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reisetante 18.08.2013 18:41

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 942003)
Glückwunsch an alle Finisher :Blumen:

Inferno ist Langdistanztriathlon! Das meiste Andere ist Schnulli-Bulli :Cheese:

Das kann ich unterstreichen! Das war ein ganz schön harter Brocken. Was sind die IMs und Challenges mit 15 oder 17 Stunden Zeitlimit dagegen...

Schön war's, zumal ich mich sogut wie nicht darauf vorbereitet habe, d.h. nur 2 MTB Touren in den letzten 12 Monaten, 2 Bergläufe und 3 lange Radrunden, wenig Laufen und Schwimmen und auch nur 3 kg statt 5 kg abgenommen :(
Top organisiert war es definitiv. Bedenken hatte ich ja wegen des Rennrad-Splits im öffentlichen Verkehr. Aber an sämtlichen Kreisverkehren und Ausfahrten waren aufmerksame Helfer platziert, die auch schon mal den Verkehr angehalten haben :Lachen2:
Und die ganzen Verpflegungsstationen in den Bergen -- eine logistische Meisterleistung!

Bestens in Erinnerung habe ich auch die kleine blonde Fee, die am Straßenrand im asphaltierten Teil der MTB-Auffahrt stand und leise "Guati Fahrtt" gewünscht hat. Das hat mich bis nach Stechelberg begleitet :)

titansvente 18.08.2013 20:53

Zunächsteinmal G L Ü C K W U N S C H zum Bezwingen des Schilthorns :Huhu:

Zitat:

Zitat von reisetante (Beitrag 942469)
Das kann ich unterstreichen! Das war ein ganz schön harter Brocken. Was sind die IMs und Challenges mit 15 oder 17 Stunden Zeitlimit dagegen...

Schnulli-Bulli eben :Cheese:
Nee, Spass Beiseite. Im Grunde macht das Tempo jedes Rennen hart und es geht mir auch nicht darum die IM´s oder Challenges
abzuqualifizieren :Blumen:
Aber der Inferno ist einfach etwas ganz Besonderes, das mit den Normen einer "gewöhnlichen" Langdistanz nicht zu messen ist.

Zitat:

Zitat von reisetante (Beitrag 942469)

Schön war's, zumal ich mich sogut wie nicht darauf vorbereitet habe, d.h. nur 2 MTB Touren in den letzten 12 Monaten, 2 Bergläufe und 3 lange Radrunden, wenig Laufen und Schwimmen und auch nur 3 kg statt 5 kg abgenommen

Ging und geht mir auch immer so. Wenn andere im Sommer zur Höchstform auflaufen, zeigt bei mir die Formkurve nach unten und die des Gewichtes nach oben :(

Zitat:

Zitat von reisetante (Beitrag 942469)
Top organisiert war es definitiv. Bedenken hatte ich ja wegen des Rennrad-Splits im öffentlichen Verkehr. Aber an sämtlichen Kreisverkehren und Ausfahrten waren aufmerksame Helfer platziert, die auch schon mal den Verkehr angehalten haben
Und die ganzen Verpflegungsstationen in den Bergen -- eine logistische Meisterleistung!

Bestens in Erinnerung habe ich auch die kleine blonde Fee, die am Straßenrand im asphaltierten Teil der MTB-Auffahrt stand und leise "Guati Fahrtt" gewünscht hat. Das hat mich bis nach Stechelberg begleitet

Herzlich sind sie die Schwiiizer und Top-Veranstaltungen organisieren können sie auch :bussi:


Aber am geilsten fand ich immer die ganzen Japaner und Chinesen in Grindelwald und auf der kleinen Scheidegg.
Da wähnt man sich im falschen Film - und die wohl auch :Lachanfall:

Thorsten 18.08.2013 21:35

Irgendwann findet man sich als Triathlet im ostasiatischen Reiseführer abgebildet :Lachen2:.

titansvente 18.08.2013 21:53

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 942571)
Irgendwann findet man sich als Triathlet im ostasiatischen Reiseführer abgebildet :Lachen2:.

Wer weiss... vielleicht kommen sie mittlerweile genau deswegen :Cheese:
Scheiss auf die Mordwand, die Jungfrau und den Aletsch :Lachanfall:

Thorsten 18.08.2013 22:08

Sch... - die kommen nur zum Triathleten gucken und wir lassen 95% von denen enttäuscht wieder nach Hause fahren, weil sie keine gesehen haben :( :Lachen2:.

felix__w 19.08.2013 06:53

Mein Wettkampf kurz zusammen gefasst:
Kein schlechtes Gefühl beim Schwimmen aber von der Zeit bin ich etwas enttäuscht.
Kaum war ich auf dem Rad hatte ich Magenprobelme/schmerzen/blähungen. Wegen den Magenproblemen konnte ich auf 4h RR nur ein Bidon Iso-Malto-Mix und ein Gel nehmen. So fehlte schon auf MTB Energie (bzw wohl schonoben auf Grosser Scheidegg). Und es gab da wieder nur ein Bidon sowie Boullion und Schokolade auf der kleinen Scheidegg.
So war ich auf Lauf total leer (ob Mürren teils leicht schwindelig) und erholte mich nur langsam mit Verpflegung auf Lauf. Normalerweise ist Berglauf meine Stärke. So war es ein überleben und ich verlor einige Ränge.
Mit normalen Magen hätte ich wohl meine erhofften <10:30 erreicht. Aber das gehört halt auch zum Sport.

Es war interessant andere Foris unterwegs zu treffen und teilweise zusammen fahren: Honkomat oberster Teil des MTB bis zu kleinen Scheidegg, beckenrandschwimmer überholte mich auf MTB und ich ihn im Schlussanstieg zum Schilthorn. Wir waren dann auch nur 7 Minuten auseinander im Schilthorn.

Unterwegs dachte ich dass ich den nicht so schnell wieder mache. Und als ich von Mürren zur Kleinen Scheidegg rüber schaute und wusste, dass ich vier Wochen beim Jungfrau Marathon da hoch laufe fehlte auch sehr vuiel,Motivation.
Nun weiss ich, dass ich in zwei Jahren zurück komme (nächstes Jahr ist Roth und Elbaman) und freue mich auch auf den JFM.

Es ist auch erstaunlich wie gut man sich erholt. Muskulär spüre ich eigentlich (fast) nichts mehr.

Zitat:

Zitat von Shangri-La (Beitrag 941465)
und die Referees hier sehr nett sind :)

Das richte ich gerade meinem Arbeitskollegen aus der einer der beiden Oberschiedsrichter war.

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 941779)
Nun schon das 4. Jahr hintereinander Kaiserwetter!!!

Leider war es nicht so gut wie die letzten zwei Jahre, d.h. oben war es neblig und man hatte fast keine Aussicht.

Zitat:

Zitat von reisetante (Beitrag 942469)
Bedenken hatte ich ja wegen des Rennrad-Splits im öffentlichen Verkehr.

DAran musst du dich in der Schweiz gewöhnen. Das ist immer so.

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 942003)
Inferno ist Langdistanztriathlon! Das meiste Andere ist Schnulli-Bulli :Cheese:

Für mich war es auch mein längster und härtester Wettkampf den ich bisher machte.
Aber ohne die Magenprobelme wäre es wohl nicht mein längster geworden und auch weniger hart.

Hier noch ein paar Fotos die mein Sohn gemacht hat (ältere Handykamera):







Felix

Shangri-La 19.08.2013 10:16

So, ich habe es auch überstanden.
Es war ein richtig gebrauchter Tag :(

Schwimmen lief nach anfänglicher Panikbrust mit Schnappatmung dann doch noch ganz ok, wenn auch langsamer als geplant. Leider wollten meine Schwimmer, bei denen ich im Wasserlschatten hing aber einfach nicht schneller schwimmen und alleine bin ich nicht wirklich weit weg gekommen....

Kaum saß ich dann auf dem Rennrad und bin in den ersten Anstieg eingebogen, fingen meine Rückenschmerzen an. Mit denen habe ich die letzten 2 Wochen schon gekämpft. Richtig schlimm hatte ich sie im Training immer beim Neoschwimmen. Keine Ahnung warum, hatte ich noch nie. Ich habe mich aber vor 2 Wochen mit dem MTB im Wald zerlegt und könnte mir vorstellen, dass das irgendwie damit zu tun hat. Jedenfalls haben diese Schmerzen mich ab dann den ganzen Tag begleitet. Dadurch hatte ich schon Probleme hoch zur Großen Scheidegg zu kommen und musste mehrmals anhalten und den Rücken dehnen. Mit dem MTB zur Kleinen Scheidegg wurde es noch schlimmer. Leider waren beide Abfahrten auch keine Erleichterung sondern haben meinen Rücken noch mehr verkrampft.

Den Trail fand ich jetzt übrigens nicht sooooo ohne. Der hat aber Spaß gemacht und auch die Serpentinen runter nach Lauterbrunnen. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass da viele Probleme bekommen und bei Regen wird der Wurzeltrail glaube ich richtig fies.

Die ersten 5 Laufkilometer ging es mir dann halbwegs gut, weil mein Rücken etwas besser war dank der aufrechten Haltung. Ab Lauterbrunnen begann dann der Kampf gegen die Cut-off Zeiten. Das war vielleicht ein Mist!!! Das hatte ich mir anders vorgestellt. In Mürren war ich dann gerade noch rechtzeitig und bin los Richtung Schilthorn. Es war einfach nur Hölle. Ich habe mehrmals nicht mehr damit gerechnet oben anzukommen. Mein Rücken wurde immer schlimmer und ich bin kaum noch vorwärts gekommen. Dazu war mir die letzten 2h ständig leicht schummrig ohne das ich wusste warum, denn gegessen und getrunken hatte ich die ganze Zeit eigentlich genug und ich hatte auch keine Magenprobleme. Vielleicht kam das auch von den Rückenschmerzen, die mich jetzt schon so lange begleitet hatten :confused:

Naja, irgendwann, nach unzähligen Pausen war ich dann endlich oben. Das Foto auf der Treppe habe ich verbockt, weil ich das nicht mehr gepeilt habe, was Skunkworks von mir wollte. Ich bin dann durch das Ziel und war einfach nur froh gefinished zu haben und dieses Rennen erstmal abhaken zu können, wenn auch über 1,5h langsamer als geplant.
Freude? Hochgefühl? Leider nicht vorhanden :(

Fazit: Ich habe ewig viel Rad trainiert, hat leider nichts gebracht. Wandern zu gehen vorher war sicherlich hilfreich, hat mir an den Tag leider auch nicht mehr geholfen und mit Rückenschmerzen mache ich so einen Blödsinn ganz sicher nicht noch mal!

dominik_bsl 19.08.2013 21:10

Hier auch noch in Kurzform meine Erlebnisse des Inferno 2013:

- Schwimmen besser als bei dem mässigen Trainingsumfang erwartet. Die Füsse vor mir sind zwar teilweise etwas Schlangenlinie geschwommen aber das ziemlich zügig.
- Rennvelo ging bergauf wie erwartet gut. Da es meine erste Langdistanz ist fehlte mir die Erfahrung "was geht und was nicht geht" und daher bin ich sehr konservativ gefahren
- MTB Anstieg zur Kleinen Scheidegg litt ich unter der Hitze und bei der Abfahrt hatte ich auf dem Schotter kurz vor dem Beginn des Wurzeltrails einen bösen Sturz. Die Sanis vor Ort konnten mich aber halbwegs zusammenflicken und in Stechelberg im Sanitätszelt entschied ich mich, dass ich den Laufteil zumindest beginne um zu sehen ob noch was geht oder nicht
- Stechelberg - Lauterbrunnen - Mürren fand ich dann ein angenehmes Lauftempo und konnte trotz Schmerzen im Brustbereich grosse Teile der Strecke rennend absolvieren. In Mürren dann nochmals eine Gedenkpause bevor ich problemlos die restliche Strecke aufs Schilthorn durchzog.

Fazit:
Geile Veranstaltung, ein etwas angeknackstes Ego bezüglich meiner MTB-Fähigkeiten und "dank" des Unfalls eine entsprechend schlechte Zeit (>1h allein bei Sanität verloren). Aber egal, es ist mein Erstlingswerk und Ankommen war das Ziel!





Liebe Grüsse
Dominik


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