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Übertraining?
Hallo zusammen!
Wollte eigentlich nächste Woche in Hamburg an den Start gehen. Bis letzte Woche ist das Training geflutscht wie nie. Bestwerte am Rad und Laufen versprachen einen tollen Wettkampf. Die letzten Wochen einen Block aus 3 Wochen mit ~20h (Steigerung von 15-18h) eigentlich gut vertragen, weitere Leisrungssteigerung. Dann 1 Woche rausgenommen (9h). Am Ende dieser Woche hat der Körper aber komplett abgeriegelt. Seit nun 10 Tagen kann ich nix machen. Die ersten Tage war das spazieren gehen schwer. Einfach schwere Beine etc. Schlaf Fehlanzeige. Phsychisch angeschlagen- war halt ein großes Ziel und die Motivation riesig. Seit heute geht es mir zumindest gut genug für den Alltag. Kein Schwindel etc. Leichte Bewegung (30min Schwimmen/Radfahren) verursachen jedoch istant Ermüdung und ich verbringe den Nachmittag wieder sitzend. Blutwerte und Arztbesuch hab ich hinter mir. Alles im Optimalen Bereich. Krank war ich ja auch nicht. Ich und mein Trainer will bzw wollten es nicht wahrhaben, aber mittlerweile finde ich mich damit ab das es wohl wirklich eine sehr ausgeprägte Form von Übertraining ist. Dauer bis Genesung wohl unbekannt bzw. Individuell. Nichts desto trotz hoffe ich auf ähnliche Erfahrungen und Genesungszeiten von euch. LG Ein schlapper Triathlet |
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Hast Du Werte für die Ruheherzfrequenz und für die Herzfrequenzvariabilität ? Wenn der Ruhepuls deutlich erhöht oder ungewohnlich niedrig bzw. ungewohnlich schwankend war und die HRV sehr niedrig, stützt das zusammen mit den Schlafstörungen zumindest die Überttrainingshypothese. Ich hatte ein Übertraining mal in einer Marathonvorbereitung (bezeichnenderweise mit viel Crosstraining zusätzlich) und ich hab Karfreitag und Ostersamstag teilweise Nachts dann 14h geschlafen und fühlte mich dennoch nicht erholt (die Tage vorher deutliche Schlafstörungen.). Erst am Ostermontag fühlte ich mich erstmals frisch, wirklich gut liefs dann aber im Training auch nicht mjehr für diese Saison. Es wird aber wieder besser und normal! :Blumen: (Heimtückischerweise fühlt man sich kurz vor so einer Phase oft sportlich nahezu unbesiegbar, das macht es besonders heimtückisch und die Fallhöhe halt besonders schmerzhaft...) |
Dein letzter Satz trifft es genau. Solche Werte und Höhen hatte ich noch nie..
Komischerweise war und ist meine Ruheherzfrequenz konstant bei 36-38 was normal ist bei mir. Auch der HRV war und ist konstant. Bis auf mein Gefühl im Alltag und beim Sport gibt es überhaupt keine Anhaltspunkte, aber naja hilft eh nix :-( |
So, da weise ich mich auch mal hier ein.
Nach Vollkörperkontakt, heute früh auf dem Arbeitsweg, mit der Fahrbahn infolge eines Fluges über eine Motorhaube mit Belastungsschmerz durch Hüftgelenksprellung. Sonst bis auf wirklich minimale Macken an der Tapete und selbst am Helm alles noch dran. Meine schöne Sonnenalltagsschlampe braucht nun leider eine neue Gabel. Die 30-35km/h mit mir hat sie nicht so einfach wegstecken wollen. x-( :Weinen: ![]() |
Gute Besserung!
Ich weise mich hier auch mal ein. Passenderweise zur Race week vom Ironman Hamburg heute morgen mit leichtem Halskratzen aufgewacht. Ich hoffe, dass es dabei bleibt & fix auskuriert ist. Die Vorbereitung lief top & wäre sehr ärgerlich, wenn es daran jetzt scheitert... |
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ach komm, nur ein paar Kratzer an der Gabel, das bekommt ihr in eurer Werkstatt doch sicher wieder hin /s Gute Besserung dir (und dem Radl auch) |
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Es würde den Thread sehr weit sprengen, wenn ich meine Behandlungserfahrungen umfänglich schildern würde. Aber obwohl viel gelesen oder gehört, so schlimm habe ich es (die Versorgung) mir doch nicht vorgestellt. Insgesamt hat der Weg von der 1. Tumordiagnose bis zur 1. Chemo ca. 9 Wochen gedauert (alles Termin-Wartezeiten) zwischenzeitlich nach der 1. OP noch PET / cMRT, Gespräch mit Prof und Behandlungsempfehlung. (Leider ein in der Blase eher seltenes neuroendokrines, kleinzelliges Karzinom, 4x4 cm, SCNEC, G3) schon wegoperiert. Pech: Der Onkologie-Prof meinte salopp , verbreitet sich wie der Teufel, Glück: aktuell keine Metastasen.) Informiert habe ich mich sofort nach dem histologischen Befund über Chatgpt, research Funktion, und dort die meines Erachtens richtige medizinische Behandlungempfehlung erhalten (im Unterschied zu der vom urologischen Facharzt z.B.). Ich bin gerade heute nach dem 2. stationären Zyklus einer Chemotherapie (4 Tage KH, Carboplatin, Etoposid) wieder nach hause zurückgekehrt für 3 Wochen Pause. Nur mal ein Beispiel, Thema Luxus / Standard: abgekürzt: Ich checkte am Fr. um 9 bei der zentralen Anmeldung mit Wartenummer ein, termingerecht für die Chemobehandlung plus kleine OP für implantierten Venen-Port am Freitag (im vorigen Befund alles festgehalten.). Es dauerte diesmal ganze 27 Stunden bis ich nach dem Einchecken meine 1. Infusion erhielt. An ärztlichen Leistungen gab es in der Zeit eine kurze Untersuchung (Blutproben für Labor, Fieber messen, Blutdruck und Puls, Gewicht, Organe abtasten / abhören). Nach 5 Stunden warten auf Stühlen in der Flur-Station auf freiwerdende Bettenplätze von Entlassungs-Patienten, erhielt ich ein Bett, um dann von der Nachmittagsschichtärztin informiert zu werden, das Labor bräuchte noch mehr Blutproben (die 1. bekam nämlich keinen vernünftigen Zugang hin, Proben deshalb unzureichend, wie ich später feststellte, weil mir ein Pfleger freundlicherweise die Daten ausdruckte. Der im Plan notierte Freitagstermin in der Chirurgie für einen implantierten Port wurde leider vor 3 Wochen vergessen anzumelden und nur im Bericht vermerkt.). Eine halbe Stunde später musste ich meine Sachen einpacken, von der Onkologie auf die Neurologie (weit weg im Gebäude) umziehen, weil sie sich bei den Bettplätzen verkalkuiert hätten, und wurde quasi zwischen geparkt bis zum nächsten frei werdenden Bettenplatz am nächsten Vormittag, wo es wieder auf die Onkologie zurückging, um dann 27 Stunden nach dem Einchecken die 1. Tropfinfusion zu erhalten. Würde ich diese Cocktailmischungen nicht dringend benötigen, hätte ich mich sofort am Freitag schon verabschiedet. Meine Infektabwehr wurde auf jeden Fall durch meine Bettnachbarn während des Aufenthaltes extrem gestärkt parallel, trotz der Chemo :) . Letzte Nacht kam z.B. ein sehr netter Mann von der Rettungsstelle, der Fieber und eine triefende Nase hatte für eine Antiobosebehandlung an meine Seite, weil er sich in der Tumorbehandlung befindet, der vorige Nachbar musste leider am gleichen Abend wegen Infekt / Fieber, Kreislaufüberwachung auf die Intensiv. Obwohl für den So. in der Chirurgie das Einsetzen des Ports auf dem kurzen Dienstweg durch eine Ärztin dann spontan organisiert und im Plan für So. dann eingetragen worden ist, stand für die Pfleger am Sa. und So. immer noch Lixiana (Gerinnungshemmer) unkorrigert im Mediplan und wurde zur Mahlzeit serviert. :Lachen2: Meine Freiheit habe ich hergestellt, als ich mich nach den Medi-Cocktails am So. auf dem Rummel am Schlosspark Lichterfelde vergnügte, Kindheitsträumen nachhängend, sowie im Kaffee mich mit Exfreundin traf und erst um 20:00 den Stuhlgang aufschreiben und Blutdruck / Fieber messen liess. Vorteil: ich bin heute direkt nach den Cocktails entlassen worden, die morgige notwendige Neulasta Spritze in Eigenregie, im Unterschied zum letzten Mal, riesige Freude bei mir... :Cheese: Zum Glück habe ich alles mit viel Humor genommen und mich über die kurzen netten und freundlichen Kontakte in den 4 Tagen zu Menschen aus vielen Ländern gefreut (Irak, Polen, Asien, Balkan, Sudan, Kamerun, Türkei natürlich, Frankreich, England, Deutsch, sicher noch ein paar vergessen. Kleine, kurze Weltreise). |
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