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dasgehtschneller 16.02.2021 08:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1585272)
Läuft super mit der Eigenverantwortung bei Öffnungen. Quelle tagesschau online.

"Nach Party-Exzessen im polnischen Wintersportort Zakopane erwägt die Regierung in Warschau, die probeweise eingeführte Lockerung des Lockdowns zurückzunehmen. Gesundheitsminister Adam Niedzielski rügte das "dumme und verantwortungslose" Treiben der Feiernden."Solch ein Verhalten wie in Zakopane kann dazu führen, dass wir die Einschränkungen verschärfen müssen." Er wolle nicht, dass die Bemühungen der Mediziner zunichte gemacht würden und dass die Party von Zakopane zum Startpunkt einer dritten Welle der Corona-Pandemie werde, sagte Niedzielski."


Das ist aber immer das Problem dass die Leute beim ersten Öffnungsschritt gleich überkompensieren.
Als bei uns letztes Jahr die Baumärkte wieder aufgingen hatte es am Eröffnungstag gleich ewig lange Schlangen und Gedränge.
Sobald das Kontaktverbot aufgehoben wird, steigt wohl in jedem zweiten Haushalt eine Party :Lachen2:
Wenn man sagen könnte ihr dürft euch wieder treffen aber bleibt trotzdem vernünftig, dann wäre alles so viel einfacher ;)


Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1585283)
Kann das Dilemma verstehen, allerdings was ich nicht verstehe und was ich eigentlich seit 30 Jahren nicht verstehe ist, wieso sich Ärzte das Wartezimmer voll machen, wenn alle einen Termin haben?

Wenn das gescheit geregelt ist, hab ich max 2-3 Personen gleichzeitig in Wartezimmer und Vorraum sitzen.

Auch das wäre eine super Innovation durch Corona, wenn die Ärzte die Organisation ihrer Praxen mal so hin bekämen, dass das funktioniert und man nicht generell trotz Termin, 2 h warten muss.

Dann bist du beim falschen Arzt. Ich hatte früher auch mehrfach solche Ärzte wo man aus Prinzip immer mindestens eine Stunde warten musste und das Wartezimmer inkl. Stehplätze vollgestopft war.

Bei meinem aktuellen Arzt sind trotz Gemeinschaftspraxis selten mehr als 1-2 Leute im Wartezimmer und mehr als 5 Minuten musste ich nie warten.
Bei meinem Zahnarzt komme ich meist sogar vor der Zeit dran, auch wenn ich versuche möglichst pünktlich zu sein um Wartezeiten zu vermeiden


Nachdem ich jetzt weiss wie es auch sein kann, wären Verspätungen und vollgestopfte Wartezimmer für mich durchaus ein Grund den Arzt zu wechseln

keko# 16.02.2021 08:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1585352)
Ich sehe die aufgelisteten digitalen Tools eher als optional im Hinblick auf eine moderne Umsetzung eines Infektbekämpfungsmanagement, orientiert z.B. an Südkorea.

Grundsätzlich funktioniert das no-covid-Konzept (wie man an Australien sieht) aber auch ohne Tracking-Lösungen und digitale Kontaktnachverfolgung. Es wird dann nur eben etwas teurer.

Typisches Beispiel ist die Kontrolle der Einhaltung einer verhängten Quarantäne für Reiserückkehrer aus Hoch-Iinzidenzgebieten bzw. Risikogebieten. Das klappt alleine mit Empfehlungen hinten und vorne nicht, wie die Erfahrungen aus dem letzten Sommer in ganz Europa gezeigt haben. Nur die vernüftigen Bürger halten sich an solche Quarantäne-Vorschriften und es gibt leider viel zu viele unvernünftige oder ignorante Bürger.
GB hat nun aktuell reagiert und als erstes Land das obligate Ableisten dieser Quarantäne bei Rückkehr aus Risikogebieten mit der südafrikavariante des Virus in speziellen "Quarantäne-Hotels", die dann auch vom Reiserückkehrer bezahlt werden müssen. So parktiziert es Australien schon seit fast einem Jahr.

Alternativ könnte man die Quarantäne evt. auch als günstigere und bequemere häusliche Quarantäne ableisten, so wie in Südkorea dann aber eben nur mit verpflichtenen Tracking-Technologien und einer Art digitalen Fußfesssel , die dem Gesundheitsamt/Ordnungsbehörden Verstöße gegen Quarantäne-Vorschriften signalisieren.

Es ist letztlich ein gesellschaftliche Frage, für was man sich entscheidet. Für die meisten Betroffenen ist eine vorübergehende Reduzierung des Datenschutzes durch Tracking vermutlich das geringere Übel gegenüber der teuren Alternative, für 1000 bis 2000 Euro sich zwei Wochen lang in einem Hotel einsperren zu lassen.

Ich würde mich ganz vorne anstellen und alle Personen, auf die ich irgendwie Einfluss habe, überreden das gleiche zu tun, wenn wir z.B. für 4 Wochen komplett getrackt werden, um Corona in die Knie zu zwingen. Ich würde es ebenfalls befürworten, dass wir einen digitalen Corona-Impfpass in Form einer App haben, um großen Veranstaltungen beitreten zu können.
Meine Befürchtung ist es, dass es leider nicht zu einem temporären Komplett-Tracking kommen wird und auch nicht zu einer isolierten Corona-App, sondern wir eine schleichende Digitalisierung in alle möglichen Bereichen bekommen werden. Der neue Personalauweis ist ein weiterer Schritt dazu.
Aber wie gesagt, möglicherweise bin ich da etwas betriebsblind und ich möchte auch nicht missionarisch erscheinen. Im Privaten äussere ich meine Bedenken detailiert, sofern dieses Thema aufkommt und Interesse besteht. In einem Forum, wo man nur schreiben kann, ist das weitaus schwieriger.

qbz 16.02.2021 09:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1585378)
.....
Der neue Personalauweis ist ein weiterer Schritt dazu.
.....

ein weiterer wäre die elektronische Gesundheitskarte für alle.

Flow 16.02.2021 09:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1585378)
Im Privaten äussere ich meine Bedenken detailiert, sofern dieses Thema aufkommt und Interesse besteht. In einem Forum, wo man nur schreiben kann, ist das weitaus schwieriger.

Triffst du etwa heimlich Menschen offline ... ? :8/

Regelverweigerer oder Schlupflochsucher ?

captain hook 16.02.2021 09:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1585349)
Es ist also angemessen, die Mehrheit vor einer potentiell gefährdenden Minderheit zu schützen, indem man allen Rechte und Freiheiten entzieht? Dann ist eine generelle nächtliche Ausgangssperre auch ein sehr geeigneter Schutz vor Überfällen in dunklen Parks. für mich klingt es eher nach Sippenhaftung.

Ich schätze den Anteil der potentiell gefährdenden Personen auf ca 25%. Und entgegen deiner Darstellung bekommt niemand in Deutschland alle Rechte und Freiheiten entzogen.

Tschechien zeigt uns, was ein lockerer Umgang mit dem Thema bedeutet. Inzidenz bei ungefähr 1000. Polen zeigt uns, wie die Reaktion der Leute ausfällt wenn man sie frei entscheiden lässt.

In Kombination führt es genau zu dem, was du vermeiden willst. Einem längeren lockdown.

Ich persönlich könnte mir Lockerungen gut vorstellen, wenn sie sehr gut und weitsichtig geplant und eingesetzt werden. Leider würde man diese allerdings eher im Rahmen der besten Lobbyarbeit verteilen.

Was mir Bauchschmerzen bereitet ist die Kombination der entsprechenden Faktoren.

Die ergeben logisch bei rationaler Betrachtung einfach keinen Sinn.

Adept 16.02.2021 10:01

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1585392)
Ich schätze den Anteil der potentiell gefährdenden Personen auf ca 25%. Und entgegen deiner Darstellung bekommt niemand in Deutschland alle Rechte und Freiheiten entzogen.

Tschechien zeigt uns, was ein lockerer Umgang mit dem Thema bedeutet. Inzidenz bei ungefähr 1000. Polen zeigt uns, wie die Reaktion der Leute ausfällt wenn man sie frei entscheiden lässt.

In Kombination führt es genau zu dem, was du vermeiden willst. Einem längeren lockdown.

Ich persönlich könnte mir Lockerungen gut vorstellen, wenn sie sehr gut und weitsichtig geplant und eingesetzt werden. Leider würde man diese allerdings eher im Rahmen der besten Lobbyarbeit verteilen.

Was mir Bauchschmerzen bereitet ist die Kombination der entsprechenden Faktoren.

Die ergeben logisch bei rationaler Betrachtung einfach keinen Sinn.

Was genau kannst du den auch Tschechien ableiten? Ich sehe da KEINEN Zusammenhang zu den Massnahmen.

Am Anfang gab es kaum Corona in Tschechien, jetzt viel mehr. Das Muster zeigt sich in vielen Ländern, massnahmenunabhängig.

Und ich sehe es genauso wie die Vorredner: Aus einen Vorfall mit 200 Jugendlichen jetzt auf alle Jugendliche und das ganze Volk zu schliessen finde ich nicht richtig.

noam 16.02.2021 10:08

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1585392)
Tschechien zeigt uns, was ein lockerer Umgang mit dem Thema bedeutet. Inzidenz bei ungefähr 1000. Polen zeigt uns, wie die Reaktion der Leute ausfällt wenn man sie frei entscheiden lässt.

In Kombination führt es genau zu dem, was du vermeiden willst. Einem längeren lockdown.

Spannend wäre es einmal Wissenschaftler des entsprechenden Fachbereichs ins Boot zu holen, um zu ergründen, warum sich die Menschen so verhalten, obwohl es nun keinerlei Intelligenz bedarf zu erkennen, dass es nicht so pfiffig ist, um daraus zu lernen und bessere "Öffnungsstrategien" entwickeln zu können.



Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1585392)
Ich persönlich könnte mir Lockerungen gut vorstellen, wenn sie sehr gut und weitsichtig geplant und eingesetzt werden. Leider würde man diese allerdings eher im Rahmen der besten Lobbyarbeit verteilen.

Was mir Bauchschmerzen bereitet ist die Kombination der entsprechenden Faktoren.

Die ergeben logisch bei rationaler Betrachtung einfach keinen Sinn.

Ich glaube, dass eben die Menschen, die sich bei den Maßnahmen nicht ausreichend berücksichtigt finden oder ungerecht behandelt fühlen, ein "Ende" entsprechend dumm feiern würden.

Ergo die Leute, die man durch die gewählte Art der Kommunikation in der Krise verloren hat, wird man auch nicht dazu ermuntern bei etwaigen Lockerungen, sich vernünftig zu verhalten. Menschen die überzeugt sind von den Maßnahmen werden sich auch bei Lockerungen umsichtig verhalten und Menschen, die Corona als Weltverschwörung der Reptilienmenschen zur Unterjochung der Menschheit sehen, erreicht man eh nicht mehr.

keko# 16.02.2021 11:32

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1585382)
ein weiterer wäre die elektronische Gesundheitskarte für alle.

Ja, auch das programmierbare Geld ist ein wichtiger und notwendiger Baustein für die digitale Transformation, um z.B. Zahlungen (leichter) programmierbar zu machen. Konventionelle Zahlungen stoßen nun zielstrebig an ihre Grenzen. Mit Corona haben Bargeldzahlungen deutlich abgenommen und daher läuft das prinzipiell in die richtige Richtung (bargeldlos) für die nächsten Jahre.

Flow 16.02.2021 11:33

(deutschlandfunk.de)
Gericht: Nächtliche Ausgangssperre in den Niederlanden umgehend aufheben
Zitat:

In den Niederlanden hat ein Gericht die umgehende Aufhebung der nächtlichen Ausgangssperre angeordnet.

In der Entscheidung heißt es, der Maßnahme fehle jegliche rechtliche Grundlage. Die Regierung hatte die umstrittene Ausgangssperre am 23. Januar verhängt. Sie war erst kürzlich bis zum 3. März verlängert worden.

Das Ausgangsverbot gilt zwischen 21.00 und 04.30 Uhr und hatte vergangenen Monat zu den schlimmsten Ausschreitungen in den Niederlanden seit vier Jahrzehnten geführt. Betroffen waren unter anderem in Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Eindhoven.

TRIPI 16.02.2021 11:40

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1585439)
Mit Corona haben Bargeldzahlungen deutlich zugenommen

Meinst du abgenommen?

keko# 16.02.2021 11:44

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1585448)
Meinst du abgenommen?

Danke!! :Blumen:

qbz 16.02.2021 12:02

Wie zu erwarten war, der Bundesgrenzschutz ist mit den Kontrollen an der Grenze heillos überfordert, Schlangen ohne Ende, und trotzdem Löcher wie ein Emmentaler.
Bundespolizei ist mit Grenzkontrollen überfordert

Schwarzfahrer 16.02.2021 14:01

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1585459)
Wie zu erwarten war, der Bundesgrenzschutz ist mit den Kontrollen an der Grenze heillos überfordert, Schlangen ohne Ende, und trotzdem Löcher wie ein Emmentaler.
Bundespolizei ist mit Grenzkontrollen überfordert

Überrascht? Hat schließlich Frau Merkel schon 2015 festgestellt:

keko# 16.02.2021 14:09

Ein großer Stuttgarter Händler geht ans Verwaltungsgericht:

Breuninger stellt Eilantrag auf Öffnung vor Gericht

Ich denke, bei den niedrigen Zahlen hat das Handelsunternehmen gute Aussichten.

Hafu 16.02.2021 17:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1585499)
Ein großer Stuttgarter Händler geht ans Verwaltungsgericht:

Breuninger stellt Eilantrag auf Öffnung vor Gericht

Ich denke, bei den niedrigen Zahlen hat das Handelsunternehmen gute Aussichten.

Die aktuellen Zahlen sind (noch) nicht niedrig. Aktuell haben wir immer noch eine deutlich höhere Inzidenz als im Mai 2020 am Ende des ersten Lockdowns.
Ich würde mich sehr wundern, wenn die Klage Erfolg haben sollte, zumal das Infektionsschutzgesetz, das letztes Jahr noch gar nicht für den Kampf gegen eine Pandemie angepasst war, mittlerweile vom Gesetzgeber deutlich angepasst worden ist.

Natürlich weiß man nie so genau, was bei einer Klage herauskommt, aber das Infektionsgesetz müsste in seiner verbesserten Funktion schon schwere handwerkliche Mängel aufweisen, wenn Gerichte zur Überzeugung kommen, dass für die seit Monaten geltenden Einschränkungen es keine ausreichende gesetzliche Grundlage gibt.

Dafri 16.02.2021 17:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1585553)
Die aktuellen Zahlen sind (noch) nicht niedrig. Aktuell haben wir immer noch eine deutlich höhere Inzidenz als im Mai 2020 am Ende des ersten Lockdowns.
Ich würde mich sehr wundern, wenn die Klage Erfolg haben sollte, zumal das Infektionsschutzgesetz, das letztes Jahr noch gar nicht für den Kampf gegen eine Pandemie angepasst war, mittlerweile vom Gesetzgeber deutlich angepasst worden ist.

Natürlich weiß man nie so genau, was bei einer Klage herauskommt, aber das Infektionsgesetz müsste in seiner verbesserten Funktion schon schwere handwerkliche Mängel aufweisen, wenn Gerichte zur Überzeugung kommen, dass für die seit Monaten geltenden Einschränkungen es keine ausreichende gesetzliche Grundlage gibt.


Ich frag mich ,wie das wirtschaftlich weitergehen soll,wenn man die Inzidenz von unter 35 nicht konstant unterbietet durch die Mutationen.
Michael Meyer-Hermann befürchtet auf jeden Fall wohl eine 3.Welle durch die Mutation,und plädiert einen konstante Inzidez von 10.

captain hook 16.02.2021 17:37

Zumindest der Verfassungsgerichtshof hält die Maßnahmen ja noch für angemessen.

Ich bin gespannt wie die Öffnungskonzepte aussehen, die Altmeier jetzt bis Anfang März angekündigt hat. Aber eine 35er Inzidenz müssen wir ja auch erstmal flächendeckend erreichen. Davon sind wir ja noch ein gutes Stück entfernt. Und dann geht's auf, die Leute rasten aus und 2 Wochen später machen wir wieder zu, weil die Zahlen steigen. Sowas nennt sich dann "wir brauchen eine Perspektive". Alles eine Frage der Dosierung und der Vernunft derer, die sich aktuell beschränkt fühlen. Eigentlich haben sie es in der Hand. Ich hoffe sie beschweren sich auch bei den richtigen Leuten wenn es dann ne 3te Welle gibt.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1584477)


Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker...eitag-197.html

Die AfD in Sachsen ist mit einer Klage gegen die Corona-Verordnung des Bundeslands vor dem Verfassungsgerichtshof gescheitert. Das Gericht wies in Leipzig einen Eilantrag zur vorläufigen Aussetzung diverser Regelungen in der noch bis Sonntag geltenden Verordnung zurück. Geklagt hatten 38 Landtagsabgeordnete der AfD-Fraktion. Sie halten unter anderem die strengen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit und die Schließung von Gaststätten und Sportstätten für verfassungswidrig. Der Verfassungsgerichtshof sah in dem Eilverfahren keine Hinweise auf eine offensichtliche Verfassungswidrigkeit der Regelungen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschränkten zwar die Grundrechte der Menschen gravierend, erklärten die Richter. Ihnen habe jedoch "eine besorgniserregende Entwicklung des Infektionsgeschehens mit einer erheblich gestiegenen Gefahr für Leib und Leben einer Vielzahl von Menschen bei drohender Überforderung des Gesundheitssystems" zugrunde gelegen. Auch gegenwärtig sei das Infektionsgeschehen auf weiterhin hohem Niveau.


keko# 16.02.2021 18:56

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1585561)
Ich frag mich ,wie das wirtschaftlich weitergehen soll,wenn man die Inzidenz von unter 35 nicht konstant unterbietet durch die Mutationen.
Michael Meyer-Hermann befürchtet auf jeden Fall wohl eine 3.Welle durch die Mutation,und plädiert einen konstante Inzidez von 10.

Spannend wird es, wenn die Insolvenzantragspflicht greift und das Kurzarbeitergeld endet. Ich befürchte, das dicke Ende kommt erst noch.

Helios 16.02.2021 19:36

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1585499)
Ein großer Stuttgarter Händler geht ans Verwaltungsgericht:

Breuninger stellt Eilantrag auf Öffnung vor Gericht

Ich denke, bei den niedrigen Zahlen hat das Handelsunternehmen gute Aussichten.

Mit dem Hinweis, das die Kita's und Schulen geöffnet werden, ist es mit dem Gleichheitsgrundsatz nicht mehr zu vereinbaren, den Handel weiter zu verbieten.

War gestern in einem Tierfutter-Markt. Es ist nicht mehr einzusehen, warum der Rest geschlossen haben muß.

Diese ffp2-Dinger sind der Bringer. Wenn man kränkelt, bekommt man darunter keine Luft, man bleibt freiwillig zuhause - und genausowas hat es gebraucht.

Pascal 16.02.2021 19:42

Lesenswerter Artikel zu den Schnelltests für zu Hause:

https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...ie-bekaempfung

Habe selbst mehrfach einen Nasopharyngealabstrich durchführen lassen (müssen). Die Hemmschwelle dieses unangehme Prozedere durch etwas smartes im Vorgehen zu substituieren würde sicherlich eine häufigere Durchführung befördern.

Wichtig bei Schülern wäre aber auch, die Mannschaftstärken nicht erst von Hause mit Wegstrecke, Bus, Kladeradatsch zur Schule zu bugsieren sondern den Test früh nach dem Aufstehen zu Hause zu machen und je nach Ergebnis erst gar nicht loszumarschieren. Ähnlich natürlich auch bei allen anderen, nicht erst 1 Stunde in Öffis auf dem Weg zur Arbeit rumkutschen und am Arbeitsplatz testen, sondern gleich zu Hause.

Schwarzfahrer 16.02.2021 19:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1585553)
Natürlich weiß man nie so genau, was bei einer Klage herauskommt, aber das Infektionsgesetz müsste in seiner verbesserten Funktion schon schwere handwerkliche Mängel aufweisen, wenn Gerichte zur Überzeugung kommen, dass für die seit Monaten geltenden Einschränkungen es keine ausreichende gesetzliche Grundlage gibt.

Vielleicht schauen die Richter mal über den Tellerrand, und stellen fest, daß dort, wo die Läden offen sind, es nicht schlechter läuft, als bei unseren überzogenen Maßnahmen (s. Schweden: Läden offen, und manches andere auch, etwas höhere Inzidenz und trotzdem nur vergleichbare Sterberaten wie in Deutschland). Da könnte doch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit greifen.

Schwarzfahrer 16.02.2021 19:50

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1585588)
Wichtig bei Schülern wäre aber auch, die Mannschaftstärken nicht erst von Hause mit Wegstrecke, Bus, Kladeradatsch zur Schule zu bugsieren sondern den Test früh nach dem Aufstehen zu Hause zu machen und je nach Ergebnis erst gar nicht loszumarschieren. Ähnlich natürlich auch bei allen anderen, nicht erst 1 Stunde in Öffis auf dem Weg zur Arbeit rumkutschen und am Arbeitsplatz testen, sondern gleich zu Hause.

Das wäre seit Monaten höchst vernünftig. Leider fürchte ich, daß solche Ideen in der inzwischen höchst aufgeheizten Atmosphäre des maximalen Mißtrauens jeglicher Eigenverantwortung gegenüber vermutlich schwer durchsetzbar sind.

Pascal 16.02.2021 19:56

Da es auch hier einige Fanboys von Herrn Stöhr gibt:

Herr Stöhr sagte am 15.01.2021 im ZDF heute::
"50-er Inzidenz ist realitätsfern, ich bezweifele das aber einfach aus meinen Erfahrungen"
Inzidenz damals: 157
Inzidenz heute: 57

https://twitter.com/CorneliusRoemer/...025284/photo/1

Wie sich doch einen Monat später seine geballte Erfahrung und sein untrüglicher Realitätssinn in Nichts aufgelöst hat...

Nepumuk 16.02.2021 20:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1585591)
Das wäre seit Monaten höchst vernünftig. Leider fürchte ich, daß solche Ideen in der inzwischen höchst aufgeheizten Atmosphäre des maximalen Mißtrauens jeglicher Eigenverantwortung gegenüber vermutlich schwer durchsetzbar sind.

Die Atmosphäre ist nicht aufgeheizt. Es hat sich nur durch einen empirischen Großversuch gezeigt, dass es mit der Eigenverantwortung nicht weit her ist. Jedenfalls nicht so weit, dass sich dadurch die Pandemie eindämmen ließe. Uns ist ja mittlerweile klar, dass du diese Idee toll findest. Nur leider funktioniert die eben nicht, sonst hätten wir ja schon längst eine Inzidenz <10.

Flow 16.02.2021 20:19

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1585593)
Da es auch hier einige Fanboys von Herrn Stöhr gibt:

Herr Stöhr sagte am 15.01.2021 im ZDF heute::
"50-er Inzidenz ist realitätsfern, ich bezweifele das aber einfach aus meinen Erfahrungen"
Inzidenz damals: 157
Inzidenz heute: 57

https://twitter.com/CorneliusRoemer/...025284/photo/1

Wie sich doch einen Monat später seine geballte Erfahrung und sein untrüglicher Realitätssinn in Nichts aufgelöst hat...

Wer nicht auf irgendeinen diffamierenden Cornelius reinfallen will, kann sich hier das Original-Interview vom 15.01. anhören.

Stöhr kritisiert den sub50-Ansatz. Er schließt das Erreichen der sub50 nicht aus, wie Roemer suggerieren will, hält es höchstens für schwer erreichbar und dann eben auch schwer haltbar, und möchte insbesondere mit Blick auf Effektivität und Nebenwirkungen den Fokus intentionell zur Senkung der Todeszahlen besser gezielter applizieren.

Zitat Roemer (Twitter) : "Wenn Stöhr weiter zu Corona interviewt wird, warum dann nicht auch Krake Paul?"

Wer ist Cornelius Roemer ?

LRG-Mitglied 16.02.2021 20:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1585590)
Vielleicht schauen die Richter mal über den Tellerrand, und stellen fest, daß dort, wo die Läden offen sind, es nicht schlechter läuft, als bei unseren überzogenen Maßnahmen (s. Schweden: Läden offen, und manches andere auch, etwas höhere Inzidenz und trotzdem nur vergleichbare Sterberaten wie in Deutschland). Da könnte doch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit greifen.

Schweden hat eine 3fach so hohe 7-tages Inzidenz wie Deutschland, siehe hier:
https://kachelmannwetter.com/de/coro...215-0000z.html

Und das bei einem Land, was bei weitem nicht so viele Ballungsräume wie Deutschland aufweist. Zu den Todesfällen dort wissen sicherlich andere besser Bescheid. Ich könnte mir vorstellen, bei der Erhebung der Zahlen gibt es Unterschiede zu Deutschland.

VG
Karsten

merz 16.02.2021 20:54

Diese Zahlen aus Schweden sind auch schlecht, ich weiss jetzt echt nicht mehr, wie oft und wie lange wir immer über Schweden reden müssen. Der bench mark für Schweden ist Norwegen, Finnland, Dänemark - dagegen sind sie abgründig, fail.
(Und über die asiatischen Champions redet man nicht, das ist so wie „aber Tübingen“ [Zahlen sind nicht besonders], aber kein „aber Rostock“)
m.

Flow 16.02.2021 21:12

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1585614)
Diese Zahlen aus Schweden sind auch schlecht, ich weiss jetzt echt nicht mehr, wie oft und wie lange wir immer über Schweden reden müssen. Der bench mark für Schweden ist Norwegen, Finnland, Dänemark - dagegen sind sie abgründig, fail.

Schwarzfahrer hat es doch benannt.
Unterschiede in den Maßnahmen, vergleichbare relative Todeszahlen.

Hauptargument für nahezu alle Maßnahmen ist doch die theoretische Verhinderung der vermeintlichen Explosion sämtlicher Zahlen.
Diese Explosion sehen wir dort aber nicht.

Stefan 16.02.2021 21:15

Einwohner pro Quadratkilometer:
Deutschland: 233
Schweden: 23
Nur mal so als Grundlage für Eure Diskussion.

tandem65 16.02.2021 21:17

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1585616)
Einwohner pro Quadratkilometer:
Deutschland: 233
Schweden: 23
Nur mal so als Grundlage für Eure Diskussion.

Lass doch stecken,
das ist doch schon so oft durchgekaut worden.:Nee:

Flow 16.02.2021 21:18

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1585616)
Einwohner pro Quadratkilometer:
Deutschland: 233
Schweden: 23
Nur mal so als Grundlage für Eure Diskussion.

Ist sicherlich ein Punkt (von vielen). Nichtsdestoweniger werden sich die Einwohner weder hier noch dort gleichmäßig über die ganze Fläche verteilen ... ;)

Flow 16.02.2021 21:20

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1585617)
Lass doch stecken,
das ist doch schon so oft durchgekaut worden.:Nee:

"Laß stecken" habe ich gestern geschrieben, "durchgekaut" fiel bereits 4535 Mal und der Smiler ist auch nichts Neues ... ;)

Grüße nach Hirschberg ... :Huhu:

PS :
Wir schaffen das !

merz 16.02.2021 21:21

Die Zahlen sind nicht vergleichbar, relativ oder absolut, in ihrem benchmark. - wenn vergleichbar irgendwie „ähnlich“ bedeuten sollte. Die sind einfach im Vergleich fürchterlich schlecht.

m.

Pascal 16.02.2021 21:26

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1585616)
Einwohner pro Quadratkilometer:
Deutschland: 233
Schweden: 23
Nur mal so als Grundlage für Eure Diskussion.

Verwirr die Freunde der Nordlichter und ihrer Strategie doch bitte nicht mit Fakten. Das ist das allerletzte...:Lachen2: wenn jetzt noch einer die Inzidenz von 202 und die 12428 Toten erwähnt, wäre schlimm...

Flow 16.02.2021 21:29

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1585620)
Die Zahlen sind nicht vergleichbar, relativ oder absolut, in ihrem benchmark. - wenn vergleichbar irgendwie „ähnlich“ bedeuten sollte. Die sind einfach vergleichbar fürchterlich schlecht.

Das ("fürchterlich schlecht") finde ich eben nicht.
Die "Furcht" liegt in der vermeintlichen Explosion. "Wenn nicht dies und das, dann in wenigen Wochen fürchterliche Katastrophe !"
Mit dieser theoretischen Bedrohung werden anhaltend drastisch einschränkende Maßnahmen begründet.
Es gilt (fortlaufend) zu eruieren, wie realistisch diese Bedrohung ist und wie effektiv die verhängten Maßnahmen diese tatsächlich verhindern, in Relation zu den durch sie angerichteten Schäden.

Flow 16.02.2021 21:31

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1585621)
Verwirr die Freunde der Nordlichter und ihrer Strategie doch bitte nicht mit Fakten. Das ist das allerletzte...:Lachen2:

Meinst du in einem schwedischen Restaurant hast du dementsprechend dann auch zehnmal so viel Platz für dich, wie in einem deutschen ?

Selber ... :Lachen2:

NBer 16.02.2021 22:11

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1585623)
Das ("fürchterlich schlecht") finde ich eben nicht.
Die "Furcht" liegt in der vermeintlichen Explosion. "Wenn nicht dies und das, dann in wenigen Wochen fürchterliche Katastrophe !"
Mit dieser theoretischen Bedrohung werden anhaltend drastisch einschränkende Maßnahmen begründet.
Es gilt (fortlaufend) zu eruieren, wie realistisch diese Bedrohung ist und wie effektiv die verhängten Maßnahmen diese tatsächlich verhindern, in Relation zu den durch sie angerichteten Schäden.

Ich weiß noch wie Merkel Ende September vor bis zu 19 000 Neuinfektionen am Tag zu Weihnachten warnte. Da hatten wir nur knapp 1000 Neuinfektionen am Tag.
Wie alle den Kopf geschüttelt und ihr Panikmache vorgeworfen haben.
Die 19 000 Neuinfektionen hatten wir dann nicht zu Weihnachten, sondern schon Anfang Dezember. Und Ende Dezember/Anfang Januar fast 30 000.

Schwarzfahrer 16.02.2021 22:18

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1585616)
Einwohner pro Quadratkilometer:
Deutschland: 233
Schweden: 23
Nur mal so als Grundlage für Eure Diskussion.

Dir ist aber bekannt, daß 80 -90 % der Schweden in den Ballungsräumen Stockholm, Malmö und Göteborg leben, mit regional ähnlicher Bevölkerungsdichte wie ähnliche deutsche Ballungsräume?

Ansonsten hat einer meinen Punkt verstanden:
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1585615)
Unterschiede in den Maßnahmen, vergleichbare relative Todeszahlen.

Hauptargument für nahezu alle Maßnahmen ist doch die theoretische Verhinderung der vermeintlichen Explosion sämtlicher Zahlen.
Diese Explosion sehen wir dort aber nicht.

Und das sogar trotz höherer Inzidenzzahlen (die offenbar nur mäßig mit der Gefährlichkeit der Epidemie korrelieren). Ist vielleicht doch etwas anderes relevant, um Todesfälle zu verringern, als alles zu schließen?
Immerhin mehren sich hier auch die Stimmen für pragmatische Vernunft (hier das Institut der deutschen Wirtschaft):
„Gewisse Sterblichkeit hinnehmen“ – Das ist die Alternative zu „No Covid“

sportexperteplus 16.02.2021 22:32

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1507491)
Bin gespannt ob, wann und wie man realistische Informationen erhält.
Zensur: China nahm Nutzer fest, die über Coronavirus posteten

Gruß
N. :Huhu:

Krass, was hier auf der Welt abgeht. Ich bin eben auf einen spannenden und krassen Beitrag gestossen:
Die Chinesen müssen hungern und sind gezwungen, ihre eigenen Haustiere zu verspeisen. Kann man sich das vorstellen????? Unglaublich, oder?
Hier zum lesen für euch:
https://www.stern.de/panorama/weltge...-30358638.html

Grüsse
S.

NBer 16.02.2021 23:24

Witzigerweise gerade heute bei uns in der Zeitung ein Bericht über Schweden: https://www.nordkurier.de/aus-aller-...HZo3sSMcq jKo


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