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pinkpoison 19.10.2010 14:53

Zitat:

Zitat von maestrosys (Beitrag 472830)
Du könntest aber zumindest auf die offensichtlichen Zahlenfehler eingehen. Das würde selbst mich interessieren. ;)

Mir wäre nicht aufgefallen, dass mir in meinen Ausführungen zum Thema ein Zahlenfehler unterlaufen wäre. Mutmaßliche Zahlenfehler anderer Leute kommentiere ich nicht.

Helmut S 19.10.2010 14:59

... und zu dem Uhrzeitthema hast Du auch noch nix gesagt. :(

Und was mich auch noch interessieren würde, warum Du so lange verletzt warst und ob das Deiner Meinung nach ein Ernährungsproblem war.

Danke
H.

Superpimpf 19.10.2010 15:01

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 472817)
Mit anderen Worten: Man kann mit Ernährung und anderen Lebensstilkomponenten sehr viele (vor allem chronische) Krankheiten vermeiden und auch zu deren Heilung beitragen.

So viel zum Thema Keule

pinkpoison 19.10.2010 15:02

Für alle die meinen dass Chronobiologie das gleiche wäre wie Biorhythmus hier ein selbst für MickFi verständlicher Link, damit er nicht permanent das Thema verfehlt:

http://www.wasistwas.de/wissenschaft...c05c71e06.html

Für alle anderen das etwas anspruchsvollere Format:

http://de.wikipedia.org/wiki/Chronobiologie

Mir ist bewußt, dass das Thema "Biorhythmus" ein umstrittenes Thema ist und viele Detailinhalte eher Voodoo als Wissenschaft - jedoch gibt es auch hier diverse Aspekte, die als tragfähige Hypothesen gelten können.

Die Stoffwechselphasen sind aber definitiv ein chronobiologisches Phänomen und kein Phänommen des Themas "Biorhythmus", und wird über die endokrinologische Zyklenphänomene erschlossen.

maestrosys 19.10.2010 15:04

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 472833)
Mir wäre nicht aufgefallen, dass mir in meinen Ausführungen zum Thema ein Zahlenfehler unterlaufen wäre. Mutmaßliche Zahlenfehler anderer Leute kommentiere ich nicht.

Okay. Zeugt aber auch von einem äußerst gesunden Selbstbewusstsein, eigene Fehler noch nicht mal zu erwägen. :Cheese:

pinkpoison 19.10.2010 15:06

Zitat:

Zitat von maestrosys (Beitrag 472838)
Okay. Zeugt aber auch von einem äußerst gesunden Selbstbewusstsein, eigene Fehler noch nicht mal zu erwägen. :Cheese:

Statt zu schwafeln, wäre es hilfreich, mir konkret zu sagen, wo mir ein Zahlenfehler unterlaufen sein soll.

pinkpoison 19.10.2010 15:14

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 472835)
... und zu dem Uhrzeitthema hast Du auch noch nix gesagt. :(

Und was mich auch noch interessieren würde, warum Du so lange verletzt warst und ob das Deiner Meinung nach ein Ernährungsproblem war.

Danke
H.

Wenn Du eine Sprungelenks-OP nach einer Weber-B-Fraktur nebst diverser Komplikationen danach "ernährungsbedingt" nennen willst... ich tu das nicht.

Was die Frage von Jet-Lag , Schichtarbeit und (u.a.) den Stoffwechselzyklus angeht, so gilt grundsätzlich das Gleiche wie für alle chronobiologischen Phänomene - der Körper kann sich individuell weitgehend anpassen, wenn man ihm Zeit und stabile Rahmenbedingungen gibt. Selbstverständlich gibt es auch individuell graduelle Abweichungen von Mensch zu Mensch, da wir keine Maschinen sind. Als Anhaltspunkte für die eigenen Überlegungen taugen m.E. die Zeitangaben aber allemal.

Ein Schichtarbeiter, der möglichst lange Zeit stabile Schichten zu leisten hat, hat bessere Chancen u.a. seinen Stoffwechselrhythmus anzupassen als jemand, der einen sehr unsteten Lebensrhythmus hat. Dies führt über kurz oder lang zu gesundheitlichen Problemen, wegen des Schlaf-Wach-Zyklus und der anderen chronobiologisch beeinflußten Regelungsmechanismen, die man ja nicht isoliert voneinander betrachten darf, sondern stets im Systemzusammenhang.

pinkpoison 19.10.2010 15:29

Noch ein ganz interessanter Artikel zum Thema "Chronobiologie" in Form eines Experteninterviews - mit Schwerpunkt allerdings auf dem Thema Schlaf-Wach-Rhythmus. Generell sollte aber klar werden, dass es sich bei diesem Thema keineswegs um Esoterik handelt:

http://www.welt.de/wissenschaft/arti...ktioniert.html

pinkpoison 19.10.2010 15:31

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 472836)
So viel zum Thema Keule

Soviel zum Thema: Wer meint alles zu wissen, sollte sich angewöhnen besonders gut zuzuhören

kuestentanne 19.10.2010 15:38

Früher galten Triathleten mal als fortschrittlich und innovativ.
Wenn ich mir hier die Entwicklung der letzten 2-3 Jahre so anschaue, ist davon nichts geblieben, höchstens an die Zeitfahrmaschine darf noch das neueste aus der Raumfahrtforschung ran.
Wenn einer neue Trainingsideen hat, wird er abgebügelt, also nicht nur sein Konzept, sondern auch die Person.
Das Gleiche nun mit Paleo, aber nicht nur, sei es Dr. Feil oder Prinzhausen, es findet sich immer ne Gruppe, die das ins Lächerliche zieht. Wenn man es prüft und es sich dann als lächerlich herausstellt, kann man das ja machen, aber einfach aus Prinzip?
Oder steckt da was anderes dahinter? Ich hab da so meine Thesen, werde mich hier aber nicht als Küchenpsychologe betätigen.

Gut, Roberts Schreibstil mag provokant sein und manchmal verliert er dann ein wenig die Fassung, aber das hat ja mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun.

Zu Verletzungen und Ernährung, da hatte ich bis vor kurzem auch noch keine Vorstellung von, was das ausmachen kann.
Aber nun kommt das ja alles nicht nur aus der Paleo-Ecke.
Da wäre der hier schon in ner Sendung aufgetretene Dr. Feil, sicher kein Paleo-Freak, zu nennen.
Dann lese ich gerade "The permanent pain cure" von Ming Chew, der unter anderem Jason Kidds Knieprobleme heilte, der schon operiert werden sollte.
Tja und was liest man zuerst, bevor es an die Faszien dehnenden Übungen geht? Ernährung! Und siehe da, es tauchen Omega3-Fettsäuren auf und kein Zucker.

So, nun wünsche ich mir, dass in Internet-Foren die ad hominem Seuche besiegt wird.

maestrosys 19.10.2010 15:43

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 472839)
Statt zu schwafeln, wäre es hilfreich, mir konkret zu sagen, wo mir ein Zahlenfehler unterlaufen sein soll.

Lassen wirs einfach. Anpflaumen darfst jemand anderen.

Antischwimmer 19.10.2010 15:45

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 472839)
Statt zu schwafeln, wäre es hilfreich, mir konkret zu sagen, wo mir ein Zahlenfehler unterlaufen sein soll.

Z.B. in dem Pinkpoison behauptet hat, dass in Süditalien die Lebenserwartung um ganze fünf Jahre geringer ist als im Norden, oder die Lebenserwartung in Griechenland höher ist als in Italien.

Die nackten Daten:
Griechenland: 80 Jahre
Italien 81,5 Jahre (Stand 2008).
Welche Zahl ist also höher?

Lebenserwartung Männer in Süditalien: 76,6 und im Norden 76,8. Wie zum Teufel kommt Pinkpoion da auf 5 Jahre Differenz???

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 472478)
Pasta sind übrigens nur regional Lebensmittel in Italien, primär im Süden, wo die Lebenserwartung rund 5 Jahre niedrige rliegt, als im Norden..

Und Pasta wird in GANZ Italien mehr gegessen als in Deutschland, nur im Süden eben mehr als im übrigen Italien und auf Sardinien wird NOCH MEHR Brot gegessen, als ohne hin schon in Italien, das zu später Stunde in allen möglichen Kombinationen in Großen Mengen mit anderen Lebensmittel. Die machen also ALLES falsch laut Pinkposisn, sind aber die ältesten und gesündesten Europas. Nur so zum nachdenken, was Pinkposon behauptet, wissenschaftlich offensichtlich richtig zu sein.


Die Zaheln habe ich von hier, es gibt auch andere Seiten die LEICHT abweichen

Dann wurde auch noch behauptet, dass das an der Ernährung liegen muss, obwohl Pinkpoison ja selber sagt, dass der Umstand eines längeren Lebens der ist, dass wir heute mehr Hygiene und die ärztliche Versorgung haben, trotz schlechterer Ernährung als der Steinzeitmensch. Aber dass in Süditalien die medizinische Versorgung WEIT schlechter ist, als im Übrigen Italien und erst recht schlechter ist als in Deutschland, brücksichtigt er nicht. Das Sterberisiko im süditalienischem Krankenhaus ist sehr hoch, leider! Dennoch kommt nur eine Differenz von wenigen Monaten UND NICHT 5 Jahre raus.

Und dass die Mittelmehrernährung (und damit meine ich nicht "DIE" Italienische Küche die HIER praktiziert wird), dafür prädistiniert ist, Zivilisationskrankheiten zu verursachen, obwohl Italien, vor allem Sardinien die längste Lebenserwartung Europas hat bei gleichzeitig bester Fitness im Alter. Klar zählt auch Genetik und Stress und so weiter dazu, aber schlecht KANN die Ernährung NICHT sein.

Tiefkühlpizza hab ich NIE als italienische Küche bezeichnet, auch das wurde mir unterstellt. Tolle "Wissenschaft" ;)

Und was man was essen soll zur ganz konkreten Uhrzeit, ist der allergrößte Quatsch.

NBer 19.10.2010 15:47

gerade aktuell auf SPON....weil ja immer behauptet wird getreide sei nicht paleo und nicht natürlich früher gewesen..: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...723778,00.html

MarionR 19.10.2010 15:53

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 472848)
...Zu Verletzungen und Ernährung, da hatte ich bis vor kurzem auch noch keine Vorstellung von, was das ausmachen kann...

Doch, gibt es definitiv. Gerade in dem Bereich chronische Entzündungen. Dazu gehören auch die meisten Sehnen- und Gelenkprobleme, die nicht durch ein echtes Trauma bedingt sind.
Allerdings wurde in der Literatur, die ich bis jetzt gelesen habe vor allem Arachnidonsäure und gesättigte Fettsäuren als entzündungsfördernde Stoffe beschrieben. In anderen, eher Ayurveda- oder TCM - nahen Werken wird sogar verallgemeinert und jedes tierisches Protein als entzündungsfördernd beschrieben.
In IMHO sämtlichen Low carb- Ernährungsformen und auch Paläo ist Fleisch (DIE Arachnidonsäurequelle) aber quasi Grundnahrungsmittel. Und es scheint trotzdem zu funktionieren. Wer hat denn nu recht?



@Jungs: Geht mal ein bisschen trainieren;)

maestrosys 19.10.2010 15:55

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 472855)
@Jungs: Geht mal ein bisschen trainieren;)

In der Off-Season haben wir genug Zeit uns hier zu kloppen. :Cheese:

kuestentanne 19.10.2010 16:01

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 472852)
gerade aktuell auf SPON....weil ja immer behauptet wird getreide sei nicht paleo und nicht natürlich früher gewesen..: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...723778,00.html

Der Spiegel-Artikel ist echt lustig. In der Überschrift steht was von gemahlenem Getreide und im Artikel liest man was von getrockneten Schilf- und Farnwurzeln.
Dazu steht dann da noch, dass man bisher annahm, dass sich der Mensch zu der Zeit hauptsächlich von Fleisch ernährte. Wer nahm das an?
Das hat man doch bisher vom Neandertaler behauptet und nicht vom modernen Menschen.

Roque 19.10.2010 16:08

[quote=NBer;472852]gerade aktuell auf SPON....weil ja immer behauptet wird getreide sei nicht paleo und nicht natürlich früher gewesen..: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...723778,00.html[/QUOTE

Interessanter Beitrag, danke:Blumen:
Ich hatte den Fred ja eröffnet, und verfolge das Geplänkle natürlich die ganze Zeit. Befinde mich noch in der Testphase verschiedener Ernährungsformen und -möglichkeiten. Dass ich jetzt mehr Obst und Gemüse futtere ist allerdings mittlerweile sehr konstant.
Gruß an alle und danke für die vielen Tipps

Roque

Superpimpf 19.10.2010 16:09

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 472848)
Früher galten Triathleten mal als fortschrittlich und innovativ.
Wenn ich mir hier die Entwicklung der letzten 2-3 Jahre so anschaue, ist davon nichts geblieben, höchstens an die Zeitfahrmaschine darf noch das ...

Nichts gegen "innovative Ernährungskonzepte", aber so wie Robert alles auf die Ernährung schieben zu wollen (no offence) und ebenfalls keine andere Meinung gelten zu lassen, das ist ganz bestimmt nicht fortschrittlich.

Bei einer Diskussion (im Sinne des Wortes), könnte man sich durchaus immer etwas für sich selber rausziehen.

Aber wenn man aus Versehen verschiedene Nährstoffe zusammen ist weil's einfach schmeckt und dafür verdammt wird, dass man das ja nicht machen kann weil man viel früher stirbt, Bläungen kriegt, die Muskeln nichts mehr leisten, man mal sein Hirn einschalten sollte ... ... ...

dann ist das weit von jedweder konstruktiven Art weg.

deswegen: Ich werd mich auch weiterhin ausgewogen ernähren. Dazu gehören aber gelegentlich auch ein Riesenteller Nudeln, 2 Schokis am Stück wenn mir danach ist oder auch mal 3 Tage nur Salat ohne jedwedes Eiweiss oder Fett. Wenn's schmeckt...

Euch noch ein schönes diskutieren, ich freue mich jetzt auf mein Läufchen und den Feierabend :Huhu:

Klugschnacker 19.10.2010 16:14

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 472804)
Und das du selbst immer wieder bei Themen wie z.B. Sehnenproblemen immer und überall mit der Ernährungskeule kommst ist sicherlich auch nicht zielführend.

Kann man auch anders sehen. Ich hatte in den letzten Jahren häufig mit Reizungen der Achillessehne zu tun. Nach einem Telefonat mit Robert habe ich bestimmte Gewohnheiten an meiner Ernährung geändert und bin seither beschwerdefrei – so lange wie seit Jahren nicht mehr.

Es liegt mir fern, dieses Beispiel zu verallgemeinern, dafür fehlt mir das Fachwissen. Für mich war es jedoch der richtige Tipp.

Grüße,
Arne

Helmut S 19.10.2010 16:22

@pp: Danke. Wusste ja nicht was Du hattest. Hätte ja auch ne Sehensache o.ä. sein können. Ist ja bekanntlich nicht selten langwierig.

Helmut S 19.10.2010 16:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 472871)
Kann man auch anders sehen. Ich hatte in den letzten Jahren häufig mit Reizungen der Achillessehne zu tun. Nach einem Telefonat mit Robert habe ich bestimmte Gewohnheiten an meiner Ernährung geändert und bin seither beschwerdefrei – so lange wie seit Jahren nicht mehr.

Kannst Du die Änderungen kurz skizzieren? Danke!

Klugschnacker 19.10.2010 16:33

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 472880)
Kannst Du die Änderungen kurz skizzieren? Danke!

Ganz einfach: Ich habe in meiner Ernährung den Anteil an Getreide, der zum Teil erheblich war (Brot, Backwaren, Müsli, Nudeln), reduziert.

Grüße,
Arne

pinkpoison 19.10.2010 16:51

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 472855)
Doch, gibt es definitiv. Gerade in dem Bereich chronische Entzündungen. Dazu gehören auch die meisten Sehnen- und Gelenkprobleme, die nicht durch ein echtes Trauma bedingt sind.
Allerdings wurde in der Literatur, die ich bis jetzt gelesen habe vor allem Arachnidonsäure und gesättigte Fettsäuren als entzündungsfördernde Stoffe beschrieben. In anderen, eher Ayurveda- oder TCM - nahen Werken wird sogar verallgemeinert und jedes tierisches Protein als entzündungsfördernd beschrieben.
In IMHO sämtlichen Low carb- Ernährungsformen und auch Paläo ist Fleisch (DIE Arachnidonsäurequelle) aber quasi Grundnahrungsmittel. Und es scheint trotzdem zu funktionieren. Wer hat denn nu recht?
@Jungs: Geht mal ein bisschen trainieren;)

Arachidonsäure wird zwar über tierische Nahrungsquellen direkt aufgenommen, wird aber auch aus Linolsäure aus pflanzlichen Quellen vom Körper synthetisiert. Linolsäure findet sich vor allem in Pflanzenölen wie Mais-, Erdnuss, Sonnenblumen-, Färberdistelöl, Weizenkeimöl sowie im Getreidekeimling und somit in Vollkornbackwaren.

Wenn man Tiere aus Massentierhaltung futtert, weist deren Fettstruktur einen hohen Anteil von Linol-und Aracidonsäure auf, isst man artgerecht gehaltene Tiere, besser noch Wild, dann ist der Anteil der Omega-3-Fette höher und der Fettgehalt insgesamt niedriger. Alleine auf solche und insbesondere magere tierischen Proteinquellen stellt das Paleo-Konzept ab (siehe meine Artikel dazu). Wenn man sich konvetionelles Discounter-Fleisch aus den Tier-KZ's reinzieht sollte man sich über nichts wundern... .
Neben dem "richtigen" Fleisch gibts ja da auch noch den fetten Fisch mit hohem Omega-3- statt Omega-6-Anteil und damit betreibt man ebenfalls nebenbei Entzündungsvorbeugung bzw- - bekämpfung.

mum 19.10.2010 17:17

arne: weniger getreide...Ok...und was war der ersatz?

Roque 19.10.2010 17:18

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 472896)
Neben dem "richtigen" Fleisch gibts ja da auch noch den fetten Fisch mit hohem Omega-3- statt Omega-6-Anteil und damit betreibt man ebenfalls nebenbei Entzündungsvorbeugung bzw- - bekämpfung.

Die positive Wirkung von Omega-3 kann ich mittlerweile bestätigen. Ich nehm 2x am Tag 1300mg Lachsölkapseln, esse zusätzlich mehr (fetten) Fisch als früher, zusätzlich noch Walnüsse und Leinsamenöl zum Salat. Ich hatte dieses Jahr noch keine richtige Erkältung, und wenn ich alkoholtechnisch mal über die Stränge geschlagen hab, war ich am nächstenn Tag deutlich weniger angeschlagen:Lachen2:

Aber noch eine Frage bzl. Trennung von Eiweiß und Stärke bei der Verdauung: Wenn ich mich recht erinnere, probagierte Dr. Feil damals in seinem Beitrag (Tiefenregeneration durch Ernährung), Kartoffeln, Ei, Thunfisch und Käse als ideale Kombination...
Weiß der das dann nicht besser wg. saures/basisches Mileu, oder ist es dann vielleicht seiner Meinung doch eher sekundär wichtig? Schließlich ist der doch anerkannter Ernährungswissenschaftler

Joersch 19.10.2010 18:07

Zitat:

Zitat von kowolff (Beitrag 472680)
Denke auch, dass man es mit der Ernährungsoptimierung auch übertreiben kann.
Mal abgesehen davon, dass viele Empfehlungen wissenschaftlich nicht bestätigt sind, maximal empirisch oder auch nur eigenen Erfahrungen/Beobachtungen entsprechen.

und schmecken soll es ja auch noch?!
kowolff

Natürlich soll es schmecken! Eine gute Lebensqualität und ein positiver Gemütszustand sind der Leistung und Gesundheit sicher zuträglich... man darf die positive Wirkung von Freude am Leben sicher nicht unterschätzen :Cheese:

Joersch 19.10.2010 18:10

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 472841)
Wenn Du eine Sprungelenks-OP nach einer Weber-B-Fraktur nebst diverser Komplikationen danach "ernährungsbedingt" nennen willst... ich tu das nicht.

Was die Frage von Jet-Lag , Schichtarbeit und (u.a.) den Stoffwechselzyklus angeht, so gilt grundsätzlich das Gleiche wie für alle chronobiologischen Phänomene - der Körper kann sich individuell weitgehend anpassen, wenn man ihm Zeit und stabile Rahmenbedingungen gibt. Selbstverständlich gibt es auch individuell graduelle Abweichungen von Mensch zu Mensch, da wir keine Maschinen sind. Als Anhaltspunkte für die eigenen Überlegungen taugen m.E. die Zeitangaben aber allemal.

Ein Schichtarbeiter, der möglichst lange Zeit stabile Schichten zu leisten hat, hat bessere Chancen u.a. seinen Stoffwechselrhythmus anzupassen als jemand, der einen sehr unsteten Lebensrhythmus hat. Dies führt über kurz oder lang zu gesundheitlichen Problemen, wegen des Schlaf-Wach-Zyklus und der anderen chronobiologisch beeinflußten Regelungsmechanismen, die man ja nicht isoliert voneinander betrachten darf, sondern stets im Systemzusammenhang.

Scusi, habe den Beitrag zum Biorythmus nicht gelesen. Dieser Orientiert sich aber vor allem nach dem Tageslicht oder - deswegen passt man sich doch auch relativ gut an den Rythmus einer anderen Zeitzone an? Dementsprechend müsste dieser auch über das Jahr varriieren?

Lui 19.10.2010 20:23

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 472852)
gerade aktuell auf SPON....weil ja immer behauptet wird getreide sei nicht paleo und nicht natürlich früher gewesen..: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...723778,00.html

Man hat sogar eine Steinzeit-Pastamaschine entdeckt:Lachen2:

DeRosa_ITA 19.10.2010 20:42

ich finde generell, daSS wer dass und das korrekt schreibt, Recht hat :-)

Lui 19.10.2010 20:55

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 472999)
ich finde generell, daSS wer dass und das korrekt schreibt, Recht hat :-)

Dafür, daß Deutsch nicht meine Muttersprache ist, habe ich das mit dem daß und das besser drauf habe als einige "Native Speaker":Cheese:

Joersch 19.10.2010 21:02

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 473007)
Dafür, daß Deutsch nicht meine Muttersprache ist, habe ich das mit dem daß und das besser drauf habe als einige "Native Speaker":Cheese:

Wenn man fragen darf: in welcher Sprache bist Du "native speaker"?

DeRosa_ITA 19.10.2010 21:14

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 473007)
Dafür, daß Deutsch nicht meine Muttersprache ist, habe ich das mit dem daß und das besser drauf habe als einige "Native Speaker":Cheese:

:Blumen:

Lui 19.10.2010 21:14

Zitat:

Zitat von hydrophob (Beitrag 473010)
Wenn man fragen darf: in welcher Sprache bist Du "native speaker"?

English(US), wobei ich besser in Deutscher Grammatik bin. Wahrscheinlich weil ich das intensiv pauken musste.

pinkpoison 19.10.2010 21:19

Zitat:

Zitat von Roque (Beitrag 472912)
Die positive Wirkung von Omega-3 kann ich mittlerweile bestätigen. Ich nehm 2x am Tag 1300mg Lachsölkapseln, esse zusätzlich mehr (fetten) Fisch als früher, zusätzlich noch Walnüsse und Leinsamenöl zum Salat. Ich hatte dieses Jahr noch keine richtige Erkältung, und wenn ich alkoholtechnisch mal über die Stränge geschlagen hab, war ich am nächstenn Tag deutlich weniger angeschlagen:Lachen2:

Aber noch eine Frage bzl. Trennung von Eiweiß und Stärke bei der Verdauung: Wenn ich mich recht erinnere, probagierte Dr. Feil damals in seinem Beitrag (Tiefenregeneration durch Ernährung), Kartoffeln, Ei, Thunfisch und Käse als ideale Kombination...
Weiß der das dann nicht besser wg. saures/basisches Mileu, oder ist es dann vielleicht seiner Meinung doch eher sekundär wichtig? Schließlich ist der doch anerkannter Ernährungswissenschaftler

Herr Feil ist meines Wissens Biologe und kein Ernährungswissenschaftler, was aber durchaus kein Nachteil sein muss. Ohne seine Kompetenz in Frage zu stellen wollen, muss man in ihmm aber in erster Linie einen Verkäufer von mehr oder weniger sinnhaften Nahrungsergänzungen sehen.

Was die Kombinationen angeht, ist Stärke mit welchem Eiweiß auch immer gepaart ungünstig, sofern beide Komponenten in etwa gleichgewichtig sind. Würde die Stärke 90% und das Eiweiß nur 10% in der Mahlzeit ausmachen (oder umgekehrt) so sit das nicht gar so problematisch - schreibt zumindest Geoff Bond in Natural Eating. Ich vermute aber, dass er damit ein Zugeständnis an die Praktikabilität seiner Version der Paleo-Ernährung macht und verhalte mich diesbezüglich orthodox.

Joersch 19.10.2010 21:42

Zitat:

Zitat von Roque (Beitrag 472912)

Aber noch eine Frage bzl. Trennung von Eiweiß und Stärke bei der Verdauung: Wenn ich mich recht erinnere, probagierte Dr. Feil damals in seinem Beitrag (Tiefenregeneration durch Ernährung), Kartoffeln, Ei, Thunfisch und Käse als ideale Kombination...
Weiß der das dann nicht besser wg. saures/basisches Mileu, oder ist es dann vielleicht seiner Meinung doch eher sekundär wichtig? Schließlich ist der doch anerkannter Ernährungswissenschaftler

Nur als Anmerkung: Dr. Feil betrachtet auch Getreideprodukten etc. sowie Michprodukte als "nützlichen" Bestandteil unserer Nahrung. Also ist der von Dir angesprochene Punkt bei weitem nicht der einzige Unterschied.

Natürlich ist Dr. Feil ein "Verkäufer", da stimme ich Robert zu. Inwiefern das Einfluss auf seine Empfehlungen bezüglich Basisernährung nimmt ist jedoch fraglich. Die Basisernährung hat ja nichts direkt mit den Produkten von UltraSports zu tun bzw. umgekehrt. Oder meinst Du, Robert, dass er in seinen Empfehlungen sicher gehen will sich nicht unbeliebt zu machen?

pinkpoison 19.10.2010 22:21

Zitat:

Zitat von hydrophob (Beitrag 473047)
Nur als Anmerkung: Dr. Feil betrachtet auch Getreideprodukten etc. sowie Michprodukte als "nützlichen" Bestandteil unserer Nahrung. Also ist der von Dir angesprochene Punkt bei weitem nicht der einzige Unterschied.

Natürlich ist Dr. Feil ein "Verkäufer", da stimme ich Robert zu. Inwiefern das Einfluss auf seine Empfehlungen bezüglich Basisernährung nimmt ist jedoch fraglich. Die Basisernährung hat ja nichts direkt mit den Produkten von UltraSports zu tun bzw. umgekehrt. Oder meinst Du, Robert, dass er in seinen Empfehlungen sicher gehen will sich nicht unbeliebt zu machen?

Das kann ich nicht beurteilen, da ich ihn persönlich nicht kenne. Sehr vieles von dem was ich von ihm kenne ist sicherlich sachlich auf dem Stand der Wissenschaft, vieles hingegen nicht. Eigene Konzeption kann ich nicht erkennen - vielmehr ein überlegtes selektives Übernehmen fremder Konzepte mit dem klaren Blick auf die Vermarktbarkeit des Gesamtkonzeptes.

Sprich: Lass dem Kunden seine Ernährungweise möglichst unverändert, denn Menschen mögen es halt gern bequem, auch wenn es nicht zielführend ist und glauben dem, der ihnen das erzählt, was sie schon tausend mal gehört haben. Wenn er dazu noch das ein oder andere Pülverchen verkauft, mit dem man seine ungesunde Ernährung korrigieren kann, desto besser. Das ist erstklassiges Marketing - und davon versteh ich durchaus was ;).

Gruß Robert

LidlRacer 19.10.2010 22:38

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 472817)
"Eure Nahrung soll eure Medizin sein und eure Medizin eure Nahrung" Hippokrates

Dieser Satz steht auch über einem Spiegel-Artikel von heute:
Ernährung - Heilkraft der Mikroben

Der hat zwar einen deutlich anderen Schwerpunkt als die hiesige Diskussion, nämlich Functional Food, aber einige Punkte sind vielleicht auch hier interessant. Z.B. die grundsätzliche Schwierigkeit, überhaupt irgendeine gesundheitliche Wirkung von Lebensmitteln wissenschaftlich zu belegen ...

Noiram 19.10.2010 23:51

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 473029)
English(US), wobei ich besser in Deutscher Grammatik bin. Wahrscheinlich weil ich das intensiv pauken musste.

Wow ich bin beeindruckt!

Noiram 19.10.2010 23:55

Auf jeden Fall finde ich diesen Thread sehr interessant und ich muss einfach mal Danke an Robert und Lui sagen, die mir (auch in anderen Threads) echt gute Tipps gegeben haben.
Seit ca. 10 Wochen habe ich meine Ernährung etwas umgeändert.
Bin zwar schon immer ein "Viel-Gemüse-und-Obst-Esser", aber hab so einige Fakten hier gelernt. Inzwischen auch (endlich!) 2kg abgenommen und musste mich nicht kasteien.
Wenn ich auch nicht alles übernehmen würde (zum Fleischkonsum kann mich halt keiner überzeugen- allerdings mag ich Fisch), finde ich hier trotzdem tolle Anregungen.

Daher einfach mal Danke!:Blumen:

LG
Marion

Joersch 20.10.2010 07:39

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 473070)
Das kann ich nicht beurteilen, da ich ihn persönlich nicht kenne. Sehr vieles von dem was ich von ihm kenne ist sicherlich sachlich auf dem Stand der Wissenschaft, vieles hingegen nicht. Eigene Konzeption kann ich nicht erkennen - vielmehr ein überlegtes selektives Übernehmen fremder Konzepte mit dem klaren Blick auf die Vermarktbarkeit des Gesamtkonzeptes.


Gruß Robert

Was meinst Du mit "das kann ich nicht beurteilen". Nein, ich wollte Dr. Feil nicht in irgendeiner Weise charakterisieren. Wenn Du meine Aussage meinst, dass er ein Verkäufer sei. Das war wirklich wörtlich gemeint. Denn wie Du schreibst, versucht er Sachen zu verkaufen...


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