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Anja |
Was kann ich tun? Ich will nicht das Gesetz bemühen und dann andere die Arbeit machen lassen.
Ich schaue hin, nicht weg. Aber was kann ich tun? |
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Da musst Du leider schon viel konkreter werden, um vielleicht mal einen für Dich verwertbaren Ansatzpunkt zu erhalten. |
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Oft ist es ja auch notwendig, dass die Angehörigen Hilfe suchen, die vielleicht die Auslöser sind. Falsch ist es, dann den Schuldigen zu suchen...besser alle gemeinsam an den Tisch bringen. Wenn genug Geld da ist, sollte eine Familientherapie kein Problem sein. Ist alles 'ne ganz schwere Nummer und ich hatte mal eine gute Freundin, die ich bei Ihrer Depression ein Stück begleitet habe...irgendwann war es mir zuviel und ich hab mich zurückgezogen, weil für mich kein Raum mehr war. Ich hab mir eine Zeitlang Vorwürfe gemacht aber irgendwann gemerkt, daß ich total überfordert war und nichts hätte bewegen können. |
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Gegenüber dem Freund gibt es meiner Meinung nach drei enorm wichtige Dinge, die Du tun kannst. Du kannst erstens zweifelsfrei klar stellen - ihm und allen anderen gegenüber - dass Du ihn als Menschen wertschätzt. Mit seinen Schwächen, mit seinen Stärken. Du kannst zweitens die Hand ausstrecken. An einem guten Tag ist auch ein depressiver Mensch empfänglich für Rückhalt. Und Du kannst drittens klar stellen, dass die Verantwortung für sein Leben bei ihm liegt. Vielleicht ist das alles nicht sehr viel. Aber vielleicht reicht es, dass Dein Freund einen schlechten Tag übersteht. Ich glaube, dass diese "drei wichtigen Dinge" eher eine Frage Deiner Grundhaltung sind. Man trägt das nicht plakativ vor sich her, sondern man verdeutlicht das durch seine Einstellung, oder durch ein offenes Gespräch zur rechten Zeit. Indem Du fragst "was kann ich tun?" manifestiert sich eigentlich schon genau diese Haltung. (Ich hab es trotzdem mal aufgeschrieben, vielleicht ist es manchem ein Denkanstoß.) |
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Vielleicht hilft dieser Fall ja wirklich ein bisschen, dass Depressive sich eher zu ihrer Krankheit bekennen und vor allem, dass andere diese Krankheit anerkennen und die Erkrankten respektieren, wie sie eben auch nicht über nen Krebskranken lachen. @Anja: Gutes posting. FuXX |
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Spätestens nä. Wochenende rollt der Rubel äh. sorry der Bal wieder. Und weisst du warum? Weil du und ich es uns gefallen lassen. |
Danke für die Tipps. Es hat mich an einigen Stellen sehr zum Nachdenken angeregt. Mal sehen was ich machen kann ... es ist wohl nicht so einfach.
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so'n Mist, irgendwie poste ich immer doppelt.
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Die Diskussion über seine Krankheit wird vielleicht ein wenig Normalität im Umgang mit diesem Tabu in unserer Leistungs-Gesellschaft bringen. Weit hergeholt aber mir fällt gerade die Rosa v. P. ein, die vor vielen Jahren unter Riesenwirbel Schwule geoutet hat. Heute haben wir einen schwulen Außenminister, der in islamischen und südamerikanischen Ländern Deutschland repräsentieren wird. Vielleicht haben wir in ein paar Jahren einen depressiven Innenminister. |
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Es wird keine Diskussion geführt, sondern voll Pathos der Tod von R.Enke ausgeschlachtet. In spätestens 1 Wo spricht kein Mensch mehr von ihm, und wenn doch, nur darüber was für ein toller Kerl er war, und wie grausam er gestorben ist. Über seine Krankheit, und das auch andere (normalos) davon betroffen sein könnten, spricht doch schon heute keine mehr. |
Im Aktuellen Sportstudio wurde gerade ausführlich über die Problematik Depression diskutiert, von Pathos keine Spur (finde ich).
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Steinigt mich, aber ich stelle mir schon lange die Frage, warum die Gesellschaft meint, jemanden davon abhalten zu müssen, sich das Leben zu nehmen.
So schwer, schmerzhaft und traumatisch das für die Außenwelt sein mag, es ist mein Leben und niemand sollte sich anmaßen zu entscheiden, ob ich dieses fortführen möchte. (Wir hatten schon eine Selbsttötung in der Familie, ich rede also nicht aus der Luft heraus. PS: Sorry, falls schon darüber gesprochen wurde, ich hab den ganzen Thread nicht verfolgt. Edith: Die Zeitung mit den 4 Buchstaben trägt Trauerflor und hat einen Liveticker. Geht's noch?? :Kotz: |
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ist ne riesige heuchlerisch verlogene PR Kacke dauernd springt noch einer auf den Zug, weil der gerade so schön läuft jämmerlich und verlogen --- ansonsten jo, wer nicht mehr will, es ist sein gutes Recht, ein Recht das ich mir für den Fall der Fälle auch vorbehalte |
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Es kann somit eben auch nicht damit enden, daß man jemanden von der Tat an sich abhält ohne sich um die Hintergründe zu kümmern. Anja |
an eine Heilung von psychischen Problemen glaube ich nicht
lediglich an eine Ruhigstellung durch Drogen |
Heute im Sport am Sonntag im ORF: Beitrag über Depression und Leistungssport
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sind wird nicht alle ein bisschen Bluna? |
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Ich wehre mich massiv gegen die Verteufelung von Psychopharmaka, gegen Begriffe wie "Drogen" oder "Ruhigstellen". Keiner hätte ein Problem Medikemante gegen Bluthochdruck oder Diabetes zu nehmen. Schilddrüsenmedikamente können je nachdem auch die Hormonproduktion hemmen oder pushen - und vergleichbar sind Medikamente, die auf den Hirnstoffwechsel Einfluß nehmen. Anja |
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Natürlich ist nicht jede psychische Erkrkrankung gleich gut behandelbar, aber deswegen zu behaupten, es gäbe nur eine Ruhigstellung durch Drogen ist ausgemachter Unsinn. Angsterkrankungen, eine häufiges psychisches Problem, ist zB in fast allen Fällen sehr gut behandelbar, eine Heilung wird meistens erzielt. |
na .... macht nix...ist eure Meinung
wann immer ich damit irgendwo zu tun hatte, erlebte ich das Gegenteil ist doch schön wenn das nicht die Mehrzahl ist --- im übrigen hab ich nichts behauptet |
ad powermanpapa und nicht heilbar:
nur mal eine kleine übersicht der ICD-10 (WHO) was es so an psychischen Störungen gibt (Anm: hier wird nur über F33 gesprochen, soweit ich durchblicke)... und wenn Du meinst, keine Neurose, kein Durchgangssyndrom, keine Anpassungsstörung, keine Drogen-induzierte Psychose oder sonstwas ist heilbar (Definition?), liegst du glaube ich falsch. # Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen # F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen # F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen # F30-F39 Affektive Störungen # F40-F48 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen # F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren # F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen # F70-F79 Intelligenzstörung # F80-F89 Entwicklungsstörungen # F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend # F99-F99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f00-f09.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f10-f19.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f20-f29.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f30-f39.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f40-f48.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f50-f59.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f60-f69.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f70-f79.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f80-f89.htm http://www.dimdi.de/static/de/klassi...ck-f90-f98.htm |
ich seh schon....
das was man so landläufig als "gestört" abhakt, hat viele Varianten aber ob das immer so erkannt wird? wohl noch weniger als bei "herkömlichen" Krankheiten --aktuell ein Schulfreund meines Sohnes ein Gewächs am Bein ----machen wir raus, gutartig ---heilte nicht --kam wieder ---hups und momentan sieht es sehr schlecht aus ob er je das Twen Alter erreichen wird und dann die Theorien um psychische Krankheiten............. |
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Sehr guter Artikel! Und das auf ner Sportseite.... |
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Etwas mehr Optimismus und glaube an die menschlichen Fähigkeiten würde dir gut tun. Zu der öffentlichen Trauerfeier: Da weiß ich nicht wirklich, was ich dazu sagen soll. Fakt ist, dass seine Frau diese Möglichkeit Abschied zu nehmen wohl haben wollte. Zudem war der Sport ihm wohl wirklich sehr wichtig. Und Fakt ist auch, dass viele Fans sich wirklich gerne verabschieden wollten (wer ihnen das abspricht, tut ihnen glaub ich unrecht). Hat das nun also jemandem weh getan? In nem andere Forum hat einer geschrieben: Zitat:
Wer trauern möchte, dem sollte man das zugestehen. Wer nicht trauern möchte, den sollte man dazu nicht zwingen. Aber es sollte sich keine Seite dazu berufen sehen der anderen vorzuschreiben, was sie tun soll, oder ihr Heuchelei vorwerfen. Umgekehrt sollten die Trauernden den anderen auch keine Gefühlskälte vorwerfen, man kann nicht um jeden trauern, dann hört man niemehr damit auf. Da fällt mir noch en Zitat ein: "Der Tod ist dann besonders grausam, wenn er ein Gesicht hat." Und für viele Leute hatte Robert Enke eben ein Gesicht. Für PMP zum Beispiel nach eigener Aussage nicht, daher ist es auch klar, dass es für ihn eine news wie viele andere war. FuXX Nochmal EDITH: Damit will ich nicht sagen, dass der Kommentar bei Sport1 aus der Luft gegriffen ist. Vor allem finde ich es perfide, dass eine Zeitung wie die Bild nun Trauerjournal Nummer 1 ist - die Bild ist sonst die Nummer 1, wenn es darum geht Leute in die Pfanne zu hauen, also eher auf der anderen Seite aktiv. |
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ansonsten ist mir eben in den vergangen bald 5 Jahrzehnten zu psychischen Problemen, höchstens ne gewisse Ruhigstellung, aber nie ne wirkliche völlige Heilung bekannt geworden Glaube an die Menschlichen Fähigkeiten :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: nicht mehr seit den Märchenbüchern vor 45 Jahren :Lachanfall: Zitat:
du kannst dir sicherlich nur ganz schwer vorstellen, mit wie vielen unterschiedlichen Menschen ich in den vergangenen 30 Jahren nur beruflich zu tun hatte, so als Handwerker da kommt man schon ein Stück weiter rum, als wenn ich tagtäglich ins gleiche Büro dackele und die gleichen Nasen über Jahrzehnte sehe ich kenne die buntesten Geschichten immer sehr interessant die öffentlich zur Schau gestellte und die wirkliche dabei ist meine Naivität auf der Strecke geblieben |
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Lieber Peter. das ist geistiger Dünnschiss auf hohem Niveau, meine Frau kriegte vor 9 Jahren urplötzlich Panikattacken, keiner weiss wieso und warum, jedenfalls nimmt sie seitdem ein Medikament, ist voll belastbar, hat eine 3/4 Stelle als Lehrerin,mit sehr grosem Erfolg, führt einen Haushalt mit 3 Kindern und 2 Hunden, nach deinem Geschreibsel ist sie nur ein durch Drogen ruhig gestellter Junkie, *kotz* Das ist eine saublöde Volksmeinung, die unter anderem auch Robert Enke daran hinderte in eine stationäre Behandlung izu gehen. Zitat aus einem Interview mit Roberts Vater auf Spegel ONLINE "Wenn ich in eine stationäre Behandlung gehe dann verliere ich das letzte was mir noch Freude bereitet den Fussball" Vieleicht sind Depressionen von einem Virus ausgelöst , wer weiss, ich möchte darauf hinweisen das man Magengeschwüre jahrzehntelang als Stresbedingt behandelte bis man vor einigen Jahren darauf kam das es durch ein Bakterium ausgelöst wird. |
hatte keinen Anspruch auf die umfassende Weisheit meinerseits
--- meine Mutter ist seit 40 Jahren psychisch krank --sie wird eingestellt :-) interessanter Begriff mit ordentlichen Hämmern manchmal gehts oftmals aber nicht irgend einen Ansatz von Heilung? keiner der Ärzte war je mehr interessiert als ---einstellen |
Nicht alles sollte man immer mit Medikamenten versuchen - bzw. nicht ausschließlich. Das gilt für jede Krankheit!!!
Ich bin recht erschüttert, was hier teilweise für Aussagen mit erheblichen Vorbehalten und Unwissenheit über Depressionen getätigt werden - ebenso die schon oftmals zitierte Aussage von dir, PMP. Ich möchte nicht sagen, dass ich da alle Facetten dieser Krankheit kenne, aber dennoch gehe ich da etwas objektiver an die Sache ran. Dein Handwerk in aller Ehre, aber da möchte ich dir doch eine gewisse medizinische Unwissenheit vorwerfen. Dass man viel rumkommt und viel hört ist die eine Sache, aber dass psychisch Kranke oftmals auch Geschichten erfinden ist eine andere. Ich hab die vergangenen 5 Wochen meiner Ausbildung zum Physio das aktuelle Praktikum in der Psychiatrie verbracht und dort u.A. auch Patienten mit Depressionen ím aktuen Stadium behandelt und ihre Geschichten gehört - die einen sind geschieden, haben ihre Tochter und ihre Heimat (Migration) verloren, die anderen sind ohne offensichtlichen Grund erkrankt. Sie sind dort stationär (auch schon des häufigeren) gewesen, um medikamentös eingestellt zu werden. Ist dies Erfolg sind die Behandlungserfolge über einen längeren Zeitraum sehr gut möglich - mit besserem Erfolg als es teilweise bei anderen Krankheiten der Fall ist. Und wie fast überall in der Medizin muss man zwischen kurativer und palliativer Behandlung unterscheiden - heilender und lindernder. Jedoch ist diese Unterscheidung bei den psychischen Krankheitsbildern häufig etwas eingeschränkter - zum Beispiel bei den Patienten der Suchtstation: Diese bleiben Zeit ihres Lebens süchtig - auch wenn sie z.B. im Falle des Alkohols keinen Tropfen Alkohol mehr anrühren. |
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Bestimmt werden ab morgen schon die ersten Maßnahmen in welcher Form auch immer in deiner Ausbildung und für deine Patienten umgesetzt. Am Geld kann's ja nicht mehr liegen, soviel wie davon in den letzten paar Tagen eingenommen wurde. BTW: War der Eintritt ins Stadion heute eigentlich kostenlos? |
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ich beschreibe lediglich meine Eindrücke objektiv subjektiv---sieht wohl jeder ein wenig anders und Vorbehalte hab ich nur insofern ich keinerlei Zugang zu der Welt psychisch kranker habe, das ist nicht absichtilich oder bösartig, das ist einfach so, |
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Außerdem: wer definiert, was ein normales Leben ist? Ist es wenn ich funktioniere, Geld verdienen kann, Steuern zahle, meinen Haushalt schmeiße und niemandem auffalle? Dann hat PMP recht. Man wird mit Medikamenten soweit gebracht, dass man wieder das Rädchen im Getriebe ist, das läuft. Dann ist alles gut, oder? Irgendein Psychiater (dessen Name mir entfallen ist) hat ein Buch geschrieben: Irre - Unser Problem sind nicht die Verrückten, sondern die Normalen. |
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Und für unsere Ausbildung wird sich nichts ändern - wieso auch? Es gab die Befürchtung, dass es zu suizidalen Nachahmern kommen könnte, was aber nicht der Fall war. Zitat:
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Das was gestern und die letzte Woche da abgelaufen ist, hat für mich jede Verhältnismäßigkeit gesprengt. |
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