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zappa 24.10.2016 19:16

Ich weiß, schnodo, Du kannst Hilary mindestens genauso wenig leiden ...

Hast Du das gelesen?

http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1117993.html

Ich seh das ähnlich, nicht nur bei Trump.

schnodo 24.10.2016 20:50

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1267592)
Ich weiß, schnodo, Du kannst Hilary mindestens genauso wenig leiden ...

Ja wie kommst Du denn auf so eine Idee? ;)

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1267592)
Hast Du das gelesen?

http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1117993.html

Ich seh das ähnlich, nicht nur bei Trump.

Diesen Fleischhauer hatte ich verpasst. Danke für den Tipp. Da hat er mal wieder weit ausgeholt - über Trump, cry bullies, trigger warnings, safe spaces, cultural appropriation zu Clint Eastwood. Und Trump als naheliegendster Kandidat für die nachwachsende Elite, darauf muss man erst mal kommen. Ich glaube Fleischhauer kann froh sein, dass er in den safe spaces nicht gelesen wird. :Lachen2:

Im Großen und Ganzen hat er Recht und beschreibt die traurige Gesamtsituation zutreffend - auch wenn im Detail seine Einstufung Trumps als "Pussy" mir sehr harsch erscheint. Einiges worüber Trump sich ausheult hat tatsächlich stattgefunden (die Sache mit dem Mikro), was gewöhnlich aber erst rauskommt, nachdem sich alle einen Ast abgelacht haben und die Karawane weitergezogen ist.

Hätte man ihm raten sollen, dazu den Mund zu halten? Ich denke, nein. Hätte er geschwiegen, wäre vielleicht auch bei der nächsten Debatte durch einen ganz blöden Zufall wieder das Mikrofon defekt gewesen. So war der Tontechniker sehr, sehr sorgfältig.

Und daran, dass Hillary eiskalt und beinhart ist, habe ich noch nie gezweifelt. ;)
Das ist auch der Grund, warum ich die Lobpreisungen für sie oft nur schwer nachvollziehen kann und für Wunschdenken halte. Sie ist eine verbriefte Kriegstreiberin. Ich halte die Wahrscheinlichkeit massiver bewaffneter Konflikte unter einer Präsidentin Clinton für deutlich größer als unter einem Präsidenten Trump.

Dass dies kaum jemanden stört, irritiert mich manchmal. Ich schließe aber auch nicht aus, dass meine Wahrnehmung verzerrt ist. Vielleicht habe ich zuviel House of Cards gesehen und werde eines besseren belehrt. Ich hätte ausnahmsweise gerne mal Unrecht. :Lachen2:

flaix 25.10.2016 07:33

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1267624)
Ich hätte ausnahmsweise gerne mal Unrecht. :Lachen2:

tja, verloren.

Das ist ja das Verrückte an der Sache. Aussenpolitisch ist Trump so ziemlich die Verkörperung des Wunschdenkens der meisten anti-amerikanisch eingestellten Menschen und trotzdem verdammen sie ihn am meisten.

Effektiv gesehen befürwortet er ja eine sehr starke Reduzierung des militärischen Führungsanspruches in der Welt. Mind your own business.

Ausserdem wirbt er für eine Re-Industrialisierung Amerikas aund Abwendung vom reinen Investment-Gedanken.

Warum also Trump verdammen? Weil er sonst viel dummes Zeug redet? Weil er am liebsten alle Frauen bespringen möchte und sich unverscjhämt benimmt wo er damit durchkommt? Ich sag mal damit ist er eher normal als abnormal ;-)

Trimichi 25.10.2016 07:56

Trump vs Clinton, eine kurze Psychoanalyse von Dr. Freud im Bayrischen Fernsehen (BR3) moderiert von Christoph Süß. Ein 'must' für alle an der psychologischen Wissenschaft der Psychoanalyse interessieren Laien und Profis!!

auf facebook:
https://www.facebook.com/quer/videos/10153754871555728/

oder in der Mediathek des Bayrischen Fernsehens (BR3)
http://www.br.de/mediathek/video/sen...r/quer112.html
(auf 24:35 min circa vorspulen)

Campeon 25.10.2016 08:08

Hatten wir das schon hier?

https://kenfm.de/donald-trump-ein-an...ie-demokratie/

LidlRacer 25.10.2016 08:46

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1267688)

Quelle ist Russia Today.
Ich weiß nicht, ob das ein Indiz für Objektivität ist.

qbz 25.10.2016 09:02

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1267682)
tja, verloren.

Das ist ja das Verrückte an der Sache. Aussenpolitisch ist Trump so ziemlich die Verkörperung des Wunschdenkens der meisten anti-amerikanisch eingestellten Menschen und trotzdem verdammen sie ihn am meisten.

Effektiv gesehen befürwortet er ja eine sehr starke Reduzierung des militärischen Führungsanspruches in der Welt. Mind your own business.

Ausserdem wirbt er für eine Re-Industrialisierung Amerikas aund Abwendung vom reinen Investment-Gedanken.

Warum also Trump verdammen? Weil er sonst viel dummes Zeug redet? Weil er am liebsten alle Frauen bespringen möchte und sich unverscjhämt benimmt wo er damit durchkommt? Ich sag mal damit ist er eher normal als abnormal ;-)

Wer die imperialistischen Tendenzen der USA kritisiert, ist in meinen Augen deswegen nicht "anti-amerikanisch". Wieviel USA-Militärbasen und welche auf der Welt will Trump abbauen? Hat er sich dazu konkret geäussert?

Bekanntlich stellen der militärische industrielle Komplex in den USA einen beträchtlichen Anteil an staatlich subventionierten Arbeitsplätzen, weil der Staat der Hauptabnehmer der Waffen ist, und die Armee selbst in den USA einen grossen Arbeitgeber dar vor allem in ländlichen Regionen, aber auch für Akademiker. Hat sich Trump konkret dazu geäussert, wie er bei einem Rückbau des Militäretats die abgebauten Staatsarbeitsplätze ersetzen will? Und um wieviel Prozent will er den Militäretat zurückführen?

Ohne die Beantwortung solcher konkreter Fragen bleibt: "Effektiv gesehen befürwortet er ja eine sehr starke Reduzierung des militärischen Führungsanspruches in der Welt. Mind your own business." eine Wortblase von Trump.

flaix 25.10.2016 09:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1267707)
Wer die imperialistischen Tendenzen der USA kritisiert, ist in meinen Augen deswegen nicht "anti-amerikanisch". Wieviel USA-Militärbasen und welche auf der Welt will Trump abbauen? Hat er sich dazu konkret geäussert?

Bekanntlich stellen der militärische industrielle Komplex in den USA einen beträchtlichen Anteil an staatlich subventionierten Arbeitsplätzen, weil der Staat der Hauptabnehmer der Waffen ist, und die Armee selbst in den USA einen grossen Arbeitgeber dar vor allem in ländlichen Regionen, aber auch für Akademiker. Hat sich Trump konkret dazu geäussert, wie er bei einem Rückbau des Militäretats die abgebauten Staatsarbeitsplätze ersetzen will? Und um wieviel Prozent will er den Militäretat zurückführen?

Ohne die Beantwortung solcher konkreter Fragen bleibt: "Effektiv gesehen befürwortet er ja eine sehr starke Reduzierung des militärischen Führungsanspruches in der Welt. Mind your own business." eine Wortblase.

das sind ja sehr konkrete Fragen, woher soll ich das wissen???
Ich kann nur die grossen Leitlinien sehen und darüber kommentieren.
Wie ich das sehe hat sich die USA schon seit geraumer Zeit vom imperialen Gedanken abgewendet und verfolgt eher die Strategie der Desatbilisierung von möglichen globalen Gegnern. Sprich: sie besetzen nicht mehr sonder halten Gebiete in denen Sie Interessen haben in Unruhe (Syrien, Irak)

Imperial agiert eher Russland mit dem klar erkennbaren WUnsch sich territorial auszubreiten (Ukraine, Basen in Syrien etc.) Da befinden sich die beiden Weltmächte in unterschiedlichen Phasen. Russland versucht aus der vermeintlichen oder tatsächlichen Schwäche der USA Nutzen zu ziehen.

Die Amerikaner wünschen sich, das sie die Europäer mehr als Stellvertreter ihrer Interessenlage der Eindämmuing der Expansion der Russen nutzen können.

soweit so gut. Alles pöhse Buben.

Trump steht meiner Lesart nach für eine Verstärkung dieser eher defensiven Strategie, Clinton will eher ein rollback mit stärkerer Einmischung.

Deswegen "mind your own business". Was konkret rauskommt, werden wir in 2-3 Jahren sehen.

Zum starken Militärsektor kann ich nur sagen, das das effektive, hochqualifizierte, industrielle Arbeitsplätze sind. Werd ort reduziert hat wirtschaftlich gesehen nicht alle Tassen im Schrank. Moralisch ist das natürlich was Anderes.


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