden - möglicherweise erfolglose Versuche auch mit dem Mantel des Schweigens verhüllt worden.

In früheren Zeiten glaubte die Mehrheit der Wissenschaft ihrer Zeit im Besitz der Wahrheit zu sein, als sie dozierte, dass die Erde eine Scheibe sei und im Mittelpunkt des Universums stünde... .

Ich denke, es schadet niemandem von uns, wenn er offen ist für mitunter skurril anmutende Ideen und nicht von vorne herein die Scheuklappen anlegt - selbst wenn dies den sicher gewähnten Boden des eigenen Weltbildes ins Wanken bringt und das Einregulieren des eigene Einstellungsgefüges in einen neuen Gleichgewichtszustand schmmerzhafte Eingeständnisse erfordern kann.

Auch wenn die ein oder andere Theorie im näheren Licht betrachtet viel von ihrem Glanz verliert, so liefert sie vielleicht doch neue Impulse der Lösung von zentralen Problemen näher zu kommen. Eine gute Theorie zeichnet sich nicht so sehr dadurch aus, welche alten Fragen sie beantworten hilft, sondern wie viele neue Fragen sie aufwirft.

So betrachte ich persönlich die Ansätze von Burger, Aterhov, u.a. - ich bin mir keineswegs sicher, dass sie mit ihrer Ansicht vollumfänglich recht haben. Mit der gleichen Einstellung begegne ich allerdings auch schulmedizinischer Forschung, die m.E. in ihrem eigenen Sumpf aus fadenscheinigen Paradigmen, wirtschaftlichen Interessen, methodischen Defiziten im empirischen Arbeiten und vor allem ausgeprägter Arroganz zu ersticken droht. Gut, dass es Schulmediziner gibt, die dies ebenso sehen und bereit sind zur öffentlichen Nestbeschmutzung... .

Sorry fürs Abschweifen in wissenschaftsphilosophische Gefilde...

Vegatu 02.04.2011 01:04

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 556955)
Ich würde behaupten, dass die zitierte Forumlierung aus der Pressemeldung schlicht und einfach Ausdruck des Paradigmas der Schulmedizin ist: Der Krebs als über uns hereinbrechender äußere Feind, den es zu zerstören gilt. Der Schuldmedizin geht es um die Bekämpfung der Symptome, die sie mit der Krankheit verwechselt und nicht um die Prävention (dies schon aus wirtschaftlichen Gründen, denn nur am kranken Menschen kann man Geld verdienen). Eine präventiv statt kurativ orientierte Medizin würde sich weit intensiver um die Frage kümmern wie man Krebs verhindern kann und würde dann - so wie die "Natural Hygiene", Burger, Aterhov und andere mehr - Theorien entwickeln, die die Rolle und Bedeutung solcher Krankheiten im Kontext des komplexen Systems unseres Organismus erklären helfen und Ansätze anbieten, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Solche Theorien suchen die Ursachen hinter den Ursachen und wollen das Übel an der Wurzel packen indem man Krankheiten wie Krebs von vorne herein erst gar nicht den Boden bereitet entstehen zu können und betonen die sensationellen Selbstheilungskräfte, die in jedem von uns wohnen, die wir aber gerne sabotieren oder von der Schulmedizin sabotieren lassen.

Zunächst einmal sind diese Alternativtheorien aber nur Hypothesen und nicht "Wahrheit" im metaphysischen Sinne und bedürfen einer Überprüfung im Sinne ihrer Falsifikation. Derjenige, der eine Theorie aufstellt ist dabei aber keineswegs in der Bringschuld, diese zu beweisen - denn das geht sowieso nicht (die Empirie liefert lediglich Beweise durch Falsifikation von Thesen, aber nie durch Verifikation), sondern dies ist Aufgabe der Gegner solcher Theorien. Wenn also Schulmediziner gelegentlich die Backen aufblasen und sagen, dass solche alternativen Theorien nicht von ihren Urhebern oder Vetretern bewiesen seien, offenbaren sie lediglich doppelte Inkompetenz, denn erstens kann man Theorien niemals beweisen und zweitens ist es die Aufgabe der Schulmedizin diese zu falsifizieren. Dies ist aber bislang keineswegs gelungen, oft nicht einmal versucht worden - möglicherweise erfolglose Versuche auch mit dem Mantel des Schweigens verhüllt worden.

In früheren Zeiten glaubte die Mehrheit der Wissenschaft ihrer Zeit im Besitz der Wahrheit zu sein, als sie dozierte, dass die Erde eine Scheibe sei und im Mittelpunkt des Universums stünde... .

Ich denke, es schadet niemandem von uns, wenn er offen ist für mitunter skurril anmutende Ideen und nicht von vorne herein die Scheuklappen anlegt - selbst wenn dies den sicher gewähnten Boden des eigenen Weltbildes ins Wanken bringt und das Einregulieren des eigene Einstellungsgefüges in einen neuen Gleichgewichtszustand schmmerzhafte Eingeständnisse erfordern kann.

Auch wenn die ein oder andere Theorie im näheren Licht betrachtet viel von ihrem Glanz verliert, so liefert sie vielleicht doch neue Impulse der Lösung von zentralen Problemen näher zu kommen. Eine gute Theorie zeichnet sich nicht so sehr dadurch aus, welche alten Fragen sie beantworten hilft, sondern wie viele neue Fragen sie aufwirft.

So betrachte ich persönlich die Ansätze von Burger, Aterhov, u.a. - ich bin mir keineswegs sicher, dass sie mit ihrer Ansicht vollumfänglich recht haben. Mit der gleichen Einstellung begegne ich allerdings auch schulmedizinischer Forschung, die m.E. in ihrem eigenen Sumpf aus fadenscheinigen Paradigmen, wirtschaftlichen Interessen, methodischen Defiziten im empirischen Arbeiten und vor allem ausgeprägter Arroganz zu ersticken droht. Gut, dass es Schulmediziner gibt, die dies ebenso sehen und bereit sind zur öffentlichen Nestbeschmutzung... .

Sorry fürs Abschweifen in wissenschaftsphilosophische Gefilde...

Da hast d4 0e5ne v633e Z4st5004ng!:Nee:
Und jetzt nochmal ohne nerviges Numpad, das einfach so angeht:
Da hast du meine volle Zustimmung!:Blumen:

Joersch 03.04.2011 16:15

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 553329)
und außerdem ist Räuchern ganz schön "riskant" für unser Wohlergehen

Kann mir vorstellen, dass geraeucherte Wahre (Fisch und Fleisch) im Sinne der hier diskutierten Ernaehrungsphilosophien (Paleo und Rohkost) sicher nicht ideal sind.

Aber was ist konkret so schlecht an geraeuchertem Fisch und Fleisch? Ausser vielleicht ein hoher Salzgehalt, den man als Sportleraber vielleicht auch eher mal wegsteckt...?

DeRosa_ITA 03.04.2011 17:11

Nitrosamine, Nitrite, Benzpyren
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16865769

pinkpoison 04.04.2011 08:00

Zitat:

Zitat von Joersch (Beitrag 557349)
Kann mir vorstellen, dass geraeucherte Wahre (Fisch und Fleisch) im Sinne der hier diskutierten Ernaehrungsphilosophien (Paleo und Rohkost) sicher nicht ideal sind.

Aber was ist konkret so schlecht an geraeuchertem Fisch und Fleisch? Ausser vielleicht ein hoher Salzgehalt, den man als Sportleraber vielleicht auch eher mal wegsteckt...?

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 557359)
Nitrosamine, Nitrite, Benzpyren
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16865769

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich halte kaltgeräucherte (nicht: heißgeräucherte!) Fisch- und Fleischware für ausnahmsweise vertretbar, wenn keine wirklich tiptop frische Ware aufzutreiben ist bzw. bei hohen Außentemperaturen die Kühlkette nicht aufrecht erhalten werden kann.

Dies bedeutet aber keineswegs, dass es empfehlenswert ist, solche Lebensmittel regelmäßig auf den Speisezettel zu setzen. Besser ist es aber in jedem Fall, auf geräucherte Waren zu verzichten und eine vegetarische Mahlzeit zu wählen, wenn keine vertrauenswürdige Rohware verfügbar ist.

chemical82 04.04.2011 13:45

Paleo-Elektrosmog
 
Wie sieht es eigentlich aus mit Paleo-Elektrosmog! :Lachanfall:

Immerhin hatte der Mensch in den letzten hundert Jahren keine Zeit sich genetisch auf die noch weitestgehend unerforschten Auswirkung des Elektrosmogs einzustellen. Nur weil man nach abschalten des PC`s noch gut gelaunt ist, heißt dass noch lange nicht dass die akkumulierte Elektrosmogbelastung keine Gefahr darstellt. Ironiemodus aus.

An alle Paleo Fans: Der Mensch wird trotz des Konsums von enormen Mengen an Stärke immer Älter. 50 jährige sind heutzutage fit und vital wie noch nie. Und das liegt nicht nur an der besseren medizinischen Versorgung. Dass Leute übergewichtig sind und Diabetes haben liegt hauptsächlich an der positiven Energiebilanz. Ein Mensch der sich fast ausschließlich von Reis in den richtigen Mengen ernährt kann kerngesund sein und lange Leben (siehe Japan, China)

Und zum Thema destilliertes Wasser: Der Mensch wird früher hauptsächlich Wasser aus Pfützen, Seen und Flüssen getrunken haben. Und dieses Wasser hat nichts mit reinen H2O zu tun. Sobald das Wasser den Boden berührt ist es gefüllt mit Mineralien.

kuestentanne 04.04.2011 14:16

Wer sich fast ausschließlich von Reis ernährt (egal in welchen Mengen) wird nicht alt sondern bekommt Beriberi.

Joersch 04.04.2011 16:11

Zitat:

Zitat von chemical82 (Beitrag 557653)
Wie sieht es eigentlich aus mit Paleo-Elektrosmog! :Lachanfall:

Immerhin hatte der Mensch in den letzten hundert Jahren keine Zeit sich genetisch auf die noch weitestgehend unerforschten Auswirkung des Elektrosmogs einzustellen. Nur weil man nach abschalten des PC`s noch gut gelaunt ist, heißt dass noch lange nicht dass die akkumulierte Elektrosmogbelastung keine Gefahr darstellt. Ironiemodus aus.

An alle Paleo Fans: Der Mensch wird trotz des Konsums von enormen Mengen an Stärke immer Älter. 50 jährige sind heutzutage fit und vital wie noch nie. Und das liegt nicht nur an der besseren medizinischen Versorgung. Dass Leute übergewichtig sind und Diabetes haben liegt hauptsächlich an der positiven Energiebilanz. Ein Mensch der sich fast ausschließlich von Reis in den richtigen Mengen ernährt kann kerngesund sein und lange Leben (siehe Japan, China)

Und zum Thema destilliertes Wasser: Der Mensch wird früher hauptsächlich Wasser aus Pfützen, Seen und Flüssen getrunken haben. Und dieses Wasser hat nichts mit reinen H2O zu tun. Sobald das Wasser den Boden berührt ist es gefüllt mit Mineralien.

Hmmm, das mit der hoeheren Lebenserwartung ist immer wieder ein gern genommenes Argument. Aber richtig gedreht kann es am Ende irgendwie immer jeder fuer seinen Standpunkt nehmen - je nach Interpretation. Es gibt einfach zu viele Faktoren von denen das abhaengt oder abhaengen koennte. Dass es an der Staerke im Essen liegt, halte ich fuer eher unwahrscheinlich :)
Wenn wegen "moderner Ernaehrung", dann schon eher die Verfuegbarkeit von Obst und Gemuese das ganze Jahr.
Was das ganze angeht (und auch Japaner, Chinesen) wurde dies bereits in einem anderen Paleo Fred ausfuehrlichst und aeusserst kontrovers diskutiert :Cheese:

Zum Wasser: Ja, ich stimme Dir zu, dass der Mineralstoffgehalt nicht anthropogen bedingt ist. In verschiedenen Grossstaedten laeuft unterschiedlich "hartes" Wasser aus dem Wasserhahn. Das ist eher vom Gestein am Ort der Rohwasserquelle abhaengig. Das gilt wohl fuer heute, wie auch die Steinzeit. Was die Wirkung von den Moneralstoffen im Koerper angeht halte ich mich zurueck, weil ich davon zu wenig Ahnung habe.
Da gibt es andere Dinge, die im Bezug auf das eigentlich so gute und sichere Trinkwasser, unschoen sind - Desinfektionsnebenprodukte, anthropogene Mikroverunreinigungen (Arzneitmittelrueckstaende, endokrine (hormonwirksame) Substanzen, Suessstoffe...).

Vegatu 04.04.2011 18:32

http://www.naturaleater.com/german.htm

Hier gibts das Buch "Natural Eating" von Geoff Bond kostenlos online zu lesen.

Ich habs gestern in Papierform zu Ende gelesen.
An ein, zwei Stellen etwas unausgereift, sonst alles sehr gut.
Jetzt kommt das Buch von der Russin dran.

chemical82 04.04.2011 19:06

Der Grund warum Leute an Zivilisationskrankheiten leiden hat nichts damit zu ob jemand seinen Fisch anbrät oder seine Nudeln kocht. Um Zivilisationkrankheiten größtenteils zu minimieren sind keine hochkomplizierten Ernährungsstrategien erforderlich. Der Mensch konsumiert einfach zuviel Fett und Zucker und macht dabei zu wenig Sport. Mit einer ausgeglichenen Energiebilanz und Sport würden wahrscheinlich 90% aller Zivilisationkrankheiten garnicht auftreten.

Um 100% Paleo bei der Ernährung einzuhalten ist nach meiner Meinung nach ein gewisser Fanatismus notwenig. Das hat nichts mehr mit Ernährungsumstellung zu tun.

Joersch 04.04.2011 19:39

:Cheese:
Zitat:

Zitat von chemical82 (Beitrag 557774)
Der Grund warum Leute an Zivilisationskrankheiten leiden hat nichts damit zu ob jemand seinen Fisch anbrät oder seine Nudeln kocht. Um Zivilisationkrankheiten größtenteils zu minimieren sind keine hochkomplizierten Ernährungsstrategien erforderlich. Der Mensch konsumiert einfach zuviel Fett und Zucker und macht dabei zu wenig Sport. Mit einer ausgeglichenen Energiebilanz und Sport würden wahrscheinlich 90% aller Zivilisationkrankheiten garnicht auftreten.

Um 100% Paleo bei der Ernährung einzuhalten ist nach meiner Meinung nach ein gewisser Fanatismus notwenig. Das hat nichts mehr mit Ernährungsumstellung zu tun.

OK, diese Sichtweise kann ich nachvollziehen :Blumen:

... Zu zu viel Zucker kann aber in manchen Faellen auch zu viel Staerke kommen ;) . Aber dann ist man auch wieder bei dem weiten Begriff der "gesunden" oder "ausgewogenen" Ernaehrung. ...aber das ganze wurde ja bereits diskutiert und wir wollen uns ja nicht zu arg im Kreise drehen... :Cheese:

Cheers

Vegatu 11.04.2011 23:55

http://www.urvival.de/1_vrwrt.htm
Extrem Paleo: sich 12 Tage(vielleicht auch länger, hab es noch nicht zu Ende gelesen) nur von wilden-rohen Nahrungsmitteln ernähren.

Interessant zu lesen :Cheese:

Da fällt mir noch "Die dunkle Seite des Mondes" von dem schweizer Autor Suter ein:
Zitat:

Die dunkle Seite des Mondes erzählt vom erfolgreichen Wirtschaftsanwalt Urs Blank, dessen Leben durch halluzinogene Pilze aus den Fugen gerät
Irgendwann macht er es dann wie der Autor der oben verlinkten Internetseite und zieht vollständig in den Wald um.
Echt gut!

frechdachs 12.04.2011 09:14

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 557764)
http://www.naturaleater.com/german.htm

Hier gibts das Buch "Natural Eating" von Geoff Bond kostenlos online zu lesen.

Ich habs gestern in Papierform zu Ende gelesen.
An ein, zwei Stellen etwas unausgereift, sonst alles sehr gut.
Jetzt kommt das Buch von der Russin dran.

Hast du Teil 11 gefunden? Ich seh 2x Teil 10 unter unterschiedlichen Überschriften :confused:

saali87 12.04.2011 10:50

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 561035)
http://www.urvival.de/1_vrwrt.htm
Extrem Paleo: sich 12 Tage(vielleicht auch länger, hab es noch nicht zu Ende gelesen) nur von wilden-rohen Nahrungsmitteln ernähren.

Interessant zu lesen :Cheese:

Da fällt mir noch "Die dunkle Seite des Mondes" von dem schweizer Autor Suter ein:

Irgendwann macht er es dann wie der Autor der oben verlinkten Internetseite und zieht vollständig in den Wald um.
Echt gut!


Das Buch von Suter ist nicht schlecht, hab das auch gelesen! Fand andere aber besser von ihm. Aber so verrückt muss man ja dann doch nicht werden, gleich in den Wald zu ziehen ;)

Super der Link zu Naturaleater, so muss man sich das Buch nicht kaufen und ich habe mir die interessantesten Kapitel einfach rausgeprintet! Danke :Blumen:

pinkpoison 12.04.2011 11:06

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 561190)
Das Buch von Suter ist nicht schlecht, hab das auch gelesen! Fand andere aber besser von ihm. Aber so verrückt muss man ja dann doch nicht werden, gleich in den Wald zu ziehen ;)

Der Klassiker zum Thema "in den Wald ziehen" ist sicher das Buch "Walden" von Henry David Thoreau. Ich habe es mit großem Gewinn gelesen, denn obwohl das Buch bereits gut 160 Jahre alt ist, ist es nach wie vor ungemein zeitgemäß:

http://de.wikipedia.org/wiki/Walden

Danke für den Tipp bzgl. Suter... hab ich ne Idee was ich demnächst im Strandkorb lesen könnte... .

pinkpoison 12.04.2011 11:20

Noch ein Tipp zum Thema "In den Wald ziehen"...

Bernd Heinrich: Laufen

http://www.amazon.de/Laufen-Geschich.../dp/3548605648

"Der Spiegel" dazu:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27232520.html

Heinrich (Professor für Biologie) beschreibt in dem Buch u.a. wie er sich zur Vorbereitung auf einen 100km-Lauf (er gewann in neuer US-Rekordzeit) in den Wald zurück zog und damals ein recht eigenwilliges Paleo-Experiment an sich vollzog, als von Paleo noch keinerlei Rede war. Sehr lesenswert, da informativ was Evolutionstheorie und äußerst skurril, was den Selbstversuch angeht.

NBer 12.04.2011 12:28

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 561227)
"Der Spiegel" dazu:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27232520.html

Heinrich (Professor für Biologie) beschreibt in dem Buch u.a. wie er sich zur Vorbereitung auf einen 100km-Lauf (er gewann in neuer US-Rekordzeit) in den Wald zurück zog und damals ein recht eigenwilliges Paleo-Experiment an sich vollzog, als von Paleo noch keinerlei Rede war. Sehr lesenswert, da informativ was Evolutionstheorie und äußerst skurril, was den Selbstversuch angeht.

steht in dem buch bzw artikel auch, wieviel und was er dafür trainiert hat? wer in den wald zieht hat wohl vor allem eins....viel zeit zum trainieren.

pinkpoison 12.04.2011 13:03

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 561268)
steht in dem buch bzw artikel auch, wieviel und was er dafür trainiert hat? wer in den wald zieht hat wohl vor allem eins....viel zeit zum trainieren.

Ja - darum geht es auch recht ausführlich. Tatsächlich hat er dort im Wald drei Dinge gemacht: trainiert, trainiert und trainiert. Das Buch versteht sich aber nicht als Anleitung zur Vorbereitung für 100K-Läufe.

saali87 12.04.2011 13:24

Passt jetzt nicht mehr zum thema aber von Suter kann ich noch sehr "Lila, Lila" empfehlen! "Small world" und "Der letzte Weynfeldt" sind aber auch nicht schlecht :) Der schreibt einfach gut finde ich!!

Vegatu 12.04.2011 13:45

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 561227)
Noch ein Tipp zum Thema "In den Wald ziehen"...
Bernd Heinrich: Laufen

Heinrich und Walden, beides interessant, wird gelesen, danke.
Zitat:

Zitat von frechdachs (Beitrag 561106)
Hast du Teil 11 gefunden? Ich seh 2x Teil 10 unter unterschiedlichen Überschriften :confused:

Ja da ist die Verlinkung fehlerhaft. Hab den richtigen Link rausgesucht:
http://www.naturaleater.com/German/1...ing-Kap-11.pdf
:liebe053:

phi25 12.04.2011 15:49

Interessant wie genau man anscheinend Bescheid weiß, wie sich unsere steinzeitlichen Vorfahren verhalten haben, wie oft sie ihr Lager wechselten, dass sie durchschnittlich 16 km |sic| zurücklegten, was sie gegessen haben etc.

Ich hab vor kurzem eine Reportage über einen südamerikanischen Stamm gesehen, die wenn auch natürlich nicht völlig unberührt von der westlichen "Zivilisation" doch sehr naturverbunden lebten. Die haben sich den ganzen Tag so gut wie garnicht bewegt. Ihre Nahrung bezogen sie aus der Umgebung, große Jagden oder Umzüge waren nicht von Nöten.

Auch dass die Menschen einfach ihre Verwandten liegen und verhungern lassen ist nicht menschlich und schon bei unseren Verwandten den Neandertalen ist erwiesen, dass sie sich um Kranke und Verletzte gekümmert hatten.

pinkpoison 12.04.2011 16:13

Zitat:

Zitat von phi25 (Beitrag 561419)
Interessant wie genau man anscheinend Bescheid weiß, wie sich unsere steinzeitlichen Vorfahren verhalten haben, wie oft sie ihr Lager wechselten, dass sie durchschnittlich 16 km |sic| zurücklegten, was sie gegessen haben etc.

Ich hab vor kurzem eine Reportage über einen südamerikanischen Stamm gesehen, die wenn auch natürlich nicht völlig unberührt von der westlichen "Zivilisation" doch sehr naturverbunden lebten. Die haben sich den ganzen Tag so gut wie garnicht bewegt. Ihre Nahrung bezogen sie aus der Umgebung, große Jagden oder Umzüge waren nicht von Nöten.

Auch dass die Menschen einfach ihre Verwandten liegen und verhungern lassen ist nicht menschlich und schon bei unseren Verwandten den Neandertalen ist erwiesen, dass sie sich um Kranke und Verletzte gekümmert hatten.

Im südamerikanischen Urwald pflegt das Wild, das die Nahrungsgrundlage der europäischen (und vieler afrikanischer) Jäger und Sammler darstellt, nicht zu wandern - daher auch keine nennenswerten Wanderungsbewegungen des Menschen. Die Daten stammen aus umfangreichen Studien und Aufzeichnungen von über 100 Jäger- und Sammler-Völkern seit der Kolonialisierungsperiode und dem Anbeginn der Völkerkunde. Ich glaube da gibt es wenig Grund an der Vertrauenswürdigkeit dieser Datenbasis zu zweifeln.

Von den nach wie vor lebenden Kung San in Afrika ist bekannt, dass die Alten sich aus eigenem Entschluss (nicht dem der Sippe!) - meist wenn sie für sich erkennen, dass sie der Sippe bei den Wanderungen nicht mehr folgen können - von dieser absondern. Sie verhungern aber nicht, sondern werden i.d.R. Opfer von Raubtieren. Tja - andere Kulturen andere Sitten. Wer sind wir, dass wir das zu bewerten hätten? Im Namen Christi sind weit mehr Menschen gefoltert, versklavt und getötet worden als die Kung San ihre Alten auf deren Wunsch hin zurückgelassen haben... .

Zu Deiner Beobachtung, dass die südamerikanischen J&S eher ein beschauliches Leben führen folgendes Zitat zur Lebensqualität der J&S aus Wikipedia:

"At the same conference, Marshall Sahlins presented a paper entitled, "Notes on the Original Affluent Society", in which he challenged the popular view of hunter-gatherers living lives "solitary, poor, nasty, brutish and short," as Thomas Hobbes had put it in 1651. According to Sahlins, ethnographic data indicated that hunter-gatherers worked far fewer hours and enjoyed more leisure than typical members of industrial society, and they still ate well. Their "affluence" came from the idea that they are satisfied with very little in the material sense. This, he said, constituted a Zen economy.[22]" http://en.wikipedia.org/wiki/Hunter-gatherer

Also ich weiß nicht, ob einem das missfallen muss... ;)

Wir in unseren vollklimatisierten Wohnungen mit Nahrung im Überfluss leben nach dem Motto "Mit vollen Hosen ist gut stinken!", wenn wir den moralischen Zeigefinger gegenüber anderen Lebensstilen heben - in diesem Sinne bewerte ich Deinen Beitrag, der abgesehen davon Off Topic ist. Bitte solche Meinungen in den "klassischen Paleo-Threads" unterbringen.

P.S. Eine sehr gelungene Reportage zu den Kung San findet sich in diesem Geo-Sonderheft:

http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/65313.html

Auf Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/San_%28...Kultur_der_San

Hier findet sich der Hinweis, dass die Kung San im Laufe eines Jahres im Zuge ihrer Jagdzüge 4000km zurücklegen.

Zu Jägern- und Sammlern und deren Lebensstil allgemein:

http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4ger_und_Sammler

pinkpoison 13.04.2011 09:34

Aktuelle Studie zur Wirkung von Äpfeln (und anderem Obst) auf das LDL-Cholesterin:

"Wunderfrucht» Apfel senkt Cholesterinwert drastisch -
Das englische Sprichwort «Ein Apfel am Tag hält den Doktor vom Leib» haben Wissenschaftler eindrücklich untermauert. Amerikanische Forscher fanden in der Frucht einen starken Cholesterinblocker. " ...

http://www.augsburger-allgemeine.de/...d14695491.html

pinkpoison 13.04.2011 20:06

All you can eat
 
GEO/ Essbare Pflanzen:" All you can eat
Kursteilnehmer wühlen im Waldboden nach Wurzeln, zupfen Blätter von Sträuchern und Stauden - um sie zu essen. Woher kommt der neue Appetit auf natürliche Nahrung? Wir sprachen mit der Kräuterpädagogin Viola Nehrbaß"

http://www.geo.de/GEO/natur/68000.html

pinkpoison 21.04.2011 17:40

Übergewicht: Darmtyp entscheidet über Futterverwertung
 
Focus-Online berichtet über neue Forschungsergebnisse zur Darmbesiedelung, die die in meinem Artikel vertretene These, dass eine Orientierung an herkömmlichen Nährwerttabellen ziemlich wertlos sei, aus einem interessanten Blickwinkel neu beleuchten. Entscheidend ist nicht, was in einem Nahrungsmittel drin ist, sondern was der individuelle Organismus davon verstoffwechselt. Dass die Darmflora hier eine mitentscheidende Rolle spielt, hat die Naturmedizin stets vertreten, wurde aber von der Schulmedizin hierfür meist belächelt. Möglicherweise ändert sich das jetzt..?

"Ob ein Mensch dick ist oder nicht, könnte unter anderem an der Zusammensetzung seiner Darmbakterien liegen. Ein Forscherteam hat nachgewiesen, dass es weltweit nur drei Darmtypen gibt...."

http://www.focus.de/gesundheit/news/...id_620195.html

Scotti 23.04.2011 14:04

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 565065)
...Entscheidend ist nicht, was in einem Nahrungsmittel drin ist, sondern was der individuelle Organismus davon verstoffwechselt. ...

Hallo pinkpoison,
das ist aber denen, die schon mal was vom Energieerhaltungssatz gehört haben, kaum zu vermitteln.

Für die DGE und die Regenbogenpresse war früher nur das wichtig, was in den Mund gestopft wurde.
Dann haben sie begriffen, dass man die beim Sport verbratene Energie davon abziehen muss.
Inzwischen hört man ab und an auch, dass nicht nur das gegessene und die direkt beim Sport verbratene Energie wichtig ist. z.B. gibts die Aussage, dass viel Körperfett Hormone produziert die noch dicker machen.

Aber so richtig durchgesetzt hat sich diese Sichtweise wohl noch nicht. Vor allen nicht bei denen, die kalorienreduzierte Nahrung herstellen oder kaufen.

Auch hier im Forum werden einige nicht müde zu erzählen, dass fürs Gewicht ausschließlich die gegessenen Kalorien und die beim Sport verbratene Energie wichtig seien.

Deshalb hatte ich vor einiger Zeit zum Thema "Kalorienzählen" ein paar Fragen formuliert:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=10356

Wenn du Zeit findest würde ich mich freuen deine Sicht zu dem Eingangsposting zu erfahren.

p.s.
Den Thread hatte ich übrigens ins Leben gerufen, weil hier:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=10240
die Physik und der Energieerhaltungssatz mal wieder schändlich missbraucht wurden.

Joersch 24.04.2011 16:37

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 565501)
Hallo pinkpoison,
das ist aber denen, die schon mal was vom Energieerhaltungssatz gehört haben, kaum zu vermitteln.

Für die DGE und die Regenbogenpresse war früher nur das wichtig, was in den Mund gestopft wurde.
Dann haben sie begriffen, dass man die beim Sport verbratene Energie davon abziehen muss.
Inzwischen hört man ab und an auch, dass nicht nur das gegessene und die direkt beim Sport verbratene Energie wichtig ist. z.B. gibts die Aussage, dass viel Körperfett Hormone produziert die noch dicker machen.

Aber so richtig durchgesetzt hat sich diese Sichtweise wohl noch nicht. Vor allen nicht bei denen, die kalorienreduzierte Nahrung herstellen oder kaufen.

Auch hier im Forum werden einige nicht müde zu erzählen, dass fürs Gewicht ausschließlich die gegessenen Kalorien und die beim Sport verbratene Energie wichtig seien.

Deshalb hatte ich vor einiger Zeit zum Thema "Kalorienzählen" ein paar Fragen formuliert:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=10356

Wenn du Zeit findest würde ich mich freuen deine Sicht zu dem Eingangsposting zu erfahren.

p.s.
Den Thread hatte ich übrigens ins Leben gerufen, weil hier:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=10240
die Physik und der Energieerhaltungssatz mal wieder schändlich missbraucht wurden.

Hmmm, OK, der Energieerhaltungssatz gilt bestimmt.

Aber wenn Du eine Bilanz machst, dann ist

Akkumulation = Input - Output +/- Reaktion

Output und Reaktion sind durchaus durch sehr viele und sicher komplexe biologische Prozesse bestimmt. Damit kann es nach meinem Verstaendnis schon der Fall sein, dass die Vereinfachung es nur rein physikalisch und oberflaechlich zu betrachten evtl nicht die Wahrheit offenbart.

MattF 28.04.2011 17:17

Grundannahme richtig?
 
Also ich habe ja schon ein Problem mit der Grundannahme des Artikels:

"Wenn wir unseren Lebensstil und unsere Ernährung wieder in Einklang mit unserem genetischen Setup bringen – also u.a. eine Ernährung im Stile der Jäger und Sammler emulieren, dann haben wir bessere Chancen gesund und sportlich leistungsfähig sehr alt zu werden, als wenn wir weiterhin in Widerspruch zum Pflichtenheft unseres Bauplans leben und uns die sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ heimsuchen (Cordain, Eaton et al. 2005)."

Ein Jäger und Sammler vor 10000 Jahren wurde nicht alt. Wenn der 35 Jahren wurde war er wohl schon alt. Wer bitte will Heute mit 35 sterben?

Es ist auch evolutionstechnisch und für die Art gar nicht sinnvoll, dass ein Mensch älter wird, mit 30 hat er sich ausreichen reproduziert und muss Platz machen für die nächste Generation.

Die Frage ist auch lebten die Menschen wirklich gesund oder war es nicht so, dass ein großer Teil an Heute belanglosen Krankheit starb und während seines Lebens an allen möglichen Gebrechen von Karies bis Ungeziefer litt?

Es ist auch so, dass Tiere in Gefangenschaft durchaus z.b. ungesünder leben, sie leben i.A. aber auch bei weitem länger. Man muss sich da auch vielleicht einfach entscheiden. Leben mit Vollgas bis 30 oder extensiv bis 80.

Ich frage mich bei solchen Artikeln, die die gute alle Zeit so hervor heben immer: Will ich wirklich so leben wie vor X Jahren und kommen zu dem Ergebnis: Nein!

Von daher Koche ich weiter mein Essen.

MfG
Matthias

Klugschnacker 28.04.2011 17:25

Hi, vielleicht könnten die Artikel für Dich interessant sein, in dem die Paleo-Ernährung erläutert wird? Darin sind alle Punkte, die Du ansprichst ausführlich erläutert.
:Blumen:

Grüße,
Arne

Ser-761 28.04.2011 22:34

Hallo,

ich hätte da eine wichtige Frage und meine dass sie hier in diesem Thema am besten aufgehoben ist. Ich ernähre mich nicht nach dem Paelo Prinzip (esse auch Getreide- sowie Milchprodukte), nehme aber zu 80% basische Kost zu mir. Dadurch bedingt nehme ich beträchtliche Mengen Provitamin A auf. Vitamin A in zu hoher Dosierung ist ja extrem gefährlich, u.a. für den gesamten Knochen. Nun sagt man ja dass Provitamin A und in diesen Mengen in Vitamin A umgewandelt wird, wie es vom Körper benötigt wird. Aber ist das wirklich so? Lebe ich sozusagen diesbzgl. wirklich risikofrei? Oder ziehen diesen Mengen ebenso dieselben Konsquenzen mit sich?
Würde mich sehr über stichhaltige Antworten freuen!

Besten Dank und viele Grüße

niksfiadi 29.04.2011 07:44

Geoff Bond schreibt in seinem "Natural Eating", dass es unmöglich ist, die einzelnen Mineralstoffe, Vitamine, Enzyme, etc. zu kontrollieren und genau die RDA davon in Form von Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Es ist die Hybris der modernen "Nahrungswissenschaft" zu glauben, jeden einzelnen im Körper ablaufenden Prozess zu kennen und zu verstehen. Es ist die Spitze des Eisbergs, wenn die Menschheit von Provitamin A, von Vitamin D oder von Calcium spricht und versucht, diese zu substituieren oder andere Nährstoffe zu meiden. Das greift alles viel zu kurz und reduziert uns hochkomplexes Lebewesen Mensch auf eine schlechte Maschine.

Aus dieser Perspektive liegst Du am richtigsten, wenn Du Dich möglichst "natürlich" ernährst und dich dabei wohl fühlst. Gedanken über einzelne Vitaminchen oder sonstiges Zeugs kannst Du getrost aussen vor lassen - Dein Körper ist viel intelligenter, als Du es nur vermutest!

Lg nik

pinkpoison 29.04.2011 09:45

Zitat:

Zitat von Ser-761 (Beitrag 567410)
Hallo,

ich hätte da eine wichtige Frage und meine dass sie hier in diesem Thema am besten aufgehoben ist. Ich ernähre mich nicht nach dem Paelo Prinzip (esse auch Getreide- sowie Milchprodukte), nehme aber zu 80% basische Kost zu mir. Dadurch bedingt nehme ich beträchtliche Mengen Provitamin A auf. Vitamin A in zu hoher Dosierung ist ja extrem gefährlich, u.a. für den gesamten Knochen. Nun sagt man ja dass Provitamin A und in diesen Mengen in Vitamin A umgewandelt wird, wie es vom Körper benötigt wird. Aber ist das wirklich so? Lebe ich sozusagen diesbzgl. wirklich risikofrei? Oder ziehen diesen Mengen ebenso dieselben Konsquenzen mit sich?
Würde mich sehr über stichhaltige Antworten freuen!

Besten Dank und viele Grüße

Nach meinem Kenntnisstand ist das tatsächlich so und Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Wenn Du allerdings Vitamin A (und andere fettlöslich Vitamine) in hoher Dosis zu Dir nimmst (zb über NEM's oder auch reichlichst Innereien wie Leber), dann kann das gesundheitsbeeinträchtigend sein.

Wie Du das machst, Dich zu 80% basisch zu ernähren, wenn Du Milch- und Getreideprodukte (und Fleisch/Fisch?) zu Dir nimmst, das würde mich interessieren. Ich gehe davon aus, dass Dir bekannt ist, dass diese Nahrungsmittel bis auf Molke teils extrem hohe PRAL-Werte aufweisen, also sauer verstoffwechselt werden.


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