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TheRunningNerd 04.10.2013 21:26

Interview mit Prof. Daniel Lieberman (Harvard), das für den einen oder andren Paleo-Interessierten evtl. interessant ist:


http://www.npr.org/2013/09/30/227777...n-modern-times

Hanoi Hustler 04.11.2013 18:57

War doch ein großer Artikel heute in einer bekannten deutschen Illustrierten, die bis vor 10 Jahren für ihr journalistisches Niveau bekannt war. Keine Reaktion unter unseren Steinzeitmenschen. Alle auf der Jagd?

dishone 05.11.2013 09:20

Zitat:

Zitat von Hanoi Hustler (Beitrag 975251)
War doch ein großer Artikel heute in einer bekannten deutschen Illustrierten

In welcher denn?

Hanoi Hustler 05.11.2013 19:10

Spiegel

pinkpoison 06.11.2013 07:11

DIE ZEIT: Ist Veganismus wider die Natur?
FOCUS: Massentrend mit Gesundheitsrisiko

Kay H. 06.11.2013 07:33

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 975773)

Hab schon gedacht … "Die neue Schlankpyramide" von Dr. Feil. Zu lesen in der "renommierten" Frauenzeitschrift Laura. :Lachen2:

pinkpoison 11.11.2013 14:46

BR: Ketogene Ernährung gegen Krebs

Ärzte-Zeitung: Mit Omega-3 die Sehkraft erhalten

Scotti 11.11.2013 20:59

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 977856)

Wenn ich mir überlege wieviel Schläge Bruker für die Aussage bekommen hat, dass Haushaltszucker und Weißmehl Gift für die Gesundheit sind und man tunlichst das Achterbahnfahren des Insulinspieges durch Nahrung vermeiden solle.....



Mal eine halbofftopic Frage die mir schon länger durch den Kopf geht, und du der Einzige bist bei dem ich eine Chance sehe sie beantwortet zu bekommen:

Was hat der Steinzeitmensch mit seinen Finger- und Zehnägeln gemacht und mit den Haaren?

- Zu lange Haare waren doch bestimmt nachteilig und hätten eigentlich durch die Evolution verschwinden müssen. Wieso wachsen Kopfhaare (heute) so lang?

- Die gleiche Frage zu den Finger- und Zehnägel. Es gibt doch nichts schlimmeres, als einen Fingernagel, der abreißt.

Hatte der Steinzeitmensch eine Möglichkeit sie zu schneiden oder wuchsen sie bei ihm nicht so lang?

.

tobias123 11.11.2013 21:35

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 978005)

- Zu lange Haare waren doch bestimmt nachteilig und hätten eigentlich durch die Evolution verschwinden müssen. Wieso wachsen Kopfhaare (heute) so lang?

Das mit den Haaren ist doch relativ einfach: Körperbehaarung= Wärmeschutz...(hatten wir erst letztens ins Bio zum Thema Selektion, etc...)

Die Frage mit den Nägeln kann ich nicht beantworten, aber vielleicht als "Krallen", um ein Beutetier besser zu zerlegen; wobei zu lange Finger-und Zehnägel ja wieder nachteilig wären....

LG, Tobias

Necon 11.11.2013 21:37

Zitat:

Zitat von tobias123 (Beitrag 978025)
Das mit den Haaren ist doch relativ einfach: Körperbehaarung= Wärmeschutz...(hatten wir erst letztens ins Bio zum Thema Selektion, etc...)

Die Frage mit den Nägeln kann ich nicht beantworten, aber vielleicht als "Krallen", um ein Beutetier besser zu zerlegen; wobei zu lange Finger-und Zehnägel ja wieder nachteilig wären....

LG, Tobias

Die Haare sind zwar vermutlich lange gewachsen, aber viele sind sicher abgebrochen und oder ausgerissen!

Die Fingernägel sehe ich ähnlich, also nicht als Krallen, sondern eher das sie sich einfach abgenutzt haben, wenn man den ganzen Tag damit arbeitet werden die nicht so lange, außerdem werden sie viel stabiler!

pinkpoison 12.11.2013 12:52

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 978005)
Wenn ich mir überlege wieviel Schläge Bruker für die Aussage bekommen hat, dass Haushaltszucker und Weißmehl Gift für die Gesundheit sind und man tunlichst das Achterbahnfahren des Insulinspieges durch Nahrung vermeiden solle.....



Mal eine halbofftopic Frage die mir schon länger durch den Kopf geht, und du der Einzige bist bei dem ich eine Chance sehe sie beantwortet zu bekommen:

Was hat der Steinzeitmensch mit seinen Finger- und Zehnägeln gemacht und mit den Haaren?

- Zu lange Haare waren doch bestimmt nachteilig und hätten eigentlich durch die Evolution verschwinden müssen. Wieso wachsen Kopfhaare (heute) so lang?

- Die gleiche Frage zu den Finger- und Zehnägel. Es gibt doch nichts schlimmeres, als einen Fingernagel, der abreißt.

Hatte der Steinzeitmensch eine Möglichkeit sie zu schneiden oder wuchsen sie bei ihm nicht so lang?

.

Was das Thema Haar und Fingernägel in der Steinzeit angeht: Keine Ahnung - aber es gilt als unfein, wenn man die Fingernägel kaut. Möglicherweise gilt es deshalb auch als unfein, weil sich der kultivierte Mensch vom "Wilden" durch gezielte Fingernagelpflege differenzieren wollte? Ob ein eingerissener Fingernagel sooo schlimm ist, muß man wohl relativ betrachten. Ein gebrochenes Bein war und ist noch heute ein größeres Unglück ;)

Ob Kopfhaar heute länger wachsen als früher? Keine Ahnung und mir sind dazu auch keine Studien bekannt, die sich damit beschäftigen, da bei den meisten Skeletten, die man gefunden hat, die aus der (Alt-)Steinzeit stammen, die Haare nicht erhalten sind. Ich weiß, dass es hierzu in Vegetarierkreisen Behauptungen gibt, aber diese sind samt und sonders ohne fundierten Beleg.

Ich finde- abgesehen davon - die Frage, warum so vielen Frauen Haaren auf den Zähnen wachsen viel spannender ;)

MattF 12.11.2013 13:25

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 978005)
- Zu lange Haare waren doch bestimmt nachteilig und hätten eigentlich durch die Evolution verschwinden müssen. Wieso wachsen Kopfhaare (heute) so lang?

Du meinst von der Steinzeit bis Heute oder schon davor?

Von der Steinzeit bis Heute gibt es beim Menschen praktisch keine evolutionäre Entwicklung mehr. Das ist ja gerade das Argument der Paleo Vertreter. Dass wir Heute noch so sind wie Steinzeitmenschen.


Davor könnte ich mir vorstellen dass dichtes Kopfhaar ein Fruchtbarkeitssymbol ist. Es muss in der Evolution nicht alles zum Praktischen hin tendieren, s z.b. Rad des Pfaus. Total unpraktisch aber hat sich evolutionär durchgesetzt. Genauso lange Möhne des Löwen, braucht auch keiner.

pinkpoison 12.11.2013 14:57

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 978246)
Du meinst von der Steinzeit bis Heute oder schon davor?

Von der Steinzeit bis Heute gibt es beim Menschen praktisch keine evolutionäre Entwicklung mehr. Das ist ja gerade das Argument der Paleo Vertreter. Dass wir Heute noch so sind wie Steinzeitmenschen.

Dass es keine evolutionäre Entwicklung seit der (Alt-)Steinzeit gegeben hätte, behaupten die Paleo-Vetreter nicht. Z.B. die Durchsetzung der Laktosetoleranz jenseits des Säuglingsalters ind en nördlichen Breiten, die früh die Milchwirtschaft adaptiert haben, ist so eine Entwicklung, die bis heute rund 20-30% des menschlichen Genoms betroffen hat.

400 bis 500 Generationen sind bei weitem zu wenig, als dass sich Mutationen im gesamten Genpool durchsetzen hätten können seit der neolithischen Revolution, so dass unser Genom nolens volens weitestgehend dem der Jäger und Sammler entspricht, deren Genom sich wiederum über rund 200.000 Generationen (in sehr kleinen Populationen gemessen an heute!) seit dem aufrechten Gang an die Umfeldbedingungen anpassen konnte.

Jeden Tag kommt es zu Mutationen im Erbgut, aber ob sich diese im gesamten Genom durchsetzen können in der heutigen Zeit ist nicht nur eine Frage eines ausgeprägten Selektionsvorteils dieser Mutation, einer Frage der Zeit (von zigtausend Generationen) bis die Mutation das gesamte Genom erfasst hat, sondern auch der Frage ob in Zeiten der Globalisierung so etwas überhaupt noch je möglich sein wird, weil sich Mutationen in kleinen Populationen ohne nennenswerten genetischen Austausch mit anderen Populationen wesentlich erfolgreicher verbreiten können. Hinzu kommt außerdem der Umstand, dass der Mensch Selektionsnachteile technologisch ausgleichen kann, bzw. mangelhaft adaptierte individuelle Genome durch fehlenden Selektionsdruck (gute allg. Versorgungslage mit Nahrung, Wasser, Unterkunft, niedrige Kindersterblichkeit, medizinische Hilfsmittel,...) in die nächste(n) Generationen tradiert werden, was das rasche Durchsetzen einer vorteilhaften Mutation verzögert bzw. behindert.

Was die Frage der Haare angeht, so kann es sich durchaus um einen Fall sexueller Selektionsvorteile handeln (präferierte Partnerwahl bei bestimmter Körperbehaarung), so wie dur es am Beispiel des Pfaus erklärt hast.

pinkpoison 13.11.2013 17:21

Was Vegetarierinnen ihrem ungeborenen Nachwuchs potenziell antun

pinkpoison 13.11.2013 17:51

Off Topic ... naja so ziemlich ;)
 
Warum nicht mal ins Breastaurant? ;)

Flow 13.11.2013 18:05

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 978987)
Warum nicht mal ins Breastaurant? ;)

Naja, weil sie mir ja "Sauvage - Das Paleo Restaurant" direkt vor die Nase gesetzt haben ... ;)

Gibt davon ja mittlerweile zwei (zusammenhängende) in Berlin.
Lustigerweise behaupten sie selbst von jedem der beiden, daß es das erste gewesen wäre ...

Zitat:

Das Restaurant Sauvage in Prenzlauer Berg ist das erste Paleo-Speiselokal der Welt.

***

Hier in der Sauvage Paleothek in Neukölln hat die Paleo-Revolution begonnen – im weltweit ersten echten Paleo-Restaurant.
Ok, vielleicht komme ich ja noch auf den Unterschied in der Definition ... :Lachen2:

docpower 13.11.2013 21:44

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 978974)

Es ist zurzeit gebräuchlich, schwangeren Frauen eine entsprechende Substitution zu verschreiben. Ein entsprechender Mangel ist daher auch bei Vegetarierinnen auszuschliessen, wenn sie den Empfehlungen ihrer Frauenärzte folgen.

photonenfänger 13.11.2013 22:00

schnipp....particularly in the context of a vegetarian diet that may be low in B12 and protein and high in carbohydrate.....schnipp

Hat jetzt eigentlich endlich mal wirklich jemand einen Vegetarier getroffen, der VitB12-Mangel hat?

pinkpoison 13.11.2013 22:41

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 979073)
schnipp....particularly in the context of a vegetarian diet that may be low in B12 and protein and high in carbohydrate.....schnipp

Hat jetzt eigentlich endlich mal wirklich jemand einen Vegetarier getroffen, der VitB12-Mangel hat?

Dem schlecht informierten Mann kann geholfen werden:

Zitat:

How prevalent is vitamin B(12) deficiency among vegetarians?
Pawlak R, Parrott SJ, Raj S, Cullum-Dugan D, Lucus D.
Source

Department of Nutrition Science, East Carolina University, Greenville, NC 27858, USA. pawlakr@ecu.edu
Abstract

Vegetarians are at risk for vitamin B(12) (B12) deficiency due to suboptimal intake. The goal of the present literature review was to assess the rate of B12 depletion and deficiency among vegetarians and vegans. Using a PubMed search to identify relevant publications, 18 articles were found that reported B12 deficiency rates from studies that identified deficiency by measuring methylmalonic acid, holo-transcobalamin II, or both. The deficiency rates reported for specific populations were as follows: 62% among pregnant women, between 25% and almost 86% among children, 21-41% among adolescents, and 11-90% among the elderly. Higher rates of deficiency were reported among vegans compared with vegetarians and among individuals who had adhered to a vegetarian diet since birth compared with those who had adopted such a diet later in life. The main finding of this review is that vegetarians develop B12 depletion or deficiency regardless of demographic characteristics, place of residency, age, or type of vegetarian diet. Vegetarians should thus take preventive measures to ensure adequate intake of this vitamin, including regular consumption of supplements containing B12.
Quelle

Mehr gefällig? Bittesehr

Noch mehr? OK...

Und weils grad so schön ist: Das noch

Ach ja...die angeblich so gesunden Inder...

Auch sehr kompakt:

Zitat:

Vitamin B12 deficiency as a worldwide problem.
Stabler SP, Allen RH.
Source

Division of Hematology, Department of Medicine, University of Colorado Health Sciences Center, Denver, Colorado 80262, USA. Sally.Stabler@UCHSC.edu
Abstract

Pernicious anemia is a common cause of megaloblastic anemia throughout the world and especially in persons of European or African descent. Dietary deficiency of vitamin B12 due to vegetarianism is increasing and causes hyperhomocysteinemia. The breast-fed infant of a vitamin B12-deficient mother is at risk for severe developmental abnormalities, growth failure, and anemia. Elevated methylmalonic acid and/or total homocysteine are sensitive indicators of vitamin B12-deficient diets and correlate with clinical abnormalities. Dietary vitamin B12 deficiency is a severe problem in the Indian subcontinent, Mexico, Central and South America, and selected areas in Africa. Dietary vitamin B12 deficiency is not prevalent in Asia, except in vegetarians. Areas for research include intermittent vitamin B12 supplement dosing and better measurements of the bioavailability of B12 in fermented vegetarian foods and algae.
Quelle

Die Chinesen auch?

pinkpoison 13.11.2013 22:49

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 979061)
Es ist zurzeit gebräuchlich, schwangeren Frauen eine entsprechende Substitution zu verschreiben. Ein entsprechender Mangel ist daher auch bei Vegetarierinnen auszuschliessen, wenn sie den Empfehlungen ihrer Frauenärzte folgen.

Da kann mal sehen, wie unnatürlich und nicht artgerecht vegetarische Ernährung für den Menschen ist. Evolutionsbiologisch ein enormm starkes Argument gegen die These, dass der Mensch angeblich von Natur aus Vegetarier sei. Wenn dem so wäre, dann wären wir wohl ausgestorben.

photonenfänger 13.11.2013 22:50

Studien hin oder her, die gibt es ja für vieles. Danach hab ich aber nicht gefragt. Ich kenne Veggies wie Sand am Meer, aber keinen mit dem Mangel. Kennt hier jemand persönlich einen?

pinkpoison 13.11.2013 22:58

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 979110)
Studien hin oder her, die gibt es ja für vieles. Danach hab ich aber nicht gefragt. Ich kenne Veggies wie Sand am Meer, aber keinen mit dem Mangel. Kennt hier jemand persönlich einen?

Dir ist klar, dass B12-Mangel ein schleichendes Phänomen ist und dass viele Vegetarier in ihrem eigenen Interesse mit Medikation nachhelfen, um einen Mangel zu vermeiden. Das ist der Luxus der Industrienationen, zeigt aber auch wiederum eindrucksvoll, dass der menschliche Körper nicht auf eine dauerhafte vegetarische, insbesondere vegane Ernährung hin evolviert ist.

Ob Du oder ich oder wer auch immer einen B12-defizienten Vegetarier kennt ist abgesehen davon erkenntnisbezogen so unerheblich wie die Frage ob jemand persönlich einen Sub 2:05-Marathoni kennt und falls nicht, behauptet würde, so schnell könne ein Mensch folglich gar nicht laufen.

Die oben genannten Studien basieren auf der Erhebung harter empirischer Daten. Wenn Du bessere Daten hast, die zu einem gegenteiligen Ergebnis kommen, dann zeig mal. Ich hab bei PubMed keine gefunden. De facto sprechen die Zahlen eine mehr als deutliche Sprache, was das Thema angeht und die bunte Wünschdirwas-Welt des Veggie-Lagers mit ihren zahllosen Mythen ist belanglos.

pinkpoison 13.11.2013 23:04

Ein Fall für den Staatsanwalt?
 
Zitat:

[Subacute combined degeneration. A description of the case of a strictly vegetarian child].
[Article in Spanish]
Cornejo W, González F, Toro ME, Cabrera D.
Source

Universidad de Antioquia. Facultad de Medicina, Medellín, Antioquía, Colombia. williamco@epm.net.co
Abstract
INTRODUCTION:

Cyanocobalamin (vitamin B12) is an essential cofactor of various metabolic pathways. Lack of it leads to symptoms which may be constitutional, of skin or mucous membranes, hematological or neuropsychiatric disorders. Neurological involvement in adults has been well described and analyzed in the literature, however there are fewer cases of children. In the cases described in children the deficiency was related to maternal malnutrition, and socioeconomic and cultural problems. Since vegetarianism is a custom followed by different social groups we wish to draw attention to this as a cause of vitamin B12 deficiency and the neurological disorder this may cause.
CLINICAL CASE:

We describe the case of a 10 year old boy, a member of a religious community who were strict vegetarians. Over three months he developed: a cognitive disorder, pyramidal syndrome of his legs, involvement of the posterior spinal cord, peripheral motor and sensory alterations which, together with the complementary investigations, was found to be compatible with subacute combined degeneration due to vitamin B12 deficiency.
CONCLUSION:

We draw attention to the clinical and laboratory aspects of this disorder and the importance of taking the possibility of this diagnosis into account in children with nutritional risk factors.
Quelle

Noch so ein Fall:

Zitat:

Vitamin B12 deficiency due to a strictly vegetarian diet in adolescence.
Ashkenazi S, Weitz R, Varsano I, Mimouni M.
Source

Department of Pediatrics B, Beilinson Medical Center, Petah Tiqva, Israel.
Abstract

A 14-year-old white girl suffered from severe neurologic disturbances caused by vitamin B12 deficiency, due to failure to provide vitamin B12 supplementation to a strictly vegetarian diet. The disturbances resolved completely following treatment with vitamin B12. Physicians should be alert to the necessity for vitamin B12 supplementation for strict vegetarians, who eat no meat, fish, eggs, or dairy products.
Quelle

photonenfänger 13.11.2013 23:07

Ich widerspreche garnicht, was 3.-Welt-Länder o.Ä. angeht, bei einer Hand voll Reis pro Tag, was ja vegetarisch wäre, kann ich mir solche Mängel gut vorstellen.

Bei einer abwechslungsreichen vegetarischen Ernährung glaube ich das aber nicht. Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, dass man sich unter den mir bekannten Vegetariern einig ist, VitB12-Mangel sei ein weiterer Mythos der NEM-Industrie. Viele haben auch schwarz auf weiß, dass sie keinen Mangel haben, da man darauf ja zwangsläufig sensibilisiert wird und beim Hausarzt darauf hat testen lassen.

EDIT:zu #1943: Das gibt es doch aber genauso unter Fleischessern.

Eber 14.11.2013 12:47

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 979116)
... Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, dass man sich unter den mir bekannten Vegetariern einig ist, VitB12-Mangel sei ein weiterer Mythos der NEM-Industrie. Viele haben auch schwarz auf weiß, dass sie keinen Mangel haben, da man darauf ja zwangsläufig sensibilisiert wird und beim Hausarzt darauf hat testen lassen.

Die NEM-Industrie ist natürlich auch hauptsächlich am Geldverdienen interessiert.
Dennoch, so ein Mythos ist IMHO unwahrscheinlich, würde ja bedeuten, dass im menschlichen Darm doch nennenswerte Mengen an B12 aufgenommen werden könnten oder dass vegetarische Kost kontaminiert ist (indirekt nachweisbar durch B12 - Gehalt) oder dass B12 kein Vitamin wäre.
Oder ist der Zeitruam dieser Leute, in welchem sie strenge Vegetarier sind, vielleicht nicht lang genug ?! :Cheese:

Wenn du Kontakt zur Vegetarierszene hast, dann frag die mal ob sie Leute kennen, die wieder aufgegeben haben und warum ...
Wäre vielleicht interessant.

Jait 14.11.2013 12:54

B12-Mangel bei Vegetariern ist kein Mythos - habe schon mehrere Patienten mit dieser Konstellation gesehen. Gut, da kann man sich nun auf Zufälle rausreden, aber das ist äußerst unwahrscheinlich.

photonenfänger 14.11.2013 13:14

Vegaterierszene:Cheese: , klingt witzig. Ich hab keinen Kontakt zu einer Szene, die halbe Uni lebt vegetarisch. Aufgeben bzw. bleiben lassen es nur jene, die das eher als Modeerscheinung mitgemacht haben.

@Jait: Sind das signifikant mehr Vegetarier als Nichtvegetarier? Es gibt ja anscheinend ein VitB12-Resorbtionsschwäche, die könnte bei Vegetariern natürlich bedeutendere Auswirkungen haben, da sie weniger Cobalamine zu sich nehmen.

Mich stört einfach diese schwarz-weiß-Malerei. Wenn das, was pp schreibt, so stimmen würde, müsste ich einen Mangel haben, habe ich aber nicht, und ich bin seit 26 Jahren Veggie. Und zwar ohne Ausnahmen, ohne NEMs und gewaschen wird das Gemüse auch. Vielleicht ist ja VitB12 doch in vegetarischen Sachen enthalten, in denen man einfach noch nicht danach gesucht hat.(Unwahrscheinlich, oder?)

Gruß

Alex

Eber 14.11.2013 13:24

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 979309)
...Vielleicht ist ja VitB12 doch in vegetarischen Sachen enthalten, in denen man einfach noch nicht danach gesucht hat.(Unwahrscheinlich, oder?)

Gruß

Alex

Unwahrscheinlich, so weit ich weiss können nur Mikroorganismen B12 herstellen und es wäre eine Sensation, wenn das auch Pflanzen könnten.
Keine Ahnung wie das mit den Düngemitteln ist, ob die zur B12 Versorgung beitragen - auch wenn das Gemüse gewaschen wird.
Ja und die ganzen Säfte und Müslies, und Riegel und Süsswaren ?
Haben die keine künstlichen B12 Zusätze, oder Baguette,....

Ein Glück dass es die Zuckerwarenindustrie gibt :Lachanfall:

photonenfänger 14.11.2013 13:31

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 979314)
Unwahrscheinlich, so weit ich weiss können nur Mikroorganismen B12 herstellen und es wäre eine Sensation, wenn das auch Pflanzen könnten.
Keine Ahnung wie das mit den Düngemitteln ist, ob die zur B12 Versorgung beitragen - auch wenn das Gemüse gewaschen wird.
Ja und die ganzen Säfte und Müslies, und Riegel und Süsswaren ?
Haben die keine künstlichen B12 Zusätze, oder Baguette,....

Ein Glück dass es die Zuckerwarenindustrie gibt :Lachanfall:

Ja, muss wohl so oder so ähnlich sein.:Blumen: Oder diese Organismen sind präsenter als man denkt...

MarionR 14.11.2013 15:11

Der Tagesbedarf an Vit. B12 beträgt 3µg.
100g Hartkäse enthalten 1,6-2,5µg B12.
100g Camembert 3µg B12
100g Ei 2,5µg B12
100g Quark 0,88µg.
100ml Multivitaminsaft 0,75µg
nur mal so als Beispiele.

So schwierig ist es für Vegetarier also nicht, genug davon aufzunehmen...
Wer vegan leben möchte, muß halt den Nachteil einer Substitution mittels NEM schlucken. IMHO macht aber die kleine Pille bezüglich unserer Evolution das Kraut nicht mehr fett, die Evolution hat uns auch nicht für Autos, Bürostühle und Computer erschaffen. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung.

Schwierig wird es für die, die an einem Mangel an Intrinsic factor und/oder Typ-A-Gastritis leiden. Da nutzt aber auch eine Tonne roher Leber nix, der Körper kann dann Vit. B12 aus dem Darm einfach nicht aufnehmen. Da hilft nur eine Behandlung der Typ-A-Gastritis und eine Substitution mittels monatlicher oder wöchentlicher Spritze.

Eber 14.11.2013 16:14

Na klar Marion, jetzt wo du es schreibst fällt mir doch auf dass ich mal wieder glatt vergessen habe, das Vegetarier keine Veganer sein müssen :Maso:
War also alles Käse :Cheese: weshalb ich mir Gedanken machte,
Danke

photonenfänger 14.11.2013 20:18

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 979373)
Der Tagesbedarf an Vit. B12 beträgt 3µg.
100g Hartkäse enthalten 1,6-2,5µg B12.
100g Camembert 3µg B12
100g Ei 2,5µg B12
100g Quark 0,88µg.
100ml Multivitaminsaft 0,75µg
nur mal so als Beispiele.

Und das steht eben in ärmeren Ländern nicht permanent zur Verfügung. Bei uns aber schon, und das ist der Punkt. Wir hier können uns eben doch vegetarisch ernähren. Dass der Mensch ursprünglich als Allesfresser ausgelegt ist, wird von keinem Vegetarier bezweifelt. Damit soll nun aber nicht die alte Veggie-Fleischesser-Moral-Diskussion ausgelöst werden, sondern nur diese permanenten Behauptungen widerlegen, vegetarisch sei ungesund.

Gruß

Alex

Jait 15.11.2013 13:00

Ich habe keine persönliche Studie draus gemacht, aber fand den Zusammenhang dann doch auffällig.
Aber es ist jawohl klar, dass es solche und solche Vegetarier gibt - manche sind informiert, wissen, worauf sie zu achten haben, viele andere dagegen nicht. Ohne jetzt Vorurteile zu haben, sind letztere erfahrungsgemäß Mädchen/junge Frauen, die die Tiere "einfach süß" finden...die laufen in alle möglichen Mängel rein.

~anna~ 16.11.2013 16:22

Bin grad zufällig über die Seite eines Vegetariers gestolpert und fand den folgenden Vergleich so witzig dass ich ihn teilen möchte: (Hervorhebung von mir)

Zitat:

To me, the evidence that we are built to hunt and eat meat is pretty convincing.

Does that mean we should eat meat at every meal? No. But does it mean we should eat meat sometimes?

If your only goal is health, I’d say you’d do well to eat an occasional piece of fish, or even wild land animals. It would certainly make getting an optimal Paleo balance of nutrients easier.

But let’s not forget that by the same argument, males are “built” to impregnate as many women as possible. That’s what would maximize the chances of having ones genes propagate, and probably still would today.

But most of us don’t do that anymore, because as a species we’re beyond that. And that’s how I feel about eating animals. Even if it’s what we’re built to do because eating them helped us survive and thrive in the past, it’s something most of us are now capable of making a choice not to do, thanks to our advancement as a civilization.

- See more at: http://www.nomeatathlete.com/vegetar...diet/#comments
(Ich füge sicherheitshalber hinzu, dass ich selbst absolut nicht Vegetarierin bin, aber eine Entscheidung zum Vegetarismus aus ethischen Gründen zumindest ansatzweise verstehen kann.)

saali87 16.11.2013 17:10

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 980211)
Bin grad zufällig über die Seite eines Vegetariers gestolpert und fand den folgenden Vergleich so witzig dass ich ihn teilen möchte: (Hervorhebung von mir)



(Ich füge sicherheitshalber hinzu, dass ich selbst absolut nicht Vegetarierin bin, aber eine Entscheidung zum Vegetarismus aus ethischen Gründen zumindest ansatzweise verstehen kann.)

Ich muss sagen, sein Vergleich gefällt mir! Und auf eine gewisse Weise hat er absolut Recht. Ich habe auch öfters Diskussionen mit Vegetariern ( gibt es mehrere in meinem Bekanntenkreis, mit einem bin ich auch sehr sehr gut befreundet). Die gingen aber auch so weit zu sagen, dass sie verstehen, wenn ich das nicht mache weil mir meine Gesundheit eben wichtiger ist. Aber dass sie, besonders weil sie keine Gesundheitsprobleme haben (wie ich zb Auto-Immunerkrankungen), eben so selbstlos sind zu sagen, dass sie auf eine optimale Gesundheit verzichten, wenn sie dafür anderen Lebewesen das Leben ermöglichen. Finde ich bemerkenswert, mit solchen Leuten diskutiere ich auch gerne, weil sie dir nicht einreden wollen das Vegetarismus gesünder ist. Sondern halt für sie ethisch besser vertretbar.

Genauso wie ich es aber ehtisch nicht vertretbar finde, Fleisch aus Massentierhaltung zu essen. Das ist ja eh für die meisten Vegetarier ein Hauptargument.

Tekton 17.11.2013 17:09

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 979110)
Studien hin oder her, die gibt es ja für vieles. Danach hab ich aber nicht gefragt. Ich kenne Veggies wie Sand am Meer, aber keinen mit dem Mangel. Kennt hier jemand persönlich einen?

Nöö. Ich wüsste aber auch nicht, wie ich das erkennen sollte. Du?

photonenfänger 17.11.2013 17:57

Zitat:

Zitat von Tekton (Beitrag 980514)
Nöö. Ich wüsste aber auch nicht, wie ich das erkennen sollte. Du?

Manchmal können die reden...

Scotti 19.11.2013 03:37

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 978220)
Was das Thema Haar und Fingernägel in der Steinzeit angeht: Keine Ahnung - aber es gilt als unfein, wenn man die Fingernägel kaut.
....
Ob Kopfhaar heute länger wachsen als früher? Keine Ahnung und mir sind dazu auch keine Studien bekannt, die sich damit beschäftigen, da bei den meisten Skeletten, die man gefunden hat, die aus der (Alt-)Steinzeit stammen, die Haare nicht erhalten sind. Ich weiß, dass es hierzu in Vegetarierkreisen Behauptungen gibt, aber diese sind samt und sonders ohne fundierten Beleg.
...

Also an den Nägeln kauen. Feilen an nem Stein ging wahrscheinlich auch.
Lange Kopfhaare find ich trotzdem unpraktisch. Vielleicht ist die Krause ja in den letzten Jahrtausenden bei uns verschwunden. Langes glattes Haar ist jedenfalls nichtmal zur Isolierung geeignet.

Welche Behauptungen aus Vegetarierkreisen zum Thema kennst du denn? Mir ist nichts dergleichen bekannt. Und ich dachte immer ich hätte das meiste zum Thema Vegetarismus schon gehört ;-)

tridinski 20.11.2013 18:18

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 980230)
... weil sie dir nicht einreden wollen das Vegetarismus gesünder ist. Sondern halt für sie ethisch besser vertretbar.

Genauso wie ich es aber ehtisch nicht vertretbar finde, Fleisch aus Massentierhaltung zu essen. Das ist ja eh für die meisten Vegetarier ein Hauptargument.

eine ethische Bewertung ist das eine, unsere genetische Prädisposition etwas anderes. Der industriellen Massentierhaltung möchte ich auch in keiner Weise das Wort reden, aber bei Betrachtung der folgenden Punkte (vermutlich gibt es weitere) komme ich für mich zu einem klaren >JA< bzgl. Konsum von tierischem Eiweiß und Fett aus Fleisch und Fisch:
* Versorgung mit Vitaminen B12, D
* Verhältnis Omega6:Omega3
* Insulinausschüttung
* Vermeidung von Antinährstoffen (Gluten, Phytate, Lektine, ...)

Aus ethischer Sicht kann ich mich frei nach meiner Überzeugung entscheiden, ob ich Fleisch konsumieren möchte oder nicht, zB weil ich die Massentierhaltung nicht unterstützen möchte. Aus medizinischer Sicht kann ich das nur begrenzt, weil mein Erbgut bestimmte Voraussetzungen mitbringt, denen ich mit einer Ernährung die hauptsächlich zB auf Getreide basiert, nicht gerecht werden kann, ohne mir selbst massiv zu schaden. Auf gesellschaftlicher Ebene mündet das dann am Ende des Tages in Volkskrankheiten epidemischen Ausmaßes wie Herz/Kreislauferkrankungen, Diabetes, Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen, vermutlich auch Demenz und einige mehr.

Ob das dann ethisch besser vertretbar ist ...

photonenfänger 20.11.2013 20:19

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 981750)
eine ethische Bewertung ist das eine, unsere genetische Prädisposition etwas anderes. Der industriellen Massentierhaltung möchte ich auch in keiner Weise das Wort reden, aber bei Betrachtung der folgenden Punkte (vermutlich gibt es weitere) komme ich für mich zu einem klaren >JA< bzgl. Konsum von tierischem Eiweiß und Fett aus Fleisch und Fisch:
* Versorgung mit Vitaminen B12, D
* Verhältnis Omega6:Omega3
* Insulinausschüttung
* Vermeidung von Antinährstoffen (Gluten, Phytate, Lektine, ...)

Aus ethischer Sicht kann ich mich frei nach meiner Überzeugung entscheiden, ob ich Fleisch konsumieren möchte oder nicht, zB weil ich die Massentierhaltung nicht unterstützen möchte. Aus medizinischer Sicht kann ich das nur begrenzt, weil mein Erbgut bestimmte Voraussetzungen mitbringt, denen ich mit einer Ernährung die hauptsächlich zB auf Getreide basiert, nicht gerecht werden kann, ohne mir selbst massiv zu schaden. Auf gesellschaftlicher Ebene mündet das dann am Ende des Tages in Volkskrankheiten epidemischen Ausmaßes wie Herz/Kreislauferkrankungen, Diabetes, Fettleibigkeit, Autoimmunerkrankungen, vermutlich auch Demenz und einige mehr.

Ob das dann ethisch besser vertretbar ist ...

Du argumentierst falsch. Weder der durchschnittliche Vegetarier noch der durchschnittliche Paleoanhänger ernährt sich derart ungesund. Die von dir genannten "Volkskrankheiten" hat wohl eher Otto Normal, der sich nicht mit Ernährung beschäftigt und sich zu großen Teilen von Fleisch, Zucker und Getreideprodukten ernährt.

Was den Gemüse- und Obstkonsum angeht, haben Paleos UND Veggies sicher keine Defizite.

Gruß

Alex


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