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Matthias75 09.11.2020 10:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1564389)
Zum ersten Satz: ich bin sicher, daß sich nicht alle Wähler von Trump sich nur von ihm besser vertreten fühlen, viele wurden auch tatsächlich besser vertreten - unabhängig davon, ob ich oder Du diese Anliegen für richtig halten, oder nicht. Wenn Biden jetzt der Präsident "aller Amerikaner" sein will, muß er auch diesen Anliegen Rechnung tragen - der Spagat wird sicher ein schweres Kunststück werden.

Ich bleibe dabei (meine persönliche Meinung): Sie FÜHLTEN sich besser vertreten. ich bin überzeugt, dass Trump der einzelne Bürger am A**** vorbei geht. Trump hat nur das gemacht, von dem er selbst dachte, dass für ihn selbst der größte Vorteil rausspringt. Der Vorteil waren aktuell Wählerstimmen. Das war sein einziges Kriterium, nicht, ob es den Bürgern wirklich besser geht.

M.

keko# 09.11.2020 11:08

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1564403)
Ich bleibe dabei (meine persönliche Meinung): Sie FÜHLTEN sich besser vertreten. ich bin überzeugt, dass Trump der einzelne Bürger am A**** vorbei geht. Trump hat nur das gemacht, von dem er selbst dachte, dass für ihn selbst der größte Vorteil rausspringt. Der Vorteil waren aktuell Wählerstimmen. Das war sein einziges Kriterium, nicht, ob es den Bürgern wirklich besser geht.

M.

Da bin ich mir gar nicht so sicher. Es gibt die Theorie, dass man je nach Status andere Bedürfnisse hat.

Der Arme möchte genug zu essen.
Der Mittelstand möchte mehr Geld.
Der Wohlhabende möchte mehr Luxus.
Und der, der jeglichen Luxus und Reichtum (schon immer) besitzt? Er möchte Bleibendes hinterlassen, die Welt formen.

So denke ich mir - aus der Sicht einer Mittelstandswurst - dass es Trump um Vermehrung seines Wohlstands geht.
Ist das vielleicht nur die Sicht einer Mittelstandswurst, die auf Trump projiziert wird?

Helmut S 09.11.2020 11:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1564409)
So denke ich mir - aus der Sicht einer Mittelstandswurst - dass es Trump um Vermehrung seines Wohlstands geht.

Mal schauen, was so alles ans Licht kommt, wenn er keine Immunität mehr genießt und am Ende des Tages ein Strich unter die Rechnung gemacht wird.

Wie man liest bettelt er ja aktuell gerade recht aggressiv um Spenden, damit sein Zug vor die Gerichte bezahlt werden kann. Im Kleingedruckten steht angeblich, dass er 60 Prozent der Spenden dazu benutzt um Wahlkampfschulden abzubezahlen

Liquidität klingt irgendwie anders :Cheese:

Stefan 09.11.2020 11:25

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1564411)
Wie man liest bettelt er ja aktuell gerade recht aggressiv um Spenden, damit sein Zug vor die Gerichte bezahlt werden kann.

Laut CNN raten ihm die Ehefrau und der Schwiegersohn dazu, Biden als neuen Präsidenten anzuerkennen. Aber evtl. steht im das Wasser wirklich bis zur Unterlippe und er hat keinen Plan B.

longo 09.11.2020 11:27

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1564411)
Mal schauen, was so alles ans Licht kommt, wenn er keine Immunität mehr genießt und am Ende des Tages ein Strich unter die Rechnung gemacht wird.

Wie man liest bettelt er ja aktuell gerade recht aggressiv um Spenden, damit sein Zug vor die Gerichte bezahlt werden kann. Im Kleingedruckten steht angeblich, dass er 60 Prozent der Spenden dazu benutzt um Wahlkampfschulden abzubezahlen

Liquidität klingt irgendwie anders :Cheese:

Scheint mir auch ganz so, als wäre der letzte und einzige verbliebene Grund für seine "Beharrlichkeit" die vage Hoffnung, am Ende hier und da noch ein paar letzte und dringend benötigte Spenden-Dollars einzustreichen für "the day(s) after".

Dafür spricht auch diese aktuelle Meldung von seinem (Ex-)Haussender:
https://www.foxnews.com/politics/tru...ection-results

Jede Wette. daß bei allen Events Spendenaufrufe kommen ?

Matthias75 09.11.2020 11:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1564409)
Da bin ich mir gar nicht so sicher. Es gibt die Theorie, dass man je nach Status andere Bedürfnisse hat.

Der Arme möchte genug zu essen.
Der Mittelstand möchte mehr Geld.
Der Wohlhabende möchte mehr Luxus.
Und der, der jeglichen Luxus und Reichtum (schon immer) besitzt? Er möchte Bleibendes hinterlassen, die Welt formen.

So denke ich mir - aus der Sicht einer Mittelstandswurst - dass es Trump um Vermehrung seines Wohlstands geht.
Ist das vielleicht nur die Sicht einer Mittelstandswurst, die auf Trump projiziert wird?

Jein. Es gibt immer auch ein paar Themen, mit denen mal fast alle Bevölkerungsgruppen erwischt.

Bei Trump war es das Thema "America first" & die Mauer zu Mexiko bzw. das Einwanderungsproblem.

Ohne Wahlkampf wäre es ihm herzlich egal, wo zu welchen Bedingungen produziert wird. Vermutlich wäre er der erste, der seine Produktion in Billiglohnländer verlegen würde bzw. günstige Arbeiter ins Land holen würde. Auch Drogemimport etc. wird ihm herzlich egal sein.

Im Wahlkampf kann er mit diesen beiden Themen fast alles erschlagen, von der Existenzangst über die Angst um Familie/Kinder ("Die Einwanderer bringen Drogen, Kriminalität...") bis zur Angst vor der Bedeutungslosigkeit ("Ich mache die USA - und somit euch - wieder groß").

Wie gesagt, wenn kein Wahlkampf gewesen wäre, wäre ihm die Existenzängste und die Ängste vor Drogen/Kriminalität ziemlich egal gewesen. So war es ein Thema, mit der er viele Wähler ansprechen konnte.

Das ist vielleicht auch Trumps Talent: Die Ängste der Menschen erkennen und diese zu seinem Vorteil nutzen.

M.

365d 09.11.2020 11:35

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1564413)
Laut CNN raten ihm die Ehefrau und der Schwiegersohn dazu, Biden als neuen Präsidenten anzuerkennen. Aber evtl. steht im das Wasser wirklich bis zur Unterlippe und er hat keinen Plan B.

Scheint verständlich. Sobald er nicht mehr Präsident ist, muss Melania nicht mehr die First Lady spielen und kann ihn bald verlassen. Je früher, je besser. :Cheese:

Schwarzfahrer 09.11.2020 11:37

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1564403)
ich bin überzeugt, dass Trump der einzelne Bürger am A**** vorbei geht. Trump hat nur das gemacht, von dem er selbst dachte, dass für ihn selbst der größte Vorteil rausspringt. Der Vorteil waren aktuell Wählerstimmen. Das war sein einziges Kriterium, nicht, ob es den Bürgern wirklich besser geht.

M.

Diese Aussage (es geht doch um Wählerstimmen, um Machterhalt) gilt m.M.n. für die Mehrheit der Politiker aller Länder, da die meisten eh weit weg von der Lebenswirklichkeit von "Normalbürgern" sind. In Amerika, wo auch noch überwiegend nur Superreiche in diese Machtsphäre vordringen, dürfte es noch krasser als bei uns sein. Oder meinst Du, daß Biden alles aus reinem Altruismus macht?
Allerdings kann im Einzelfall auch an kekos Gedanke was dran sein:
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1564409)
...Und der, der jeglichen Luxus und Reichtum (schon immer) besitzt? Er möchte Bleibendes hinterlassen, die Welt formen.

So denke ich mir - aus der Sicht einer Mittelstandswurst - dass es Trump um Vermehrung seines Wohlstands geht.

Wobei es dann auch eher weniger um das Wohl des Einzelnen als um eine Diffuse Gruppendefinition geht, aber auschließen würde ich diesen Antrieb nicht. Ob wir dann die gewählten Mittel gutheißen, ist eine ganz andere Frage.


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