Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1672649)
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Man kann natürlich aus meinem Beitrag etwas rausnehmen und dann subjektiv einfach zu einem Punkt mit Verlinkungen mehrere Absätze runterschreiben, dabei bezog sich deine Quote lediglich aus eine Quote aus Deinem Beitrag.Nicht mehr und nicht weniger. Zu den Punkten hast Du doch null widerlegt, sondern es bestätigt doch lediglich die Skepsis.
a) Nehmen wir die 250 Tests von LA als gegeben an, die Zahl haben weder Du noch ich validiert. Bei 5 positiven Tests sind wir bei einer 2% Erfolgsquote über eine langjährige Dopingkarriere (!). Deine weitere Darstellung ist nicht korrekt, denn LA hätte weniger Profijahre und die Anzahl der Tests, dies ist meine Vermutung, gemessen am Ansätzen der Tests wird sich eher in den Jahren 98-2005 und 2009-2011 häufen. Bereinigt wären wir bei ca. 10 Jahren, weil LA nicht voll durchfuhr, sodass wir bei rd. 20 Tests p.a. wären. Bedenkt man, dass LA zwar sehr erfolgreich war, aber kaum Rennen fuhr, ist davon auszugehen, dass andere Topprofis ebenfalls auf eine hohe Anzahl der Tests kamen. Aber darum geht es mir doch nicht. Mir geht es darum, dass die Wahrscheinlichkeit aufzufliegen einfach gering war, Ende der 90er aufgrund der bekannten Skandale zunahm, weil man eben Anfang / Mitte 2000er wusste, wonach man sucht und trotzdem mE nur die Topffahrer erwischt wurden, was wiederum mit deiner abnehmenden Testhäufigkeit mit zunehmender Erfolgslosigleit übereinstimmt. Heißt aber nicht, dass die Jungs sauber waren. Und selbst bei Topfahrern wurden doch eine Vielzahl erst ex post erwischt, bsp sind Metschow, oder Cobo. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass wir in einigen Jahren Korrekturen sehen können, aber nicht müssen.
b) Ich finde es gänzlich daneben, zu schreiben, dass Dir gedopte Athleten in niedrigeren Ligen egal sind. Won ist dann die Grenze ab wann Du es rechtfertigst? Es ist eher traurig, dass selbst bei kleineren Teams Doping ein Thema ist, aus unterschiedlichen Gründen, entweder um zu einem ProTour Team zu kommen oder um sich ein einem Conti- Team zu halten. Dies wiederum zeigt den Leistungsdruck und die daraus entstehende individuelle Bereitschaft zum Doping.
c) Ich halte Rasmussen ebenfalls für einen Lügner und Betrüger, aber seine Aussagen zu laschen Tests decken sich mit diversen Aussagen weiterer Doper sowie auch mit der Darstellung unter a) und sind an der Stelle nicht unglaubwürdig. Rasmussen würde letztendlich 1x erwischt. Es stellt sich die Frage, wie Leute wie di Luca, er und andere danach über Zeiträume trotzdem vollgedopt mitfahren könnten, obwohl die vorbelastet waren?
d) Du ignorierst bewusst die Tatsache, dass eine Vielzahl der Doper WEITERHIN in den Teams das Sagen haben. Diese Leute, die ebenfalls Betrüger und Lügner sind, sind glaubwürdiger als Rasmussen? Warum sollte ich Teams glauben, deren Trainer und sportliche Leiter nachweislich entweder gedopt oder Doping unterstützt bis aufgesetzt haben? Nur weil JV oder TP auf Konferenzen die 0815-Floskel zum 100 Mal wiederholen. Mir ist es grundsätzlich egal, ob doe dopen, aber in einer Diskussion die Leistungen so hinzunehmen und den Jungs einen Persilschein zu erteilen, halte ich aufgrund der Geschichte des Radsports für albern.