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captain hook 24.02.2021 11:08

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1586991)
Das geht auch bei uns gesellschaftlich nicht, jedenfalls nicht über einen so langen Zeitraum. Deshalb eiern wir immernoch rum. Es wäre Zeit für einen Strategiewechsel, aber dazu ist die Regierung anscheinend nicht bereit.

Ich hab nur auf Deinen Post geantwortet. Du hattest geschrieben aktuell würden sich 100% isolieren, dann nur noch 20%.

Das stimmt halt nicht.

Die 100% isolieren sich derzeit nicht (wie Du jetzt ja auch selbst schreibst), die 20% müssten das schon. Und warum geht das bei denen und bei den 100% nicht?

Das ist nicht runder als das, was wir aktuell machen.

Da sieht man mal, wie schwierig es ist ein tragfähiges Konzept vorzulegen.

DocTom 24.02.2021 11:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1586980)
Warum wäre das verwerflicher, als die aktuelle Version, alle aufzufordern, sich zu isolieren? (Wobei meine Forderung nicht "damit der Rest Vollgas geben kann" lauten würde, sondern "damit eine Mehrheit zum normalen Leben zurückkehren kann - und die finanzielle Sicherheit für weiterhin gute Gesundheitsversorgung erwirtschaften kann" - das hätte m.M.n. deutlich mehr Überzeugungskraft.)

... Angst hat? Letzteres scheint mir manchmal der Fall zu sein, und das macht mich wütend.

ich würde systematisch und zielgerichtet auf Risikogruppen vorgehen, mit einer so gut wie möglich überlegten Aufwand/Nutzen/Schaden-Analyse..., sondern nur an den tatsächlich belegbaren Auswirkungen gemessen werden.

Wow, meine Gedanken gut formuliert, :Danke:

Warum hat unsere Regierung damit so ein Problem? Schaut mal bitte auf die Wählerschaft der CDU bei der BTW 2017.
(Quelle https://www.wahl.tagesschau.de/wahle...ge-alter.shtml)

Angst trifft es wohl, mit so einer unpopulären Entscheidung die Wähler zu verprellen! :Maso:
Lieber alle ("alle sind gleich, nur manche halt gleicher", G.O. (Dank an flow)) in die Lockdown Isolation nehmen.
Und ob nun die heutigen Kinder, die Wirtschaft oder sonst wer Schaden nehmen, hauptsache wieder gewählt werden im Herbst.

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1586991)
... Es wäre Zeit für einen Strategiewechsel, aber dazu ist die Regierung anscheinend nicht bereit.

Alles geht, nichts ist alternativlos! Aber... (S.o.)

NmpM.
Thomas

uk1 24.02.2021 11:30

Ich hoffe es geht noch um Corona.

Herr Spahn hat angekündigt das es Schnelltest zu kaufen geben wird und denkt darüber nach diese eventuell kostenlos zu machen.

Damit hätten wir eine neue Situation, ob Veranstalter sich das zu nutze machen und darauf bestehen z.b. bei Sportveranstaltungen/Events einen negativen Test vorzulegen.

Vorteil könnte sein das solche Events wieder durchgeführt werden, sprich die Wirtschaft gestärkt würde.

Nachteil das die Gleichbehandlung dann nicht gegeben ist.

Ich würde für die Teilnahme z.b. in Frankfurt einen Test machen wollen.

Was meint ihr?

Flow 24.02.2021 11:41

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1586994)
("alle sind gleich, nur manche halt gleicher", O.W.)

Ja, O.W. und G.O. fand ich früher auch gelegentlich ein bißchen gleichig ... ;)

Flow 24.02.2021 11:46

Zitat:

Zitat von uk1 (Beitrag 1586997)
Ich hoffe es geht noch um Corona.

Herr Spahn hat angekündigt das es Schnelltest zu kaufen geben wird und denkt darüber nach diese eventuell kostenlos zu machen.

Damit hätten wir eine neue Situation, ob Veranstalter sich das zu nutze machen und darauf bestehen z.b. bei Sportveranstaltungen/Events einen negativen Test vorzulegen.

Vorteil könnte sein das solche Events wieder durchgeführt werden, sprich die Wirtschaft gestärkt würde.

Nachteil das die Gleichbehandlung dann nicht gegeben ist.

Ich würde für die Teilnahme z.b. in Frankfurt einen Test machen wollen.

Was meint ihr?

In großer Anzahl verfügbare kostenlose Tests fände ich prima.

Die intrinsische (ökonomische) Motivation der Veranstalter oder Gastronomen etc. sehe ich nicht. Dazu müßte es also "verordnete Auflagen" geben. Bzgl. "Gleichbehandlung" sehe ich das zumindest weniger kritisch als eine "Voraussetzung Impfung".

keko# 24.02.2021 11:59

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1587000)
In großer Anzahl verfügbare kostenlose Tests fände ich prima.

Die intrinsische (ökonomische) Motivation der Veranstalter oder Gastronomen etc. sehe ich nicht. Dazu müßte es also "verordnete Auflagen" geben. Bzgl. "Gleichbehandlung" sehe ich das zumindest weniger kritisch als eine "Voraussetzung Impfung".

Mittelfristig kann ich mir gut vorstellen, dass durch elektronische Tools der aktuelle Impfstatus abgebildet wird. Bis dahin wird es auch ausreichend Impfstoff geben.

Flow 24.02.2021 12:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1587006)
Mittelfristig kann ich mir gut vorstellen, dass durch elektronische Tools der aktuelle Impfstatus abgebildet wird.

Möglicherweise habe ich von deinen (Zukunfts-)Vorstellungen bald genug ... :Lachen2:

Adept 24.02.2021 12:11

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1586993)
Ich hab nur auf Deinen Post geantwortet. Du hattest geschrieben aktuell würden sich 100% isolieren, dann nur noch 20%.

Das stimmt halt nicht.

Die 100% isolieren sich derzeit nicht (wie Du jetzt ja auch selbst schreibst), die 20% müssten das schon. Und warum geht das bei denen und bei den 100% nicht?

Das ist nicht runder als das, was wir aktuell machen.

Da sieht man mal, wie schwierig es ist ein tragfähiges Konzept vorzulegen.

Ja verstehe.

Ich sehe keinen Grund mehr, die Massnahmen für alle so aufrecht zu erhalten. Wir sollten genug in diesem Jahr über das Virus gelernt haben, um jetzt zu lockern. Das derzeitige Konzept hat am Anfang Sinn gemacht, als man noch nicht wusste, was das Virus-Ding ist, aber jetzt finde ich es nicht mehr tragbar.

Hafu 24.02.2021 12:16

Zitat:

Zitat von uk1 (Beitrag 1586997)
Ich hoffe es geht noch um Corona.

Herr Spahn hat angekündigt das es Schnelltest zu kaufen geben wird und denkt darüber nach diese eventuell kostenlos zu machen.

Damit hätten wir eine neue Situation, ob Veranstalter sich das zu nutze machen und darauf bestehen z.b. bei Sportveranstaltungen/Events einen negativen Test vorzulegen.

Vorteil könnte sein das solche Events wieder durchgeführt werden, sprich die Wirtschaft gestärkt würde.

Nachteil das die Gleichbehandlung dann nicht gegeben ist.

Ich würde für die Teilnahme z.b. in Frankfurt einen Test machen wollen.

Was meint ihr?

Mit obligaten Tests für alle Teilnehmer, wäre es für die Veranstalter wesentlich einfacher genehmigungsfähige Konzepte zu erstellen. Man könnte auf Masken im Start- und Zielbereich verzichten und müsste nicht so krampfhaft durch Wegekonzepte und ähnliches Begegnungen von Teilnehmern untereinander verhindern.

Der Grund, warum in Deutschland im vergangenen Sommer aber kaum größere Veranstaltungen genehmigt wurden, war stets die Zuschauerproblematik und nicht das Infektrisiko der Teilnehmer.

Besonders deutlich war das beim ITU-Triathlon in Hamburg und beim kurzfristig abgesagten Hannovertriathlon und den Umständen der Nichtgenehmigung bzw. den Auflagen, unter denen letztlich in Hamburg die WM durchgeführt werden konnte.
Um Menschenansammlungen in Form von Zuschauern/ Betreuern zu vermeiden helfen Schnelltests für Teilnehmer leider nicht.

keko# 24.02.2021 12:17

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1587007)
Möglicherweise habe ich von deinen (Zukunfts-)Vorstellungen bald genug ... :Lachen2:

Das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche und das sage ich völlig wertfrei.
Interessant ist es, wo und wie diese Daten in der Cloud abgespeichert werden. Amazon bietet mit AWS bereits einiges. So könnte man irgendwann AI-Dienste andocken, auch das bietet Amazon bereits. Wenn sich die Biotechnologie weiterentwickelt (das tut sie ja), ist der Fantasie kaum mehr Grenzen gesetzt: Die eigene Identität als skalierbarer Container in der Cloud. Yeah.... :Cheese:
(sorry für offtopic)

uk1 24.02.2021 12:31

Zitat:

Mit obligaten Tests für alle Teilnehmer, wäre es für die Veranstalter wesentlich einfacher genehmigungsfähige Konzepte zu erstellen. Man könnte auf Masken im Start- und Zielbereich verzichten und müsste nicht so krampfhaft durch Wegekonzepte und ähnliches Begegnungen von Teilnehmern untereinander verhindern.

Der Grund, warum in Deutschland im vergangenen Sommer aber kaum größere Veranstaltungen genehmigt wurden, war stets die Zuschauerproblematik und nicht das Infektrisiko der Teilnehmer.

Besonders deutlich war das beim ITU-Triathlon in Hamburg und beim kurzfristig abgesagten Hannovertriathlon und den Umständen der Nichtgenehmigung bzw. den Auflagen, unter denen letztlich in Hamburg die WM durchgeführt werden konnte.
Um Menschenansammlungen in Form von Zuschauern/ Betreuern zu vermeiden helfen Schnelltests für Teilnehmer leider nicht.

Ja richtig für die Athleten und die Veranstalter wäre es einfacher.
Wenn es die Schnelltests dann kostenlos gibt, würde ich an die Vernunft der Zuschauer appellieren, sich doch bitte nur mit negativen Tests an den Streckenrand zu stellen. Ich denke bei den Athleten und deren Gefolgschaft sollte das klappen. Für alle würde ich aber vorher bekannt geben, das es vereinzelt Kontrollen gibt. Ich glaube dann hat man 80% erreicht.

captain hook 24.02.2021 12:37

Zitat:

Zitat von uk1 (Beitrag 1586997)
Ich hoffe es geht noch um Corona.

Herr Spahn hat angekündigt das es Schnelltest zu kaufen geben wird und denkt darüber nach diese eventuell kostenlos zu machen.

Damit hätten wir eine neue Situation, ob Veranstalter sich das zu nutze machen und darauf bestehen z.b. bei Sportveranstaltungen/Events einen negativen Test vorzulegen.

Vorteil könnte sein das solche Events wieder durchgeführt werden, sprich die Wirtschaft gestärkt würde.

Nachteil das die Gleichbehandlung dann nicht gegeben ist.

Ich würde für die Teilnahme z.b. in Frankfurt einen Test machen wollen.

Was meint ihr?

Nu müssen aber ja noch ein paar Punkte geklärt werden was das angeht, weswegen er zurück rudern musste.

Schnell geht hierbei leider gar nix.

El Stupido 24.02.2021 12:52

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1587014)
Mit obligaten Tests für alle Teilnehmer, wäre es für die Veranstalter wesentlich einfacher genehmigungsfähige Konzepte zu erstellen. Man könnte auf Masken im Start- und Zielbereich verzichten und müsste nicht so krampfhaft durch Wegekonzepte und ähnliches Begegnungen von Teilnehmern untereinander verhindern.

Der Grund, warum in Deutschland im vergangenen Sommer aber kaum größere Veranstaltungen genehmigt wurden, war stets die Zuschauerproblematik und nicht das Infektrisiko der Teilnehmer.

(...)

Könnte / sollte dann nicht zunächst der Impfstatus erfragt werden?
Nach den ermutigenden Zwischenergebnissen bzgl. Ansteckungsgefahr / Übertragbarkeit bei Geimpften sollte man das IMHO berücksichtigen.
1. wird man bis zum Sommer z.B. nochmals verlässlicher wissen, wie es mit der Weitergabe des Virus durch Geimpfte aussieht
2. wird dann die Zahl der Geimpften um ein vielfaches höher liegen als jetzt

Dann zwei Zugänge (geimpft, 2. Dosis mindestens X Tage zurückliegend / ungeimpft) und die ungeimpften werden getestet.

captain hook 24.02.2021 13:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1587014)
Mit obligaten Tests für alle Teilnehmer, wäre es für die Veranstalter wesentlich einfacher genehmigungsfähige Konzepte zu erstellen. Man könnte auf Masken im Start- und Zielbereich verzichten und müsste nicht so krampfhaft durch Wegekonzepte und ähnliches Begegnungen von Teilnehmern untereinander verhindern.

.

Und trotz Maskenpflicht etc werden bei laufenden Radrennen immer wieder Fahrer und Betreuer positiv getestet. Wie zuletzt erst bei der UAE Tour wo dann MvP nach Hause fahren musste im Leadertrikot. Und da wird vorher in den komplett geschlossenen Kreis nur reingelassen, wer einen negativen Test hat und dann wird weiter nachgetestet.

Estebban 24.02.2021 13:09

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1587030)
Und trotz Maskenpflicht etc werden bei laufenden Radrennen immer wieder Fahrer und Betreuer positiv getestet. Wie zuletzt erst bei der UAE Tour wo dann MvP nach Hause fahren musste im Leadertrikot. Und da wird vorher in den komplett geschlossenen Kreis nur reingelassen, wer einen negativen Test hat und dann wird weiter nachgetestet.

So geschlossen ist der Kreis eben nicht. Da sind einfach gerechnet 300 Leute (150 Fahrer plus nochmal das gleiche an Betreuern) die aus unterschiedlichen Ecken kommen, jede Nacht woanders übernachten, plus Kommissare, die örtlichen Hoheiten, die da noch grüßen wollen etc pp. Bei rennen außerhalb der UAE hast du noch zuschauerthematik dazu.
Es ist eben nicht vergleichbar mit einer „echten Blase“ wie bspw die NBA es für die Playoffs gemacht hat, als man einfach alle Mannschaften in Disneyland eingeschlossen hatte und wer rauswollte musste definitiv in Quarantäne. Der Profiradsport ist einfach nicht so abschirmbar wie es hallensportarten sind...

Vllt wäre in D eine „Challenge lausitzring“ möglich, da kann man das Areal eben absperren, analog zu daytona und homestead.

Nepumuk 24.02.2021 14:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1586977)
Wenn dieser Erklärungsansatz eine "verschobene Sicht" sein soll, dann bitte. Daß wir alle mit einem gewissen "confirmation bias" auf die Informationen schauen, habe ich bereits gesagt - diese Selbsterkenntnis hilft jedem, auch Dir, denke ich :Blumen:

Und dein "confirmation bias" scheint dich immer mehr in eine Richtung zu bewegen, wo eine Diskussion weitgehend zwecklos ist. Im Gegensatz zu dir, ist die Pandemie für mich sehr real, da hilft es eben auch nichts, dass du unentwegt blumige Statements von einem "anderen Umgang" damit propagierst. :Huhu:

pepusalt 24.02.2021 15:47

Ich frage mich wie das mit den kostenlosen Schnelltest sicher funktionieren soll.

Die Impfgegner melden sich ja schon zum Impfen an und kommen dann bewusst nicht, um Impfmittel verfallen zu lassen.

woher weiß ich, der Triathlon- oder Konzertveranstalter, die Friseuse, dass der negative Test, den der hustende Querdenker am Eingang abgibt, auch nicht von seinem Pferd oder von Darth Vader und seiner Frau Mickey-Maus ist?

Bei einem Anteil von nur 10% Idioten geht das in die Hose.

merz 24.02.2021 16:02

ich sehe das als eine der vielen Maßnahmen, die alle gegrenzte Wirksamkeit haben, aber zusammen Wirkung entfalten.

Es war zuvor/aktuell recht schwer resp. beschwerlich an einen PCR-Test oder auch nur Antigen-Schnelltest zu komme.

Jetzt ist die Schwelle wesentlich niedriger und wenn es einigen hilft, die sonst gedacht hätte "ist eben doch vielleicht nur ein Schnupfen" zu erkennen, daß sie mit dem Virus herumlaufen und sich dann entsprechend verhalten, ist schon etwas gewonnen.

Hier ein paar Fälle, da ein paar Fälle, dort ein verhinderter Superspreader und wir kommen weiter.

m.

uk1 24.02.2021 16:22

Wenn ich das richtig verstanden habe bieten bald die Supermärkte diese Schnelltest an, was da gezahlt werden muss ist noch nicht ganz klar. Der Test soll einfach zu handhaben sein und innerhalb von 15min hat man das Ergebnis.

So weit so gut.

Wie in einem Beitrag schon erwähnt stellt sich die Frage des Nachweises, von wem der Test ist und wann er gemacht wurde.

Aber es ist richtig und auch wichtig das dieser Baustein mit in die Konzepte einfließt. Das in Kombination mit dem Impfen sollte uns optimistisch stimmen.

Ich glaube dieses Jahr geht noch was.

captain hook 24.02.2021 16:36

Zitat:

Zitat von uk1 (Beitrag 1587050)
Wenn ich das richtig verstanden habe bieten bald die Supermärkte diese Schnelltest an, was da gezahlt werden muss ist noch nicht ganz klar. Der Test soll einfach zu handhaben sein und innerhalb von 15min hat man das Ergebnis.

So weit so gut.

Wie in einem Beitrag schon erwähnt stellt sich die Frage des Nachweises, von wem der Test ist und wann er gemacht wurde.

Aber es ist richtig und auch wichtig das dieser Baustein mit in die Konzepte einfließt. Das in Kombination mit dem Impfen sollte uns optimistisch stimmen.

Ich glaube dieses Jahr geht noch was.

Wenn ein selbstgemachter Test von Zuhause für irgendwas reicht, reicht auch ein verfärbtes Schwangerschaftsstäbchen für ne Vaterschaftsklage. Das wäre albern.

Schnelltest der zu irgendwas berechtigen soll, kann eigentlich nur vor Ort gemacht werden.

Es stellt sich ja weiterhin die Frage nach den Folgen. Jetzt steht also einer vor der Wechselzone und ist positiv. Geht der dann einfach nach Hause und sagt vielleicht niemandem was oder wird der irgendwie registriert und irgendwer verfolgt, dass der sich unverzüglich in Q begibt? Wie auch immer der dann da hin kommt. hoffentlich nicht mit der UBahn.

qbz 24.02.2021 16:44

Zitat:

Eine Forschungsgruppe des Robert Koch-Instituts hat die Risikogruppen nun genauer beziffert: Demnach haben rund 36,5 Millionen Menschen in Deutschland ein erhöhtes Risiko, dass Covid-19 bei ihnen schwer verläuft.

21,6 Millionen Menschen zählen laut der im »Journal of Health Monitoring« veröffentlichten Studie sogar zur Hochrisikogruppe – unter anderem sind das die 18,1 Millionen Bürger in Deutschland, die 65 Jahre und älter sind. Die Daten stammen aus einer telefonischen Querschnitterhebung, für die rund 23.000 Menschen befragt wurden.
......
Laut der Studie leben knapp 18 Prozent der Menschen der Risikogruppe in einer Familie. Damit seien rund 5,7 Millionen Menschen mit erhöhtem Risiko potenziell einem höheren Ansteckungsrisiko durch ein »Mehr an sozialen Kontakten in Mehrgenerationenhaushalten« ausgesetzt, heißt es in der Arbeit.

Die Forschenden weisen darauf hin, dass das Risiko für einen schweren Verlauf »sozial ungleich verteilt« sei. Denn eine geringere Bildung geht laut ihren Daten einem höheren Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf einher.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...0-c9ea9da4526d

Bisher haben in DE 3,5 Millionen eine Erstimpfung erhalten und 1,8 eine Zweitimpfung.

Kälteidiot 24.02.2021 16:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1587053)
Wenn ein selbstgemachter Test von Zuhause für irgendwas reicht, reicht auch ein verfärbtes Schwangerschaftsstäbchen für ne Vaterschaftsklage. Das wäre albern.

Schnelltest der zu irgendwas berechtigen soll, kann eigentlich nur vor Ort gemacht werden.

Es stellt sich ja weiterhin die Frage nach den Folgen. Jetzt steht also einer vor der Wechselzone und ist positiv. Geht der dann einfach nach Hause und sagt vielleicht niemandem was oder wird der irgendwie registriert und irgendwer verfolgt, dass der sich unverzüglich in Q begibt? Wie auch immer der dann da hin kommt. hoffentlich nicht mit der UBahn.

ich vermute, der Schnelltest steht und fällt mit der Eigenverantwortlichkeit der Menschen. Ich hoffe hierbei, dass auch Coronaleugner den Test zumindest machen und mit dem Ergebnis auch verantwortlich umgehen anstatt ihn "eigenverantwortlich" zu verweigern.

Kann da leider nur von meiner Tochter schreiben, sie und ihre Freundinnen halten sich sehr an die Auflagen. Ihnen würde ich den Test wünschen, denn ich weiß sie machen ihn und gehen mit dem Ergebnis dementsprechend um.

Der Triathlet der dann in die U Bahn geht der tut das nicht. Wenn die Auswertung tatsächlich nur 15 Minuten dauert, bekommt man seinen Test einfach mit den Startunterlagen. Unter distanzierter Beobachtung muss man ihn machen. In die Wechselzone kommt man nur mit dem negativen Teststreifen.

Schwarzfahrer 24.02.2021 16:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1587053)
Wenn ein selbstgemachter Test von Zuhause für irgendwas reicht, reicht auch ein verfärbtes Schwangerschaftsstäbchen für ne Vaterschaftsklage. Das wäre albern.

Schnelltest der zu irgendwas berechtigen soll, kann eigentlich nur vor Ort gemacht werden.

Selbstgemachte Schnelltests hätten vor allem beim Prinzip Eigenverantwortung den Nutzen (ich weiß, manche hier trauen dem Prinzip nicht über den Weg). Z.B. könnte ich vor dem Besuch bei den Großeltern ein Test machen, und entsprechend gehen oder absagen. Oder wenn ich im Frühling zweideutige Symptome habe, kann ich damit ggf. Heuschnupfen von beginnender Corona unterscheiden, und dann ggf. nicht ins Büro oder in die Bar gehen. Viele wirklich problematischen Kontakte könnten so vermieden werden, oder normale Kontakte werden ermöglicht, weil den Leuten die Angst vorm ungewissen Risiko genommen wird. Das geht auch ohne Überwachung, wenn man es den Leuten nur zutraut. Es löst nicht alles, könnte aber ein hilfreicher Baustein sein.

uk1 24.02.2021 17:15

Zitat:

Selbstgemachte Schnelltests hätten vor allem beim Prinzip Eigenverantwortung den Nutzen (ich weiß, manche hier trauen dem Prinzip nicht über den Weg).
Das geht auch ohne Überwachung, wenn man es den Leuten nur zutraut.


Genauso, außerdem kommt in den nächsten zwei Monaten so viel Impfstoff auf den Markt der kann gar nicht verarbeitet werden. Dann wird sich die Medienlage ändern und der schuldige wird dafür gesucht und gefunden.

Kälteidiot 24.02.2021 17:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1587057)
... Es löst nicht alles, könnte aber ein hilfreicher Baustein sein.

unbedingt!

captain hook 24.02.2021 17:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1587057)
Selbstgemachte Schnelltests hätten vor allem beim Prinzip Eigenverantwortung den Nutzen (ich weiß, manche hier trauen dem Prinzip nicht über den Weg). Z.B. könnte ich vor dem Besuch bei den Großeltern ein Test machen, und entsprechend gehen oder absagen. Oder wenn ich im Frühling zweideutige Symptome habe, kann ich damit ggf. Heuschnupfen von beginnender Corona unterscheiden, und dann ggf. nicht ins Büro oder in die Bar gehen. Viele wirklich problematischen Kontakte könnten so vermieden werden, oder normale Kontakte werden ermöglicht, weil den Leuten die Angst vorm ungewissen Risiko genommen wird. Das geht auch ohne Überwachung, wenn man es den Leuten nur zutraut. Es löst nicht alles, könnte aber ein hilfreicher Baustein sein.

Ich weiß was Du meinst. Grundsätzlich sähe ich das auch so. Würde ich nicht zu oft eines besseren belehrt werden. Es laufen und fahren auch unter eigentlich klugen Leuten soviele rum, die einen nur noch staunen lassen, dass hätte ich bis vor ein paar Jahren so nicht geglaubt. Erst heute hat mir wieder jemand erklären wollen (zum Glück am Telefon), dass er nach 3 Tagen Erkältung, dass er nicht arbeiten konnte, morgen ohne vorherigen Test (wird ihm kostenlos angeboten und organisiert) statt Homeoffice ins Büro gehen würde. Und es wäre eine Unverschämtheit, dass die im Büro das nicht so komisch finden. Kluger Typ, Familie, Schwiegereltern im Zugriff die massive Risikopatienten sind. Er hat ganz sicher kein Corona, er weiß das.

Da wird mir Angst und Bange.

Schwarzfahrer 24.02.2021 19:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1587066)
...Da wird mir Angst und Bange.

Ich finde, etwas gelassener mit den Risiken des Lebens umzugehen, macht das Leben deutlich angenehmer.

Ja, er könnte jemanden anstecken, und ja, es wäre sinnvoll, sich vorher zu testen, wenn er es einfach bekommen kann - die Frage ist aber: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit wirklich? Kann ich oder Du es überhaupt beurteilen? Erhöht er die Intensivstation-Belegung mit einem nennenswerten Risiko, oder geht es im Rauschen der Alltagsrisiken unter? Z.B.: gibt es überhaupt in seiner Büroumgebung ein hohes Risiko? (bei uns gibt es z.B. aktuell nur Einzelbüros). Wenn die Symptome schon abgeklungen sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit schon stark, daß er überhaupt nennenswert ansteckend ist. Und die meisten, die im Büroarbeiter-Alter sind, haben kein großes Risiko, schwer zu erkranken. Wer das Risiko doch hat, wird eh gucken, daß er Abstand, Maske, sonstwas tut, um sich zu schützen.

Die tatsächliche Gefahr durch einige solche Fälle ist m.M.n. auch nicht höher, als daß mich einer beim Telefonieren oder Navi bedienen im Auto über den Haufen fährt (und wenn es passiert, ist es deutlich wahrscheinlicher, daß ich bleibende Schäden habe, als durch eine zufällige Corona-Infektion, aber beide wären eben einfach Pech).

Demgegenüber stehen doch möglicherweise mindestens ebenso viele oder noch mehr Infektionen, die durch ein Selbsttest verhindert wurden - und die Summe zählt als gesellschaftliches Ergebnis.

captain hook 24.02.2021 20:20

Klar, Leute die so ticken, verhalten sich ansonsten total verantwortungsvoll und so. Da ich ihn kenne, kann ich das nicht bestätigen. Also nix mit Distanz, Maske und schön vorsichtig Risikominimierung betreiben. Er hätte übrigens die Chance auf komplett homeoffice.

pepusalt 24.02.2021 20:32

Steigende Infektionszahlen
Schweden schließt Restaurants und Kneipen am frühen Abend

In Schweden gab es trotz Corona lange kaum Verbote. Aber jetzt geht auch bei den Skandinaviern die Angst vor der nächsten Pandemie-Welle um.

merz 24.02.2021 20:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1587077)
(...)

Die tatsächliche Gefahr durch einige solche Fälle ist m.M.n. auch nicht höher, als daß mich einer beim Telefonieren oder Navi bedienen im Auto über den Haufen fährt (und wenn es passiert, ist es deutlich wahrscheinlicher, daß ich bleibende Schäden habe, als durch eine zufällige Corona-Infektion, aber beide wären eben einfach Pech).

(...)

Das verstehe ich nicht - das ist nicht "Pech", sondern das ist beides ganz deutlich grosser Mist durch unverantwortliches Verhalten mit direktem, vermeidbaren Schaden.

Der Autofall wird auch (m.W. als Rechtslaie) auch rechtlich entsprechend behandelt. Wenn ich mir Berichte über "ich hab Corona"-Anhuster vergegenwärtige gibt es da auch Parallelen. Wie die Handhabung bei Personen ist, die angeordnete Covid-Isolation
mutwillig brechen, weiß ich leider nicht.

m.

Schwarzfahrer 24.02.2021 20:55

Klingt recht dramatisch - dabei geht es weiterhin überwiegend um Empfehlungen, die noch immer lange nicht so weit gehen, wie das, was hier getrieben wird. Ich hätte auch hier gerne die Schwedische Strenge.

Und gleichzeitig sieht man, wie es auch in anderen Ländern möglich ist, mehr Normalität zu wagen:
Zitat:

Die Schweiz hört auf ihre Bürger – und beendet den harten Lockdown
Geschäfte ... dürfen ... am kommenden Montag wieder öffnen. Auch Museen und Zoos dürfen dann erneut Besucher empfangen.
...
Im Januar war der harte Lockdown in der Schweiz auch aus Angst vor der Unkontrollierbarkeit der neuen Varianten verhängt worden. Dazu sagte Bundesratspräsident Guy Parmelin am Mittwochnachmittag: „Die epidemiologische Lage ist weiterhin sehr fragil und die Zahlen beginnen langsam wieder zu steigen.“ Doch trotz dieses Ausblicks hält die Regierung an dem vorsichtigen Ausstieg aus dem harten Lockdown fest.

Eine Erklärung für diese ungewöhnliche Strategie könnte eine Schweizer Besonderheit sein: Da die Politiker an das System der direkten Demokratie gewöhnt sind, ist es für sie naheliegend, den Willen der Bürger auch beim Management der Corona-Krise einzubeziehen.
...
Es geht ... darum, im ständigen Austausch miteinander einen Weg zu finden, der von allen im Bundesrat vertretenen Parteien mit tragbar ist und den sie ihren Wählern vermitteln können. Außerdem muss er vor den Kantonalregierungen bestehen, die im Falle der Corona-Maßnahmen ebenfalls Position beziehen. Moecklis Fazit: „Die Schweizer Politik basiert stärker als andere Demokratien auf Kompromissen und sozialem sowie regionalem Ausgleich.“
...
...zwei wichtige Kennzahlen erlauben ein Zwischenfazit des Wegs, den die Eidgenossenschaft bisher verfolgt: So ist die Wirtschaftsleistung 2020 in der Schweiz weniger stark geschrumpft als im EU-Durchschnitt, während gleichzeitig etwas weniger Menschen starben.

Schwarzfahrer 24.02.2021 21:04

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1587105)
Das verstehe ich nicht - das ist nicht "Pech", sondern das ist beides ganz deutlich grosser Mist durch unverantwortliches Verhalten mit direktem, vermeidbaren Schaden.

Theoretisch ist alles vermeidbar - aber nur mit unverhältnismäßigem Aufwand. In Realität machen Menschen Fehler, und haben Menschen Pech. Natürlich ist es Mist, wenn es mich trifft, aber es gibt keine Möglichkeit, menschliche Fehler völlig auszuschließen.
Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1587105)
Der Autounfall wird auch (m.W. als Rechtslaie) auch rechtlich entsprechend behandelt. Wenn ich mir Berichte über "ich hab Corona"-Anhuster vergegenwärtige gibt es da auch Parallelen. Wie die Handhabung bei Personen ist, die angeordnete Covid-Isolation mutwillig brechen, weiß ich leider nicht.

Beim Unfall ist die Beziehung Verursacher und Opfer eindeutig festzustellen - da kann ich eine konkrete Verantwortung für den Schaden bestimmen. Bei einer Infektion ist es sehr schwer, einen sicheren Nachweis zu führen, wer wen infiziert hat, es geht maximal um Wahrscheinlichkeiten (gut, bei Übertragung über eine Blutspende, oder sehr gezieltem Anhusten mag es gehen). Also kann ich äußerst selten jemanden für eine Infektion direkt und sicher verantwortlich machen - Infektionen passieren eben, sie sind das Risiko, das ich für die Interaktion mit anderen Menschen jederzeit in Kauf nehme - und das ich primär durch mein eigenes Verhalten zu kontrollieren versuche, und nur sekundär durch Erwartungen an das Verhalten anderer.

merz 24.02.2021 21:11

Gut, da kommen wir eben nicht zu einem Einverständnis. Wer sich heute mit unklarer Symptomatik nicht in Isolation begibt, handelt für mich verantwortungslos.

m.

merz 24.02.2021 21:13

Wie bestellt zu unserem Thema heute morgen, wieviele sich ggf. Mal eben selber „isolieren ( was immer das heisst) sollten, damit „der Rest“ das eben dies nicht tuen/können/dürfen muss:

Schätzung - es sind die 18 Millionen Ü65 und etwa 3,x Millionen mehr:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...0-c9ea9da4526d


m.

pepusalt 24.02.2021 21:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1587106)
Klingt recht dramatisch - dabei geht es weiterhin überwiegend um Empfehlungen, die noch immer lange nicht so weit gehen, wie das, was hier getrieben wird. Ich hätte auch hier gerne die Schwedische Strenge.

Und gleichzeitig sieht man, wie es auch in anderen Ländern möglich ist, mehr Normalität zu wagen:

Meine Tochter lebt und arbeitet in der Schweiz (keine Wahl). Und rollt mit den Augen, was die Ernsthaftigkeit der Schweizer in solchen Dingen betrifft. Die Konsequenzen über kurz oder lang, wie bei den Schweden: still und heftig zurückrudern, vor der Realität.

merz 24.02.2021 21:16

Nochmal wie bestellt zu unserer Diskussion- Kanzelerin knallhart:

Etwa 10 Millionen Schuss in der Woche, (unklar wann :))

https://www.faz.net/aktuell/politik/...0.html?premium

Paywall, was sagt sie ist:
„Die Impfkampagne wird sich jetzt immer weiter beschleunigen. Wir sprechen im Augenblick darüber, wie es logistisch gelingt, in einer Woche 7,5 bis 9,5 Millionen Dosen zu verimpfen. Die Impfzentren schaffen das nicht allein, dazu brauchen wir noch die niedergelassenen Ärzte.“
Auch im Ticker hier:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...3-d44006dc4c45

m.

deralexxx 24.02.2021 21:40

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1587114)
Meine Tochter lebt und arbeitet in der Schweiz (keine Wahl). Und rollt mit den Augen, was die Ernsthaftigkeit der Schweizer in solchen Dingen betrifft. Die Konsequenzen über kurz oder lang, wie bei den Schweden: still und heftig zurückrudern, vor der Realität.

Dies. War schon vorher schlecht und jetzt trotz steigender Zahl öffnen. Wobei man sagen muss größere Gruppen draußen bei weiterhin indoor Max 5 Personen scheint mir sinnvoll.

Bockwuchst 25.02.2021 05:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1587077)
Ich finde, etwas gelassener mit den Risiken des Lebens umzugehen, macht das Leben deutlich angenehmer.

Ja, er könnte jemanden anstecken, und ja, es wäre sinnvoll, sich vorher zu testen, wenn er es einfach bekommen kann - die Frage ist aber: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit wirklich? Kann ich oder Du es überhaupt beurteilen? Erhöht er die Intensivstation-Belegung mit einem nennenswerten Risiko, oder geht es im Rauschen der Alltagsrisiken unter? Z.B.: gibt es überhaupt in seiner Büroumgebung ein hohes Risiko? (bei uns gibt es z.B. aktuell nur Einzelbüros). Wenn die Symptome schon abgeklungen sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit schon stark, daß er überhaupt nennenswert ansteckend ist. Und die meisten, die im Büroarbeiter-Alter sind, haben kein großes Risiko, schwer zu erkranken. Wer das Risiko doch hat, wird eh gucken, daß er Abstand, Maske, sonstwas tut, um sich zu schützen.

Die tatsächliche Gefahr durch einige solche Fälle ist m.M.n. auch nicht höher, als daß mich einer beim Telefonieren oder Navi bedienen im Auto über den Haufen fährt (und wenn es passiert, ist es deutlich wahrscheinlicher, daß ich bleibende Schäden habe, als durch eine zufällige Corona-Infektion, aber beide wären eben einfach Pech).

Demgegenüber stehen doch möglicherweise mindestens ebenso viele oder noch mehr Infektionen, die durch ein Selbsttest verhindert wurden - und die Summe zählt als gesellschaftliches Ergebnis.

Also tut mir leid wenn ich das so deutlich sagen muss aber deine Aussage ist einfach totaler Unsinn und zeigt nur wie verbohrt du in deinen Annahmen bist.
Bei einer Infektionskrankheit sind normalerweise Schuldzuweisungen fehl am Platz, aber jemand der krank ist mit eindeutigen Symptomen und das einfach nicht ernst nimmt, sich nicht testen lässt und nach kurzer Zeit wieder im Büro erscheint. Geht's noch unvernünftiger? Was glaubst du, warum wir das nicht in den Griff bekommen?

Hafu 25.02.2021 07:10

Zitat:

Zitat von uk1 (Beitrag 1587061)
Genauso, außerdem kommt in den nächsten zwei Monaten so viel Impfstoff auf den Markt der kann gar nicht verarbeitet werden. Dann wird sich die Medienlage ändern und der schuldige wird dafür gesucht und gefunden.

Die Kapazität zum Impfen ist in Deutschland (mit Abstand größte Arztdichte weltweit) so groß wie nirgendwo sonst. Wenn jeder Arzt in Deutschland nur 20 Impfungen am Tag verabreichen würde (also eine Impfung pro halbe Stunde), dann wäre innerhalb von 10 Tagen ganz Deutschland mit einer ersten Dosis komplett durchgeimpft.

Bei Vorhandensein von genügend Impfstoff könnte die gesamte Bevölkerung in kürzester Zeit geimpft werden.
Die jährlich 20 Mio Influenzaimpfungen passieren auch geräuschlos neben der ganz normalen medizinischen Routine und ohne spezielle Impfzentren.

Jetzt mit den bundesweit zusätzlich aufgebauten fast 500 Impfzentren (in denen sich aktuell noch das Personal die Füße in den Bauch steht) wäre es logistisch auch möglich ein viermal größeres Impfvolumen zu bewältigen.

Da Biontech/ Pfizer für seinen Impfstoff vor ein paar Tagen die Kühlanforderungen entschärft hat und in den USA einen Antrag auf geänderte Zulassung gestellt hat n(jetzt genügen dem Hersteller zufolge -15° C, also die Temperatur, die jeder herkömmliche Tiefkühlschrank, der schon in fast jeder Arztpraxis vorhanden ist liefern kann), wird das Impfen ohnehin (auch was den Transport der Impfstoffe angeht) weitaus unproblematischer.

Was allerdings in zwei bis drei Monaten spätestens ein Thema werden wird, ist die ungenügende Impfbereitschaft in der Bevölkerung: Rund ein Drittel der Menschen wollen sich nicht impfen lassen.
Das wird (ohne neue Infektwelle) nur zu umgehen sein, indem man zukünftige Lockerungsschritte (wie den Zugang zu Flugreisen, in Lokale, zu Sport- und Kulturveranstaltungen) an die erfolgte Impfung koppelt, wie es Israel derzeit vormacht.

Schwarzfahrer 25.02.2021 07:28

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1587137)
Also tut mir leid wenn ich das so deutlich sagen muss aber deine Aussage ist einfach totaler Unsinn und zeigt nur wie verbohrt du in deinen Aussagen bist.
Bei einer Infektionskrankheit sind normalerweise Schuldzuweisungen fehl am Platz, aber jemand der krank ist mir eindeutigen Symptomen und das einfach nicht ernst nimmt, sich nicht testen lässt und nach kurzer Zeit wieder im Büro erscheint. Geht's noch unvernünftiger? Was glaubst du, warum wir das nicht in den Griff bekommen?

Ich sagte nicht, daß es vernünftig wäre - ich sagte, daß es halt immer auch das geben wird, und daß es somit zu Risiken dazugehört, die man nie ausschalten wird. Und bei rationaler Betrachtung gibt es einige mögliche Gründe, warum der spezielle Fall nicht zwingend eine sehr hohe Gefahr darstellen muß.

Im konkreten Fall ging es um jemanden, der (nach meinem Verständnis) nach abklingen der (leichten) Symptome ungeklärten Ursprungs wieder arbeiten ging. Das hätten alle vor Corona als absolut normal angesehen (obwohl es zumindest in einem Pflegeheim auch hätte kritisch sein können). Und ich sehe auch ein gewisses Risiko, aber nicht, daß es als extrem verantwortungslos betrachtet werden müsste.

Die Unterschiede in der Betrachtungsweise kommen sicherlich auch von der Betrachtung von Corona - für die einen die Pest des 21. Jahrhunderts, die alles verändert, für die anderen eine zusätzliche, höchst unangenehme Krankheit, die für einige tödlich sein kann - im Gesamten und besonders für Risikogruppen sicher schwerer als die Grippe - aber für die meisten trotzdem "nur" etwas im Rahmen der sonstigen Lebensrisiken bleibt.


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