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keko# 21.02.2021 22:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1586562)
Je schlimmer die 3. Welle wird, desto schlimmer wird's auch für die Wirtschaft und für jeden.
Du scheinst das immer noch anders zu sehen.

Mit "wirtschaftlichen Auswirkungen" meinte ich in dem Fall Auswirkungen für große Teile der Bevölkerung, wenn z.b. das Kurzarbeitergeld wegfällt.

Dass z.b. Stuttgarter Unternehmen (Bosch, Daimler) im letzten Jahr Milliardengewinne eingefahren haben, habe ich ja hier schon mal erwähnt. China zieht ja gut an und Bosch hat erstmalig dort mehr Gewinne gemacht als in Deutschland. Corona produziert ja keinesfalls nur Verlierer.

TRIPI 21.02.2021 22:22

Mich wundert vor allem die Verteilung der Stationären inkl. Intensiv. In BW sind es 204, in NRW 2216. Erstaunlich, oder eine Datenpanne

merz 21.02.2021 22:25

Wo?

m.

TRIPI 21.02.2021 22:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1586558)
Ich gehe davon aus, dass B.1.1.7 noch nicht halbwegs gleichmäßig verteilt ist und dass es daher auch die Anstiege (noch) nicht überall gibt. In meiner Stadt z.B. ist keiner.

Excel-Freaks können das wahrscheinlich genauer aus dem Risklayer-Spreadsheet herauskitzeln:
https://docs.google.com/spreadsheets...51kO7n/pubhtml

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1586571)
Wo?

m.

In dem Spreadsheet, Reiter statistics

merz 21.02.2021 22:36

Nicht einfach auf einem Iphone5 ... also die Divi hat schon mehr für BW als dort insgesamt genannt...
m.

TRIPI 21.02.2021 22:48

Wundere mich schon lange über die Intensivbelegungszahlen. Wollte das aber nie groß sagen um nicht ins Horn der Coronaleugner zu blasen.
In meinem Landkreis sahen die laut divi immer in etwa so aus:

Betten gesamt: 210
Betten belegt: 139
Davon in Zusammenhang mit Covid19: 2


Keine Ahnung, vielleicht haben wir hier einfach Glück was schwere Verläufe angeht, in NRW scheint es anders zu sein

aequitas 22.02.2021 06:50

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1586577)
Wundere mich schon lange über die Intensivbelegungszahlen. Wollte das aber nie groß sagen um nicht ins Horn der Coronaleugner zu blasen.
In meinem Landkreis sahen die laut divi immer in etwa so aus:

Betten gesamt: 210
Betten belegt: 139
Davon in Zusammenhang mit Covid19: 2


Keine Ahnung, vielleicht haben wir hier einfach Glück was schwere Verläufe angeht, in NRW scheint es anders zu sein

Dazu gibt es in der aktuellen Zeit einen interessanten Artikel. Etwa 20-30% der stationär behandelten Personen wurden zwar positiv getestet, aber kamen aus anderen Gründen ins KH. Auf intensiv werden etwa 10% der als Coronafälle geführten aus anderen Gründen behandelt.

Hafu 22.02.2021 07:24

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1586577)
Wundere mich schon lange über die Intensivbelegungszahlen. Wollte das aber nie groß sagen um nicht ins Horn der Coronaleugner zu blasen.
In meinem Landkreis sahen die laut divi immer in etwa so aus:

Betten gesamt: 210
Betten belegt: 139
Davon in Zusammenhang mit Covid19: 2
...

Was genau wundert dich an den Zahlen?

Es ist doch allgemein bekannt, dass das Auftreten von Covid-19 und (auch die Inzidenzzahlen inklusive asymotomatischer Infektionen) nicht in jedem Landkreis und auch nicht in jedem Bundesland gleichverteilt ist.

Hinzu kommen auch noch voneinander abweichende Impfquoten. In manchen Bundesländern waren Ende Januar schon alle Heimbewohner mindestens einmal geimpft, in anderen noch nicht, was selbstverständlich auch die Häufigkeit schwerer Verläufe beeinflusst, da rund die Hälfte der intensivpatienten aus Heimen stammt.

Das RKi veröffentlicht immer in seinem Dienstagsbericht, die bundesweiten DIVI-Zahlen und Anzahl hospitalisierter Covid-19-Patienten, die erwartungsgemäß seit Anfang Januar, als mit 5700 Covid-19-Patienten der Höhepunkt erreicht worden war, massiv zurückgeht. Trotzdem waren letzten Dienstag bundesweit immer noch 3300 Covid-19-Patienten bundesweit auf der Intensivstation. Auch diese Zahlen werden jetzt noch mindesten zwei bis drei Wochen weiter sinken, da auch in den letzten 2-3 Wochen die Inzidenzzahlen noch gesunken sind und die zunehmende Impfung der Risikogruppen wird ebenfalls den Effekt weniger schwerer Verläufe haben.

Bockwuchst 22.02.2021 08:10

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1586577)
Wundere mich schon lange über die Intensivbelegungszahlen. Wollte das aber nie groß sagen um nicht ins Horn der Coronaleugner zu blasen.
In meinem Landkreis sahen die laut divi immer in etwa so aus:

Betten gesamt: 210
Betten belegt: 139
Davon in Zusammenhang mit Covid19: 2


Keine Ahnung, vielleicht haben wir hier einfach Glück was schwere Verläufe angeht, in NRW scheint es anders zu sein

Das ist wohl regional sehr unterschiedlich und ändert sich auch im Laufe der Zeit.
In meiner Kleinstadt hat das Krankenhaus nur 10 Intensivbetten, davon waren seit Herbst, als die zweite Welle kam, immer 6-7 mit Corona-Patienten belegt, die meistens auch alle beatmet werden müssen. Die restlichen Betten musste man sich für "normale" Patienten frei halten, die es ja auch noch gibt und die auch überraschend gebraucht werden können, z.B. nach Unfällen. Am Anfang waren es bei uns noch nicht ganz so viele Patienten, so dass man einzelne zu uns überführt hat um die Uniklinik in der nächsten Großstadt zu entlasten. Dann hatten wir selber so viele Kranke, dass sie von unserer Stadt in andere gebracht werden mussten. Für den Notfall könnte man noch einen Aufwachraum umnutzen, der aber nicht so gut ausgestattet ist, und für den man natürlich nicht das Personal hat.
Unserer Krankkenhaus wird gemneinsam verwaltet mit dem in der Nachbarstadt. Unseres wurde zum Covid-Haus deklariert, das andere Non-Covid, war orgenisatorisch so einfacher. Zwischenzeitlich wurden aber im anderen auch Covid-Patienten behandelt, weil sich das so nicht durchhalten ließ.
Jetzt aktuell sind es noch 3 auf Intensiv, der Druck hat etwas nachgelassen. Man hört trotzdem von den Pflegern und den Intensivschwestern, dass die auf dem Zahnfleisch gehen. Seit ein paar Wochen helfen 2 Sanitäts-Soldaten auf der Intensiv-Station, weil es unter dem Personal auch viele Krankmeldungen gab.

Seyan 22.02.2021 08:15

Ganz offensichtlich stehen wir am Anfang der dritten Welle und wenn jetzt nicht knallhart durchgegriffen wird, haben wir das ganze Jahr über einen Lockdown light. Will nur niemand hören.

Hafu 22.02.2021 08:35

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1586595)
Ganz offensichtlich stehen wir am Anfang der dritten Welle und wenn jetzt nicht knallhart durchgegriffen wird, haben wir das ganze Jahr über einen Lockdown light. Will nur niemand hören.

Ich sehe noch keine Anzeichen einer dritten Welle, aber man muss natürlich die Situation aufmerksam beobachten.

Der aktuelle Anstieg des R-Wertes dürfte IMHO mit dem Wintereinbruch vor zwei Wochen eng zusammenhängen. Bei -10° draußen findet nunmal der Großteil des Lebens indoor statt und regelmäßiges Lüften z.B. in Büros ist dann auch wesentlich schwieriger durchzuhalten als bei +10° wie aktuell.

Mit den derzeitigen Frühlingstemperaturen würde ich mit einem weiteren Sinken der Inzidenz in den nächsten zwei Wochen rechnen.

Wie es aber langfristig weitergeht, wie man aus der Lockdown-Zwickmühle rauskommt, das hängt davon ab, zu welcher Strategie man sich in der Politik für die nächsten Monate entschließt: wenn man kurzfristig das meiste wieder öffnet (wie von manchen Ländern gefordert), wird man mutmaßlich bald in den nächsten Lockdown rutschen, wenn man erstmal die derzeitigen Maßnahmen noch solange durchzieht, bis man überall die inzidenz unter 35 (besser noch deutlich niedriger) gesenkt hat, stehen die Chancen in Verbindung mit vielen Schnelltests sicher besser, eine gewisse Normalität im gesellschaftlichen Leben den Sommer über zu erreiche, sofern man auch besser als 2020 darauf achtet, die Grenzen zu Hochinzidenzgebieten zu sichern und Reiserückkehrer konsequent testet und isoliert.

Im Prinzip muss man mit einer derartigen Strategie die Zeit bis zum Spätsommer überbrücken, bis die Impfproduktion soweit hochgefahren ist (und weitere Impfstoffe
wie von Curevac und Johnson&Johnson in hohen Stückzahlen im Markt sind), bis sich die Pandemie automatisch totläuft (zumindest was die hohe Anzahl der schweren Verläufe angeht)

Lebemann 22.02.2021 09:11

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1586595)
Ganz offensichtlich stehen wir am Anfang der dritten Welle und wenn jetzt nicht knallhart durchgegriffen wird, haben wir das ganze Jahr über einen Lockdown light. Will nur niemand hören.

Das sehe ich anders. Selbst wenn es beschlossen wird, glaube ich nicht daran, dass sich der Großteil der Bevölkerung dran hält.
Natürlich sehen die Zahlen scheisse aus. Vermutlich gibt es keinen besseren Weg aus der Pandemie als das NoCoivd Ziel. Bringt nur alles nix, wenn man die Gesellschaft nicht erreicht.

So hart das auch klingt. Ich glaube wir müssen in Deutschland umdenken. Man muss Corona Tote, Spätfolgen, Langzeitschäden wohl oder übel in Kauf nehmen. Mit einer schnellen ersten Impfung einen Großteil schützen und beten das es reicht.
=> Das entspricht NICHT meine Vorstellung. Ich glaube nur nicht mehr an die Wirksamkeit der Maßnahmen

Meine eigene Erfahrung als Polizist:
Ich sehe keine Chance mehr einen harten Lockdown durchzuziehen. Ich werde mittlerweile jeden Tag angefeindet beim Durchsetzen der Maßnahmen. Meine Kollegen haben auch langsam kein Bock mehr, jedem an der Bushaltestelle zu erklären, ne Maske zu tragen, Kinder von Fußballplätzen zu scheuchen, geheime Hotspots wo gefeiert wird, zu kontrollieren oder an verschlossenen Türen Sturm zu klingeln.
Im ersten Lockdown und auch beim Beginn der zweiten Welle waren unsere Corona Ersuchen deutlich weniger, als sie mittlerweile sind.

@Noam: Verstehe deinen Standpunkt schon. Hatte die Tage wenig Zeit zu antworten. Hab leider grad etwas den Faden hier verloren.
@Lidl: Meine Aussage mit den Ordnungswidrigkeiten war Sarkasmus

sabine-g 22.02.2021 09:19

Wundert sich irgendwer?

keko# 22.02.2021 09:25

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1586600)
Wundert sich irgendwer?

Nein. Ein Lockdown ist nichts, was man über Monate mal mehr mal weniger machen kann. Und de länger man Lockdowns einsetzt, desto schwieriger wird auch eine Rückkehr zu einer Art von Normalität.

captain hook 22.02.2021 09:26

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1586598)
Das entspricht NICHT meine Vorstellung. Ich glaube nur nicht mehr an die Wirksamkeit der Maßnahmen

Ich befürchte, dass Du recht hast. Die Leute haben - glaube ich - keinen Bock mehr sich zurückzunehmen. Die einen weil sie es noch nie gemacht haben, beim Rest geht langsam die Puste aus. Dem Virus wird's egal sein.

Seyan 22.02.2021 09:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1586596)
Ich sehe noch keine Anzeichen einer dritten Welle, aber man muss natürlich die Situation aufmerksam beobachten.

Wenn selbst ein Verfechter von vorsichtigem Verhalten keine dritte Welle sieht (sehen will?), wundert es mich nicht, wenn wir da reinrutschen. De facto haben die Leute jetzt am WE alles getan, damit die Situation erst recht eskaliert (da wird mit mehreren Haushalten zusammen gefeiert im Freien, es werden Küsschen ausgetauscht, bei den jungen Leuten wird die Flasche reihum gegeben, etc.pp. - alles beim langen Lauf am WE am Kanal beobachtet).

Aber hey (achtung, böser Zynismus), wenn die alten sich alle anstecken und einige wegsterben, kann das nur gut für uns sein, weil dadurch die Renten- und Krankenkassen entlastet werden, durch weniger Pflegebedürftige könnte theoretisch die Pflege für die übrigen qualitativ verbessert werden, etc.

Ergo: das Rentnersterben hat doch auch Vorteile! *zynismus aus*

keko# 22.02.2021 09:44

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1586603)
... De facto haben die Leute jetzt am WE alles getan, damit die Situation erst recht eskaliert (da wird mit mehreren Haushalten zusammen gefeiert im Freien, es werden Küsschen ausgetauscht, bei den jungen Leuten wird die Flasche reihum gegeben, etc.pp. - alles beim langen Lauf am WE am Kanal beobachtet)....

Klar, jetzt sind wieder die Leute dran Schuld.... Dass man einen Lockdown nicht dauerhaft wird durchziehen können, ist doch eine Binsenweisheit. Solche Betrachtungen gehören mMn in eine langfristige Strategie. (letztendlich wird das ja auch von der Bundesregierung so gemacht, in dem man ab heute wieder tw. Schulen öffnet. Alles andere klingt theoretisch gut, funktioniert aber nicht in der Praxis)

Greyhound 22.02.2021 09:52

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1586600)
Wundert sich irgendwer?

Immer schön mit dem Tele fotografieren, dann sieht das ganz dicht gedrängt aus. Aus der Vogelperspektive sieht das zwar anders aus, aber damit kann man keine Schlagzeilen machen.

Seyan 22.02.2021 10:17

Immerhin mal was positives in der aktuellen Situation: Kita-Platz ab 01.09. bei der Wunsch-Kita ums Eck bekommen. Bleibt nur die Frage, ob die Kita bis dahin überhaupt (wieder) offen ist.

Flow 22.02.2021 10:32

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1586610)
Immer schön mit dem Tele fotografieren, dann sieht das ganz dicht gedrängt aus.

Nach Jahrzehnten Drafting-Diskussion sollte das eigentlich jeder selbst wissen ... :Lachen2:

Von wann ist das Bild ? Sieht recht warm dort aus ... :)

dasgehtschneller 22.02.2021 10:32

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1586610)
Immer schön mit dem Tele fotografieren, dann sieht das ganz dicht gedrängt aus. Aus der Vogelperspektive sieht das zwar anders aus, aber damit kann man keine Schlagzeilen machen.

Ja, das wollte ich auch grade sagen. Wenn man der Länge nach über einen Strand oder Platz fotografiert, sieht es immer so aus als würden alle aufeinander hocken.

In der Realität hält man die 1.5 Meter zu wildfremden Leuten meist auch ohne Corona halbwegs ein, zumindest sofern der Platz da ist.
(Bei einem Konzert oder so sieht das natürlich etwas anders aus)

captain hook 22.02.2021 10:56

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1586610)
Immer schön mit dem Tele fotografieren, dann sieht das ganz dicht gedrängt aus. Aus der Vogelperspektive sieht das zwar anders aus, aber damit kann man keine Schlagzeilen machen.

Kann man so sehen, ganz rational kamen mir am Wochenende auf der Landstraße diverse große Trainingsgruppen im Paket entgegen. Weitere Teams und Vereine posten noch stolz auf Insta und Strava entsprechende Ausfahrten. Rückfahrt in die Stadt rein (da muss man durch ein Waldgebiet am Stadtrand) war kaum möglich, da sah es aus wie in einer Fußgängerzone am verkaufsoffenem Sonntag vor Weihnachten - nicht mit dem Tele, sondern ganz real. Wir sind dann auf der Straße außen rum gefahren.

sabine-g 22.02.2021 11:00

ich hätte hier ne ganze Bilderserie mit dichtgedrängten Vollidioten reinstellen können, wenn ich gestern mein Handy mitgehabt hätte.
Die Leute schreien nach härteren Bestimmungen.

TriVet 22.02.2021 11:05

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1586600)
Wundert sich irgendwer?

Die glauben -mE zurecht-, dass da praktisch nichts passiert.

zB auf n-tv:
Dass man immer nur "Lockdown, Lockdown, Lockdown" proklamiert und solche gezielten Maßnahmen nicht wiedergibt, also einfach der Bevölkerung das nicht mitteilt. Eben: kurze Zeit, lieber mal ins Freie gehen, Ansteckung findet in Innenräumen statt, also trefft euch doch nicht so oft mit vielen Leuten, das ist doch die Gefahr. Aber dass man dann zum Beispiel nächtliche Ausgangssperren verhängt, das ist in meinen Augen absurd. Denn damit signalisiert man den Leuten ja: Achtung, draußen ist es gefährlich. Genau umgekehrt: Drinnen ist es gefährlich.

MattF 22.02.2021 11:12

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1586600)
Wundert sich irgendwer?

https://www.springermedizin.de/sars-...eien-/18666446

Zitat:

Dass Menschen sich auch außerhalb geschlossener Räume mit SARS-CoV-2 infizieren, lässt sich zwar nicht komplett von der Hand weisen. Dennoch scheint das Ansteckungsrisiko im Freien im Vergleich zu Innenräumen eher gering zu sein. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Universität Berkley in San Francisco, nachdem sie zwölf internationale Studien ausgewertet haben.

Flow 22.02.2021 11:12

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1586626)
Kann man so sehen, ganz rational kamen mir am Wochenende auf der Landstraße diverse große Trainingsgruppen im Paket entgegen. Weitere Teams und Vereine posten noch stolz auf Insta und Strava entsprechende Ausfahrten. Rückfahrt in die Stadt rein (da muss man durch ein Waldgebiet am Stadtrand) war kaum möglich, da sah es aus wie in einer Fußgängerzone am verkaufsoffenem Sonntag vor Weihnachten - nicht mit dem Tele, sondern ganz real. Wir sind dann auf der Straße außen rum gefahren.

(Hvm)

Wer ist "wir" ?


:8/

captain hook 22.02.2021 11:17

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1586633)
(Hvm)

Wer ist "wir" ?


:8/

Eigener Hausstand plus 0 weitere. Augen auf bei der Partnerwahl.

Flow 22.02.2021 11:19

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1586635)
Eigener Hausstand plus 0 weitere. Augen auf bei der Partnerwahl.

Vorbildlich ... !

Kälteidiot 22.02.2021 11:28

+1

gestern war auch zu schönes Wetter!

LidlRacer 22.02.2021 11:29

Manche scheinen mir zu übertreiben mit dem "Draußen ist sicher!"

Natürlich ist die gleiche Situation (Personenzahl, Abstände, Aktivität) draußen sicherer als drinnen.

Aber wenn ich mal von mit ausgehe:
Bei Winterwetter war ich kaum draußen, habe aber auch fast niemanden getroffen.
Bei dem aktuellen schönen Wetter treffe ich etliche Leute draußen u.a. zum Radfahren - jeweils einzeln.

Was ist wohl sicherer?

Wenn große Gruppen im Park stundenlang dicht zusammen auf Decken liegen, essen, trinken, quatschen, lachen usw. (alles ganz böse Sachen ;)), kann mir keiner erzählen, dass das sicher ist.

Weißer Hirsch 22.02.2021 11:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1586639)
Manche scheinen mir zu übertreiben mit dem "Draußen ist sicher!"

Natürlich ist die gleiche Situation (Personenzahl, Abstände, Aktivität) draußen sicherer als drinnen.

Aber wenn ich mal von mit ausgehe:
Bei Winterwetter war ich kaum draußen, habe aber auch fast niemanden getroffen.
Bei dem aktuellen schönen Wetter treffe ich etliche Leute draußen u.a. zum Radfahren - jeweils einzeln.

Was ist wohl sicherer?

Wenn große Gruppen im Park stundenlang dicht zusammen auf Decken liegen, essen, trinken, quatschen, lachen usw. (alles ganz böse Sachen ;)), kann mir keiner erzählen, dass das sicher ist.

Eigentlich wollte ich in diesem Thread nichts schreiben, gut nun tue ich es schon zum 2. Mal....

Zum Thema: Es gibt durchaus Experten, die der Meinung sind das sich Aerosole im Freien gar nicht bilden können. Höre einfach mal Kekule statt oder zusätzlich zu Drosten. Die Masken im Freien wurden aus Asien übernommen, dort trägt man sie aber größtenteils wegen der schlechteren Luft im Freien. So Kekule vor ca. 4 Wochen zum Thema. Bisher habe ich die Informationen aus seinem Podcast immer als sehr ausgewogen empfunden und meist stellten sie sich im Nachhinein als richtig heraus.

Es gibt halt auch Leute ohne Haus und Garten nach 3 Monaten in den eigenen 4 Wänden kann ich es gut verstehen, dass das Bedürfnis da ist raus zu gehen und sich draußen zu treffen. Ich bin auch sicher, dass das Risiko einer Infektion um ein Vielfaches geringer ist als drinnen. Andernfalls wären die Fallzahlen im Sommer letzten Jahres nicht so gering gewesen.

Helios 22.02.2021 11:39

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1586627)
ich hätte hier ne ganze Bilderserie mit dichtgedrängten Vollidioten reinstellen können, wenn ich gestern mein Handy mitgehabt hätte.
Die Leute schreien nach härteren Bestimmungen.

Wenn Leute bei schönem Wetter rausgehen, dann sind das also VI?? Was ist mit Deinem Weltbild?? Wie siehst Du dich??? Warum hast Du die Anderen gesehen??

mei o mei.....

In Nürnberg ist die Inzidenz wieder über 100 gestiegen, somit gilt wieder die nächtliche Ausgangssperre - die Schulen und Kindergärten schließen wieder.

Es waren nur 526 Neuinfektionen auf 7 Tage bei 520.000 Einwohnern. Jetzt könnt man sich fragen, ob das wirklich sein muß???

Söder machts auch schwerer, wenn er sagt, dass durch die Maßnahmen ca. 1000 Leben gerettet werden konnten (bei 11 Mio Einwohnern in Bayern), ich finde das etwas wenig oder andersrum, der Aufwand ist mir zu hoch, der "Ertrag" zu gering.

Gerade bezogen auf manche Borniertheit einiger Zeitgenossen, es muß nicht jeder Depp vor sich selbst geschützt werden, das sollte aufgegeben werden.

Flow 22.02.2021 11:46

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1586641)
Wenn Leute bei schönem Wetter rausgehen, dann sind das also VI??

Das ist doch mittlerweile wissenschaftlich bewiesen ... :)

El Stupido 22.02.2021 11:51

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1586641)
Wenn Leute bei schönem Wetter rausgehen, dann sind das also VI?? Was ist mit Deinem Weltbild?? Wie siehst Du dich??? Warum hast Du die Anderen gesehen??(...)

Auch wenn die Frage nicht an mich ging:
Man kann bei dem schönen Wetter rausgehen und "Gruppenkuscheln", man kann aber auch rausgehen und belebte Orte meiden, Abstände wahren etc. (und halt die Abstufungen zwischen den beiden Möglichkeiten).
Wer rausgeht, ist nicht = Vollidiot*in

Zitat:

(...)

Söder machts auch schwerer, wenn er sagt, dass durch die Maßnahmen ca. 1000 Leben gerettet werden konnten (bei 11 Mio Einwohnern in Bayern), ich finde das etwas wenig oder andersrum, der Aufwand ist mir zu hoch, der "Ertrag" zu gering.

(...)
1.000 gerettete Menschenleben also nicht genug "Ertrag", aha.
Da wird mir gerade richtig, richtig schlecht wenn ich das lese.

LidlRacer 22.02.2021 11:57

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1586556)
Risklayer hat heute ein Plus von 30% im Vergleich zu letztem Sonntag gezählt!

Mag sein, dass das partiell durch irgendwelche Sondereffekte beeinflusst ist, aber Stagnation ist das sicherlich nicht mehr.

Falls jemand Zweifel an Risklayers Zahlen hat, da RKI heute einen leichten Rückgang meldet - Risklayer schreibt dazu:
"Ja, wird im Laufe der Woche bei RKI reinkommen... entweder heute, morgen oder übermorgen."

Sehr unschön, dass man sich auf die RKI-Zahlen nicht verlassen kann, und dass weder vom RKI selbst noch in der Berichterstattung deutlich darauf hingewiesen wird.

Seyan 22.02.2021 11:59

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1586644)
1.000 gerettete Menschenleben also nicht genug "Ertrag", aha.
Da wird mir gerade richtig, richtig schlecht wenn ich das lese.

Es gibt nunmal Situationen im Leben, in denen gibt es kein richtig oder falsch, auch wenn du das mit deinem Post versuchst zu behaupten. Es gibt maximal eine Gewichtung, welches falsch das "bessere" falsch ist.

Oder willst du damit sagen, dass der aktuelle Zustand, den wir der jungen Generation zumuten und aufzwingen, richtig ist?

El Stupido 22.02.2021 12:11

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1586647)
Es gibt nunmal Situationen im Leben, in denen gibt es kein richtig oder falsch, auch wenn du das mit deinem Post versuchst zu behaupten. Es gibt maximal eine Gewichtung, welches falsch das "bessere" falsch ist.

Oder willst du damit sagen, dass der aktuelle Zustand, den wir der jungen Generation zumuten und aufzwingen, richtig ist?

Unbestritten ist der aktuelle Zustand unschön.
Aber was bitte ist die Alternative? Alles aufmachen, hohe Sterbeziffern hinnehmen und in Monaten und Jahren auf einmal gehäuft Probleme mit "Long Covid" zu haben?

Die täglichen Imfzahlen werden schon sehr bald merklich in die Höhe gehen wenn mehr und mehr Impftsoff wöchentlich / monatlich verfügbar wird.
Bis dahin müssen wir geduldig mit dem kleinstmöglichen Schaden irgendwie durchkommen.
Ist ja nicht so, dass ein Impfstoff eine Fiktion ist die wir vielleicht mit Glück 2026 haben könnten. Es gibt Licht am Ende des Tunnels.

MatthiasH 22.02.2021 12:18

Zitat:

2019 kamen bei Verkehrsunfällen auf Bayerns Straßen 541 Menschen ums Leben, 12,5 Prozent weniger als 2018 (618).
Quelle: https://www.stmi.bayern.de/med/aktue...2019/index.php

Würden wir auf Mobilität verzichten, würden wir Menschenleben retten. Das hat natürlich Abstufungen (Logistik/Grundversorgung, Busse und Bahnen, Berufspendler, Freizeitausfahrten und Urlaube, etc.). Einige 100 Leben würden wir mit vermeidbarer Mobilität sicherlich retten. Einige dieser Leben sind zudem junge Menschen und Kinder.

Beides völlig wertfrei – sowohl Mobilität als auch der Wert des Lebens eines Kindes gegenüber dem eines älteren Menschen. Lediglich die Statistik genannt.

captain hook 22.02.2021 12:23

Der Söder wird's schon wissen.

Tote pro 1 Mio in D ca. 800.

Tote pro Mio in Belgien ca. 1800, in USA, GB und einigen anderen um die 1500. Und selbst die haben nicht nix gemacht. Länder mit extrem strengen Regeln, nein, nicht Deutschland, liegen deutlich unter 100 Toten pro Mio.

Da würde mich sein Rechenweg schon mal interessieren.

Abgesehen davon: wie beschützt man Leute die nicht glauben dass man sie beschützen müsste und die erst recht nicht so beschützt werden wollen, wie man es tut.

Fazit: kann man vermutlich nicht so richtig.

Wäre einfach wenn das alle so sehen würden. Nu hält aber 50% (aus der Erinnerung) auch heute noch die Schutzmaßnahmen für richtig.

Wenn nun die, die es gerne locker angehen wollen allerdings die gefährden, die das nicht so lustig finden... was macht man dann?

Seyan 22.02.2021 12:30

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1586650)
Unbestritten ist der aktuelle Zustand unschön.
Aber was bitte ist die Alternative? Alles aufmachen, hohe Sterbeziffern hinnehmen und in Monaten und Jahren auf einmal gehäuft Probleme mit "Long Covid" zu haben?

Ich bin kein Ethiker und daher wäre meine Meinung dazu sicher keine sinnvolle. Aber wenn ich sehe, wie meine beiden Großmütter vor sich hin vegetieren (bzw. eine nicht mehr, sie ist leider verstorben, nachdem sie von Corona ihrer letzten Lebenskraft beraubt wurde), frage ich mich, inwiefern die beiden ihr Leben am Ende als "lebenswürdig" betrachten bzw. betrachtet haben. Beurteilen kann ich es nicht, bin ja noch nicht in dem Alter.

Für mich persönlich (das heißt in meiner aktuellen Lebenssituation) fände ich es einfach nur entwürdigend, wenn ich irgendwann nicht mehr selber essen könnte, ohne Hilfe nicht mehr aufs Klo gehen könnte usw. (sofern es ein permanenter Zustand ist, hätte ich z.B. einen Unfall und wäre temporär auf Hilfe angewiesen, wäre das was anderes).

Mal davon abgesehen, dass ich sehe, wie es meine Mutter körperlich und mental zugrunde richtet, dass sie ihr gesamtes Leben für ihre Mutter aufopfern muss. Bei den eigenen Kindern ist das was anderes, da ist man meist jung und weiß zudem (hoffentlich), worauf man sich einlässt...

Aber wie gesagt, ich bin kein Ethiker und vermutlich einfach nur völlig asozial.


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