Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1564367)
Vielleicht kann man das so sehen.
Frage an dich (soll keine Provokation darstellen, echtes Interesse), bezugnehmend auf das Gespräch mit meiner Bekannten: angenommen du bist eine amerikanische Durchschnittswurst, die sich mehr schlecht als recht durchs Leben hangelt. Jetzt kommt Trump daher mit "America first" und tatsächlich: deine Frau bekommt irgendwo einen Halbtagsjob und deine Aktien gehen nach oben. Ist es dann nicht völlig legitim, Trump zu wählen? Und was sagst du, wenn diese fiktive Durchschnittswurst selbst zu einer "Minderheit" gehört, die scheinbar vom Trump´schen-Rassismus betroffen ist?
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Das mag für den Einzelnen in der Wahrnehmung sogar stimmen, aber das echte Bild ist ein anderes. Der Beginn der Trump Amtszeit war geprägt durch das ernten der Früchte aus der Obama Zeit, denn egal auf welcher Seite man steht, niemand kann glauben, dass politische Entscheidungen innerhalb weniger Monate sich so positiv auf eine Situation auswirken können.
Dann hat in Amerika die Labor Force Participation Rate deutlich nachgelassen, also der Anteil der Bevölkerung der nicht mehr aktiv arbeiten will ist sehr stark gestiegen, das wirkt sich aber natürlich sehr positiv auf die Arbeitslosenquote aus, ist aber nicht zwingend ein Punkt mit dem man sich rühmen sollte.
Dann sind einige Stelle die er "geschaffen" hat einfach nur total temporär. Sein Schutz der Stahlindustrie wird langfristig der Untergang für amerikanische Stahlproduzenten sein. Viele Firmen sind dort am Stand der 60er - 70er Jahre und was diese bräuchten wären Innovation und Investition stattdessen bekamen sie einen Freifahrtsschein um unter geschützten Bedingungen gegen die weltweite Konkurrenz antreten zu können (natürlich gibt es auch Ausnahmen und Stahlproduzenten die sehr gute Qualität mit hervorragenden Prozessen haben, ich rede aber von der Masse).
Dann wurde der "Jobmotor" in den USA auch sehr oft durch eine Form von verringerten oder ausgesetzten Steuern gezündet und führte zu einem regelrechten Krieg zwischen Bundestaaten wer weniger Steuern von den Konzernen verlangt und seien wir ehrlich langfristig sind Konzerne die kaum Steuern zahlen wohl ein größeres Übel ein schlechte Arbeitslosenquoten. Natürlich wollen das die Amerikaner nicht hören weil "Socialism" aber mit dem Ausfall dieser Steuern bleiben wichtige Infrastrukturprojekte auf der Strecke.
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