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Wir haben doch seit Jahrzehnten 30er-Zonen in den Städten. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der das auf diesen Strecken rückgängig machen wollte.
Selbst wo Bundesstraßen bei Ortsdurchfahren Tempo 30 vorschreiben, geht doch die Debatte nicht um die Aufhebung dieser Geschwindigkeitsbeschränkung. Sondern darum, wie man die Belastung der Anwohner durch Lärm, Dreck und Abgase in Zukunft reduzieren kann. Es hat doch fast jeder kapiert, dass der heutige Autoverkehr in einem grenzwertigen Ausmaß den öffentlichen Raum für sich beansprucht. Ich kenne niemanden, dem man das noch groß erklären müsste. :Blumen: |
Man muss das ganze ja auch nicht absolutistisch sehen. Es ist ja durchaus möglich innerhalb geschlossener Ortschaften die grundsätzliche zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30km/h festzulegen und diese auf Straßen, wo dies überhaupt keinen Sinn macht, durch Verkehrszeichen auf 50km/h oder 70km/h anzuheben, was im ländlichen Raum durchaus bereits vorkommt.
Anekdote am Rande: So dürfen LKW teilweise innerorts (VMax durch VZ) schneller fahren als außerorts (§3 StVO 60km/h). |
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Sehr wohl kann man aber darüber diskutieren, ob es grundsätzlich sinnvoll ist, Hauptdurchgangsstraßen von 50 km/h auf 30 km/h zu reduzieren. Oder sollte man doch unterscheiden, ob es eine Wohnstraße/von Fußgängern stark mitgenutzte Strecke ist, oder ob dort kaum direkte Anwohner betroffen sind, nur z.B. Pendler, bzw. der Verkehrsfluß. Ist in unserer Gegend in einigen Orten der Fall; Pendler, die keine Lust dazu haben, fahren dann statt dessen z.T. lieber 10 km Umweg, was nicht wirklich umweltfreundlicher ist. Tempo 30 nur aus Prinzip einführen, ohne konkrete lokale Gründe ist nicht zielführend. Argumente wie Verbrauchsreduktion oder Lärmschutz stimmen nicht überall, und wenn sie falsch sind, senken sie die Akzeptanz unnötig. |
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Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, brauchen wir eine Verkehrswende. Es muss in Zukunft erheblich weniger Auto gefahren werden. Also sollten wir uns Gedanken machen, wie wir unsere Städte und den Verkehr umgestalten. Fußgänger, Radfahrer und von mir aus auch Rollerfahrer müssen in Zukunft mehr Raum in den Städten bekommen. Das geht aber nicht, wenn die Autos mit einem Affenzahn durch die Städte rasen und alle anderen Verkehrsteilnehmer an den Rand drängen. Es geht aus meiner Sicht nicht darum, ob auf einer schnurgeraden, vierspurigen Straße bei einem alten Dieselfahrzeug bei 30 oder 50 km/h mehr Kohlendioxid entsteht, und ob sich hinter den Sieben Bergen bei den sieben Zwergen ein Dorf findet, bei dem man das Gegenteil gemessen hat. Das sind aus meiner Sicht Zeitverschwendungsstrategien von Auto-Lobbyisten. Mir scheint, dass wir uns da grundsätzlich einig sind. |
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Vernetzte, mobile Endgeräte in Form von Autos werden in Zukunft zudem völlig neue Möglichkeiten der Verkehrssteuerung bieten. :Blumen: |
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Die wirksamste Strategie ist, daß deutlich weniger gefahren wird. Zwei Möglichkeiten dies zu forcieren sind erstens das Fahren teurer zu machen (z.B. Maut in der Stadt, höhere Parkgebühren oder limitiertes Parkangebot, etc.) und zweitens das Fahren noch unattraktiver zu machen. Eine Maßnahme könnte hier eine deutliches Tempolimit zu setzen. Wenn du mit mit folgenden Recht hast: Zitat:
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