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Adept 19.02.2025 19:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773443)
Die Grünen waren als einzige Partei nicht von der Flick-Affäre betroffen. Sie forderten daher einen Untersuchungsausschuss im Bundestag.

Bei der Flick-Affäre waren sie in der Tat nur am Rande involviert, aber hatten auch andere Unregelmässigkeiten:

Zitat:

Einige Berichte deuteten darauf hin, dass auch Politiker aus dem Umfeld der Grünen indirekt Mittel aus diesen Strukturen erhalten haben könnten.
Zitat:

Insgesamt sind die Grünen in der deutschen Parteispendengeschichte weniger belastet als CDU, CSU, FDP oder SPD, aber es gab dennoch vereinzelt Vorwürfe und Diskussionen über die Transparenz ihrer Finanzierung.

sabine-g 19.02.2025 19:30

Man findet immer irgendwas wenn man Haare in der Suppe sucht, manchmal sogar ein Kaugummi.
Die Grünen sind die einzigen ( > 5% am Sonntagabend), die sich für die Einhaltung der Klimaziele einsetzen.
Alle anderen, die das nicht machen oder sogar den Mensch gemachten Wandel leugnen disqualifizieren sich automatisch.
Man kann das gar nicht oft genug wiederholen.

qbz 19.02.2025 19:47

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1773453)
Man findet immer irgendwas wenn man Haare in der Suppe sucht, manchmal sogar ein Kaugummi.
Die Grünen sind die einzigen ( > 5% am Sonntagabend), die sich für die Einhaltung der Klimaziele einsetzen.
Alle anderen, die das nicht machen oder sogar den Mensch gemachten Wandel leugnen disqualifizieren sich automatisch.
Man kann das gar nicht oft genug wiederholen.

Also in den Wahlumfragen liegt die PdL mittlerweile auch über 5 %, es gibt keinen Grund sie deswegen zu ignorieren und ihr Klimaprogramm ist deutlich konsequenter als das der Grünen.

qbz 19.02.2025 19:51

Man sollte sich vielleicht bei den Spenden auch mal ansehen, wie deutsche Rüstungsfirmen vor Abstimmungen versuchen, Abgeordnete mit Spenden zu beeinflussen.
Wollte sich eine Rheinmetall-Tochter Abgeordnete gewogen machen? Eine Rüstungsfirma überweist Geld an mehrere Bundestagsabgeordnete, die über milliardenschwere Aufträge mitentscheiden. Wie erklärt das Unternehmen das?

dude 19.02.2025 19:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1773453)
Alle anderen, die das nicht machen oder sogar den Mensch gemachten Wandel leugnen disqualifizieren sich automatisch.
Man kann das gar nicht oft genug wiederholen.

Zum Glueck darf ich nicht waehlen, denn das muss man sich mal vorstellen: die Kriegspartei Die Gruenen sind die einzigen, die eine Klimapolitik verfolgen!

Armes Deutschland.

dude 19.02.2025 20:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773443)
Die Grünen waren als einzige Partei nicht von der Flick-Affäre betroffen. Sie forderten daher einen Untersuchungsausschuss im Bundestag.

Ich hatte ja immer gehofft, dass die Kriegstreiberei der Gruenen bloss aufgrund einer Bestechung der Waffenindustrie beruht. Aber nein, die wollen das anscheinend wirklich so!

Adept 19.02.2025 20:03

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773460)
Ich hatte ja immer gehofft, dass die Kriegstreiberei der Gruenen bloss aufgrund einer Bestechung der Waffenindustrie beruht. Aber nein, die wollen das anscheinend wirklich so!

:Lachanfall:

Herrlich!

Adept 19.02.2025 20:16

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zur Erinnerung:

keko# 19.02.2025 21:50

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773460)
Ich hatte ja immer gehofft, dass die Kriegstreiberei der Gruenen bloss aufgrund einer Bestechung der Waffenindustrie beruht. Aber nein, die wollen das anscheinend wirklich so!

Ich muss zugeben, dass ich bis zur Rede von VP Vance am Freitag und den anschließenden Reden unserer politischen Führungskräfte immer die Einstellung hatte, dass es zwischen USA und DE in den großen Fragen so etwas wie (stillschweigende) Übereinkünfte oder Absprachen und Richtlinien gibt und die USA dies mehr oder weniger vorgibt (muss gar nicht immer negativ sein). Seit Freitag bin ich überzeugt: Es ist viel dramatischer, denn unsere Regierung weiß gar nicht mal, was die US-Administration vorhat. Das verfestigt sich gerade quasi täglich.
Insofern glaube ich auch, dass vieles freiwillig kommt.

Bleierpel 19.02.2025 22:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773471)
Ich muss zugeben, dass ich bis zur Rede von VP Vance am Freitag und den anschließenden Reden unserer politischen Führungskräfte immer die Einstellung hatte, dass es zwischen USA und DE in den großen Fragen so etwas wie (stillschweigende) Übereinkünfte oder Absprachen und Richtlinien gibt und die USA dies mehr oder weniger vorgibt (muss gar nicht immer negativ sein). Seit Freitag bin ich überzeugt: Es ist viel dramatischer, denn unsere Regierung weiß gar nicht mal, was die US-Administration vorhat. Das verfestigt sich gerade quasi täglich.
Insofern glaube ich auch, dass vieles freiwillig kommt.

Alle, restlos alle, haben gedacht, unter demokratisch Gewählten kann man reden und Kompromisse finden.

But not with the new Sheriffs in Town! Die haben ihre Agenda, die die amerikanische Demokratie und alles bisher bekannte / vertraute auflösen wird.

Und die Europäer denken: warum … ?

Wenn sich auf europäischer Ebene nicht schnellstens! was tut, bekommen wir auf die Fresse, so schnell können wir nicht gucken. Und wir hatten ausreichend Zeit zur Vorbereitung!!

dude 19.02.2025 22:22

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1773476)
But not with the new Sheriffs in Town! Die haben ihre Agenda, die die amerikanische Demokratie und alles bisher bekannte / vertraute auflösen wird.

Faschos! :Lachanfall:

Bleierpel 19.02.2025 22:58

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773479)
Faschos! :Lachanfall:

Stimmt, nur ohne Lacher

dude 19.02.2025 23:02

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1773486)
Stimmt, nur ohne Lacher

2025: Demokraten führen Krieg, Faschos beenden ihn.

Und wieder: :Lachanfall:

Bleierpel 19.02.2025 23:04

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773488)
2025: Demokraten führen Krieg, Faschos beenden ihn.

Und wieder: :Lachanfall:

:Nee: Du tust mir leid

Jimmi 20.02.2025 06:10

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773488)
2025: Demokraten führen Krieg, Faschos beenden ihn.

Und wieder: :Lachanfall:

Faschos machen Deals mit anderen Faschos. Du die Ukraine, ich Kanada und Grönland, ihr Taiwan. Deal. Ob Öl, Krypto oder Land. Was meinen Reichtum mehrt ist gut für das Land und alle. Ich halte sie arm und und dumm, damit sich der Unmut nur gegen Andersdenkende richtet. Wissenschaftliche Fakten sind halt auch nur eine Meinung. Und Recht hat immer der König. Basta.

dude 20.02.2025 07:30

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1773494)
Faschos machen Deals mit anderen Faschos.

So wie damals Roosevelt, Churchill und Stalin?

Ich gebe dir aber recht: “follow the money” gilt immer.

Trimichi 20.02.2025 07:38

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773503)
So wie damals Roosevelt, Churchill und Stalin?

Ich gebe dir aber recht: “follow the money” gilt immer.

Also ich habe mir Akte X die Kollektion bestellt. Alle 59 CDs. Plus externes CD-Laufwerk, wird ja heute nicht mehr in Top-Laptops verbaut. Dazu ordentlich Gras? So wie man das in San Francisco eben macht.
:Blumen:

Hey, das ist der Bundestagswahl-Faden 2025. Am Sonntag wird gewählt. Ich hoffe sehr, dass Frau Baerbock die alte und neue Bundesausenministerin wird. Mit Hr. Merz als Kanzler, leider. Dafür ist Hr. Habeck 'raus. Ich denke, das ist so abgesprochen intern.
;)

Wird man sehen, wird wohl schwarz-rot-grün. Die Vampire-Koalition. Diese Farben stehen bekanntlich für (internationalen) Vampirismus. Und somit bieten wir in der BRD dem trumpistischen Amerika und diesem Freimaurergesocks samt Verschwörungstheoretikern ordentlich paroli.
:Blumen:

keko# 20.02.2025 07:38

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1773476)
....

But not with the new Sheriffs in Town! Die haben ihre Agenda, die die amerikanische Demokratie und alles bisher bekannte / vertraute auflösen wird.

Und die Europäer denken: warum … ?

Wenn sich auf europäischer Ebene nicht schnellstens! was tut, bekommen wir auf die Fresse, so schnell können wir nicht gucken. Und wir hatten ausreichend Zeit zur Vorbereitung!!

Na ja, ich habe schon vor einiger Zeit mehrfach erwähnt, dass die USA als Großmacht einfach Interessenpolitik betreibt und sich das auch mal gegen Deutschland richten kann, wenn es im Interesse der USA zu liegen scheint.
Wobei das in diesem Fall eigentlich positiv ist, denn Präsident Trump will ja das Töten beenden. Das sollte auch in unserem Interesse sein.

Will man neben der "Ostflanke", die man scheinbar durch die sog. "Friedenstruppe" absichern will, obwohl man darüber noch nichts Genaues weiß, nun auch noch eine "Westfront" aufmachen, um den USA die Demokratie zurückzubringen? ;-)

@Trimichi, nur du hast den Durchblick und kannst solch schwierige Fragen beantworten.

Drop 20.02.2025 08:12

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773505)
Wobei das in diesem Fall eigentlich positiv ist, denn Präsident Trump will ja das Töten beenden.

Du glaubst jemanden, der sagt, er wäre bereit, militärische Mittel einzusetzen, um Grönland zu besitzen? :Lachanfall:

keko# 20.02.2025 08:20

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1773509)
Du glaubst jemanden, der sagt, er wäre bereit, militärische Mittel einzusetzen, um Grönland zu besitzen? :Lachanfall:

Trump ist ein brisantes Alpha-Männchen. Man sollte wissen, wie man damit umgeht.

Ansonsten: Russland ist sowieso das Böse, China prinzipiell schon immer Systemfeind. Jetzt auch noch die USA als Gegner?

Trimichi 20.02.2025 08:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773505)
Na ja, ich habe schon vor einiger Zeit mehrfach erwähnt, dass die USA als Großmacht einfach Interessenpolitik betreibt und sich das auch mal gegen Deutschland richten kann, wenn es im Interesse der USA zu liegen scheint.
Wobei das in diesem Fall eigentlich positiv ist, denn Präsident Trump will ja das Töten beenden. Das sollte auch in unserem Interesse sein.

Will man neben der "Ostflanke", die man scheinbar durch die sog. "Friedenstruppe" absichern will, obwohl man darüber noch nichts Genaues weiß, nun auch noch eine "Westfront" aufmachen, um den USA die Demokratie zurückzubringen? ;-)

@Trimichi, nur du hast den Durchblick und kannst solch schwierige Fragen beantworten.

Eine invertierter Schliefenplan? D.h. u.a. auch, dass der Westwall der Ostwall ist? Das ist nichts besonders keko#, kauf dir ein Modelflugzeug mit Funkfernsteuerung. Gibt es ab 60 EUR mit 200m Reichtweite. Wenn das Flugzeug auf dich zufliegt, musst du den Controller nach rechts drücken, damit das Flugzeug noch links fliegt. Anders als im Film Independence Day wo Will Smith das Ufo fliegt, bleiben oben und unten gleich. Das ist der Trick. ;-)

@keko#: den Ball spiele ich zurück, denn nur du kannst beantworten, ob es nur ums Geld geht. Was sind denn unsere Interessen? EU- und NATO- Beitritt der Ukraine. Denke ich. Mittelfristig auf 10-20 Jahre gedacht? Kein Land der Welt, soviel ist gewiss, kämpft entschlossener als die Ukraine, wenn es um Moral geht (As soon as the flag is out and the trumpet sounds...-). Daher denke ich, dass des keinen Frieden geben wird. Nicht ohne die Ukraine.

Aber wie gesagt, das ist dein Metier (Stichwort: "Rothschild-Abschleppdienst"), insofern, ob man Länder "kaufen" kann. Möglich wäre es, insofern, wenn man mit der Korruption in der Ukraine beginnend im Jahre 2006 spätestens retroperspektivisch argumentierte.

--

Wir hier in Deutschland haben faire und freie Wahlen, also mehr wie zwei Parteien zur Auswahl. Steigernder Aufbau in einer Erörterung (BRD-Parteiensystem) statt Pro und Contra in einer Erörterung (USA-Parteiensystem: die einen, die anderen). Soviel darf Deutschland an Bildung noch zugemutet werden, nämlich 6. Klasse Gymnasium Niveau im Deutschunterricht. Für Erwachsene, klaro, alle über 18 Jahre. Vllt ist das für deine Ki hilfreich? Wegen Einordnung von wegen wo stehe wir. Du bist Lehrer. Du müsstest entscheiden, ob steigernd oder dialektisch.


Alle Parteien, die nicht verboten wurden, werden gehört, auch im Radio unabhängig deren Inhalte.

Wir müssen Amerika in der Dimension Liberalität und Trumpismus nicht bedingungslos folgen.

So dass man sagen könnte, dass die Demokratie inzwischen nicht mehr am Hindukusch, sondern in Deutschland selbst verteidigt wird?

Wichtig sind die Jungwähler und damit das Thema Bildung. Welche ja gezielt von der AfD angesprochen werden. So wird es wohl knapp? Aber die Brandmauer steht. Ist eben die Frage, ob die Grünen in die Regierung kommen erneut.

Schwarz-rot-grün? Reicht es für schwarz-rot? Ja, falls die Jungen Grün und Rot statt Blau wählen. Vllt wird es ja etwas für Schwarz-Grün?

Spannend werden auch die Koalitionsverhandlungen. Vorher können wir uns wohl zu den Thema nicht positionieren. Politisch. An eine Westfront glaube ich nicht, ebenso wenig wie eine Ostfront, da die AfG zurückgestutzt wird auf ein vernünftiges Mindesmaß. Amerikanische Verhältnisse will niemand, zumindest nicht Hr. Merz.

--

Hoffe, wir kommen wieder mehr on topic. Liebe Grüße

dude 20.02.2025 09:02

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1773504)
Und somit bieten wir in der BRD dem trumpistischen Amerika und diesem Freimaurergesocks samt Verschwörungstheoretikern ordentlich paroli.
:Blumen:

Ich glaub den Amis ist Deutschland im Moment ziemlich egal (es war noch nie wirklich wichtig).

dude 20.02.2025 09:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773505)
nun auch noch eine "Westfront" aufmachen, um den USA die Demokratie zurückzubringen? ;-)

Der bescheidene Deutsche und seine junge post-Nazi Demokratie denkt ja gerne er koennte einer 250 Jahre alten Demokratie mal kurz erklaeren wie man das so in einer Demokratie wirklich macht.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1773511)
Jetzt auch noch die USA als Gegner?

Antiamerikanismus ist immer wieder mal chic. Dieses Mal kann man es sogar mit der Verteidigung der Demokratie herausbruellen, waehrend daheim Internetbeleidiger vorbestraft in Mutti's Kellerwohnung ueberleben.

Zwei mal Nachdenken bevor man "senden" klickt sonst kommt die Gestapo, quatsch, Stasi, nein - ist bloss der Postbote mit einem Einschreiben des Gerichts.

Ach, alles so verwirrend.

qbz 20.02.2025 09:37

Ein SEHR treffender Kommentar auf den Nachdenkseiten von Jens Berger über die heutige Bedeutung der EU und DE in der Welt, die Eigensicht der europäischen Falken und die europäische Realität: Auf den aktuell verbreiteten Begriff bei uns von "der Selbstverzwergung Europas" antwortet er mit: " Ein Zwerg zu sein ist nur dann schlimm, wenn man gleichzeitig unter Größenwahn leidet." Als Schweizer kann ich dem nur zustimmen. :Cheese: .

Zitat:

"Seit in den USA eine neue Regierung an der Macht ist, die das Motto „America first“ etwas anders als ihre Vorgängerregierungen definiert, herrscht bei den Falken in Europa nackte Panik. Europa sei geopolitisch nun auf sich allein gestellt, doch die „Selbstverzwergung“ der letzten Jahre habe dazu geführt, dass die neuen Schuhe noch eine Nummer zu groß seien. Mehr Geld für die Rüstung, so die dahinterstehende Logik, und dann klappt es auch bald auch wieder mit der Rolle als Weltmacht – diesmal sogar ohne die USA. Wer so spricht und denkt beleidigt die Geschichte und zeigt wenig Fantasie, wie eine bessere Zukunft aussehen könnte. Europa, oder besser dessen Staaten, sind spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg keine Weltmächte mehr und es wäre nicht nur für die Europäer, sondern für die gesamte Welt auch besser, wenn sich daran nichts ändert. "
Wer von der Selbstverzwergung Europas spricht, leidet unter Größenwahn

Nepumuk 20.02.2025 09:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773520)
Ein SEHR treffender Kommentar auf den Nachdenkseiten von Jens Berger über die heutige Bedeutung der EU und DE in der Welt, die Eigensicht der Falken und die Realität: Auf den aktuell verbreiteten Begriff "der Selbstverzwergung Europas" antwortet er mit: " Ein Zwerg zu sein ist nur dann schlimm, wenn man gleichzeitig unter Größenwahn leidet." Als Schweizer kann ich dem nur zustimmen. :Cheese: .

Die Nachdenkenseiten erweisen sich mal wieder als doch eher wirre Sache. Ich habe das Zitat dreimal gelesen und kann darin nichts werthaltiges erkennen. Das Feindbild ("Falken") steht, der Anti-Amerikanismus ist parat. Keine Ahnung, was der Author mir sagen will.
Europa hat sich gerade auf den Weg gemacht, sich zu Entzwergen und das ist auch gut so.

qbz 20.02.2025 10:15

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1773525)
Europa hat sich gerade auf den Weg gemacht, sich zu Entzwergen und das ist auch gut so.

Mit einem Wirtschaftswachstum von -0,2 % in Deutschland und einer schrumpfenden Bevölkerung, ohne Zuwanderung, und ohne wirklich grosse Techkonzerne und indem man sich vom rohstoffreichsten Handelspartner auf dem Kontinent abschneidet? :Nee: :Ertrinken:

tuben 20.02.2025 10:19

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1773509)
Du glaubst jemanden, der sagt, er wäre bereit, militärische Mittel einzusetzen, um Grönland zu besitzen? :Lachanfall:

Es geht doch nicht um Glauben.
Es geht darum, was ist.
P.S. Politikern sollte niemand glauben.
Was da gegenwärtig gelogen wird, ekelhaft.

Klugschnacker 20.02.2025 10:32

Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist das Wording bei den deutschen Militärausgaben.

Es ist aktuell von 3.5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes die Rede. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 4.300 Milliarden Euro. Davon 3.5% wäre also der Wehretat. Man kommt somit auf 150 Milliarden Euro pro Jahr.

Nur: Die Bundeswehr wird nach meinem laienhaften Verständnis nicht aus dem Bruttoinlandsprodukt bezahlt, sondern aus dem Staatshaushalt. Der Staatshaushalt ist sehr viel kleiner als das Bruttoinlandsprodukt, nämlich knapp 500 Milliarden Euro. Der künftige Wehretat von 150 Milliarden Euro wäre demnach ein Drittel des Staatshaushaltes. Bei 5% des BIP sprechen wir über fast den halben Staatshaushalt.

Habe ich da einen grundsätzlichen Denkfehler? Müsste man die Zahlen in der öffentlichen Debatte nicht auf den Staatshaushalt beziehen, wie oben dargestellt?

Trimichi 20.02.2025 10:35

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1773517)
Ich glaub den Amis ist Deutschland im Moment ziemlich egal (es war noch nie wirklich wichtig).

Weil die Amis eben keine Ahnung haben? Was der hochkarätige Ami in seiner Vitrine stehen hat. Prozellan aus Nazi-Deutschland? Das steinmeierische "Nie wieder!" gilt auch für Amerika?

Du schreibst Trmup ist für den Frieden und verlinkst diese Grüße? Wie passte das zusammen?

Wer sind überhaupt die Amis? Und woher kommen sie? Amerika ist ein Einwandererland, auch Trumps Großvater wanderte aus Deutschland ein, und hat mit Deutschland und seiner Fremdenfreundlichkeit heute ein Vorbild, welches früher Amerika selbst war. So definiert ist Freundschaft: geht es dem einen schlecht, oder kommt der eine vom Weg ab, so hilft der andere. Und vice versa.

Amerika hat gewählt. Deutschland noch nicht. Sicher, kommt die AfD an die Macht, wird Deutschland mit Europa ein Zwerg werden im Anbetracht der Kapitalströme und Techmilliardäre in Amerika verortet.

Deswegen opferte ich, wie Dr. Habeck forderte, lieber 10% meiner Ersparnisse für Europa, so dass dieses nicht passierte.

qbz 20.02.2025 10:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773534)
Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist das Wording bei den deutschen Militärausgaben.

Es ist aktuell von 3.5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes die Rede. Das Bruttoinlandsprodukte sind 4.300 Milliarden Euro. Davon 3.5% wäre also der Wehretat. Man kommt somit auf 150 Milliarden Euro pro Jahr.

Nur: Die Bundeswehr wird nach meinem laienhaften Verständnis nicht aus dem Bruttoinlandsprodukt bezahlt, sondern aus dem Staatshaushalt. Der Staatshaushalt ist sehr viel kleiner als das Bruttoinlandsprodukt, nämlich knapp 500 Milliarden Euro. Der künftige Wehretat von 150 Milliarden Euro wäre demnach ein Drittel des Staatshaushaltes. Bei 5% des BIP sprechen wir über fast den halben Staatshaushalt.

Habe ich da einen grundsätzlichen Denkfehler? Müsste man die Zahlen in der öffentlichen Debatte nicht auf den Staatshaushalt beziehen, wie oben dagestellt?

Nein, Du hast keinen Denkfehler. Die gefordeten Prozente und daraus berechneten absoluten Zahlen für den Verteidigungsetat beziehen sich auf das BIP und nicht den Staatshaushalt.

Nepumuk 20.02.2025 10:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773530)
Mit einem Wirtschaftswachstum von -0,2 % in Deutschland und einer schrumpfenden Bevölkerung, ohne Zuwanderung, und ohne wirklich grosse Techkonzerne und indem man sich vom rohstoffreichsten Handelspartner auf dem Kontinent abschneidet? :Nee: :Ertrinken:

In dachte, wir haben zuviel Zuwanderung?
Ich nehme mal an, dein Blick richtet sich mal wieder nur auf Rüstung. Dieser Blick ist mir zu eng. Ganz offensichtlich kann man sich auf die großen Player nicht mehr verlassen. Russland hat sich selbst disqualifiziert, die USA sind gerade dabei. Was bleibt da anderes übrig, als einen eigenen Weg zu gehen. Europa ist nicht so schwach, wie immer getan wird. Ich sehe da viel mehr Potential. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird noch länger schwach bleiben, weil wir den Strukturwandel in der Autobranche verkraften müssen. Das heißt aber nicht, dass wir in anderen Branchen kein Wachstum haben. Die Gefahr ist natürlich, dass die kommende Regierung aus den beiden konservativen Parteien CDU und SPD den Strukturwandel blockiert, dann wird es wirklich schwierig.

qbz 20.02.2025 10:46

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1773537)
In dachte, wir haben zuviel Zuwanderung?

Ich meinte damit die Reduktionspläne einiger Parteien, welche gleichzeitig aber von mehr geopolitischem Einfluss träumen. Real scheint folgendes prognostiziert: "Statistisch gesehen legt Deutschland bei der Bevölkerungszahl einer Studie zufolge bis zum Jahr 2040 minimal zu. Dann werden im Vergleich zu 2020 rund 0,6 Prozent mehr Menschen in der Bundesrepublik leben, wie aus der Prognose der Bertelsmann-Stiftung im "Wegweiser Kommunen" hervorgeht."

Adept 20.02.2025 10:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773534)
Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist das Wording bei den deutschen Militärausgaben.

Es ist aktuell von 3.5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes die Rede. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 4.300 Milliarden Euro. Davon 3.5% wäre also der Wehretat. Man kommt somit auf 150 Milliarden Euro pro Jahr.

Nur: Die Bundeswehr wird nach meinem laienhaften Verständnis nicht aus dem Bruttoinlandsprodukt bezahlt, sondern aus dem Staatshaushalt. Der Staatshaushalt ist sehr viel kleiner als das Bruttoinlandsprodukt, nämlich knapp 500 Milliarden Euro. Der künftige Wehretat von 150 Milliarden Euro wäre demnach ein Drittel des Staatshaushaltes. Bei 5% des BIP sprechen wir über fast den halben Staatshaushalt.

Habe ich da einen grundsätzlichen Denkfehler? Müsste man die Zahlen in der öffentlichen Debatte nicht auf den Staatshaushalt beziehen, wie oben dargestellt?

Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Wenn du einen Staat als Unternehmen sehen würdest, ist der BIP der Umsatz und der Staatshaushalt der Gewinn.

Also ist es zu kurz gedacht, die Ausgaben am BIP zu orientieren. Das habe ich ja schon beim Thema der Ukraine-Hilfszahlungen bemängelt, die ihr auf den BIP pro Land bezogen habt. Siehe hier und hier.

Ich würde Investitionen eher am Gewinn ausrichten, und nicht am Umsatz.

Harm 20.02.2025 10:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773534)
Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist das Wording bei den deutschen Militärausgaben.

Es ist aktuell von 3.5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes die Rede. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 4.300 Milliarden Euro. Davon 3.5% wäre also der Wehretat. Man kommt somit auf 150 Milliarden Euro pro Jahr.

Wie andere schon geschrieben haben, Du hast keinen Denkfehler.
Mir geht es mit dem Verständnis aber sehr ähnlich wie Dir.

Was hat denn die Verteidigung mit dem BIP zu tun? In meinen Augen sollte sich das an dem Gefährdungspotential orientieren, aus dem sich absolute Zahlen ergeben.
Polen wird nächstes Jahr 4,7 % des BIP in die Rüstung stecken.
Das ist absolut in EUR aber immer noch nur ein knappes Zehntel von unserem vorgesehen Etat. Polen hat aber eine lange Grenze mit Russland, mit Kaliningrad sogar eine russische Enklave praktisch im eigenen Land. Deren Gefährdung sollte doch daher deutlich höher sein.
Genauso unsinnig ist es von einem reichen Land wir Luxemburg 3-5% vom BIP zu fordern!

Die Diskussionen bei vielen Themen haben offensichtlich den Aspekt der Logik längst verlassen!

deralexxx 20.02.2025 10:55

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1773537)
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland wird noch länger schwach bleiben, weil wir den Strukturwandel in der Autobranche verkraften müssen.

Was ich da faszinierend finde:

https://www.focus.de/finanzen/boerse...708520ce0.html


Zitat:

Das Betriebsergebnis sank um 31 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro.
...
Insgesamt verdiente das Unternehmen aus Stuttgart mit netto 10,4 Milliarden Euro 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Dividende soll daher um einen Euro auf 4,30 Euro gesenkt werden. Gleichzeitig kündigte Mercedes-Benz ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Volumen von fünf Milliarden Euro an, wie es weiter hieß.
Wenn Geld da ist um an die Eigentümer / Aktionäre auszuschütten und über Rückkaufprogramme der Aktienkurs gestützt wird kann es um das Unternehmen doch nicht so schlecht bestehen (das gleiche hab ich mich auch bei Volkswagen gefragt).

Harm 20.02.2025 10:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1773530)
Mit einem Wirtschaftswachstum von -0,2 % in Deutschland ....

Aber bitte vergesst nicht, daß wir nach USA und China immer noch die absolut drittgrößte Wirtschaftsnation sind!

qbz 20.02.2025 11:05

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1773546)

Klar. Es geht dabei IMHO eher um die Zukunft und vor allem die Veränderung bei den absoluten Grössen, also dem Wachstum. Ranking 2050

Für immense Schuldenaufnahmen scheint mir halt vor allem die zukünftige Entwicklung und das zukünftige Wachstum relevant.

Nogi87 20.02.2025 11:11

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1773544)
Wie andere schon geschrieben haben, Du hast keinen Denkfehler.
Mir geht es mit dem Verständnis aber sehr ähnlich wie Dir.

Was hat denn die Verteidigung mit dem BIP zu tun? In meinen Augen sollte sich das an dem Gefährdungspotential orientieren, aus dem sich absolute Zahlen ergeben.
Polen wird nächstes Jahr 4,7 % des BIP in die Rüstung stecken.
Das ist absolut in EUR aber immer noch nur ein knappes Zehntel von unserem vorgesehen Etat. Polen hat aber eine lange Grenze mit Russland, mit Kaliningrad sogar eine russische Enklave praktisch im eigenen Land. Deren Gefährdung sollte doch daher deutlich höher sein.
Genauso unsinnig ist es von einem reichen Land wir Luxemburg 3-5% vom BIP zu fordern!

Die Diskussionen bei vielen Themen haben offensichtlich den Aspekt der Logik längst verlassen!

Wir haben ein Verteidigungsbündnis , die Nato.
Die Nato ist quasi eine Solidargemeinschaft. Wird ein Land angegriffen sollten die anderen Mitglieder helfen. Die Chance für Polen angegriffen zu werden ist natürlich größer, aber ist es deswegen gerecht dass sie mehr für Verteidigung ausgeben müssen?
Jedes Mitglied der NATO sollte nach seinen wirtschaftlichen Fähigkeiten in Verteidigung investieren. Klar kann Spanien sagen wir geben gar nix aus, weil wer soll uns angreifen, aber dann kann man die NATO auch auflösen. Deswegen macht es Sinn dass jeder prozentual nach Wirtschaftsleistung zahlt, wie auch alle Bürger prozentual nach Einkommen in die Krankenkasse zahlen, das ist auch nicht gerecht.

Trimichi 20.02.2025 11:27

Also:

Wie geht es aus? Fest steht wohl, dass die AfD nicht an die Macht kommen wird?

Vllt schafft auch nebest FDP, sowohl das BSW als auch DIE LINKE die 5% Hürde. Die ja eingeführt wurde um eine Parteien-Zersplitterung wie nach den Versailler Verträgen in Deutschland zu verhindern.

Kämen sieben Parteien über 5% folgendes Szenario, da die hinausposaunten Zahlen der Institute schwer einzuschätzen sind. Politbarometer z.B..sah die CDU / CSU bei 28%, Dr. Söder bei 42% ?

Also auch von mir nur eine Annäherung (hier:worst case)
CDU/CSU 29 %
SPD und GRUENE jeweilig 15 % und 14%
AfD 22 %
FDP 5%
BSW 5 %
DIE LINKE 5%
Andere: 5% u.a. FW 2,3%

Somit wäre Deutschland nicht mehr regierbar? Nicht einmal für Schwarz-Rot-Gelb reichte es? Genauso wenig wie fuer Schwarz-Rot-Gruen?

Hoffentlich wird die Wahl nicht manipuliert. In dem Sinne, dass die Zahlen stimmen. Kann hier aber nicht passieren, Wahlbetrug, da die Stimmen analog ausgezählt werden.

Wahrscheinlicher ist, dass FDP, BSW und DIE LINKE an der 5% Hürde scheitern. Sicher wissen wir das erst am Sonntag.

Hoffentlich kein Rechtsruck (Schwarz-Blau) mit Fr. Dr. Weidel als Bundesaußenminister in..(worst case).

Nogi87 20.02.2025 11:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1773534)
Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist das Wording bei den deutschen Militärausgaben.

Es ist aktuell von 3.5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes die Rede. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 4.300 Milliarden Euro. Davon 3.5% wäre also der Wehretat. Man kommt somit auf 150 Milliarden Euro pro Jahr.

Nur: Die Bundeswehr wird nach meinem laienhaften Verständnis nicht aus dem Bruttoinlandsprodukt bezahlt, sondern aus dem Staatshaushalt. Der Staatshaushalt ist sehr viel kleiner als das Bruttoinlandsprodukt, nämlich knapp 500 Milliarden Euro. Der künftige Wehretat von 150 Milliarden Euro wäre demnach ein Drittel des Staatshaushaltes. Bei 5% des BIP sprechen wir über fast den halben Staatshaushalt.

Habe ich da einen grundsätzlichen Denkfehler? Müsste man die Zahlen in der öffentlichen Debatte nicht auf den Staatshaushalt beziehen, wie oben dargestellt?

Man nimmt das BIP , da die Berechnung weltweit gleich ist. Wenn man das Haushaltsvolumen nehmen würde, wäre das leicht manipulierbar.
Der Bund könnte einfach viele seiner Aufgaben auf die Bundesländer, Kreise und Kommune. Übertragen, dann würde der Bundeshaushalt deutlich schrumpfen und auch die Verteidigungsausgaben würden deutlich sinken.
Wir haben ja jetzt schon den Bundeshaushalt, die Haushalte der Länder, der Kreise und der Gemeinden. Andere Länder haben die Aufteilung nicht sondern fast alles ist in deren Bundeshaushalt. Somit kann nur das BIP wegen der Vergleichbarkeit rangezogen werden.


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