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-   -   Contador endlich erwischt! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=16027)

Kurt D. 01.10.2010 02:08

Zitat:

Zitat von locker baumeln (Beitrag 463244)
Wie schon damals Jan Ullrich behauptete „ ich habe niemand betrogen“, da alle Topfahrer und ihre Helfer gedopt waren und heute noch sind.

Wie bei den großen Radsportevents, auch zum Teil bei der Olympiade aber auf jeden Fall beim Triathlon, die Dopingüberprüfungen sind ein einziger Witz.

Die Veranstalter und auch die Medien sind eigentlich nicht wirklich an einem schonungslosen Antidopingkampf interessiert.

Ständig werden die angeblich hohen Kosten der Prüfungen als Vorwand vorgeschoben.

Lese im Triathlon Mag u.a. dass die WADA den Koffein-Konsum zurzeit genauer untersuchen will. Jedoch auch, seit fast schon zwei Jahren nichts gegen S107 unternimmt, mit dem Vorwand, dieses Mittel ist offiziell noch nicht als Arznei freigegeben.

Freue mich auch aufs übernächste WE.
Bin mir aber auch sicher, dass alle Topathleten nicht wirklich sauber sind. :Nee:

Hey Kiter,
(nicht nur) dein Bild gefällt mir besonders gut.
Super Haltung!

FuXX 01.10.2010 04:56

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 463031)
IMHO wurde der richtige erwischt, aber aus falschem Grund. Die Zahl derer, die es aber genauso verdient haetten, ist immens.

Al Capone ging auch wegen Steuerhinterziehung in den Knast, oder? ;) Ok, ist was anderes, mir wär's auch lieber, die hätten dem direkt Blutdoping oder CERA nachgewiesen.

Aber wenn ich an die Weichmacher denke, dann kommt mir die Blutdopinggeschichte ziemlich plausibel vor. Die Clenbuterol Rückstände kommen dann vll aus der Trainingsphase.

FuXX

PS: http://www.welt.de/satire/article896..._France.ht ml :)

Kurt D. 01.10.2010 06:07

[quote=FuXX;463249]
Aber wenn ich an die Weichmacher denke, dann kommt mir die Blutdopinggeschichte ziemlich plausibel vor. Die Clenbuterol Rückstände kommen dann vll aus der Trainingsphase.

FuXX

QUOTE]

Wahrscheinlich hat er den Beipackzettel (oder Speisekartenhinweis...) nicht gelesen: "...zu Risiken oder Nebenwirkungen fragen sie bitte den Koch oder Fleischermeister...":Lachanfall:

rookie2006 01.10.2010 07:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 463087)
Armstrong hat es doch vor Jahren sogar schon mal geschafft mit umfangreichen Spenden an die UCI einen positiven Test von der Tour de Suisse komplett verschwinden zu lassen, ohne dass die Öffentlichkeit involviert war.

beweise? :Huhu:

kullerich 01.10.2010 08:59

Zitat:

Zitat von rookie2006 (Beitrag 463255)
Zitat:

Zitat von Hafu
Armstrong hat es doch vor Jahren sogar schon mal geschafft mit umfangreichen Spenden an die UCI einen positiven Test von der Tour de Suisse komplett verschwinden zu lassen, ohne dass die Öffentlichkeit involviert war.

beweise? :Huhu:


http://www.n-tv.de/sport/UCI-geraet-...le1031411.html

http://www.stern.de/sport/sportwelt/...t-1569293.html

und das sind nur zwei der ersten Links, die nudle auswirft dazu. Mir ist das Beweis genug....

Kalle Grabowski 01.10.2010 09:20

Pressetext: "Auch wenn die Indizien mehr und mehr gegen Contador sprechen, stehen die spanischen Radsportfans hinter dem 27-Jährigen. In einer Internet-Umfrage der spanischen Sporttageszeitung Marca halten 78,5 Prozent der rund 30.000
Befragten den Madrilenen für unschuldig."


Also, ich finde die Quote von 21,5% an "Ungläubigen" für spanische Verhältnisse sehr beachtlich ;)

FlyLive 01.10.2010 09:28

etwas off topic:

inzwischen gehören doch auch sämtliche Veranstalter professioneller Radrennen aus dem Verkehr gezogen - ebenso so mancher Verband

die verarschen doch den sportinteressierten dermaßen - geht ja gar nicht !

3 Wochen mitfiebern bei der Tour und am Ende alles Beschiss ! Ich schau mir den Mist eh nicht mehr an - das hat inzwischen das Niveau von Wrestling erreicht - nichts ist echt ...alles nur Show (zum kotzen)

Mosh 01.10.2010 09:40

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 463335)
etwas off topic:

inzwischen gehören doch auch sämtliche Veranstalter professioneller Radrennen aus dem Verkehr gezogen - ebenso so mancher Verband

die verarschen doch den sportinteressierten dermaßen - geht ja gar nicht !

3 Wochen mitfiebern bei der Tour und am Ende alles Beschiss ! Ich schau mir den Mist eh nicht mehr an - das hat inzwischen das Niveau von Wrestling erreicht - nichts ist echt ...alles nur Show (zum kotzen)

Was erwartest du? Das Sportler über Monate mit Vollgas die größten Leistungen vollbringen und das über Jahre hinweg? Nur mit Nudeln und Wasser?

Du kennst die Wahrheit doch. Und wenn du ehrlich bist, dann willst du diese Show doch auch. Das nennt sich Hochleistungssport.

Macht euch doch nichts vor. Es gibt so genannte Sportler die wir im Fernsehen bewundern sollen und das ganze funktioniert.
Vor 1000 Jahren, heute und auch in Zukunft.
Denn wenn es diese Shows nicht gäbe, dann würden sich Menschen Gedanken über Umweltschutz machen. Oder darüber warum "unsere" Politiker Gelder verteilen wie sie es tun. Oder warum Polizisten Schüler zusammenknüppeln müssen, die eigentlich ihre Meinung kund tun (auch wenn ich nicht verstehe warum die es jetzt tun und nicht wenn Entscheidungen noch nicht getroffen sind. Aber dafür lebe ich Gott sei Dank weit genug entfernt von S)

Ich finde die Tour nicht als Sportereignis interessant, aber die Bilder sind jedes Jahr wieder faszinierend und inspirieren mich zumindest dazu selber auf mein Rad zu steigen und ganz ohne Medizinische Unterstützung Sport zu machen.

Gleiches denke ich übrigens auch über Kona, Olympia oder welche Show auch immer....

Gruß,
Mosh

FlyLive 01.10.2010 10:14

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 463350)
Was erwartest du? Das Sportler über Monate mit Vollgas die größten Leistungen vollbringen und das über Jahre hinweg? Nur mit Nudeln und Wasser?

Du kennst die Wahrheit doch. Und wenn du ehrlich bist, dann willst du diese Show doch auch. Das nennt sich Hochleistungssport.

...........


Ich finde die Tour nicht als Sportereignis interessant, aber die Bilder sind jedes Jahr wieder faszinierend und inspirieren mich zumindest dazu selber auf mein Rad zu steigen und ganz ohne Medizinische Unterstützung Sport zu machen.

Gleiches denke ich übrigens auch über Kona, Olympia oder welche Show auch immer....

Gruß,
Mosh

Mikr persönlich wäre eine 20 Minuten spätere Zielankunft lieber. Mir persönlich wäre die Leistung mehr wert, wenn sie sauber erbracht worden wäre....mit Wasser und Nudeln zum beispiel. Ich habe kein Interesse daran zu erfahren welcher Chemie-Konzern die besten leistungsfördernden Mittel herstellt. Ich finde die Show purer betrug am Konsumenten!

Die Bilder der Tour könnten auch ohne zugedröhnte Sportler stattfinden - komprimiert und mit Radtouristen zum Beispiel - die könnten an besonders schönen Stellen auch mal ein kaffee trinken, während Du Dir die landschaft drumherum anschaust ;)

pinkpoison 01.10.2010 10:44

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 463387)
Mikr persönlich wäre eine 20 Minuten spätere Zielankunft lieber. Mir persönlich wäre die Leistung mehr wert, wenn sie sauber erbracht worden wäre....mit Wasser und Nudeln zum beispiel. Ich habe kein Interesse daran zu erfahren welcher Chemie-Konzern die besten leistungsfördernden Mittel herstellt. Ich finde die Show purer betrug am Konsumenten!

Da stimme ich völlig mit Dir überein!

Wer merkt schon beim Zuschauen am TV, ob die Fahrer mit einem 40er oder 37er-Schnitt unterwegs sind und mit welchem Schnitt sie sich an den Rampen duellieren?

Tritt heute ein Contador oder Schleck am Berg an, als hätte er eine Rakete gezündet, dann kann man das doch gar nicht mehr klasse finden, weil sofort die Alarmglocken klingeln.

Ich erinnere nur an den Gauner Riccardo Ricco, der auch noch irgendwelche Sprüche von wegen "dopingfrei" auf seinen Rahmen geschrieben hatte und randvoll mit Cera war. Das ist doch nur noch erbärmlich, dass solche Gestalten dann auch noch eine zweite Chance bekommen, statt dass statt ihrer, junge Fahrer mit eventuell unverdorbener Einstellung eine Chance bekommen den Profizirkus von innen heraus zu reformieren. Vinokurov will ich gar nicht erst erwähnen - wenn ich den Sehe, dann krieg ich Brechreiz.

Wenn es dem Profi-Radsport wirklich ernst ist mit dem Kampf gegen Doping, dann muss Alberto Clenbutator nachhaltig aus dem Verkehr gezogen werden und lebenslang zur persona non grata bei der Tour und dem Giro erklärt werden. Die Vuelta interessiert mich ohnehin nicht, weil dies für mich lediglich eine Leistungsschau der spanischen Pharmazie ist und vordere Plätze dort schon den Rang eines indirekten Dopingnachweises einnehmen.

janosch 01.10.2010 10:58

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,720475,00.html

hier auch was zum Thema:Cheese:

Bleierpel 01.10.2010 11:14

Gutes Interview:

http://www.sueddeutsche.de/sport/fal...sein-1.1006641

"Sörgel: ...Denn die meisten Dopingskandale haben eines gezeigt: Die Sportler testen alles an sich aus. Was ihnen hilft, nehmen sie. Bei den Sportlern auf Intelligenz und Rationalität zu setzen - das mache ich schon lange nicht mehr...."

Mosh 01.10.2010 11:31

@ Pinkpoison

Nicht nur die Sportler aus dem verkehr ziehen. Das ganze System ist doch das Problem.

Mosh,
hoffnungslos

FlyLive 01.10.2010 11:44

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 463474)
@ Pinkpoison

Nicht nur die Sportler aus dem verkehr ziehen. Das ganze System ist doch das Problem.

Mosh,
hoffnungslos

...und deshalb bin ich gegen den Wettbewerb bei (vorerst) Radfahrern und werbe für den sonntaglichen Radtourist !

Der Radsport hat die nächsten 10 Jahre keine Chance verdient :Nee:

FlyLive 01.10.2010 11:46

Zitat:

Zitat von janosch (Beitrag 463442)

das sagt doch eigentlich alles :Kotz:

Klugschnacker 01.10.2010 11:50

Zitat:

Zitat von janosch (Beitrag 463442)

Billigster Boulevardjournalismus.

Grüße,
Arne

rookie2006 01.10.2010 12:05

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 463301)
http://www.n-tv.de/sport/UCI-geraet-...le1031411.html

http://www.stern.de/sport/sportwelt/...t-1569293.html

und das sind nur zwei der ersten Links, die nudle auswirft dazu. Mir ist das Beweis genug....

Sind aber keine Beweise - den wo sind bisher die positiven Tests damals dokumentiert?

maestrosys 01.10.2010 12:13

Der Vinokourov ist doch prima. Der fährt nach der Sperre im höheren Alter und nun ja doping-frei schneller als mit pharmakologischer Unterstützung. :Lachen2:

Unabhängig davon wieviel da einer einschmeißt: Entertainment vom Feinsten. :Cheese:

Kalle Grabowski 01.10.2010 12:19

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 463424)

Tritt heute ein Contador oder Schleck am Berg an, als hätte er eine Rakete gezündet, dann kann man das doch gar nicht mehr klasse finden, weil sofort die Alarmglocken klingeln.

"Bei der Tour 2009 ermittelte Leistungsdiagnostiker Prof. Antoine Vayer, dass Contador bei seinem Etappensieg in Verbier einen VO2max-Wert von 99,5 Milliliter pro Minute pro Kilogramm gehabt haben musste. Ein Wert, der noch bei keinem Menschen ermittelt worden ist. Und 2007 brauchte Contador für den Schlussanstieg zum Plateau de Beille in 44:08 Minuten hinauf - mehr als eine Minute schneller als die Referenzzeiten Armstrongs aus den Jahren 2002 (45:43) und 2004(45:30)."

Hier der vollständige Artikel - schon älter, aber aktueller denn je...

maestrosys 01.10.2010 12:22

Zitat:

Zitat von Kalle Grabowski (Beitrag 463519)
Bei der Tour 2009 ermittelte Leistungsdiagnostiker Prof. Antoine Vayer, dass Contador bei seinem Etappensieg im Schweizer Skiort Verbier einen VO2max-Wert von 99,5 Milliliter pro Minute pro Kilogramm gehabt haben musste. Ein Wert, der noch bei keinem Menschen ermittelt worden ist. Und 2007 brauchte Contador für den Schlussanstieg zum Plateau de Beille in 44:08 Minuten hinauf - mehr als eine Minute schneller als die Referenzzeiten Armstrongs aus den Jahren 2002 (45:43) und 2004(45:30).

:Holzhammer: Der Bub ist halt einfach schnell. :Lachen2:

Klugschnacker 01.10.2010 12:27

Zitat:

Zitat von Kalle Grabowski (Beitrag 463519)
einen VO2max-Wert von 99,5 Milliliter pro Minute pro Kilogramm gehabt haben musste

Das hat für mich eine schaurig-faszinierende Seite. Wie kann man derart massiv in einen Körper eingreifen und trotzdem jedem Dopinganalytiker ins Gesicht lachen?

Grüße,
Arne

Megalodon 01.10.2010 13:02

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 463459)
Gutes Interview:

http://www.sueddeutsche.de/sport/fal...sein-1.1006641

"Sörgel: .... Bei den Sportlern auf Intelligenz und Rationalität zu setzen - das mache ich schon lange nicht mehr...."

Wie kommt der darauf? Liest der hier etwa im Forum mit ? :Lachanfall: :Lachanfall:

Jhonnyjumper 01.10.2010 13:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 463528)
Das hat für mich eine schaurig-faszinierende Seite. Wie kann man derart massiv in einen Körper eingreifen und trotzdem jedem Dopinganalytiker ins Gesicht lachen?

Ja. Das ist ein psychologische Frage. Ich denke viele Doper vertreten so etwas wie eine Sondermoral und stufen ihr Fehlverhalten gar nicht als Dopingvergehen ein...

(Mehr dazu: Meutgens, R. (2010). Vom Betrug zum Selbstbetrug - von der Kontrolle zur Selbstkontrolle. Die Schizophrenie der Parallelwelt Doping am Beispiel Radsport. In H. Lange & L. Nordmann (Hrsg.), Spitzensport. Training - Ethik - Trainerbildung (S. 175–187). Göttingen: Cuvillier.)

grüße

LidlRacer 01.10.2010 13:13

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 462586)
Aber Contador war echt mal fällig. Der stand schon auf der Fuentes Liste und war daher mein Hassfahrer Nummer 1.

Ja, meist hört man nur, er stand auf der Liste.
Aber das war wohl weitaus konkreter, wie Werner Franke schon 2007 erzählt hat:

"Franke bezeichnete den Triumph des Spaniers Contador als "größten Schwindel der Sportgeschichte". Er sei im Besitz eines Protokolls von der Hausdurchsuchung beim Madrider Arzt Eufemiano Fuentes, das sich als "voll protokolliertes Doping-Dokument" erweise, sagte der Molekularbiologe im ZDF.

Danach habe Contador Insulinpräparate genommen: HMG Lepori zum Erhöhen der körpereigenen Testosteronsynthese sowie das Asthmamittel Trigon. "Ich habe die Dinge vor mir, ich kann sie direkt entziffern, welche Mittel genommen worden sind." Und weiter: "Dieser Herr Contador ist mehrfach geführt in den Listen, auch in den eigenen Entdeckungslisten der Guardia Civil.""

HeinB 01.10.2010 13:15

Zitat:

Zitat von Jhonnyjumper (Beitrag 463554)
Ja. Das ist ein psychologische Frage. Ich denke viele Doper vertreten so etwas wie eine Sondermoral und stufen ihr Fehlverhalten gar nicht als Dopingvergehen ein...

Äußert sich dann z.B. so: "Ich habe niemanden betrogen."

Jhonnyjumper 01.10.2010 13:19

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 463573)
Äußert sich dann z.B. so: "Ich habe niemanden betrogen."

und eben diesen Satz auch am Sterbebett der eigenen Mutter, um es pathetisch auszudrücken. Aber es macht die Sondermoral deutlich...

Kalle Grabowski 01.10.2010 13:30

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 463573)
Äußert sich dann z.B. so: "Ich habe niemanden betrogen."

Die Top-10 der wunderbarsten Doping-Ausreden :Nee:

Mein Favourit ist eindeutig die Nummer 5 :Lachanfall:

HeinB 01.10.2010 14:16

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 463039)
Er wurde aber am Tag davor und danach getestet.
Ergebnis: nix.

"In dem Report von de Boer werden ferner die Werte von Contador vor und nach der positiven Probe dargestellt. So waren beim Madrilenen am 19. und 20. Juli keine Spuren von Clenbuterol zu finden, am besagten 21. Juli dann 50 Pikogramm, einen Tag später nur noch 20 und danach gar nichts mehr."

http://www.zeit.de/sport-newsticker/2010/10/1/257848xml

monte gaga 01.10.2010 14:18

Lustig: "Ein Filet für die Radgeschichte"
Sogar der Plastikbeutel mit den Weichmachern kommt darin vor !!!

Wie viel kontaminiertes Kalbfleisch muss man eigentlich essen, damit die Blutwerte positiv auf Contabutarol getested werden ?


http://bazonline.ch/sport/weitere/Ei...story/21635852


«Die UCI selbst sagte, dass es ein Fall von Nahrungsmittelverunreinigung war, in dem ich das Opfer bin.» Eine Erklärung dafür, wie das Clenbuterol in seinen Körper kam, hatte Contador ebenfalls.

Demnach sei José Luis López Cerrón, Direktor der Vuelta Castilla y León, «so freundlich gewesen», den Koch von Contadors damaligem Astana-Team erstens anzurufen, zweitens zu fragen, ob dieser irgendwas brauche, und drittens auch noch beim Metzger vorbeizufahren. Wo, das wolle er für sich behalten, sagte Contador – er wolle ja nicht die ganze Fleischindustrie in Verruf bringen. Später ergänzte Cerrón allerdings, dass er das Fleisch bei einem Metzger im baskischen Irún gekauft habe, allerfeinstes Kalbsfilet, das er vakuumverpackt über die Grenze gebracht habe.

Das Fleisch war zu gut

Dass Contador das Fleisch überhaupt zu sich nahm, sei eine Häufung böser Zufälle gewesen. Denn eigentlich esse man als Radfahrer an Ruhetagen kein Fleisch. Um nicht zuzunehmen. Aber an dem Tag tat er es eben doch, ebenso der Rest des Teams. Zuerst sei eine Gruppe mit kasachischen Fahrern um Alexander Winokourow ins Hotel-Restaurant gegangen und habe nach dem Genuss von viel zu zähem französischem Filet so sehr das Gesicht verzogen, dass man auf das Mitbringsel von López Cerrón zurückgegriffen habe.

Der Koch habe es für die andern in der Küche des Teambusses angerichtet, weil der Hotelkoch niemanden an seine Herdplatten lassen wollte. «Das Fleisch war, ehrlich gesagt, zu gut, um zuzulassen, dass es im Abfall landet», sagte Contador. Er führte dann aus, dass zum Dopingtest aus dem Astana-Team nur zwei Fahrer gebeten wurden: Winokourow und er. Ausgerechnet die beiden, die von verschiedenen Kühen gegessen hatten, sodass kein Vergleichsfahrer herangezogen werden kann.



Just my 2 cents:
Es wird Zeit, dass die UCI ihren Drecksladen zusperrt: Es soll noch immer Kinder geben, die (auch ambitioniertes...) Interesse am Radsport entfalten.

Die Welt des "richtigen" Radsports postuliert Betrüger als Vorbilder, nichts geht ohne "leistungsfördernde Nahrungsergänzung", und die Szene geriert sich mit völlig entgleisten sportlichen Idealen.

Kurz: "Diese Sportart ist für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet" !!! Das gilt m.E. auch für die mediale Darstellung und die hierdurch erlöste Wertschöpfung.

Ich kann nur hoffen, dass es gelingt, wenigstens den Triathlonsport "einigermassen" sauber zu halten.
Das beginnt schon damit, dass ein gewisser Herr Lance A. (ehemaliger Radsportler...) keine Wildcard für Kona bekommt, während die Hälfte des bisherigen Pro Feldes sich noch nicht einmal mehr auf regulärem Wege qualifizieren kann...

Monte Gaga

Mosh 01.10.2010 14:26

@ Monte

Du hast mit einigem Recht, aber nimm bitte den professionellen Triathlon nicht aus dem Schussfeld. Das haben wir nicht verdient;)

Triathletin007 01.10.2010 14:31

Ich finde es sehr tragisch, wenn ein Radsportler bereits mit 34 Jahren stirbt und seine Familie erst durch eine Autopsie die Wahrheit über einen jahrelangen Dopingkonsum erfährt. Wenn so folgenschwere Schädigungen der inneren Organe festgestellt wurden, dann kann man davon ausgehen, dass bereits im Jugendbereich ein Medikamentenmissbrauch angefangen hat und das sich der Körper dem Doping angepasst hat.

Hier stellt sich dann die wichtige Frage, ob man überhaupt sein Kind raten sollte in den Leistungssport einzusteigen.

Zuerst sind es die bunten Vitaminpillen, die den Jugendlichen vorgegaukelt werden.... Ich finde sowas abartig.:Nee:

Dev 01.10.2010 14:45

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 463651)
Zuerst sind es die bunten Vitaminpillen, die den Jugendlichen vorgegaukelt werden....

Unzulässige Verallgemeinerung - meine sind nicht bunt.

bort 01.10.2010 14:52

Meiner Meinung nach hat die UCI eine sehr große Chance ausgelassen zu zeigen, dass sie es mit dem Anti-Dopingkampf ernst meinen.

Sich nun aber zum Teil auf die Seite von Contador zu stellen zeigt, wie selbst im Verband noch immer gedacht wird.

monte gaga 01.10.2010 14:57

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 463651)
Zuerst sind es die bunten Vitaminpillen, die den Jugendlichen vorgegaukelt werden.... Ich finde sowas abartig.:Nee:

Zitat:

Zitat von Dev (Beitrag 463671)
Unzulässige Verallgemeinerung - meine sind nicht bunt.

Sie erleichtern ja nur die Regeneration ???

Weil man gar nicht mit ansehen kann, wie das liebe Kind leided wenn es mit seiner Leistung bis an seine körperlichen und mentalen Grenzen geht ???

Und man hier geradezu helfen "muss..." ???

ika 01.10.2010 15:16

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 463651)
Ich finde es sehr tragisch, wenn ein Radsportler bereits mit 34 Jahren stirbt und seine Familie erst durch eine Autopsie die Wahrheit über einen jahrelangen Dopingkonsum erfährt. Wenn so folgenschwere Schädigungen der inneren Organe festgestellt wurden, dann kann man davon ausgehen, dass bereits im Jugendbereich ein Medikamentenmissbrauch angefangen hat und das sich der Körper dem Doping angepasst hat.

Hier stellt sich dann die wichtige Frage, ob man überhaupt sein Kind raten sollte in den Leistungssport einzusteigen.

Falls du damit auf Frank Vandenbroucke anspielst ist die Tragik wohl eher darin zu sehen, dass hier sehr früh eine "Förderung" durch die Familie stattfand. Vielleicht hätte es ein anderes Ende genommen wenn er nicht soviel Unterstützung durch seinen Onkel und seinen Vater bekommen hätte, die damals sportlicher Direktor und Mechaniker bei Lotto-Caloi waren, seinem ersten Pro Team.

Campeon 01.10.2010 15:31

Zitat:

Zitat von monte gaga (Beitrag 463682)
Sie erleichtern ja nur die Regeneration ???

<Das macht EPO auch>

monte gaga 01.10.2010 15:34

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 463696)
<Das macht EPO auch>

Dasissesja.....

maestrosys 01.10.2010 15:45

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 463651)
Ich finde es sehr tragisch, wenn ein Radsportler bereits mit 34 Jahren stirbt und seine Familie erst durch eine Autopsie die Wahrheit über einen jahrelangen Dopingkonsum erfährt. Wenn so folgenschwere Schädigungen der inneren Organe festgestellt wurden, dann kann man davon ausgehen, dass bereits im Jugendbereich ein Medikamentenmissbrauch angefangen hat und das sich der Körper dem Doping angepasst hat.

Mündig ist noch jeder selbst. Wenn die sich das Zeug einschmeißen und die körperlichen Konsequenzen ziehen, sehe ich darin nichts bedauernswertes. Das einzig Üble ist die Situation für die Hinterbliebenen, die fortan ohne Vater/Mann/Sohn etc. auskommen müssen.

Kalle Grabowski 01.10.2010 16:17

Zitat:

Zitat von maestrosys (Beitrag 463702)
Mündig ist noch jeder selbst. Wenn die sich das Zeug einschmeißen und die körperlichen Konsequenzen ziehen, sehe ich darin nichts bedauernswertes. .

Stimme Dir zu, sofern es sich um Profis handelt. Dopende Amateure sollten von der Justiz für unmündig erklärt werden.

15:15 01Oct10 SID-Dopingrazzia in Italien - Substanzen beschlagnahmt


Die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Padua hat bei einer
Dopingrazzia die Wohnungen von sechs Radsportlern durchsucht. Ins Visier
gerieten fünf Amateure sowie der Sieger des Dolomiten-Radmarathons, Michele
Maccanti. Das berichtete die italienische Sporttageszeitung "Gazzetta dello
Sport" am Freitag.

Bei der Razzia wurden beträchtliche Mengen EPO, Nandrolon, Ephedrin und
Anabolika gefunden. Durchsucht wurden die Wohnungen der Radsportler in der
Nähe der Städte Ferrara und Reggio Emilia. Maccanti ist wegen einer positiven
Dopingprobe zur Zeit vom italienischen Radsportverband gesperrt.

the grip 01.10.2010 16:32

Zitat:

Zitat von Kalle Grabowski (Beitrag 463712)
Bei der Razzia wurden beträchtliche Mengen EPO, Nandrolon, Ephedrin und
Anabolika gefunden.

Das Zeugs ist bestimmt alles für seine Schwiegermutter (oder den Schäferhund).


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