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qbz 25.10.2023 17:24

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1727286)
......
DA liegt doch das Problem. Warum ist jemand überhaupt 11 Jahre hier der gar kein Aufenthaltsrecht hat? Ist doch klar dass man nach so langer Zeit familiäre, soziale und ggf. auch berufliche Strukturen zerstört. Da hätte schon vor 11 Jahren eine klare Entscheidung ja oder nein fallen müssen, dieses ewige hinhalten, dulden, ... wem tut man damit einen Gefallen? Niemandem.
.......

Freut mich, dass Du den längeren Selbsterfahrungsbericht gelesen hast.

Kommen die Kinder aus Regionen, wo ihnen ein Schulunterricht nicht in der gleichen Qualität angeboten werden kann, profitieren sie natürlich von jedem Jahr, das sie mehr in Deutschland bleiben können, und lernen eine Fremdsprache und andere Kultur, die ihnen später beruflich im Heimatland sehr nützen kann. Deswegen kann ich das verstehen, wenn Eltern den Aufenthalt auch im Interesse für ihre Kinder mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten verlängern. Wenn die Kinder 18 sind, können sie wieder aus Ausbildungsgründen oder als Arbeitsmigrant nach Deutschland einreisen, falls sie wollen.

In Berlin gibt es Regelungen für Härtefälle oder Ausnahmeregelungen, die nach einem so langen geduldeten Aufenthalt zur Anwendung kommen konnen, wenn die Integrationschancen positiv beurteilt werden.

In Berlin kannte ich die Leute von der Kinderpsychiatrie und es gelang oft für traumatisierte Kinder Behandlungen zu organisieren und per Gutachten eine Duldung zu erreichen bis zur Aufenthaltserlaubnis über Härtefälle.

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1727286)
Am Ende ist das doch genau der Fall den rechts außen der Politik immer vorwirft. Asylantrag abgelehnt, aber jahrelang hier auf unsere Kosten.

Im Bericht steht, dass in diesem Einzelfall die Verwandten für den Unterhalt aufgekommen sein sollen.

Wollen Flüchtlinge einen Aufenthalt bekommen, über eine Ausnahmeregelung, müssen sie den eigenen Unterhalt bestreiten können, d.h. wer hier bleiben will, ist auch motiviert, eine Stelle zu suchen, was im Fall dieser Frau nicht gelungen scheint, weil Mann krebskrank, gestorben, 3 Töchter zu versorgen, seelisch erkrankt.

Schwarzfahrer 26.10.2023 17:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1727221)
Heute hat das Kabinett einen Gesetzesentwurf für schärfere Regelungen für Abschiebungen beschlossen. Ich habe den Entwurf noch nicht gelesen.

Den habe ich auch nicht gelesen, aber die geschätzte Wirkung ist publiziert. Der Ampelberg kreiste, und gebar mal wieder eine Maus:
Dem gegenüber steht die Zahl von
Wenn keine neuen dazukommen, ist dann der Bestand in flotten 400 Jahren abgebaut. Das nimmt der AfD sicher den Wind aus den Segeln - die sind ja alle zu doof zum Rechnen :Maso: .

Nepumuk 29.10.2023 07:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1727453)
Den habe ich auch nicht gelesen, aber die geschätzte Wirkung ist publiziert. Der Ampelberg kreiste, und gebar mal wieder eine Maus:

Dem gegenüber steht die Zahl von
Wenn keine neuen dazukommen, ist dann der Bestand in flotten 400 Jahren abgebaut. Das nimmt der AfD sicher den Wind aus den Segeln - die sind ja alle zu doof zum Rechnen :Maso: .

Wer hier um den Berg kreis ist vor allem der ganze rechte "Ausländer-Raus-Mob". Selbst wenn die genannten Personen durch ein Wunder in einem Jahr abgeschoben werden würden, würde das halt überhaupt keines der vermeintlich durch diese "illegalen Migranten" ausgelösten Probleme lösen.
Es handelt sich einfach um eine verschwindet kleine Anzahl von Menschen, über die hier immer und immer wieder dramatisiert wird. Der Scholzomat springt jetzt auf den Zug auf, weil ihm sonst nix einfällt.

Klugschnacker 29.10.2023 08:59

"Es kreisste ein Berg und gebar eine Maus" – bei diesem Bonmot bewegt sich niemand im Kreis. Gemeint ist das, was in einem Kreisssaal passiert. Deshalb das doppelte s.
:Blumen:

DocTom 29.10.2023 10:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1727736)
"Es kreisste ein Berg und gebar eine Maus" – bei diesem Bonmot bewegt sich niemand im Kreis. Gemeint ist das, was in einem Kreisssaal passiert. Deshalb das doppelte s.
:Blumen:

Danke für die sprachliche Aufklärung idS.
T.

qbz 18.01.2024 17:54

Deprimierendes Jahresfazit: Uno-Bilanz 2023. Hunderte Migranten im östlichen Mittelmeer gestorben oder vermisst Der Weg über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Das Uno-Flüchtlingshilfswerk hat nun erschreckende Zahlen veröffentlicht.


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