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keko 16.09.2015 14:09

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1165496)

"Deshalb sollen die 15.000 Express-Wohnungen, die in Leichtbauweise im kommenden Jahr entstehen sollen, ausdrücklich auch Berlinern offen stehen."

Der Senat baut für Flüchtlinge, Berliner mit sehr geringem Einkommen dürfen dort auch einziehen. So rum wird ein Schuh draus.

Diese Familie aus Syrien hatte also recht, die da schon letzte Woche in die Kamera rief "Wir wollen nach Deutschland, die bauen dort Häuser für uns!";)

Mal sehen, wenn noch andere Länder und Menschen das mitbekommen. Spricht sich sicher schnell rum so was :Cheese:

basti2108 16.09.2015 14:17

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1165493)
J
.

Ganz besonders lustig: dabei auch Menschen, die sich anderswo gegen steigende Mieten engagieren.


Das stimmt. Wobei es sich hier meiner Meinung nach eher um ganze politische Strömungen als um einzelne, verwirrte Personen handelt. GEGEN Neubau GEGEN Sanierung GEGEN hohe Mieten. Dagegensein ist megacool! :Huhu:

Klugschnacker 16.09.2015 14:20

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1165510)
Mal sehen, wenn noch andere Länder und Menschen das mitbekommen. Spricht sich sicher schnell rum so was :Cheese:

Werde bitte präziser. :Blumen: Was passiert denn, wenn sich das herumspricht?

drullse 16.09.2015 14:28

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1165503)
Kann man in Deutschland überhaupt noch "billig" bauen?

"Billig" in jedem Fall.

Preiswert nicht unbedingt. ;)

Zitat:

Meine beiden Brüder haben in den letzten Jahren Häuser gebaut und da hatte ich den Eindruck, dass es ziemlich viele Vorschriften gibt, deren Einhaltung teils eine Meng Geld kostet.
Das stimmt. Allerdings denkt man grade darüber nach, die Verschärfung der EnEV (Energieeinsparverordnung) unter den gegebenen Umständen auszusetzen (allerdings nicht etwa, weil das Bauen insgesamt zu teuer wurde - geht nur darum, jetzt für Flüchtlinge schnell und preiswert bauen zu können).

JENS-KLEVE 16.09.2015 14:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1165517)
Werde bitte präziser. :Blumen: Was passiert denn, wenn sich das herumspricht?

Man sieht ja in den Berichten wie gut sie vernetzt sind. Über Facebook und Whatsapp gründen sie Gruppen, werden genau informiert, wo welche Kontrollen, Busfahrten etc. sind. Selbst ohne Internet kann noch über firechat weiterverbreitet werden.
Wäre ich Flchtling würde ich auch gucken, dass ich an Informationen komme. Wenn dann eine seriöse Quelle meldet, dass Deutschland massive Häuser baut und Frankreich sie in Igluzelten vergammeln lässt, dann würde ich nach deutschland gehen, egal was mein ursprünglicher Plan war. Die anderen machen das genauso.
Die jetzige Flüchtlingsgeneration ist sehr felxibel und informationstechnisch gut ausgestattet. Ist Ungarn zu, spricht sich sofort der Alternativplan rum.

Baut man also jetzt für 10.000 Leute Häuser, dann kommen nochmal 20.000 extra. Man hat unter Umständen nicht 10.000 von der Straße runter, sondern nochmal 10000 mehr drauf.

Das ist wie wenn man Staus in NRW mit mehr Autobahnen oder mehr Fahrstreifen bekämpfen will. Die Staus bleiben.

keko 16.09.2015 14:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1165517)
Werde bitte präziser. :Blumen: Was passiert denn, wenn sich das herumspricht?

Ich weiß es ja nicht. Vielleicht folgen sie dem Beispiel der Syrer. Es gibt genug Leid und Diktatoren, Unzählige sind auf der Flucht. Und was machen wir dann?

qbz 16.09.2015 14:39

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1165493)
Ja - interessant, nicht? Jahrelang war abzusehen, dass der Berliner Wohnungsmarkt dringend Neubau braucht. Nix passierte. Im Gegenteil, die Ämter brauchen für Genehmigungen ewig, landeseigenes oder bundeseigenes Bauland wurde nicht freigegeben und die Klagekultur der Anwohner hat sich massiv verstärkt.

Nun kommen Flüchtlinge und oh Wunder: jetzt geht's ganz schnell. Verordungen werden außer Kraft gesetzt oder soweit verbogen, dass man Dinge tun kann, die bisher kategorisch abgelehnt wurden, es ist Geld da etc.

Für den Berliner Wähler eine schöne Zurschaustellung der politischen Prioritäten...

Jeder Kritiker der Wohnungspolitik des Senats ärgerte sich natürlich darüber, dass der Berliner Senat in den letzten Jahrzehnten fast alles aus der Hand gab (Verkauf von Immobilien für Luxushäuser, Verkauf der Wohnungsbaugesellschaften, keine Wohnbauförderung für sozialen Wohnungsbau usf.), was preisregulierend auf die Mieten wirkt, aber keiner glaubte an die angeblich vorhandenen Zwänge dafür.

Die Neubauten kommen indirekt genauso den Berlinern zugute, weil es ingesamt mehr Wohnraum geben wird und entsprechend weniger Flüchtlinge mit Deutschen um die Wohnung konkurrieren. Ausserdem haben Flüchtlinge auf dem normalen Markt sehr geringe bis fast keine Chancen. Insofern finde ich die Entscheidung sehr gut.

Massenlager und Heime können nur eine kurz befristete Notlösung sein.

DasOe 16.09.2015 15:02

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Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1165526)
Ich weiß es ja nicht. Vielleicht folgen sie dem Beispiel der Syrer. Es gibt genug Leid und Diktatoren, Unzählige sind auf der Flucht. Und was machen wir dann?

Ganz ehrlich, ich bin sie leid diese Andeutungen. Als wenn alle Welt es darauf abgesehen hätte uns (die Deutschen) auszuplündern.

Alleine diese Vereinnahmung über die Formulierung "wir". Nein Du sprichst nicht für mich, meine Haltung ist eine andere.

Und nur mal fürs Protokoll, damit auch mal ein paar Fakten auf den Tisch des Stammtisches kommen, an dem wir hier offenbar sitzen:

Anhang 31442


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