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Mir ist Björn Steinmetz erst seit meiner Teilnahme bei der Challenge Kraichgau überhaupt ein Begriff und in den ganzen Irrungen und Wirrungen, die ich seither verfolgt habe, hatte ich nie den Eindruck, dass er ein abgezockter Geldhai ist. Er kommt rüber wie jemand, der ein echtes Interesse an unserem Sport hat und damit eine ehrliche Mark verdienen möchte. Hätte nicht gedacht, dass ich mal einen Ironman-Vertreter in Schutz nehme. ;) |
Abhocke ist vielleicht der falsche Begriff, aber eine global agierende Firma, die ihren Aktionären verpflichtet ist, muss Profit generieren bzw. maximieren.
Das geht halt auf verschiednen Wegen unterschiedlich schnell und ist mit entsprechenden Risiken verbunden. IM hat das unglaubliche Glück, dass der Name IM gerade Global gesehen ein unglaubliches Standing hat und für viele einen entsprechenden Nimbus darstellt. Hawaii kommt dann in the Top noch oben drauf, so dass IM für manche uninformierte einfach Synonym für Triathlon an sich ist. So wird halt das Startgeld erhöht, die eigentliche Leistung, nämlich die Rennveranstaltung, unverändert die Zusatzkosten minimiert. Das Spiel wird so lange weitergehen, bis die Rennen nicht mehr mit ordentlichem Vorlauf ausgebucht sind. Ob das im Sinne des Sports ist?!? Ich weiß es nicht. Natürlich sind IM Wettkämpfe entsprechend Medienpräsent und ziehen Nachwuchs durch das Generieren von Helden wie Frodeno und Kienle. Ebenfalls ziehen die großen außenwirkung die Eventsportler an und manche davon bleiben halt bei der Sportart hängen und werden in Vereinen aktiv. Andererseits werden die WK Strecken so vollgestopft, dass die eigenen Regeln kaum mehr eingehalten werden können und man als Spotler bemüht sein muss, um fair zu fahren. Im Endeffekt muss jeder für sich selber entscheiden, ob der Preis für die Gebotene Gegenleistung akzeptabel ist oder eben nicht. |
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Und was du eine "Lüge" bezeichnest: Es ist ja wohl nun wissenschaftlich erwiesen, dass jeder Mensch bis zu 200 Mal am Tag lügt. Nehmen wir an, alles übertrieben und streichen eine 0 und dividieren durch 2. Blieben noch 10. Psychologen halten das ja offenbar für überlebensnotwendig. Gehen wir also davon aus, dass Herr Steinmetz also "für mich" das getan hat, was jeder hier wohl als Geschäftsführer täte: Seine Gedanken, sein Unternhemen, sich und die Sportart Triathlon "im besten Licht" dastehen lassen. Es geht ums Verkaufen. Es ist social media. Andernfalls kommt man so weit wie Herr Scaramucci, der sich verkaufen kann, aber die Medien nicht kannte. Kein Profi, der Mann. |
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Das würde auch jeder hier machen, so als Geschäftsführer mit dem Gelumpe als Gehalt. Wer glaubt, dass das, was er im Interview sagte, das ist, was richtig ist oder gilt oder ehrlich ist...meine Hochachtung im Zeitalter der Medienkompetenz. Edit: Ich würde es genau so machen. Man steht als Führungsperson loyal zu seinem Unternehmen (nach außen) und das bedeutet, dass man jegliche Kritik weitgehend so widerspiegelt, dass sie von außen relativiert werden kann. |
Da hier viele das Thema "Windschattenfahren" als typisches Problem der "Premium" Rennen ansprechen und die dann auch als Kriterium angeben dort nicht zu starten:
Aus eigenen Beobachtungen (3 Jahre Verpflegungsposten und/oder Streckenfotograf) fällt mir vor allem eines auf: Das Problem existiert bei ganz bestimmten Zeitgruppen, meist so bei der Sub 10 und dann wieder bei SUB 11 Finisher. Im Rest des Feldes kommt es nur an Verpflegungsstellen oder bergauf zu kleineren Pulks, die sich dann aber recht schnell lösen. Meine provokante These: Gerade diese "Zielgruppen" machen alles um auch ihr Ziel zu erreichen. Da stellt kaum jemand einen Abstand her, wenn er überholt wird, sonst ist ja die Zeit in Gefahr. Bei Neulingen oder "entspannten" Wettkämpfern, denen das Ziel nicht primär wichtig ist geht es deutlich fairer zu, Ausnahme evtl. wie oft beobachtet Starterpäärchen, bei denen der Mann quasi die Frau zieht. Es hat nichts mit Massen/Rollingstart oder der größe des Starterfeldes zu tun, sondern einzig darum wie jeder selbst tickt. Gehen wir von 800 zeitgleichen Schwimmern (was ja nicht der Fall ist) aus, so können diese sich ohne Probleme auf einer z.B 90 KM Runde verteilen und den Abstand einhalten. Aber aufgrund der Leistungsdichte will nunmal keiner zurückstecken und dann wird eben mal im Pulk geradelt. Überholen und wieder zurücküberholen etc. pp. In Frankfurt ist es z.B. so, dass die T2-Ankommer im Bereich 5-7 Stunden auf der 2ten Radrunde teils noch Rudelbildung haben, aber dahinter geht es wesentlich fairer und entspannter zu. Ganz vorne bei den Pros und sehr starken Agegroupern gibt es auch kaum Probleme. Im Bereich Finisherzeit 12h+ gibt es teils Abstände von 100 Metern zwischen den Athelten. Da kämpft wirklich jeder für sich! Wer es nicht glaubt, kann ja mal 1:30+ Schwimmen, sich 6-7 Stunden auf dem Rad Zeit nehmen und schauen ob dann immer noch soviel Windschattenproblematik vorherrscht...aber nö - das ist ja kein Wettkampf - die Leute haben eh nix bei so Veranstaltungen zu suchen...Schwimm-Cut-Off bei 1:30, Radeln max. 5:30 und Zielschluss bei 13h! In der Liga ist es so, dass sich teilweise 100 Leute mit einem Abstand von 5 Minuten einen 10km Rundkurs teilen müssen - komischerweise sehe ich dort eigentlich nie eine Windschattenproblematik. Warum? Nun man könnte sagen: Bekomme ich eine Zeitstrafe oder ein DSQ in der Liga, schade ich nicht nur mich sondern dem Team. Der Egofaktor ist dann aus dem Spiel. In LD-Rennen, bei denen jeder für sich kämpft zählt aber nur das individuelle Ziel, notfalls mit dem Risiko eine Zeitstrafe zu riskieren - wird ja eh kaum durchgeführt (die vollen Zelte sagen etwas anderes). Hauptsache am Ende steht die SUB 10/11/12. |
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Das reicht mir, um die ganze Bagage einzuschätzen :( Ich glaube auch nicht, dass sich da was "zum Guten" wenden wird. So what. |
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Mal kurz Tante G. gefragt und Du hättest nicht spekulieren müssen. Vielleicht gehst Du einfach mal eine Runde vom Gas und gibst Dir ein wenig mehr Mühe die Antworten die Du bekommst auch zu verstehen. |
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